Warum Arbeitet ihr noch als Fahrer?

Moin

Man hört ja von vielen Leuten die als Berufskraftfahrer arbeiten nur schlechtes über den Beruf
wie z.b. Arbeitszeiten sind schlecht, kaum Zeit für die Familie und Freunde,Stress und die Bezahlung soll auch nicht so gut sein usw

Also wieso arbeitet ihr noch in diesen Beruf?

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Viele haben keine andere Wahl. Das sind die, die jetzt Ende 50 sind und vor 35 - 40 Jahren mal Schlosser etc. Gelernt haben. Damals konnte man als Fahrer viel Geld verdienen. Seit den 80ern geht es nur noch bergab und es ist zu spät abzuspringen. Wenn man seit 30-35 Jahren fährt, kommt man davon nicht mehr weg. Das ist ja schon nach 5 Jahren so. Und deswegen fahren soviele. Habe mich schon oft mit Fahrern um die 60, unterhalten, die ihren Schritt mit 21 Jahren bitter bereuen. Manche hätten studieren können oder Meister werden können. Das Geld hat aber gelockt.
H
Deswegen auch der erwartete Fahrermangel, welcher junge Mensch will das noch machen, den Depp der Nation zu spielen. 80 % der älteren Fahrer sagen "Den Beruf kannst du an den Nagel hängen'.
Und eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer ist für mich wohl das dümmste, was man als junger Mensch heutzutage machen kann.
Von den immer größer werdenden LKW Flotten aus Osteuropa will ich garnicht erst reden....

Bin letzte Woche nachts von der Polizei rausgezogen worden und bin behandelt worden wie ein Schwerstkrimineller. Es wurde versucht mir immer weiter eins reinzuwürgen, die Polizisten haben sich mir nicht mal mit Name vorgestellt. Mal sehen, was es so an Post für mich gibt.... Wieso soll man sich sowas weiter antun?
Die Nacht davor wurde an selber Stelle ein Slowene von der Polizei rausgezogen. Nachts um 3 Uhr auf der menschenleeren Autobahn. Der Slowene hat überholt, aber es hat niemanden gestört. Die (ich würde lieber ein anderes Wort verwenden) Polizei krallt ihn sich und zieht ihn raus. 95 Euro darf der bezahlen. Die wissen ganz genau, wieviel Geld das für einen Osteuropäer ist. Der verdient vielleicht, wenn er Glück hat zwischen 500 und 800 im Monat. Da wird von der Polizei aus mit den dicksten Knüppeln draufgeschlagen, weil der arme Teufel nachts um 3 Uhr bei menschenleerer Autobahn im Überholverbot überholt hat. Da fällt mir nichts mehr zu ein.

Kaum eine andere Berufsgruppe hat soviel Verantwortung, soviel Stress und solche abartigen Arbeitszeiten ohne jeglichen Ausgleich für sowenig Geld. Man ist bei allen der Depp: Autofahrer, Kunden, Disponenten (die man oft nur vom Telefon her kennt), Polizei usw...
Lange Arbeitszeiten sind halt so in der Branche, das finde ich ja nichtmal schlimm. Aber die Löhne sind oft so am Boden. 1550 Brutto und der Rest besteht aus Prämie und Spesen. Was, wenn man krank wird. Altersarmut ist vorprogrammiert.
z.B. Prämie für Palettentausch...steht man nach 13 Stunden im Edeka Lager und muss sich 90 Paletten aus einem Berg Schrott rauspicken. Man muss sich beeilen, sonst schafft man es nicht zur nächsten Ladestelle.Dort angekommen gibst du 90 Paletten ab, der Lagermeister sortiert 11 raus, weil defekt. Wer ist nach 14, 5 Stunden schuld? Der Fahrer. 11 Paletten verloren (man kann sie ja schlecht mitnehmen, wenn man 33 Paletten wieder lädt, oder im Doppelstock mitnehmen und die ganze Woche mit durch Europa fahren oder wie)
11 Paletten weg, sind gute 100 € Verlust...wer kriegt es von der Prämie abgezogen?

