Warum gibt es Stellen, an denen fast alle die Höchstgeschwindigkeit stark übertreten? (z.B. Köln)

Aber ich war vorletzte Woche beruflich bei Köln unterwegs und musste jeden Tag aus dem Zentrum Köln nach Norden auf die A57 fahren. Direkt bevor die Straße zur Autobahn wird, gibt es einen etwa 400 Meter langen Tunnel (ich glaube drei Spuren stadtauswärts und dann kommt von rechts eine dazu). In diesem gilt wegen Tunnelschäden eine Begrenzung von 50 km/h, an die ich mich auch halte. Aber eigentlich alle fahren hier geschätzt 80 bis 100 km/h, inklusive Lkw; mit 50 km/h wird man dann logischerweise extrem stark bedrängt und von den rechts Auffahrenden sehr schnell überholt.

Wieso machen die Fahrer das? Bei einer Kontrolle mit 41-50 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit (bin nicht sicher ob noch innerorts), riskiert man doch 320 Euro Bußgeld und 1 Monat Fahrverbot. Und das für einen Zeitgewinn von höchstens 15 Sekunden.

Ich halte mich eigentlich immer recht genau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen (nicht nach Tacho, sondern echt nach GNNS), +/-1 km/h. Damit nerve ich manchmal andere, geschenkt. Ist mir egal. Mach das auch nicht Strich ab dem Schild, sondern lasse ausrollen und fahre auch rechts, wenn ich nicht überhole und mach den Drängler schnell Platz. Daher habe ich vielleicht besondere Probleme, das obige Verhalten zu verstehen.

152 Antworten

Zitat:

@speedrs4 schrieb am 2. September 2022 um 09:40:07 Uhr:


Zudem wenn Tunnelschäden da sind, was soll passieren mit 100

Wenn Teile der Tunneldecke herabstürzen, werden die Fahrzeuge bei 100 km/h mit größerer Wucht getroffen als bei 50 km/h und damit vergrößern sich auch die möglichen Schäden.

Oder man kann Teilen auf der Straße nicht mehr rechtzeitig ausweichen.

Wenn es danach ginge müsste die Strasse gesperrt werden,das in Kauf zu nehmen wäre höchst kriminell.
Egal bei welcher Geschwindigkeit.
Da geht es eher um die verursachten Vibrationen die die Struktur belasten.

Mich wundert vor allen Meldungen wie diese hier

Von 2012
https://www.openpr.de/.../...0-000-Verkehrssuender-in-fuenf-Tagen.html
Von 2018
https://www.spiegel.de/.../...000-raser-in-nur-15-tagen-a-1239795.html
https://www.welt.de/.../Das-Ringen-um-die-Goldgrube-von-Bielefeld.html
und hier bei MT von 2010
https://www.motor-talk.de/.../...te-blitzer-deutschlands-t2812832.html

Der Standort im Fall Australien wurde vorab bekannt gemacht
"... obwohl die Installation des Systems publik gemacht wurde"
und bei dem Blitzer in Italien sollte doch der Standort nach den ersten 1 bis 2 Tagen bekannt sein.
Wieso allgemein bekannte Blitzer so viele erwischen kann ich nicht verstehen.

Ähnliche Themen

Tunnel, Brücken und sonstige Bauwerke werden regelmäßig, das ist Pflicht, so wie der TÜV bei Autos, überprüft. Da kommt aber nicht der blinde und der taube Straßenarbeiter und glotzt sich das alles an, und denken sich dann was aus, sondern da kommen teure Fachkräfte und die haben da ein straffes Programm alles auf Sicherheit zu prüfen. Wenn es da Mängel gibt, gibt es Auflagen usw.. Werden die Auflagen nicht eingehalten wird eben ganz schnell alles dicht gemacht. Werden solche Sachen ignoriert, Vorschriften missachtet, ja dann stürzen mal ganz schnell Brücken und Tunnel ein, in der jüngsten Vergangenheit mehrmals passiert.

Heute kam ja schon die Unterstellung, das da ein Sachbearbeiter der Straßenaufsichtsbehörde sich das alles ausdenkt und aus Langeweile und Boshaftigkeit sich da Limits ausdenkt.

Soviel zur Akzeptanz von Limits die dann plötzlich eingehalten werden, die meisten werden die Begründung der Auflagen eh nicht verstehen.

Wenn da ein Limit ist wird das schon seine Berechtigung haben.

Und derjenige, der sich an die Limits hält, gilt dann als Schaf.

Warum muss man Limits verstehen? Aktuell das "Autonome Fahren" immer noch in der Diskussion - heißt das, dass man dem PC im Auto (eigentlich sind es dutzende Rechner) auch eine Interpretation der Verkehrszeichen einprogrammieren müsste? Und eine Beobachtung der anderen Verkehrsteilnehmer im Hinblick darauf, ob die Beschilderung zu hinterfragen und ggf. zu ignorieren ist? Really?

Ich bin dafür, dass Jeder autonom fahren sollte - und zwar ganz genau so, wie ein Computer programmiert sein müsste, um korrekt zu fahren. Damit schafft man sich jeden potentiell selbst vursachten Ärger vom Hals. Sehr hilfreich dabei: irgend etwas aus dem Media-System des Autos, was Einen von der durch Verkehrsregelungen geschaffenen Eintönigkeit beim Fahren ablenkt.

