Wann kommt das autonome Fahren Level 4 und 5?

Wann denkt ihr kommt das autonomes Fahren Level 4 und 5?

Beste Antwort im Thema

Ist hier längst eingeführt, läuft unter dem Oberbegriff ÖPNV & Taxi. Ansonsten glaube ich in den nächsten 20 Jahren nicht daran, dass mein Auto mich ohne Fahrer von irgendwo abholen wird.

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Zitat:

@Emsland666 schrieb am 04. Nov. 2020 um 19:21:46 Uhr:


Sollte eine Lösung zu den schweren Batterien gefunden werden und alle Zellen in Smart - Form unterwegs sein (für Familien fahre zwei oder drei hintereinander her), könnte ich mir Bremsleistungen vorstellen, die weit unter den heutigen liegen.

Na und wenn schon. Ich wiederhole es noch einmal. Dann verkürzen sich die Bremswege aus geringeren Geschwindigkeiten ebenso erheblich. Deshalb schneller fahren zu lassen, verschenkt den Sicherheitsgewinn durch verbesserte Bremsleistungen sofort wieder. Im Übrigen kann die Bremsanlage so viel besser werden wie sie will, die Schwachstelle sind die Reifen, die den Kontakt zur Fahrbahn halten müssen. Wir können uns hier sowieso alles vorstellen, bis zum WARP-Antrieb im VW Up, aber sich so einen Rest von Realismus zu bewahren, kann nicht schaden.

Grüße vom Ostelch

Fahrzeug A2 wird wohl einen besseren Bremsweg hinlegen bei Gutem Wetter und Straßenverhältnisse (das sind Slicks im Vorteil) ;-) Die Reaktion ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, wenn die Elektronik so träge und "blind" wie bei den Fernlichtassistenten ist, dann gute Nacht.
ich sehe Level 5 noch lange nicht, da muss sich noch viel tun (damit vermeidbare Unfälle wie bei Uber nicht passieren)..

Zitat:

wenn die Elektronik so träge und "blind" wie bei den Fernlichtassistenten ist, dann gute Nacht.

Wenn ich mir Videos anschaue, wo Notbremsassistenten vorgestellt/vorgeführt werden, da graut es mich schon ein wenig.

Die Situationen sind allesamt sehr übersichtlich und der Bremsassi bremst erst sehr spät, dafür auch sehr stark ab, weil er so spät natürlich stark bremsen muss.
Da, wo der Bremsassi zu Bremsen beginnt, habe ich in einer solchen Situation mein Tempo schon längst, moderat abbremsend, um 50 bis 70% reduziert.
Selbst zu dem Zeitpunkt, wo das Piepsen anfängt, bin ich schon mitten am Reagieren auf die Situation.

Und dann noch in Situationen, wo man eigentlich nur mal kurz und kräftig aufs Bremspedal drücken muss, so z.B. wenn man auf ein langsamer fahrendes Fahrzeug aufläuft und es erst sehr spät gegistriert, wird stark verzögernd bis zum Stillstand abgebremst. Völliger Schwachsinn.

Will da garnicht wissen, wie die ragieren, wenn da wirklich mal, wie aus dem Nichts, etwas urplötzlich sehr nah vor dem Auto auftaucht.

Es hat wenig Sinn auf der Basis der Technik von gestern und heute auf die von morgen zu schließen. Deshalb gibts noch kein Fahren auf Level 4 und 5. Ob es jemals kommt werden wir sehen. Dieser rückwärtsgewandte Technikpessimismus wundert mich schon etwas.

Grüße vom Ostelch

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Bevor Level 4 oder 5 kommt, fliegen wir mit bemannten Drohnen durch die Gegend. 🙂

Mich wundert der Technik-Optimismus. Es gab in den letzten Jahren gute Gründe davon auszugehen, dass Level 4-5 grundsätzlich nicht möglich ist. Stichworte sind Prädiktion oder die Unmöglichkeit der Validierung von KI-Systemen. Das Ganze verbunden mit der schlüssigen Antwort auf die Frage nach dem Warum jenseits des nice-to-have.
Es bleibt nur abzuwarten und zu beobachten, die „Energiewende“ muss zuvor eingestielt werden, was dann von individueller Mobilität übrig bleibt wird der Nährboden der Autonomie.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 4. November 2020 um 21:45:53 Uhr:


Es hat wenig Sinn auf der Basis der Technik von gestern und heute auf die von morgen zu schließen. Deshalb gibts noch kein Fahren auf Level 4 und 5. Ob es jemals kommt werden wir sehen. Dieser rückwärtsgewandte Technikpessimismus wundert mich schon etwas.

