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Warum der Phaeton auch Poseidon heißen könnte, oder der Albtraum des Liegenbleibers!!

Themenstarteram 10. Juni 2007 um 20:58

Vor 2 Wochen stellte ich beim Verlassen meines Wagens fest, dass dieser sich nicht mit der Schlüsselfernbedienung verschließen ließ, maß aber dem Ereignis keine besondere Bedeutung bei; kennt doch wahrscheinlich jeder Phaetonfahrer die Vorzüge der „Resettaste".

Meine Ignoranz verflog jedoch schlagartig, als sich der manuell geöffnete Wagen nicht mehr mit dem Fahrzeugschlüssel starten ließ. Zwar öffneten sich die Lüftungsklappen und die Musikanlage nahm artig Ihren Dienst auf, die Zündung ließ jedoch auf sich warten.

Statt dessen kam es zu folgender Fehlermeldung: „Systemfehler Werkstatt“ Als Symbol wurde ein großer Schlüssel über der Schrift angezeigt.

Alle Versuche den Wagen mit der „Resettaste“ oder den anderen zum Fahrzeug gehörenden Schlüsseln in Betrieb zu nehmen schlugen fehl.

Ebenso erfolglos blieb der VW-Kundendienst vor Ort.

Es kam somit zum Albtraum eines jeden Autofahrers, dem Abschleppen.

Nachdem der Liegenbleiber in meine VW-Werkstatt gebracht worden war, begann der ganze Ärger erst richtig.

Schnell war der Defekt lokalisiert. Es handelte sich um das sog. „KESSY-Steuergerät“, welches für die Wegfahrsperre des Wagens verantwortlich und neben einem weiteren Steuergerät unter dem Fahrersitz eingebaut ist. Nun verhält es sich einmal so, dass in einem Wagen mit viel Elektronik auch viel im elektrischen System den Geist aufgeben kann -dachte ich- aber so banal sollte es nicht werden...

Ein Anruf einige Tage später ließ den Glauben in mein gutes Gehör stark in Zweifel geraten, teilte mir meine Werkstatt doch mit, dass das Steuergerät einem Wasserschaden zum Opfer gefallen sei.

In Rahmen eines Ortstermins beim Freundlichen ließ ich mir alles erklären. Die beiden Steuergeräte, welche unter dem Fahrersitz verbaut sind, lagen unter Wasser. Nach Aussage der Mechaniker stand dieses ca. 3-4cm hoch im Wagen. Allerdings konnte man von außen aufgrund der extrem dicken Teppiche und Verkleidungen keine Feuchtigkeit feststellen. Nach Angabe der Werkstatt scheinen die Wassermassen aus der Klimaanlage gekommen zu sein, eine genaueren Aussage habe ich nicht erhalten.

Während das zweite Steuergerät anscheinend dicht war und dem Wasser trotzte, erlag das „KESSY“ den Fluten.

Die Bilder des defekten Steuergeräts, welche man mir auf meine Aufforderung übersandte, weisen starke Korrosionsschäden auf.

Nach Aussage des Freundlichen wies das defekte Gerät bereits „Algenbewuchs“ in Form einer grünlich schmierigen Beschichtung auf. Dies deutet darauf hin, dass das Bauteil schon seit mehreren Wochen, ggf. Monaten dem Wasser ausgesetzt war.

Nun zu meiner Frage.

Wer kennt dieses Problem, wo können derart große Wassermassen (mehrere Liter!!!) herkommen??? Wie passt die Klimaanlage in dieses Schadensbild??? Wo ist das Wasser ausgetreten??? Bilder des defekten Geräts können bei Wunsch per E-mail übersandt werden.

Für jede Information -gerne auch per „privater-Nachricht“- wie immer stets dankbar.

Hoffe Euch auch ein wenig geholfen zu haben...

 

Gruß

Tyralion

P.S.: Seit vorgestern habe ich meinen nunmehr trockenen Wagen im fahrtüchtigen Zustand zurück....

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13 Antworten
am 10. Juni 2007 um 21:19

Re: Warum der Phaeton auch Poseidon heißen könnte, oder der Albtraum des Liegenbleibers!!