Stellt man sich bei Edeka hin und nimmt 1 Stunde Zeit nur die Besten 90 Paletten zu bekommen (wenn das überhaupt geht) überzieht man die Schichtzeit
Oft kommt ja dann schon der Lagermeister und schreit rum, man soll aufhören sich nur die Besten Paletten rauszusuchen.
Überzieht man die Schichtzeit von 15 Stunden, weil man bei EDEKA rumgetrödelt hat, bekommt man keine 9 Stunden Pause mehr im 24 Stunden Zeitraum zusammen. Sozusagen pflanzt sich das Vergehen fort. Man wird bestraft, weil man zu lange gearbeitet hat UND man wird bestraft, weil man nach mehr als 15 Stunden keine 9 Stunden Pause mehr im 24h-Zeitraum machen kann. Wer bezahlt die Strafe in der nächsten Kontrolle? Natürlich der Fahrer. Und die "Exekutive" interessiert es einen Sch*** warum und weshalb du überzogen hast. Am Besten man hält in solchen Kontrollen ganz das Maul, sonst reitet man sich nur weiter rein. Nichts sagen, nichts unterschreiben (ganz wichtig, die arbeiten mit allen Tricks, um dir das Schuldanerkenntnis unterzujublen). Alles andere macht es nur noch schlimmer. "Dein Freund und Helfer"....dass ich nicht lache!

(Als ich bei EDEKA im Lager stand kamen die ganzen Lager-Idioten vom EDEKA an und machen Frühstückspause. Stellen sich im Frische-Lager hin und rauchen alle (!!!) und glotzen mir dabei zu, wie ich versuche 90 Paletten zusammenzukriegen. Mit dem Finger haben die auf mich gezeigt und gelacht. Wie man sich dabei vorkommt, brauch ich ja nicht weiter zu sagen. Man kann von Glück reden, wenn man eine Doppelstockameise bekommt. Oft muss man sich die Paletten mit den bloßen Händen rausziehen aus den Stapeln und auf einen Hubwagen wuchten!

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Ich denke...daß er in den vergangenen 6 Jahren schon zu einer Entscheidung gekommen ist.

Niemals würde ich beruflich Trucker sein wollen. Habe den höchsten Respekt vor den Menschen die sich dieses Höllenleben antun damit ich im Supermarkt ein volles Regal vorfinde.

Problem der Fahrer ist das sie sich zu leicht ausspielen lassen und auch im Lohn drücken lassen. Aber solidarisieren und notfalls ein mieses Angebot ablehnen ist nicht jedermanns Sache.

Man muss doch aber zwischen Trucker, Trucker und Trucker unterscheiden.

Die Unterschiede zwischen Speditionsverkehr, Werksverkehr und Bau(haupt)gewerbe sind doch teils enorm. Es gibt nicht viele Berufe, bei denen sich ähnlich vielschichtige Möglichkeiten, Aufgaben und Konditionen unter einer Berufsbezeichnung verstecken.

Ich fahre Absetzmulden und Mietmaschinen, die Firma und die Konditionen sind gut, die Kunden freuen sich wenn man kommt, ich kann meinem Chef sagen "sorry, aber kannste dich auf den Kopf stellen, dauert halt so lange wie es dauert", die Aufgaben sind teils erfrischend kniffelig und abwechslungsreich. Ich persönlich war mit keinem der anderen Jobs vorher so zufrieden.

...wobei Fahrerstellen im Bauhauptgewerbe einem 6er im Lotto gleichen.
Fahrer haben da eigentlich nur noch die kleineren Baufirmen... ab einer gewissen Größe werden die LKWs in eine Tochterfirma ausgegliedert - heißen dann meist Firma XY Transport & Logistik.
Die haben dann eine Güterkraftverkehrsgenehmigung und gefahren wird sowohl das eigene Zeug als auch draußen auf dem ganz normalen Frachtmarkt... den einen Tag Betonfertigteile & Baugelumpe und am nächsten Tag stehen "Gurkenkonserven für Aldi" aufm Trailer.

