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Wann Umstieg auf E-Mobilität?
Hallo,
ich habe einen Golf 6 2.0 TDI aus 2011 mit knapp 180tkm. Das Auto wurde immer sehr gepflegt (Ölwechsel alle 15tkm, Unterbodenkonservierung, Wartung nach Herstellervorgaben,...).
Das Auto ist optisch und technisch gesehen 1A. Bis jetzt auch keine Probleme. Kleinere Reparaturen waren bis jetzt nur 1x Bremssattel hinten fest und 1x Wasserpumpe undicht (Teilkulanz), wo ich gleich den Zahnriemen mitgemacht habe. Daher ist der erst bei 280tkm wieder fällig.
Kostenmäßig fahr ich mit dem Golf die nächsten Jahre ungefähr gleich teuer wie mit einem neuen ID3 77kwh, siehe meine Kalkulation anbei, teilweise mit Schätzwerten.
Wir haben eine PV Anlage (23kwp), mit der ich den ID zu Hause laden kann, außer im Dez./Jan., da müsste ich teilweise aus dem Netz beziehen. Daher die günstigen Stromkosten. Nach den Fahrten (2x120km Autobahn, möchte ohne laden! auch im Winter schaffen) steht der Golf immer min. 1-2 Tage zu Hause unter tags, wo ich laden könnte.
Wann würdet ihr umsteigen? Im Moment gibts ja den Zuschuss vom Staat und auch VW, andererseits ist erstens der ID3 das erste richtige E-Auto von VW (Kinderkrankheiten) und zweitens die Frage, wie sich die Preise der E-Autos die nächsten Jahre entwickeln werden (günstiger?).
Würdet ihr eher frühzeitig umsteigen oder noch warten?
Danke
80 Antworten
Wenn es wieder ein VW werden soll, würde ich noch die nächste Elektroauto-Generation abwarten. Die MEB-Fahrzeuge sind nicht unbedingt state of the art. Allerdings kommen Fahrzeuge auf der neuen VW-Elektroplattform wohl erst in drei oder vier Jahren.
Den Wertverlust eines Neuwagens fährst Du im Leben nicht wieder rein.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 30. Oktober 2021 um 11:44:43 Uhr:
Den Wertverlust eines Neuwagens fährst Du im Leben nicht wieder rein.
Auf mehrere Jahre gerechnet schon. Siehe Kalkulation.
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 30. Oktober 2021 um 11:35:01 Uhr:
Wenn es wieder ein VW werden soll, würde ich noch die nächste Elektroauto-Generation abwarten. Die MEB-Fahrzeuge sind nicht unbedingt state of the art. Allerdings kommen Fahrzeuge auf der neuen VW-Elektroplattform wohl erst in drei oder vier Jahren.
So lang hält der Golf (vermutlich) schon. Aber >200tkm können halt schon auch teurere Reparaturen kommen.
Ja der Golf soll eben langfristig gegen ein min. gleich großes E-Auto aus dem VW Konzern ersetzt werden, wobei ich aber nicht unter Zeitdruck stehe, wie oben beschieben.
Ich steige jetzt um, weil mich der ID.4 überzeugt hat mit seiner Auslegung. Mach mal eine Probefahrt mit einem ID und entscheide selbst. Der ID.4 ist kein "Burner" eher ein "vernüftiges" Auto und wenn du hauptsächlich zuhause AC lädst oder gar PV-Überschuss, spielt es keine Rolle, das es schon schnellere DC Lader gibt. Die Aussage, die ID seien nicht State-of-the-Art stimmt meines Erachtens überhaupt nicht, aber ich will keinen Krieg entfachen... dazu gibt es schon genug im Netz...
Der ID 3 wäre ausreichend. Ich glaub der ist bissl größer wie der Golf und auch höher. Und im Vergleich zum ID4 günstiger.
Ich hatte ähnliche Überlegungen und Berechnungen angestellt.
Der ID.4 ist jetzt bestellt. Haben noch einen 5er touring Diesel. Der bleibt bis auf Weiteres. Das 4er Cabrio wird allerdings verkauft wenn der GTX irgendwann da ist.
unsere Gründe e-Auto zu kaufen:
- günstiger als Lösung mit Benziner
- macht viel mehr Spaß damit zu fahren, Komfort wie Vorklimatisierung
- nie mehr Tankstelle:D
- ja, und wenn es dazu noch sauberer ist als Alternative - umso besser
Zitat:
@a3spbck schrieb am 30. Oktober 2021 um 18:19:54 Uhr:
unsere Gründe e-Auto zu kaufen:
- günstiger als Lösung mit Benziner
- macht viel mehr Spaß damit zu fahren, Komfort wie Vorklimatisierung
- nie mehr Tankstelle:D
- ja, und wenn es dazu noch sauberer ist als Alternative - umso besser
Genau so ist auch mein Plan, die Frage ist nur wann ;-)
Mache mir ähnliche Gedanken. Habe einen Top-gepflegten MB V-Bus, 6 Jahre <80 tkm.