 

Zitat:

Original geschrieben von Tyralion

Vor 2 Wochen stellte ich beim Verlassen meines Wagens fest, dass dieser sich nicht mit der Schlüsselfernbedienung verschließen ließ, maß aber dem Ereignis keine besondere Bedeutung bei; kennt doch wahrscheinlich jeder Phaetonfahrer die Vorzüge der „Resettaste".

Meine Ignoranz verflog jedoch schlagartig, als sich der manuell geöffnete Wagen nicht mehr mit dem Fahrzeugschlüssel starten ließ. Zwar öffneten sich die Lüftungsklappen und die Musikanlage nahm artig Ihren Dienst auf, die Zündung ließ jedoch auf sich warten.

Statt dessen kam es zu folgender Fehlermeldung: „Systemfehler Werkstatt“ Als Symbol wurde ein großer Schlüssel über der Schrift angezeigt.

Alle Versuche den Wagen mit der „Resettaste“ oder den anderen zum Fahrzeug gehörenden Schlüsseln in Betrieb zu nehmen schlugen fehl.

Ebenso erfolglos blieb der VW-Kundendienst vor Ort.

Es kam somit zum Albtraum eines jeden Autofahrers, dem Abschleppen.

Nachdem der Liegenbleiber in meine VW-Werkstatt gebracht worden war, begann der ganze Ärger erst richtig.

Schnell war der Defekt lokalisiert. Es handelte sich um das sog. „KESSY-Steuergerät“, welches für die Wegfahrsperre des Wagens verantwortlich und neben einem weiteren Steuergerät unter dem Fahrersitz eingebaut ist. Nun verhält es sich einmal so, dass in einem Wagen mit viel Elektronik auch viel im elektrischen System den Geist aufgeben kann -dachte ich- aber so banal sollte es nicht werden...

Ein Anruf einige Tage später ließ den Glauben in mein gutes Gehör stark in Zweifel geraten, teilte mir meine Werkstatt doch mit, dass das Steuergerät einem Wasserschaden zum Opfer gefallen sei.

In Rahmen eines Ortstermins beim Freundlichen ließ ich mir alles erklären. Die beiden Steuergeräte, welche unter dem Fahrersitz verbaut sind, lagen unter Wasser. Nach Aussage der Mechaniker stand dieses ca. 3-4cm hoch im Wagen. Allerdings konnte man von außen aufgrund der extrem dicken Teppiche und Verkleidungen keine Feuchtigkeit feststellen. Nach Angabe der Werkstatt scheinen die Wassermassen aus der Klimaanlage gekommen zu sein, eine genaueren Aussage habe ich nicht erhalten.

Während das zweite Steuergerät anscheinend dicht war und dem Wasser trotzte, erlag das „KESSY“ den Fluten.

Die Bilder des defekten Steuergeräts, welche man mir auf meine Aufforderung übersandte, weisen starke Korrosionsschäden auf.

Nach Aussage des Freundlichen wies das defekte Gerät bereits „Algenbewuchs“ in Form einer grünlich schmierigen Beschichtung auf. Dies deutet darauf hin, dass das Bauteil schon seit mehreren Wochen, ggf. Monaten dem Wasser ausgesetzt war.

Nun zu meiner Frage.

Wer kennt dieses Problem, wo können derart große Wassermassen (mehrere Liter!!!) herkommen??? Wie passt die Klimaanlage in dieses Schadensbild??? Wo ist das Wasser ausgetreten??? Bilder des defekten Geräts können bei Wunsch per E-mail übersandt werden.

Für jede Information -gerne auch per „privater-Nachricht“- wie immer stets dankbar.

Hoffe Euch auch ein wenig geholfen zu haben...

 

Gruß

Tyralion

P.S.: Seit vorgestern habe ich meinen nunmehr trockenen Wagen im fahrtüchtigen Zustand zurück....

Meine Güte; klingt ja dramatisch. Mein Beileid und alles Gute jetzt nach der Reparatur. Frage: Hat man das nicht irgendwie gerochen ? Kann mir kaum vorstellen, dass das völlig unmerklich vonstatten ging... ?!

Gruß

gmu

Themenstarteram 10. Juni 2007 um 21:27

Leider hat man weder etwas gerochen, noch gesehen. Ich habe aber gelernt, dass der Phaeton eine ziemlich dicke Dämmung unter dem Teppich hat. Auch am Tag des Liegenbleibens hat es weder einen muffigen Geruch gegeben, noch ein Anzeichen für Feuchtigkeit. Hätte ich Feuchtigkeit oder Geruch festgestellt, so wäre ich bestimmt noch aus eigener Kraft zum Freundlichen gefahren.

