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Warum einen Porsche mit Automatik?

Themenstarteram 1. Februar 2004 um 1:58

Ich frage mich seit langem, warum Porsche Autos mit Automatikgetriebe anbietet. Dieses kommt einer sportlichen, spontanen Fahrweise ja nicht gerade entgegen. Offensichtlich sind Automaten von Porsche auch nicht die besten, zumindest werden die langen Schaltzeiten und nicht nachvollziehbaren Schaltvorgänge häufig als großer Nachteil dargestellt (erst kürzlich bei Abenteuer Auto, auch wenn diese Sendung nicht als Referenz dienen sollte). Was kann einen bewegen, trotz der Entscheidung für ein sehr sportliches Auto ein Automatikgetriebe zu wählen?

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60 Antworten

Schon mal einen 911er gefahren?

Die Unterschiede zwischen 6-Gang und Tiptronic sind beim Beschleunigen so minimal (http://content2.eu.porsche.com/.../...l_specification911_carrera_coupe), dass der Komfort der Tiptronic im Alltagsverkehr klar überwiegt.

Wer mit seinem Porsche Rennen fahren möchte, wird sich sicherlich keinen mit Tiptronic als Basisfahrzeug bestellen. Da aber vermutlich 99% aller Porsche im normalen Alltagsverkehr bewegt werden, sind minimale Schaltverzögerungen oder Beschleunigungswerte nicht von Relevanz.

Ich darf hier zwecks Verständnis noch kurz die StVO zitieren:

§ 29, Absatz 1:

"Rennen mit Kraftfahrzeugen sind verboten."

§ 30, Absatz 1:

"Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten."

Sogesehen ist also das Thema "Beschleunigung" seitens des Gesetzgebers so stark reglementiert, dass der Unterschied von sagenhaften 0,5s nicht zum tragen kommt. :p

Grüssle

Frank

P.S. solltest Du weitere Fragen haben, kann ich Dich gerne an zwei meiner Freunde verweisen - einer ist Entwicklunsgingenieur in Weissach, der andere bei ZF in Friedrichshafen (beide logischerweise ohne Schulabschluß :p)

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Sogesehen ist also das Thema "Beschleunigung" seitens des Gesetzgebers so stark reglementiert, dass der Unterschied von sagenhaften 0,5s nicht zum tragen kommt.

Diese Aussage trifft den Nagel auf den Kopf, auch wenn gewisse Kreise/Personengruppen uns ständig vom Gegenteil zu überzeugen versuchen...:D

am 1. Februar 2004 um 10:38

0,5...in der Praxis würde ich sagen sind

die Automatik-Fahrer in 90% der Fälle

eh schneller da kaum jemand so perfekt

schalten kann um die maximale Beschleunigung

aus dem Auto zu holen.

Gruß

@classic-line: In allen 911ern muss für den Sprit auf 100 km/h nur 1mal geschaltet werden - kann das sein? Insofern sehe ich da keine Vorteile für die Automatik - auch bei nicht so versierten Fahrer(innen). Ein großer Automatik-Freund bin ich dennoch.

Eine Frage zum Cayenne: Ist absehbar, dass Porsche über seinen "Schatten" springt und dieses Fahrzeug eines Tages mit Selbstzünder anbietet? Sofern ja, kann ich mir gut vorstellen, dass man auf den V10 TDI von Volkswagen zurückgreift (der ja in Touareg und Phaeton seinen Dienst verrichtet).

Die mindestens 750 Nm Drehmoment des 6-Liter TDI lassen die Frage "Manuelle Schaltung oder Automatik?" ohnehin zur Makulatur werden. ;)

Es geht ja nicht nur um die Beschleunigung. Die Automatik-Fahrzeuge fahren sich aufgrund der Wandler einfach schwerfälliger - und brauchen in der Praxis deutlich mehr Sprit. Auch ist die Werksangabe für das Tiptronic-Fahrzeug sehr optimistisch verglichen mit diversen Tests.

Die meisten Automatik-Fahrer in meinem Bekanntenkreis haben übrigens einen sehr guten Grund: Körperliche Gebrechen!

Zitat:

Original geschrieben von braunan

Die Automatik-Fahrzeuge fahren sich aufgrund der Wandler einfach schwerfälliger - und brauchen in der Praxis deutlich mehr Sprit.

Das kann man so nicht pauschalisieren, es sein denn, man versteht unter "fahren mit Automatik" einfach nur den "unüberlegten" Tritt auf Gas- bzw. Bremspedal...;).... Auch mit einer Automatik kann man unterschiedliche Fahrstile pflegen, entweder "sportlich" oder "sparsam".

@ braunan

Sehe ich eigentlich ähnlich wie Drahkke - Automatik ist weder ein Indiz für körperliche Gebrechen noch automatisch mit einem höheren Verbrauch verbunden (da ja nach wie vor der Fahrer über die Stellung des Gaspedals entscheidet).

Wenn ich mal von den mir bekannten Automatik-Fahrzeugen ausgehe, dann ist vom trägen Ansprechen der Automatik eigentlich nicht mehr viel zu spüren. Im Praxisbetrieb und unter Einhaltung der StVO bietet eine Automatik erheblich mehr Fahrgenuß (kein Schalten mehr nötig) und im Falle des 911ers (gilt auch für alle anderen Oberklasse-Limousinen) trotzdem noch excellente Fahrleistungen. Was will man(n) also mehr?