Fahrten mit den Großeltern oder sonst mit mehr als 5 Personen in 2021: 2! das war's. Wohnwagen in 2020 und 2021 jeweils 1-Mal für 2 Wochen gezogen, unser Urlaubsverhalten ändert sich aktuell.
Gibt für mich keinen Grund, NICHT umzusteigen, zumal der Bus privat ist, ein ID.4 auf das Geschäft geleast werden kann. Günstiger könnte ich als nicht fahren.
Die Familie ist einfach emotional noch nicht so weit, Bus und Wohnwagen zu verkaufen, ich wäre es schon. Ist und eine Frage der Zeit. Schauen wir mal, wie die Urlaubsplanung 2022 ausfällt, evtl. geht es dann schnell.
Ich würde an Deiner Stelle mal über Leasing nachdenken, dann bist Du das Risiko los, dass das Auto in ein paar Jahren schwer verkäuflich ist, weil die Technik überholt ist.
Ich kenn diese emotionale Komponente sehr gut.
Ich bin kein autoverrückter "Tuner oder so, aber ich mag den Golf einfach gern und les im 6er Forum zur Entspannung mit.
Ich habe an dem Auto nichts auszusetzen bzw. steig auch nach 10 Jahren/180tkm noch sehr gern ein und fahre damit, fühle mich total wohl in dem Auto. Nichts klappert. Der fährt 1A. Ich hab den immer so behandelt, dass er "ewig" hält, also optisch wie technisch (Lack alle 1-2 Jahre richtig reinigen, kneten, Lackreiniger, wachsen; Unterboden fachmännisch konserviert als Neufahrzeug und hier und da mal nachkonserviert, Innen wie neu, technisch "wie neu", null Rost, RCD330+ nachgerüstet, Getriebeölwechsel obwohl von VW nicht vorgeschrieben, Wartungsintervalle halbiert, Stossdämpfer und Bremsen hab ich selbst schonmal komplett gemacht, Motorwäsche nach dem Winter immer, es sind so viele Sachen, kann das gar nicht alles aufzählen. Also bei Kleinigkeiten kann ich auch selbst was machen am Auto. Ich kenn das Auto mittlerweile einfach sehr gut, weiss wo was ist, die Community ist groß im Forum mit Leuten, die echt richtig Ahnung haben und sofort weiterhelfen.
Und was mich am meisten hält, ist, dass die Karre so zuverlässig ist (auf Holz klopf!!!), und das liebe ich. Wenn Technik störungsfrei funktioniert.
Kleine Anekdote offtopic:
Heute hab ich meine gut 2 Jährige Tochter gefragt, mit welchem Auto sie fahren mag (haben noch einen recht neuen Touran).
Sie hat gesagt: "Gwolf"(so sagt sie das).
Ich so zum Spass: warum?(das Wort kennt sie seit neuestem)
Sie: weil der schön ist.
Ich dachte nur, wie recht sie doch hat ;-)
Nur wenn die "größeren" Reparaturen losgehen, wirds halt echt einfach unwirtschaftlich, ich steck Geld rein und dann folgt früher oder später ein Golf ähnliches E-Auto aus dem VW Konzern. Und ich frag mich, wann der Punkt am Besten ist.
Du kannst das Fahrerlebnis von einem brummeligen TDI 6er Golf nicht mit dem ID3 gleichsetzen - das ist eine andere Welt. Wenn du daheim PV laden kannst - jetzt bestellen, noch 10-12 Monate Golf fahren, dann froh sein dass man die dann vermutlich 2€ pro Liter Diesel nicht mehr an der Backe hat. Du hast ja den Touran für Langstreckenurlaube, perfekte Voraussetzung.
Die emotionale Bindung kommt mit dem Besitz und den entsprechenden Erinnerungen zu jedem Auto irgendwann, wenn man darauf wert legt.
Günstiger wird das Zeug im Leben nicht mehr, die Energie- und Rohstoffpreise lassen gar nichts anderes zu. Auch der ID3 ist nicht das letztes Auto, der nächste kommt bestimmt. Selbsterschrauben kann man am ID3 Fahrwerk, Bremsen, Flüssigkeiten, Filter, ... wenn man will, das sind alles Hochvoltfreie Komponenten. Software und HV-Komponenten müssen momentan bei VW. Go for it...
Die Förderung läuft doch (im Moment) am 31.12.21 aus oder, also diese erhöhte Förderung von 6000 Euro? Muss das Auto bis dahin bestellt oder zugelassen sein?