Auf alle Fälle besten Dank fürs Mitgefühl.

Gruß

 

Tyralion

Ich vermute mal, daß die Tropfen der Klimaanlage nicht über den regulären Ablauf ihren Weg gefunden haben, sondern nebendran über die Karosseriewanne den tiefsten Punkt erreicht haben. Vielleicht war der Ablauf verstopft.

Das wäre vielleicht der nächste Verbesserungsvorschlag für den PII: Wassersensoren an den tiefsten Punkten der Karosserie. Beim Phaeton scheinen Wasserschäden ja keineswegs selten zu sein. Mein Erster hatte auch gleich am Anfang einen größeren Wasserschaden, allerdings im Kofferraum am tiefsten Punkt, wo die ZAB sitzt.

Themenstarteram 26. Juni 2007 um 19:10

Als Zusatz zu meiner obigen Problembeschreibung ist mir auf der Rechnung die folgende Position aufgefallen:

2 Wasserablaufschläuche abdichten

Des weiteren ist zu erkennen, dass ziemlich viel am Amaturenbrett Fahrerseite montiert und demontiert wurde.

Außerdem wurden beide Bodenbeläge vorn ausgebaut.

Meine Frage ist nunmehr, wie passen die beiden undichten Wasserablaufschläuche zu der Angelegenheit. Vor allen Dingen, da es sich um Wasser aus der Klimaanlage handeln soll.

Ist die Lage der besagten Schläuche bekannt?

Wie kann es zu einer Undichtigkeit kommen?

Warum wurden !!!!! 2 !!!!! Wasserablaufschläuche abgedichtet?

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass 2 Schläuche abgedichtet werden müssen, dies wäre extrem großer Zufall, findet Ihr nicht??

Denn laut Rechnung wurden die Wasserablaufschläuche nur abgedichtet und N I C H T ersetzt. Außerden tauchen bei den Materialkosten K E I N E Wasserablaufschläuche auf. .

Für Ideen und Anregungen -wie immer- stets dankbar!!

Antworten - auch per PN- sind erwünscht und werden unmittelbar beantwortet

Gruß

Tyralion

am 27. Juni 2007 um 9:43

Mir fällt nur immer auf, daß mein Dicker, wenn ich einige Zeit gefahren bin und ihn dann abstelle größere Mengen Tropfwasser verliert. Ich habe schon mal hingerochen, scheint aber definitiv Wasser zu sein. Lese ich obigen Bericht, gehe ich davon aus, daß bei mir das Kondenswasser der Klimaanlage ordnungsgemäß abfließt...

Hat jemand ähnliche Wasserflecken unterm Auto?

Wasserflecken bei ner Klima sind ganz normal. Ist einfaches Kondenswasser.

Dass man die Klima aber so baut, dass bei kaputten Schläuchen das Wasser in den Innenraum fließt halte ich schon für sehr dumm... :(

Die beiden Schläuche wurden wahrscheinlich abgedichtet, weil man nicht genau lokalisieren konnte woher das Wasser kommt oder da man eh schon mal zugange war und alles auf hatte das Abdichten des 2. Schlauchs zur Sicherheit gemacht wurde. Kostet dann ja nicht viel.

Wie alt ist denn der Phaeton? Zahlt VW den Quatsch? Gut, dass ich Alfa fahre, die haben wenigstens noch echte Probleme, sodass man sich keine neuen komischen Probleme zu erfinden braucht. ;)

Ich würde auf jeden Fall das Auto gut trocken legen lassen, eine dicke Dämmung braucht lange bis sie nicht mehr feucht ist. Wäre ja noch besser, wenn das Auto dann hinterher auch noch anfängt zu rosten.

am 27. Juni 2007 um 9:52

Jep, solche Flecken habe ich auch und die gehören da auch hin obwohl ich die Mengen schon manchmal sehr beträchtlich fand aber mein Schwager (KFZ-Meister) hat mich da beruhigen können.

Wenn man ganz sicher gehen will, dann könnte man doch mal die Klimaanlage deaktivieren. Nach einer Probefahrt sollte die Kondenswassermenge gegen null tendieren.