Grüssle

Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Was will man(n) also mehr?

Das kann ich Dir sagen, auf kurvigen Landstrassen will ich selber entscheiden, mit welchem Gang und welcher Drehzahl ich die nächste Kurve anfahre und ich will vor allem nicht von Schaltvorgängen überascht werden, wenn ich sie am wenigsten gebrauchen kann.

In einer Limousine, die ja eher auf Komfort aus ist, sehe ich die Automatik aber durchaus als angebracht an.

@ tomato

Dagegen spricht doch nichts? Du hast bei der Tiptronic S jederzeit die Möglichkeit, selbst zu schalten.

Grüssle

Frank

Neee danke, auch so´ne lahme Tiptronic kann kein Ersatz für ´ne knackige präzise Handschaltung sein.

Ich will ja jetzt garnicht erst mit dem Caterham anfangen, aber hast Du mal ´nen MX-5 gefahren ?

Diese Schaltung kann keine Automatik der Welt vom Fahrspaß her ersetzen.

am 1. Februar 2004 um 23:34

@Le KonG,

ich hab die sendung auch gesehen und fast nen lachkrampf bekommen als ich die 0-100 und 0-200-zeiten des porsche turbo(tiptronic) gehört habe.

5s bis 100, das ist gerade mal das niveau des 100 ps schwächeren 911 carrera. ich frag mich echt, welcher opi mit hut, sich so'n teil holt.

prinzipiell habe ich nichts gegen automatikgetriebe, so lange sie vernünftig sind, wie bspw. die von mercedes und sie im passenden auto(bspw. mb s600 etc.) sitzen.

in einen porsche gehört imo keine automatik(schon gar nicht so eine schlechte wie die von porsche eben), da es sich hier ja um einen sportwagen handelt. wer sich so einen wagen kauft, dem sind in der regel zum einen die fahrleistungen sehr wichtig(0,5s beim 911er und 0,6-0,8s beim turbo -100km/h unterschied sind in dieser klasse welten und mit sicherheit keine kleinigkeit) und zum anderen möchte er auch sportlich fahren, wozu nunmal auch selber schalten gehört. weitere nachteile sind das etwas höhere gewicht, was sich beim händling negativ zu buche schlägt und der gesteigerte spritverbraucht. letzteres ist aber eher unerheblich, da leute die sich sport oder -supersportwagen kaufen, wohl kaum auf den spritpreis achten müssen.

automatik im porsche, nein danke!!!

grüßle und TSCHAU T.U.

 

@Nomdma,

__

Ich darf hier zwecks Verständnis noch kurz die StVO zitieren:

§ 29, Absatz 1:

"Rennen mit Kraftfahrzeugen sind verboten."

§ 30, Absatz 1:

"Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten."

__

1.

auf einer rennstrecke oder genehmigten veranstalltungen sind "rennen"(wie man das auch definieren möchte) eben nicht verboten und wer ein solches auto hat, tobt sich, wenn nicht hier dann eben dort aus. naja und wer dabei dann hinterher schauen möchte kauft sich am besten nen porsche mit automatik.;-).

 

2.

...hält sich eh keiner dran und du mit sicherheit auch nicht(erinnere dich einfach mal an einige deiner posts). in diesem sinne>

CIAO T.U.

@ tomato

Ich bin schon MX-5 gefahren. Du auch schon einen 911er?

Der Vergleich mit einem MX-5 oder SS macht keinen Sinn, da absolut unterschiedliche Klientel angesprochen werden (abgesehen vom kleinen Preisunterschied).

@ T.U.

Wenn Du Dir mal die Tests des Turbo seit der Baureihe 964 anschaust, dann dürfte Dir auffallen, dass der Wagen nicht als kompromißlose Fahrmaschine ausgelegt ist, sondern eher auf Komfort und Sicherheit im Sinne eines klassischen GTs. Die Leistungsentfaltung wurde stets als "unspektakulär" bezeichnet und dem normalen 911er mehr Sportlichkeit attestiert. Ein Kriterium für die subjektiv fehlende Leistung dürfte der Allradantrieb der Turbos sein.

Deshalb über einen Turbo zu lächeln oder seine Fahrleistungen zu verurteilen, halte ich für nicht angebracht, da er trotz allem Werte erreicht, die kaum ein anderes Fahrzeug schafft.

Dass dem Porschekäufer die Fahrleistungen wichtig sind, ist übrigens falsch. Schau Dir mal an, wer sich einen Porsche leisten kann bzw. diesen fährt. Hier liegt die Altersgruppe 50+ klar in Front. Und dieser Gruppe geht es sicherlich nicht um irgendwelche 0,x Sekunden von 0-100 oder dergleichen. :p

Bzgl. "Rennen" - alle mir bekannten Porschefahrer in meinem Bekannten- oder Freundeskreis fahren weder im öffentlichen Strassenverkehr noch auf der Rennstrecke "Rennerles" mit ihrem Wagen. Ich würde deren Fahrverhalten sogar eher als extrem defensiv und trödelig bezeichnen (im Sinne von: "ich könnte, wenn ich wollte - aber ich muss niemandem mehr etwas beweisen").

Grüssle

Frank

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