In der Firma, wo ich seit ein paar Jahren als Disponent arbeite ist das gerade so die Grenze... unsere Fahrer unterliegen dem Tarifvertrag Bauhauptgewerbe und gefahren wird nur Werksverkehr. Ein Problem ist, die Leute bei den ständigen Schwankungen permanent vernünftig auszulasten und außerdem haben wir mit den Fahrern massive Probleme was die Motivation und die Arbeitsleistung anbelangt... bei Stundenlöhnen von 18 bis 20,- EUR, 30 Tagen Urlaub und geregelten typischen Bau-Arbeitszeiten.

Von daher greifen wir zunehmend auf externe Speditionen zurück... da hab ich einen Spediteur an der Hand, der fährt nicht für Billigspreise, ist aber zuverlässiger, läd auf seine Züge durchschnittlich mehr auf und ist erheblich flexibler als die eigenen Fahrer.
Hätte ich z.B. gestrigen Freitag (Donnerstag war hier bei uns Feiertag) einen LKW benötigt, das wäre bei den eigenen Fahrern ein Aufstand geworden... mit einer externen Spedition ist das selbstverständlich.
Und wenn das Zeug Montag früh um 7°° Uhr auf der Baustelle sein soll, dann steht dem sein LKW auch dort... bei den eigenen... die machen dir am Freitag ein Halbtagesprojekt aus der Beladung und fahren dann Montag vielleicht um 7°° Uhr los... um vielleicht mal Mittag anzukommen.
Ich hatte es schon, dass der Tieflader in Nürnberg geladen hat und am nächsten Tag in Bamberg entladen sollte... obwohl die SZM eine Schlafkabine hat ist der Fahrer mal eben in Eigenregie nach Hause gefahren... 100-150km Umweg... ein Spediteur hätte seinem Fahrer den Kopf abgerissen.
Da könnte ich ein ganzes Buch schreiben, was da alles nicht geht oder aus Bequemlichkeit verbockt wird... und machste als Disponent mal ein Faß auf, dann bocken se komplett rum, so dass gleich garnix mehr funktioniert.

Von daher wird der Fuhrpark aus jetzt gut 10 LKWs, so wie ich das sehe nach und nach abgebaut...
Einer hat letztes Jahr von sich aus gekündigt, weils "ihm bei uns so schlecht geht und er lieber im internationalen Fernverkehr für 4.000,- € brutto fährt" wie er überall rumposaunt hat... mein Gelächter hallt heute noch nach, hat er sich wohl verzockt... inzwischen liefert er in einem benachbarten Betonwerk Betonrohre aus.
Und ein weiterer geht jetzt demnächst in Rente... das Fahrzeug wird wahrscheinlich auch nicht mehr besetzt.

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Moin
Ich bin Rentner seid 2014,nach 38 Jahren fahren.Der Anfang war das Geld,dann zog sich das die ganze übrige Zeit so schön dahin,das ich garnix anderes wollte!Ich hab mir nie die Butter vom Brot nehemen lassen,hab zur rechten Zeit,also wenn,s gut lief+nicht in der Flaute,die Schnauze aufgemacht,mich bemüht nen guten Job zumachen.
Es gibt noch gute Fahrerjobs,gerade jetzt,wo alle suchen,wichtig ist:nie zu lange bleiben,wenn,s nicht so läuft,sonst schleicht sich die Gewohnheit rein+man gewöhnt sich auch ans schlechte!!
Fazit:ich würde es wieder so machen,alleine schon wegen den schönen LKW,s ,war ne schöne Zeit,hab tausende Leute kennen gelernt,auch in anderen Ländern,die hätte ich sonst nie getroffen.
Ps.ich bin über 41 Jahre verheiratet,geht also auch!

