Warnung "Ölstand reduzieren" beim T6.1 kommt immer wieder!

VW T6.1 SH

Guten Tag zusammen,

ich bin neu hier im Forum und bitte um Hilfe bei einer etwas kuriosen -finde ich- Sache:

Wir fahren einen T6.1 TDI mit 150 PS DSG (Reimport). Bei ca. 6.000km meldete das Fahrzeug "Ölstand reduzieren. Werkstatt aufsuchen". Wie ich hier im Forum lesen kann, bin ich mit diesem Problem bei Weitem nicht allein.

So nannte die VW-Werkstatt als Ursache das "Fahrprofil", also "zu viele" Kurzstrecken und damit verbunden zu wenig Regeneration für den DPF. Als Folge wurde ein kostenpflichtiger Ölwechsel gemacht und die Füllmenge gemäß VW-Empfehlung reduziert. So weit, so gut bzw. so schlecht.

Nun kommt seitdem die Warnmeldung "Ölstand reduzieren. Werkstatt aufsuchen" aber alle 100km zurück, ohne dass tatsächlich wieder zu viel Öl drin ist (was bei 100km auch erschreckend wäre). Der Hinweis meiner Werkstatt dazu lautet: VW ist das Problem bekannt, dass die Fehlermeldung weiter erscheint. Es handele sich um einen Softwarefehler, für den bisher keine Lösung existiere. Das Öffnen der Motorhaube (!) würde die Anzeige zurücksetzen und somit wäre für die nächsten 100km Ruhe.

Da ich die Empfehlung von VW, mehr Langstrecke zu fahren (Arbeitsweg), Ernst nehme, ertönt nunmehr jeden Tag ein schrilles Piepen und eine Warnmeldung erscheint, die nur ausgeht, wenn ich die Motorhaube öffne. Jeden Tag. Das kann bei einem Auto dieser Preisklasse doch kaum zur "Ausstattung" gehören?

Außerdem muss ich die Warnmeldung ja trotz "Fehlalarms" überprüfen, um im Falle eines tatsächlichen Defekts nicht doof auszusehen.

Ist euch dieses Problem bekannt und falls ja, was tut man dagegen?

Ich danke euch für eure Hilfe!

116 Antworten

Grundsätzlich: die Max Markierung am Ölmesstab zeigt immer dem Max möglichen Ölfüllstand der Ölwanne während des Betriebs des Motors. Konstruktiv ist die Max Ölfüllmenge der Ölwanne am Ölmesstab markiert. Jetzt wird aber nicht die Menge berechnet die noch der Ölfilter, Ölkühler, Ölkanäle etc fasst. In der Betriebsanleitung wird immer der Wert der Ölfüllmenge der Ölwanne angegeben. Die Konstruktion kann nämlich nicht berechnen wieviel Liter die gesamte Ölperipherie fasst weil die oft sehr unterschiedlich ist, Tropenausführung, zusätzlicher Ölkühler etc etc.. Also wird immer Ölwannen Max Menge angegeben.

Also, Motorölwechsel durchführen. Vom Hersteller genannte Ölmenge einfüllen. Motor laufen lassen, Motor abstellen und Ölwanne bis Max befüllen. Vorrausgesetzt der richtige Ölmesstab ist verbaut!!!

Wenn also das Ölmessystem Fehler anzeigt würd ich den Messblock Ölmenge still legen lassen.

Bei meinem T6 150 PS schütte ich in der Regel insgesamt 8,2 Liter beim Ölwechsel in den Motor um den Max Stand im Betrieb zu halten.

Wenn wir unsere Neu Leasingfahrzeuge aus dem VW Konzern bekommen ist immer grad ein bisschen über MIN aufgefüllt :-) Wir toppen dann immer bis Max wie beschrieben und dann gehen die Fahrzeuge auf die Bahn und werden MAX gefahren. Noch nie haben wir einen Motor geschrottet mit der Vorgehensweise.

Wer seinen Bus nur Kurzstrecke fährt kann den Ölstand nur knapp über Min halten. Dann wird das Motoröl schneller warm:-) und sowieso mehr wegen der Ölverdünnung über die Regeneration.

