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Warnung vor Dienstwagenkauf bei BMW

BMW 3er
Themenstarteram 19. April 2012 um 12:06

Moin.

Das Herz meiner Frau hing an einem 335i Touring. Wir haben also gesucht und sind auch bald bei einem als Dienstwagen betitelten Exemplar fündig geworden.

Hätten wir nicht jedoch nach dem Vorbesitzer gefragt wäre uns niemals bewußt geworden, daß es sich hierbei um ein Vermieterfahrzeug handelt. Der Verkäufer war so fair uns mitzuteilen, daß Vermieterfahrzeuge, z. B. vom Haus-und-Hof-Vermieter Sixt, über die Dienstwagenabteilung abgewickelt werden und somit als Dienstwagen eingestellt werden. Für mich eine bodenlose Unverschämtheit.

Scheinbar möchte sich BMW vom 6Mrd.-Euro-Gebrauchtwagenmarkt ein großes Stück abschneiden und führt die Kunden an der Nase herum. Noch vor kurzem wurden Vermieterfahrzeuge höchstens in Bargeschäften zu Tiefstpreisen in Autokinos verramscht, weil jeder weiß wie pfleglich diese Fahrzeuge behandelt werden. Heute adelt BMW diese Autos mit dem Titel "Dienstwagen" und verkauft sie maßlos überteuert.

Auch die weitere Suche brachte zu fast 100% ausschließlich Vermieterfahrzeuge zu Tage (bis 25.000 km Laufleistung, ein Jahr alt), die, wenn Sie weniger gelaufen haben, zu einem nicht unerheblichen Teil sogar Unfallfahrzeuge sind. Ein Exemplar z. B. hatte bei ca. 3.000 gelaufenen Km einen 12.500 Euro-Leitplankenschaden zu verzeichnen.

Da davon auszugehen ist, daß es bei 1er, 5er und 7er Modellen oder anderen 3ern auch nicht anders aussehen wird, sollte sich jeder bewußt machen, daß er nach dem Vorbesitzer fragen und sich dann entscheiden sollte, ob er tatsächlich einen volldigital gefahrenen Vermieter besitzen möchte, den er zum maßlos überzogenen Preis erstehen wird.

Ob sich BMW damit einen Gefallen tut weiß ich nicht, aber bei uns wird mit Sicherheit keine abgelutschte "Vermieterhure" Einzug halten.

Vielleicht gebt ihr euren Kollegen, Freunden und Bekannten das mal mit auf den Weg. Nur wer darum weiß kann sich bewußt entscheiden und wird nicht an der Nase herumgeführt.

Ich jedenfalls finde das wichtig.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. April 2012 um 12:06

Moin.

Das Herz meiner Frau hing an einem 335i Touring. Wir haben also gesucht und sind auch bald bei einem als Dienstwagen betitelten Exemplar fündig geworden.

Hätten wir nicht jedoch nach dem Vorbesitzer gefragt wäre uns niemals bewußt geworden, daß es sich hierbei um ein Vermieterfahrzeug handelt. Der Verkäufer war so fair uns mitzuteilen, daß Vermieterfahrzeuge, z. B. vom Haus-und-Hof-Vermieter Sixt, über die Dienstwagenabteilung abgewickelt werden und somit als Dienstwagen eingestellt werden. Für mich eine bodenlose Unverschämtheit.

Scheinbar möchte sich BMW vom 6Mrd.-Euro-Gebrauchtwagenmarkt ein großes Stück abschneiden und führt die Kunden an der Nase herum. Noch vor kurzem wurden Vermieterfahrzeuge höchstens in Bargeschäften zu Tiefstpreisen in Autokinos verramscht, weil jeder weiß wie pfleglich diese Fahrzeuge behandelt werden. Heute adelt BMW diese Autos mit dem Titel "Dienstwagen" und verkauft sie maßlos überteuert.

Auch die weitere Suche brachte zu fast 100% ausschließlich Vermieterfahrzeuge zu Tage (bis 25.000 km Laufleistung, ein Jahr alt), die, wenn Sie weniger gelaufen haben, zu einem nicht unerheblichen Teil sogar Unfallfahrzeuge sind. Ein Exemplar z. B. hatte bei ca. 3.000 gelaufenen Km einen 12.500 Euro-Leitplankenschaden zu verzeichnen.