Zitat:

@gast356 schrieb am 17. Aug. 2019 um 20:1:28 Uhr:


...

Verwöhnte Scheisserchen, eure Fahrer 😉

Bauhauptgewerbe ist mit Heizöl der Traumjob. Leider wissen anscheinend einige irgendwann nicht mehr zu schätzen, was für großartige Stellen die haben und fangen an zu nörgeln. Aber das ist überall so (*hust* BEAMTE und Metaller *hust*).

Die armen Socken im Fernverkehr würden Niederknien für so nen Kippsatteljob im Bau. Hab 2 solcher Firmen in der direkten Firmennachbarschaft, ich schiel da schon manchmal etwas neidisch rüber. Aber immer nur Kiesgrube <-> Baustelle ist auch irgendwie schnöde.

...sind bei uns keine Kipper bzw. keine reinen Kipper... Dreck fahren wir nur noch ausnahmsweise selbst - z.B. wenn ich sonst nix zu fahren hab und eine Tiefbaustelle Bedarf angemeldet hat oder wenn es nur um Kleinkram geht.

Wir transportieren hauptsächlich Baumaschinen, Krane, Container, Baugeräte, Schalung, Baumaterial, Tiefbaumaterial,... etliches auch mit Ausnahmegenehmigungen gem. §70 StVZO und §29 StVO, §46StVO... bis 56to. zul.GG, Überlänge z.B. bei den Kranen und Überbreite bis 3,0m z.B. bei Baumaschinen oder Containern

Dazu hab ich zur Verfügung...
1x Sattentieflader (Ausnahmegenehmigung bis 3,0m Breite und 56 Tonnen)
1x 3-Achs-Kipper mit 4-Achs-Tieflader (Ausnahmegenehmigung bis 3,0m Breite und 56 Tonnen)
1x 4 Achser mit Kran und Starrdeichselanhänger
1x 3-Achser mit Kran und Starrdeichselanhänger
1x 3-Achser mit Kran und Drehschemelanhänger auch als Zugfahrzeug für unsere Hochbaukrane
1x 2-Seitenkipper mit Heckkran und Starrdeichselanhänger auch als Zugfahrzeug für unsere Hochbaukrane
1x 3-Achser mit Pritsche, Kran und Starrdeichselanhänger
1x 3-Achs-Abroller mit Starrdeichsel-Abroller
1 Dreiseitenkipper 18to. mit Kran und Anhänger
1 Dreiseitenkipper 12to. mit Kran und Anhänger
1x 18 to.-Dreiseitenkipper mit Starrdeichselanhänger auch als Zugfahrzeug für unsere Hochbaukrane

1 alter 7,5to. Dreiseitenkipper mit Kran
1 alter 3-Achser mit 3-Achs-Tieflader

Zitat:

@gast356 schrieb am 17. August 2019 um 20:01:28 Uhr:


...außerdem haben wir mit den Fahrern massive Probleme was die Motivation und die Arbeitsleistung anbelangt... bei Stundenlöhnen von 18 bis 20,- EUR, 30 Tagen Urlaub und geregelten typischen Bau-Arbeitszeiten.

Was demotiviert die Fahrer bei diesen Rahmenbedingungen? 😕

Das fragt sich jeder, der die Rahmenbedingungen in anderen Firmen oder z.B. Fernverkehr kennt... scheinbar möchte man für den monatlich pünktlich überwiesenen Lohn garnichts mehr arbeiten.

Ich bin da vor einigen Jahren als Mitarbeiter einer anderen Baufirma mit den Erfahrungen ausm Speditionsgewerbe rein geraten und seither predige ich den Fahrern, in welch glücklichen Lage sie sind und dass sie bei den Bedingungen eigentlich in jeder Beziehung doppelt so gut sein müßten als z.B. irgendwelche Speditionsfahrer um sich diese Stellen auch langfristig zu erhalten.