Hallo zusammen,
Nachdem der t6 wieder in der Werkstatt war, scheint der Fehler behoben zu sein, sein knapp 600 KM keine Fehlermeldung mehr.
Laut VW wurde das Softwareupdate nochmal neu aufgespielt, dann das öl abgelassen und auf min aufgefüllt. Danach ist die Werkstatt damit 100km gefahren, damit die Software angelernt wird. Danach wurde das öl auf einen Messestand von 3/4 aufgefüllt.Bis jetzt alles top.
VG

Das mit dem Softwareupdate ist doch alles Augenwischerei!!! Damit ist doch kein Fehler behoben!

Und den Ölstand beim Wechsel nur auf halb anzupassen auch nicht...dann können sich schön in Ruhe mehr als 500ml Diesel ins Öl mischen und immer mal wieder verflüchtigt durch die Kurbelgehäuseentlüftung bis irgendwann der Ölstand wieder zu hoch ist und die Meldung kommt.

Bis dahin wird aber über kurz oder lang die Viskosität des schon vorher sehr dünnen Öls noch dünner und die eigentliche Aufgabe des Öl beschränkt sich nicht mehr auf die Schmierung, sondern nur noch auf Motorkühlung!

Also alles auf kurz oder lang gesehen ist ein Motorschaden unausweichlich! Den die Lagerschalen etc verzeihen nicht einen einzigen Ölilmabriss durch Dieselauswaschung.

Gibt es jetzt schon eine Lösung für dieses Problem????

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Eine Lösung für den steigenden Ölstand oder für die nicht mehr ausgehende Warnung obwohl der Ölstand in Ordnung ist ?

Die Meldung kommt trotz softwareupdate,weil wirklich zuviel Öl im Motor ist!Und zwar nachweislich mit kraftstoffeintrag!
Also bitte die Fehlermeldung nicht dauerhaft ignorieren!!!
Dann habt ihr wirklich bald einen Lagerschaden!

Wäre es theoretisch möglich den euro6-motor auf euro5 oder niedriger zurückzurüsten???

Dann könnte man den dpf und agr entfernen und per kennfeld das freibrennen raus codieren und hätte Ruhe...nicht nur mit dem fehler,sondern dass der Bus dann auch ordentlichen laufen kann,wie er soll!

Zitat:

@Konstantin09 schrieb am 14. Februar 2023 um 09:10:49 Uhr:


Wäre es theoretisch möglich den euro6-motor auf euro5 oder niedriger zurückzurüsten???

Die Frage ist doch nicht dein Ernst oder?

Natürlich sollte man denn Ölstand regelmäßig prüfen und ggf. handeln wenn er zu hoch oder zu niedrig ist.

Zitat:

@Konstantin09 [url=https://www.motor-talk.de/.../warnung-oelstand-reduzieren-beim-t6-1-n!
Wäre es theoretisch möglich den euro6-motor auf euro5 oder niedriger zurückzurüsten???

Damit erlischt die Bertriebserlaubnis und eingetragen kriegt man das sicherlich nicht.

Was ist der Unterschied vom T6.1 zum T6? Ich hatte noch nie das Gefühl dass das Öl mehr wird...

Der T6 erkennt den steigenden Ölstand nicht.

Ggf. passt auch dein Fahrprofil so das du keine merkbare Ölverdünnung hast.

Unsere Familienkutsche ist ein California T6.1, bj 08/2020, 150 PS, Schalter.
Gestern bekam ich den Fehler auch angezeigt nach einer Fahrt von ca. 40km.
Der Motor war nach dem Abstellen heiß und der Ölstand am Ölstab am oberen Maximum.
Heute Morgen, nach min. 8h Stillstand, war der Fehler weg und ist auch heute nicht mehr gekommen. Ich denke, das liegt (vielleicht auch nur zum Teil) am Ölstand. Meine letzte Inspektion war letztes Jahr im Oktober, also eher kalte Witterung. Gestern hatten wir +26°C im Schatten. Es könnte also von der Werkstatt etwas zu viel Öl eingefüllt worden sein.
Wie erwähnt, bei mir ist das erst jetzt, nach gut 2,5 Jahren und ca. 20000 km aufgetreten - schon komisch... Vielleicht werden durch ein Softwareupdate diverse Parameter und Toleranzen angepasst oder erweitert, damit der Fehler nicht mehr auftreten kann. Viel Kurzstrecke trägt sicherlich auch dazu bei.

