Warmfahren?

VW Golf 4 (1J)

Hi,
nun fahr ich seit 1 Monat nen Golf 4 mit 1,6 8V Motor(74kw/98Modell) und zerbrech mir den Kopf drüber, wie ich in am besten morgens( und sonst natürlich auch) warmfahre.

Man soll ja niederturig fahren, jedoch bei wieviel Umdrehungen sollte ich schalten, damit der Verschleiss(Mechanisch) so gering wie möglich ist?
Momentan schalte ich immer bei 2000-max.2200Umdrehungen.(Grnezbereich=6500Umdr.)

So dauert es recht lange, bis der Wagen seine Betriebstemperatur erreicht. Mein Schulweg ist ca. 10 Minuten lang.

Doch da bei der Verbrennung im Motor ja Schwefelgase entstehen, verflüssigen sich diese beim Zusammenstoß mit noch kalten Oberflächen.
Die Schwefelsäure ätzt dann und der Verbrennungsraum und Abgastrackt verschleissen langsam hierdurch.
Wird der Motor jedoch schneller warm, so veringert sich die Zeit in der Schwefelsäure Schaden zufügt und sie wird ausserdem bei warmen Abgasne leichter "rausgepustet".

Stimmt das jetzt soweit?

Wenn ja, treffen hier zwei Verschleissfaktoren aufeinander, die andere Vorbeugungen brauchen.
Der Mechanische Verschleiss kommt durch schnelles warmfahren/hochturiger fahren.
Der Verschleiss durch Schwefelsäure verschwindet jedoch erst durch höhere Temperaturen(=>Betriebstemperatur).
Nun muss man hier einen Kompromiss finden, der beide Faktoren auf verträglcih hohem Maß hält.

DOCH WO LIEGT DIESER KOMPROMISS???
Optimale Drehzahl zum Schalten??(vielleicht sogar 3000Umdr.)

Wäre super nett wenn ihr euch die Mühe macht und mir helft.
Habt ihr irgendwas an meiner Fragestellung nicht verstanden; dann fragt bitte nach.

Gruss Olaf

32 Antworten

Zu niedrige Drehzahlen schaden auch.

Überleg doch mal, ob Du die Kurzstrecke anderweitig zurücklegen kannst (Fahrrad, Bus). Ist fürs Auto besser -- und spart auch ziemlich Gelf, da der Verbrauch und die Wartungsfolgekosten bei Dauer Kurzstrecken am höchsten sind.

Zitat:

Du sagst dass dein Motor nach ca. 4km auf 90° ist, hast du zusatzinstrumente oder meinst die wassertemp.? Oder ist der Motor durch die hohe Drehzahl wirklich so schnell warm?

Hier bin ich von der Wassertemp. ausgegangen. Ich behaupte jetzt auch mal ganz frech, dass die Öltemp. nur eine unwichtige Rolle spielt, da das Öl:

1. an den Kolben schmiert, die ohnehin wärmer als Wasser und Öl sind und das Öl an den entsprechenden Punkten die Temperatur des Kolbens annimmt. Deswegen müssen Öle auch Temperaturen bis zu 250°C aushalten. Sie arbeiten sehr nahe am Zündpunkt. Bei der Zündung des Gemisches entstehen schließlich Temperaturen von bis zu 800°C.
2. Die Öltemperatur der Wassertemp. nur ca. 10 - 15°C in der Wanne hinterherläuft. Ein 0W-30 Öl und auch bedingt die 0W-40er leisten aber auch schon bei 70°C sehr gute Dienste. Mit nem 15W-40 sollte man in der Kaltlaufphase mehr Rücksicht nehmen.

Zitat:

Träumer Denkst du ernsthaft heute werden bessere Materialien eingesetzt als früher, oder die Technik wäre ausgereifter so dass die Kaltstartphase unproblematischer ist?

Naja... wenn man einen modernen Wagen bei Minustemp. startet, klingt der irgendwie schon gesünder als ein Oldtimer. Der technische Fortschritt zeigt hier schon seine Wirkung. Nichtdestotrotz wird natürlich überall da gespart, wo man sparen kann. Und was spricht schon gegen rostende Bremsscheiben. Sind ja nach 10 Metern wieder frei. Die Kosten würd' ich auch nicht ausgeben wollen.