Aber nix als Gemaule, Gemeckere ... wie schon geschrieben, einer hat letztes Jahr sogar gekündigt, weils man ja im internationalen Fernverkehr mehr verdient und "weniger arbeiten muß"... leider, sie kapierens bis auf ein oder zwei, die selbst ausm Fernverkehr gekommen sind einfach nicht.

Wenn man sich z.B. die LKWs und die Ladungen anguckt... da könnte man im Schnitt durchgehend mehr aufladen.
Während die Fahrer einer externen Spedition mit hoch aufgeladenen LKWs auf den Hof rollen oder rausfahren, werden die von einzelnen eigenen Fahrern noch blöd angemacht, weil sie gucken die Ladungen "weg zu bringen" & anschieben, dass der Laden läuft... also quasi genau das Gegenteil.

Oder Wartung... während der Wartezeiten trinkt man Kaffee, und aus ein wenig Abschmieren vom LKW, das andere nebenbei machen macht man ein Großprojekt, das natürlich los geht wenn man sie in den Feierabend nach Hause geschickt... rein um Stunden zu schinden - und dann wundert man sich, wenn es heißt der Fuhrpark ist schon wieder teurer geworden und insgesamt zu teuer.

Ich glaube das ist eine menschliche Eigenschaft. Wenn es der Kuh zu gut geht, oder so ähnlich.
Jeder kennt mindestens 10 AG, wo er es wesentlich besser hätte als hier, man sei ja nur noch aus Loyalität da usw.
Und wenn sie wirklich mal wechseln, klingt das nach kurzer Zeit schon ganz anders. Da war der Iveco mit der kleinen Hütte doch nicht so schlecht, die Spesen werden nicht mehr als Teil des Lohn gesehen usw.
Komischerweise scheint die Jammerei aber gerade in diesem Beruf sehr ausgeprägt zu sein, ohne hier jemandem auf den Schlips treten zu wollen.

...die meisten der Fahrer habens ja nicht einmal drauf, dass man sie mal eben flexibel auf einem der anderen LKWs einsetzt.
Nein, hab ich noch nicht gefahren, kann ich nicht... da fährt man lieber mit einem zu kleinen LKW raus und weiß dass man die Ladung nicht wegbekommt während ein größerer LKW von dem der Fahrer z.B. gerade Urlaub hat sich zu Hause die Reifen eckig steht.
Weiß nicht wie das bei Euch so ist / war, aber mich hat noch keiner gefragt, ob ich als Fahrer den LKW XY fahren kann... da hieß es, ist der ... da draußen, hier ist der Schlüssel und los gehts.

Einen hab ich, der hats noch nichtmal drauf bei nem digitalen Tachographen die Ortszeit umzustellen... dazu ist der schon in die Werkstatt gefahren.

Schlecht wird mir nur immer dabei, wenn ich sehe, wie sich die Speditionsfahrer zu einem Hungerlohn abmühen, während die eignenen bei Stundenlöhnen ab 18,88 €, geregelten Arbeitszeiten, 30 Tagen Urlaub, Weihnachtsgeld, usw. auf hight life machen und glauben sie könnten sich alles raus nehmen.

Das Schlimme ist, dass dieser über Jahrzehnte unter meinem Vorgänger so eingelaufene Schlendrian nicht mals eben schnell zu beseitigen ist... das sind mühsamste kleinste Schrittchen um da was zu bewegen.

Nach 2 Jahren Iveco und einem ganzen Aktenordner voll Reparatur Rechnungen ist das einzigste was mich abschreckt die Marke.
Ob Palfinger SH oder L Kran oder Tandem, Sattel oder Drehschemel wäre mir egal. Kran Transport Abbau, Aufbau noch nie gemacht kann man aber lernen.