Nach Mitternacht z.B., im Ausland (mit Tempolimit) ist das Programm aus Wacken gegenüber dem, was bei mir aufgedreht wird, eher wie Teletubby-Lala einzustufen.... Ich weiß, dass nicht kontrolliert wird. Ich weß, dass man JEDE Kontrolle kilometerweit vorher erkennt. Waze würde auch zuverlässig warnen. Die Autobahn Budapest-Szeged ist schnurgerade und pechschwarz in der Nacht. ich könnte in einer guten halben Stunde an der Stadtgrenze zu Szeged, wenn ich Budapest hinter mir habe... Und trotzdem fahre ich 1:45 h (betrifft die Gesamtstrecke Haustür zu Haustür - der Autobahnabschnitt dürfte ca. eine Stunde sein).. Warum? Weil ich KEINE Lust habe, mir über Dinge Gedanken zu machen, mit denen ich NICHTS zu tun habe: wan-wo kontrolliert wird, warum, und was genau... So hat man den Kopf frei beim Fahren.

Eigentlich ganz einfach.

Andere beschäftigen sich hingegen mit "Was will uns der Autor mit diesem Verkehrsschild sagen?" - wie in der Schule, als ich dem Deutsch-Lehrer (oder Lehrerin, je nach Schuljahr) nur sagen konnte: "Genau das, was da steht!". Das hat denen nie gefallen. Ist mir heute noch egal. Ich habe die Leute, die alles drumherum erfunden haben, wovon nie die Rede war, schon immer bewundert. Geile Phantasie! Aber eine solche Kreativität im Auto? Werde ich auch NIE verstehen... (Genau so wie den Schulunterricht das Gelaber um Dinge, die nie geschrieben wurden). Ein Auto ist doch nur ein Ding für von A nach B... Beim Kartoffeln anhäufeln frage ich auch nicht, ob das Gott wollen würde? Ich will Kartoffeln. Ohne Anhäufeln kommen sie nicht (oder werden nicht genießbar). Das ist alles. Von der Saatkartoffel zu einigen Kilos Kartoffel. Von A nach B. Punkt, Ende - aus... Meine Güte!

Hab nicht alles gelesen aber da ist wirklich 50 wegen „Tunnelschäden (Aufgrund von EU-Regularien)“ oder so.

Seit Jahren ist das so

Es wurde aber auch von der Stadt oder so kommuniziert, dass das nie kontrolliert werden wird…

Ja und? In kleinen Dörfern werden die Parkregeln auch nie kontrolliert, trotzdem halten sich 85 % daran, da sonst heilloses Chaos herrschen würde. Die Regeln sind ja nur eine Hilfe für die, die Schwierigkeiten im sozialen Miteinander haben. Andere brauchen auch keine 60 vor der Kurve, weil sie sehen, dass die mit 80 einfach ungesund ist, auch wenn es technisch gerade noch geht.

Was dieses „ Das Limit muss nachvollziehbar sein“ unglaubwürdig macht, ist das es immer nur in eine Richtung geht.
Nach oben ist für diese Menschen immer Luft, nach unten wird immer angezweifelt, und damit man das Limit einhält muss eine verständliche nachvollziehbare 20 seitiges Abhandlung zur Verfügung stehen.

Das es viele eh nicht verstehen würden sieht man in dieser Diskussion. Da wird ja angezweifelt, das es ein Unterschied macht ob nun ein Auto mit 50 oder 100 durch die Wohnstube fährt.

Zitat:

Zudem wenn Tunnelschäden da sind, was soll passieren mit 100

Wieder eine schwachsinnige Diskussion über etwas das einfach ist wie es ist.
Kann doch nicht so schwer sein sich einfach daran zu halten ohne permanent einen Sinn zu hinterfragen nur weil einem das Limit nicht passt.
Es geht auch anders,heute Morgen dachte ich glatt ich wäre ein Raser,da war ich mit 3-5 über Limit der Blitz auf der Straße.

Sicher das es nur ein eine Richtung geht? Im Sauerland gibts so einige Strecken, wo kein Limit steht und man trotzdem langsamer fährt, weil man die Kurve mit 100 nicht bekommen würde.

Und zumindest ich fahre auch mal langsamer, wenn ich Kinder am Straßenrand sehe, eben weil es da angebracht ist, auch wenn es nicht da steht.

Ansonsten gibts halt so viele unsinnige Limits, da hat man manchen schon Ignoranz mit anerzogen. Und wenn dann in der Vergangenheit kaum kontrolliert wurde, siehe 1ter Beitrag.

Bei mir in der Nähe gibt es eine Kurve und daher davor ein Schild mit 70. Die fährst du aber nur mit maximal 65 und das ist schon sehr schnell und geht nur bei trockener Straße.
Das ist sogeschen auch eine falsche Beschilderung, allerdings von oben.

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 3. September 2022 um 10:31:00 Uhr:


Sicher das es nur ein eine Richtung geht? Im Sauerland gibts so einige Strecken, wo kein Limit steht und man trotzdem langsamer fährt, weil man die Kurve mit 100 nicht bekommen würde.

Na zumindest hat hier noch kein Thema in diese Richtung aufgemacht.
Wäre doch mal eine nette Abwechslung hier zu diskutieren ob das Limit nicht runtergesetzt werden sollte. Angeblich sind ja die Leute die sich immer ans Limit halten die Leute die nicht nachdenken. Na das ist doch gefährlich.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 3. September 2022 um 10:49:04 Uhr:



Angeblich sind ja die Leute die sich immer ans Limit halten die Leute die nicht nachdenken. Na das ist doch gefährlich.

😁 LOL - Nein, das ist nur deine Interpretation mancher Beiträge, dein Mantra, sozusagen. 😁

Grundsätzlich haben Limits ihre Berechtigung, da bin ich bei dir. Das kann ein einzelner VT, vor allem noch ein ortsfremder, gar nicht selber beurteilen.
Warum manche dann aber geradezu "gegenpolig" fahren , ist auch mir ein Rätsel (also unter Limit einerseits, über Limit andererseits).

Deine Antwort
Ähnliche Themen