Zitat:

beim TDI relativiert sich das ansonsten denke ich weil man wenn man bei 2500U/min schaltet extrem flott vorankommen kann.

der Leistung des Turbos beim TDI steht ja im engem Zusammenhang mit der Gaspedalstellung. Der Diesel wird zwar über die Einspritmenge und nicht über die Luftzufuhr gesteuert. Dennoch ist die Abgasgeschwindigkeit nach meiner Meinung höher, wenn mehr Diesel eingespritzt mehr, da die die Beschleunigung der Kolben steigt. Wenn man hierauf verzichtet und mit wenig Gas beschleunigt, setzt der Turbo diese Kräfte nicht frei. Der Turbo beschleunigt nicht so stark, dreht nicht so hoch und das Drehmoment wird auch nicht aufgebaut. Drehzahltechnisch sind die Diesel ja ohnehin nicht so hochdrehend. Die Schmierung der Kolbenbewegung ist für ein gutes Öl keine große Herausforderung.

Der Diesel ist ja allgemein als Kurzstreckenwagen besser geeignet, da aufgrund der hohen Verbrennungstemperatur und der Beschaffenheit des Kraftstoffes kein Kodenswasser wie beim Benzin gebildet wird. Das Öl wird also nicht mit Wasser verdünnt.

Zitat:

Original geschrieben von meyster


Naja... wenn man einen modernen Wagen bei Minustemp. startet, klingt der irgendwie schon gesünder als ein Oldtimer. Der technische Fortschritt zeigt hier schon seine Wirkung. Nichtdestotrotz wird natürlich überall da gespart, wo man sparen kann. Und was spricht schon gegen rostende Bremsscheiben. Sind ja nach 10 Metern wieder frei. Die Kosten würd' ich auch nicht ausgeben wollen.

Du magst sicherlich recht haben dass ein Fahrzeug nach Stand der Technik besser anspringt, ruhiger läuft und völlig unproblematisch im kalten Betrieb zu fahren ist. Daran ist aber maßgeblich die komplexe Einspritzung mit Kennfeldzündung "schuld".

Hinsichtlich Material und Langlebigkeit wage ich zu bezweifeln dass unter gleichen Voraussetzungen bsp. ein moderner FSI mit einem alten Motor mit Vergaser mithalten kann. Aktuell stehen Kosten, Gewicht und Verbrauchs- sowie Emissionsrdeduzierung im Vordergrund. Die Qualität bleibt bei dieser Leichtbauweise leider oftmals auf der Strecke.

Ich will nicht widersprechen, dass heutzutage bessere Materialien (wie z.B. Teflon oder Keramik) verfügbar sind, aber eingesetzt werden diese eben nicht. Zumindest nicht in Massenproduktion.

Jungs, das heutige Benzin ist doch SCHWEFELFREI! Bei der Benzinverbrennung, entsteht lediglich CO2 und Wasser, da bei der Verbrennung von methan Wasser und Co2 entsteht, nebenbei entstehen die giftigen NOX gase bezeichnet man als Verbindungstypen oder arten einer mehrverbindung wie z.B. NO2 NO3 und NO4 usw.. Aber das heutige Benzin ist Schwefelfrei, so kann auch im Motor kein schwefel entstehen. Und denk doch mal dran, um Schwefelsäure entstehen zu lassen, braucht es mehr als nur hitze vom motor und sauerstoff von der umgebung, bei der herstellung brauchst du sicherlich mehr gerätschaften. also, denk mal nach, wenn du mich ja noch überzeugen willst, dann schreib mir a pn.

GRuß gruß

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Der heutige Kraftstoff ist auf der Verpackung schwefelfrei, das bedeutet aber nur dass der Schwefelanteil < 10ppm (nicht festnageln wegen dem Wert) sein muss.