Fahre bei uns im Betrieb mein neuen Kipper Lkw, aber morgen z.b wieder mein alten (Iveco) Kran ... In den Letzten 6 Wochen (Erntezeit) am Wochenende auf Abroller da werden 15-16-17t schwerer Getreidecontainer hochgezogen aufm Acker und das wenn man nach einem 3/4 Jahr wieder das erste Mal auf dem Bock sitzt.
Wir sind eine Kleine Firma bei uns 4 Fahrer bis auf Kran kann jeder alles fahren Kran nur 2.
Das ist auch der Unterschied wenn von uns einer zum Cheff geht und sagt der nächste neue Lkw wird ein Volvo dann wird's auch einer er weiß er kann sich auf uns verlassen wenn's brennt sind wir alle immer da. Dann geht von oben auch was. Genauso wenn man sagt Freitag mittag ich hab heut Nachmittag was vor mach jetzt Feierabend da wird kein Ton gesagt denn der Cheff weiß Montag früh um 7 Uhr steht der Lkw wieder beim Kunden.

Es gibt aber auch Dinge für die habe ich auch einen halben Tag eingeplant nämlich Fahrzeugpflege, Kranpflege, Waschen, Schmieren, Kleinigkeiten reparieren und da lasse ich auch nicht mit mir reden oder wir fahren in die Werkstatt dann wirds teuer wenn die Lager durch sind.

Aber in jeder Firma gibt es sie 30 Jahre dabei .... Betriebsblind, das machen wir schon immer so ... Und wie wir immer sagen das sind die "bopperer" die "boppern" und "maulen" einfach immer

Zitat:

@gast356 schrieb am 18. August 2019 um 15:35:15 Uhr:


Wenn man sich z.B. die LKWs und die Ladungen anguckt... da könnte man im Schnitt durchgehend mehr aufladen.
Während die Fahrer einer externen Spedition mit hoch aufgeladenen LKWs auf den Hof rollen oder rausfahren, werden die von einzelnen eigenen Fahrern noch blöd angemacht, weil sie gucken die Ladungen "weg zu bringen" & anschieben, dass der Laden läuft... also quasi genau das Gegenteil.

Gehst du da jetzt rein nach der Optik oder hast du da auch Wiegenoten?

Gibt auch sicherlich viele externe, die gerne mal ne Schippe mehr aufladen und so über die 40 Tonnen kommen.

Und irgendwie jammerst du doch auch nur, so wie du dich gibt's bist du in der Situation, das du den Fahrern Anweisungen geben kannst, warum also aufregen, das der Fahrer "seinen" LKW nimmt, statt den vom Kollegen? Einfach anweisen und gut!

...dann weis mal an, dann haste nächsten Tag entweder einen gelben Zettel aufm Schreibtisch, es wird gemauert und auf Zeit gespielt, dass wirklich jede Planung im Eimer ist oder sie fahren dir alles mögliche kaputt.

Das beste in letzter Zeit war eine Kranmontage Donnerstag + Freitag... da wollte ein Fahrer Freitag frei haben. Wenn der Fahrer des Kran-LKW am Donnerstag nicht 3 Stunden zu spät gekommen wäre, weil er beim Entladen im Lager auf Zeit gespielt hätte, hätte das auch geklappt... tja, aber so sind se halt Freitag nochmal raus und haben fertig montiert und der Fahrer, der frei haben wollte hat mächtig gekotzt. 😁

Einen Spezialisten hab ich... da kann ich mir zu Hause schon das Gejammer anhören wo er überall nicht rein kommt. Von 10 Fahrten zu etwas weiter entfernten Fahrten schicke ich da dann mindestens 5-6x einen Reifendienst hinterher, weil er in einer Baustelle an irgendwelchen Eisen die Reifen kaputt gefahren hat.

Der Zug ist abgefahren... wer nicht will der muß auch nicht, dann fahren eben Speditionen... das hab ich den Fahrern oft genug prophezeit... letztes Jahr hatten sie zu einem großen Teil Probleme, weil die Überstundenkonten ins Minus gegangen sind.

Junge junge hier biegen sich mal wieder die Balken das es nur so kracht. Matze ist immer noch der alte.

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