Themenstarteram 28. Juni 2007 um 21:58

Stimmt, die Wasserflecken unter dem Wagen sind völlig normal, doch waren diese auch vorhanden als mir mein Dicker abgesoffen ist.

Die Idee von VentoRenner ist nicht schlecht, aber mich wundert es, dass Schläuche abgedichtet wurden anstatt diese direkt zu tauschen. Eigentlich läßt dieser Umstand nur die Vermutung zu, dass die Schläuche in Ordnung waren und das Wasser an anderen Stellen, ggf. Einlauf oder Auslauf des Schlauches ausgetreten ist. Die Frage ist nur, wie dies möglich ist, da m.E. keine besonderen Kräfte auf die Schläuche einwirken dürften. Außerdem wären die Schläuche bei Anzeichen von Beschädigungen definitiv getauscht worden.

Ich finde die ganze Angelegenheit suspekt!

 

Gruß

 

Tyralion

Es kann aber auch sein, daß die Schläuche ganz einfach nicht richtig montiert wurden und die einfach nur die Schlauchschellen nachziehen mussten. Vielleicht sind sie sogar ganz abgerutscht und das abtropfende Wasser hat noch teilweise die Schlauchöffnung erreicht, der andere Teil hat sich seinen Weg ins Innere gesucht. Das würde erklären weshalb der Phaeton auf dem Boden immer noch die Flecken hatte.

Hallo,

schau Dir mal Deinen Unterboden auf der Fahrerseite an. Ein Eindringen von Wasser kann auch von unten kommen. Schau einfach mal hier: http://forums.vwvortex.com/zerothread?id=3302514

Grüße!

Günni

Themenstarteram 1. Juli 2007 um 14:19

Hallo desireless und Günni320, besten Dank für Eure beiden Beiträge! Habe mich gerade mal unter meinen Dicken gewälzt und mir besagte Stellen angesehen; hier scheint. m.E. alles in Ordnung zu sein.

Interessant wäre es an dieser Stelle zu erfahren, wie die Schläuche -welche nur abgedichtet wurden- eigentlich mit dem Ein- bzw. Ablauf montiert sind (??? geschraubt, geklebt, mit Schellen besfestigt ???) und wie das Wasser hier ins Fahrzeug einsickern konnte.(Montagefehler?? // Schlechte Konstruktion der Schläuche oder Ein-& Ausläufe?) Ebenfalls wäre die Beschaffenheit der Ein- und Ausläufe von Interesse, denn ein Teil des Wassers hat seinen Weg ja schließlich auch aus dem Wagen gefunden.

Außerdem deutet der Grünspan, am Steuergerät eindeutig auf einen längeren Kontakt mit dem wasser hin, so das das Wasser wohl über einen längeren Zeitraum in den Innenraum gesickert ist und nicht schnell.

Besten Dank nochmals

Gruß

Tyralion

am 4. Juli 2007 um 18:43

Hallo,

hab mir beim ersten durchstöbern vom Forum deinen Bericht mal angeschaut und nen Kumpel der sich mit VW auskennt gefragt, was der Grund dafür sein könnte.

Der hat nur gelacht und meinte die Klima ist der Grund fürs absaufen. Kondenswasser wird links & rechts über Schläuche Bereich der Mittelkonsole/Längstunnel abgeleitet. Is einer der Schläuche an der Verbundungsstelle (Auslauf) nicht dicht, dann säuft dir schön langsam die Karre ab.

Außerdem meinte mein Kumpel, das die Wasserablaufstutzen fast waagerecht montiert sind und dadurch das Wasser aus der Klima wunderbar ins innere laufen kann, so ne Art Rückfließen...

Wasserflecken unter dem Auto sind aber dennoch da, weil nicht das ganze Wasser zurückläuft.

Werden die Schläuche abgedichtet, kann natürlich auch kein Wasser mehr auslaufen....

 

Gruß

Quitte05

Themenstarteram 8. Juli 2007 um 22:41

Mea culpa , wegen der späten Antwort, aber bin gerade just - nach längerer Abwesenheit- wieder online.

Erstmal besten Dank für den Beitrag Quitte05.

Die aufgeführten Aspekte klingen in der Tat äußerst interessant.

Besagter Freund scheint sich ja ganz gut auszukennen?!

Die ganze Angelegenheit wird mir zunehmend suspekter!

 

Gruß

Tyralion

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