In Verbindung mit Sauerstoff entsteht also sehr wohl SO2 (Schwefeldioxid) bei der Verbrennung. Ich wage aber zu zweifeln, dass dies in einer Größenordnung ist die für Auto und Mensch schädlich sind, ich denke da eher an den sauren Regen.

Ich fahre immer noch so 15km. Fahr eigentlich so gut wie nie über 3000, aber bis 3000 fahre ich schon auch wenner kalt ist. Nicht auf den ersten Metern aber nach nem Kilometer muss er 3000 abkönnen.

Denke nicht das das ein großes Problem ist.

ich sage ja nicht dass die matrialien überall und absolut besser geworden sind.

aber nur mal so nebenbei: heutige autos sind nach max. 1000km eingefahren. früher war das anders...

nicht nur die materialien sondern auch die fertigungsmetahoden (toleranzen) sind doch heute wesentlich besser, mal ganz von der qualität der heutigen öle abgesehen.

also, wenn man damals einem kalten motor mit 3.000U/min nicht geschadet hat, dann hat sich daran sicherlich nichts zum negativen geändert, ganz im gegenteil.

also nenn mich nicht träumer, das kann ich nicht leiden!

Was ich noch zu Kaltstarts vorallem im Winter sagen will: Wenn du einsteigst und die Karre Eiskalt ist nicht sofort die Heizung voll aufdrehen. Denn die Wärme der Heizung kommt ja auch vom Motor, und der braucht so länger bis er richtig Warm ist.
Also die ersten 5 min Heizung aus..dann sollte der Motor auch schneller Warm werden.

stimmt schon, aber lieber is mir schneller warm 😁

ich weiß nicht wie das bei euch ist aber ich hab nur wassertemperaturanzeinge da ich keine mfa habe. Wie erkenne ich denn nun dass das öl warm ist weil man kann ja auch keine zeit nennen da diese sehr variabel ist (drehzahlen, aussentemp.) ?

MFG Marc

Soweit ich weiss gibts beim 4er auch keine Öltemp. mehr in der MFA, gabs nur beim 3er.. Saublöd die abzuschaffen..

Zu deiner Frage, wenns Wasser auf 90° ist noch 5 Minuten warten, dann solltest du eigentlich bedenkenlos fahren können.. Bei extremen Temp. kannst du ja nochn bissl länger warten..

Zitat:

Original geschrieben von chewzen


Soweit ich weiss gibts beim 4er auch keine Öltemp. mehr in der MFA, gabs nur beim 3er.. Saublöd die abzuschaffen..

*zustimm*

die nachrüstung einer Öltemperaturanzeige lohnt auf jeden fall! nur welche lösung soll man nehmen...

🙄

auch wenn die anderen poster sicher richtig liegen... die faustregel (warmfahren) heisst:
2km pro liter Öl
(glaub ich)

Sehr interessanter Beitrag!
(Ich fahre mein Auto normalerweise, bis es 90 ° Grad Wassertemp hat nur bis 2000.)

Das mit der Öltemperatur würde mich auch interessieren. Gibt es da was zum nachrüsten? Was kostet das?

Thanks!

www.sandtler.de bei Instrumente, kostet mit allem um die 50 Euro..

Wer Geld hat, das ist was ganz feines 😉

http://www.isa-racing.de/2005/drehzahl/seite-160.htm

Ihr habt Probleme mein Dad fährt seinen Golf3 TDI jetzt schon seit vier Jahren (Wagen hat jetzt 170000kil. drauf) jeden Morgen ohne gross uaf irgendwas zu achten und es ist alles wie immer mit der Wartung und so.

Und der Golf hat ob ihrs glaubt oder nicht noch seine erste Wasserpumpe .

Man sagt doch immer wenn zuu sehr auf irgendwas aufpasst passiert es erst recht.

Ich fahre jetzt meinen vierer mit 49000 kil. und ich hatte noch nie Probs. Obwohl ich ich mir nie große Gedanken übers Warmfahren oder so gemacht habe.

Logich gibt man kein Vollgas bis der Motor und das Öl warm sind, aber auf irgendwelche Schwefel... oder so zu achten. Naja jedem das seine.

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