Heute war unser Bus wegen dem Problem in der VW-Werkstatt.
Das Öl war bei warmem Motor knapp über der max Markierung am Ölmessstab. Die Überprüfung des Öls ergab eine minimale Verdünnung durch den Kraftstoff, musste aber nicht komplett getauscht, sondern nur etwas entnommen werden. Aufgrund des Motortyps konnte man auch hier ein Softwareupdate durchführen.
Der ganze Spaß kostete mich knapp 120 €.
Auf die Frage nach der Ursache bekam ich die Antwort, es läge an den Kurzstreckenfahrten, dass die "Regenerierung" dadurch meistens nicht beendet werden konnte und dadurch immer etwas Diesel ins Öl kam.
Eine Regenerierung kann man lt. Werkstatt durch eine erhöhte Leerlaufdrehzahl, ca 1100 Umdrehungen anstelle von ca 800, bemerken oder, wenn nach dem Abstellen des Motors der Kühlerlüfter noch ein Weilchen ordentlich nachläuft ohne Klimaanlage im Betrieb gehabt zu haben.
Der Transporter hat wohl einen Knopf die "Regenerierung" manuell auszulösen, die Camper und Multivans leider nicht. Es würde aber genügen bei warmem Motor mit gleichbleibender Last und Geschwindigkeit einige Kilometer zu fahren um sie auszulösen und nach ca. 10-20km sei die Sache dann erledigt. Da reichen schon 80km/h (oder evtl weniger bei kleinerem Gang) mit konstanter Geschwindigkeit - kein Stop and Go, wie in 'ner Stadt.
Das war übrigens die Aussage des Ansprechpartners in meiner VW-Werkstatt.
Ich bin mal gespannt, ob dies alles so zutrifft.

Die manuelle Standregeneration ist ein sinnvolles Extra und war bei allen Modellen aufpreispflichtig -natürlich auch bei den Transportern.

Selbst wer viel Langstrecke fährt, ist nicht vor dem Problem der Ölverdünnung sicher.
Ich habe schon oft erlebt, dass nach langen Strecken(einmal sogar 800km) kurz vor der Garageneinfahrt die Regeneration beginnt oder Mittwochs fährst du 200km und Donnerstags nur 10, er will aber am Donnerstag regenerieren.

Dies ist jedoch kein typisches VW-Problem.

Angeblich soll der Prozess nur stattfinden und beendet werden bei konstanter Geschwindigkeit. Da ich bei solchen Werkstattaussagen mit dem Wissen aus den Foren hier, immer etwas skeptisch bin, werde ich den Prozess in nächster Zeit etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Der Vorgänger meines California war ein T5, 140 PS, einer der letzten aus 2015.
Bei diesem kam immer eine entsprechende Warnlampe. Dann fuhr ich mit 70-80km/h im 4. Gang ca. 10km über die Umgehungstraße und die Warnlampe ging wieder aus.
Nach 3 Jahren musste allerdings der AGR getauscht werden (Kulanz), 2 Jahre später wieder - aus eigener Tasche 🙁 .

Wie weiter oben berichtet, war ich vor 14 Tagen in der Werkstatt, wo etwas Motoröl entnommen und ein Software update aufgespielt wurde.
Am Tag darauf, bei kaltem Motor, lag der Ölstand lt. Ölmessstab nur wenige Millimeter unter der Max-Marke. Die "Fehlermeldung" kam natürlich nicht, da noch keine 100km gefahren.
Ziemlich genau 14 Tage später kam wieder die Meldung mit zu viel Öl.
Da meine Frau den Bus hauptsächlich benutzt, kann ich nicht genau sagen, bei welchem Kilometerstand die Warnung wieder kam.
Zwischen dem Werkstattbesuch und heute wurden jedoch nur ca. 230 km draufgefahren.
Der Ölstand (Motor kalt) am Ölmessstab stab von heute hat große Ähnlichkeit von vor 14 Tagen. Also kann ich doch sagen, dass sich der Ölstand nicht erhöht hat und somit die Fehlermeldung eigentlich noch nie weg war? - Quasi nur für die Zeit nach dem Reset durch öffnen der Motorhaube?
Und jetzt soll ich lt VW schon wieder in die Werkstatt und wieder Kohle abdrücken...
Irgendwie riecht die Sache etwas faul...

Erstes Foto zeigt den Ölmessstab bei 21640km, 2. Bild bei 21873km.
Bild 3 vor öffnen der Motorhaube, Bild 4 nach schließen der Haube.

Oelstand 21640km.jpg
Oelstand 21873 km.jpg
Vor oeffnen der Motorhaube.jpg
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