Da davon auszugehen ist, daß es bei 1er, 5er und 7er Modellen oder anderen 3ern auch nicht anders aussehen wird, sollte sich jeder bewußt machen, daß er nach dem Vorbesitzer fragen und sich dann entscheiden sollte, ob er tatsächlich einen volldigital gefahrenen Vermieter besitzen möchte, den er zum maßlos überzogenen Preis erstehen wird.

Ob sich BMW damit einen Gefallen tut weiß ich nicht, aber bei uns wird mit Sicherheit keine abgelutschte "Vermieterhure" Einzug halten.

Vielleicht gebt ihr euren Kollegen, Freunden und Bekannten das mal mit auf den Weg. Nur wer darum weiß kann sich bewußt entscheiden und wird nicht an der Nase herumgeführt.

Ich jedenfalls finde das wichtig.

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Tag Zusammen,

habe gestern trotzt der Warnung einen dieser ominösen DIENSTWAGEN bei einem BMW-Händler gekauft. 330D, EZ Ende März 2011 auf die BMW AG, im November schon wieder abgemeldet, knapp 28.000 km auf der Uhr. Das Auto ist technisch und optisch in einwandfreiem Zustand. Diverse Hinweise im Auto, z. B. die Musiksammlung, deuten auf einen eher jungen (schätze mal um die 30 Jahre alt, bei mir sind es halt schon ein paar Lenze mehr) Fahrer hin. Den letzten Zielen im Navi nach war das Auto hauptsächlich im süddeutschen Raum unterwegs, ab und zu mal ne Tour in den Osten Deutschlands und ins Ösiland dabei. Der im Bordcomputer angezeigte Verbrauch von 6,9 l, der übersichtliche Reifen- und Bremsenverschleiß (letzteren zeigt er ja unter anderem schön im Bordcomputer an) sowie die kaum vorhandenen, unvermeidbaren Steinschläge an der Fahrzeugfront deuten auf eine eher materialschonende Fahrweise hin.

Was ich damit sagen will: Den Kauf von Dienstwagen pauschal zu verurteilen, ist absoluter Unfug. Ich gehe mit diesen Fahrzeugen genau das gleiche Risiko ein, wie mit jedem anderen Gebrauchtwagen. Und es gilt eben, dieses Risko weitgehend zu minimieren: Probefahrt, das Auto sorgfältig überprüfen, und sobald irgendwas merkwürdig ist oder nicht paßt, Finger weg. Autos gibt es schließlich wie Sand am Meer. Außerdem hat der Bomber noch ein Jahr Gewährleistung und eine Anschlußgarantie von einem weiteren Jahr, das finanzielle Risiko, und um das geht es letztendlich, ist also übersichtlich.

Also Jungs (und Mädels), bleibt locker und schaut einfach beim Autokauf genau hin, dann klappt das auch mit den Dienstwagen!

Gruß

Garfield, dem es seit gestern bei jeder Fahrt mit seinem Ex-DIENSTWAGEN ein Grinsen ins Gesicht zaubert

am 22. April 2012 um 17:48

Zitat:

Original geschrieben von Garfield_13

...sowie die kaum vorhandenen, unvermeidbaren Steinschläge an der Fahrzeugfront deuten auf eine eher materialschonende Fahrweise hin.

Mhmm..., da sag ich mal, dass meiner schon ein paar Jährchen älter ist und auch ein paar Kilometer mehr auf der Uhr hat - aber Steinschläge hab ich nicht. Ob die mir wer geklaut hat...? :D :D

Aber ich sehe es genauso. Ein Risiko, wie bei jedem anderen Gebrauchtwagenkauf auch. Nicht mehr und nicht weniger...

Anhand der Laufleistung kann man schon deuten wer / wie der Wagen genutzt wurde. Wenn 25.000 km in 6 Monaten abgespult wurden war's ein Mietwagen oder ähnliches (Werkspoolwagen etc.).

Die Fahrzeuge von z.B. Mercedes Werksangehörigen fahren meistens in 12 Monaten gerade mal 10.000 km weil die monatlichen Raten sonst ganz gut ansteigen. Sollte BMW auch ein Mitarbeiterangebot haben dann wird's auch dort ähnlich laufen mit den Laufleistungen.

Dienstwagenberechtigte ("Statusfahrzeuge") kriegen auch keinen neuen Wagen alle 6 oder 12 Monate, also fallen die auch schon mal weg.

Ganz egal ob nun Sixt oder BMW AG im Brief steht, es handelt sich um Fahrzeuge die sicherlich mehrere Fahrer in der kurzen Laufzeit gesehen haben.

L

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