Grüße vom Ostelch

Das Problem ist einfach, sie ist halt nicht Intelligent, weil sie einfach nur Algorithmen abarbeitet. Erreichen sie eine bestimmte Konstellation, reagiert die Technik drauf.
Sie kann die Kostelation aber nicht schon im ersten Moment des Auftretens der Variablen vorausahnen, wie es halt der Mensch hinbekommt, wenn er denn aufmerksam ist.
Die Technik muss die Variablen erst mal messen, damit sie sie berechnen und bewerten kann. Der Mensch braucht sie nur zu sehen, und ahnt/weiss wie sich die Ausgangkonstellation weiter entwickelt.

Ich bleibe dabei.
Das Maß aller Dinge ist und bleibt der aufmerksame, vorausschauende Fahrer. Und daran wird sich die Technik, bzw. deren Erschaffer und Programmierer noch weiterhin die Zähne ausbeißen.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 4. November 2020 um 22:07:40 Uhr:



Zitat:

@Ostelch schrieb am 4. November 2020 um 21:45:53 Uhr:


Es hat wenig Sinn auf der Basis der Technik von gestern und heute auf die von morgen zu schließen. Deshalb gibts noch kein Fahren auf Level 4 und 5. Ob es jemals kommt werden wir sehen. Dieser rückwärtsgewandte Technikpessimismus wundert mich schon etwas.

Grüße vom Ostelch

Das Problem ist einfach, sie ist halt nicht Intelligent, weil sie einfach nur Algorithmen abarbeitet. Erreichen sie eine bestimmte Konstellation, reagiert die Technik drauf.
Sie kann die Kostelation aber nicht schon im ersten Moment des Auftretens der Variablen vorausahnen, wie es halt der Mensch hinbekommt, wenn er denn aufmerksam ist.
Die Technik muss die Variablen erst mal messen, damit sie sie berechnen und bewerten kann. Der Mensch braucht sie nur zu sehen, und ahnt/weiss wie sich die Ausgangkonstellation weiter entwickelt.
...

Somit kann man zum Entschluss kommen, dass KI rein nichts mit Intellegenz zu tun hat. Ein Maschine, deren Verhalten mit Algorithmen berechnet wird, ist nicht intellegent. Sie muss ihr Verhalten anhand vieler Variablen immer komplett neu berechen, bewerten und darauf reagieren. Dies kann der Mensch weitaus besser, da er instinktiv nur die für die Situation relevanten Parameter zu Rate zieht.

Supercomputer haben nichts mir Intellegenz zu tun, egal wie schnell sie sein werden. Deshalb ist der Begriff KI schon ein Widerspruch. Aber Hauptsache, der Aktionär glaubt das.

Also mir hätte vor 35 Jahren keiner erzählen können, das jeder Hans und Franz sein Urlaubsfoto in Australien in Realzeit dem Nachbarn in Ratingen zur Verfügung stellen kann.

Ich bin sehr optimistisch in Bezug auf eine eigentlich viel zu schnell voranschreitende Technik.

Vor allem sollte man sich nicht vom Werbe-Bling-Bling blenden lassen, wo gerne mit Begriffen wie "KI" und ähnlich fortschritllich klingenden Schlagworten hantiert wird, ohne dass das Hand und Fuß hat. Ein Autohersteller wirkt eben besonders fortschrittlich, wenn er ankündigt, "demnächst" hätte er das autonome Fahren auf Level 4 und 5 im Griff und seine aktuellen Modelle seien davon nur noch einen kleinen Entwicklungsschritt entfernt. Dass dieser Schritt dann länger und länger dauert, fällt bei dem ganzen Werbegetöse dann keinem mehr auf und der Käufer sonnt sich in dem Gefühl, an der Spitze des Fortschritts zu fahren.
"KI" ist ein Sammelbegriff, der viele Entwicklungsziele und -richtungen abdeckt. "KI" pauschsal zu verdammen, ist zu kurz gedacht. Man muss schon im Einzelfall hinschauen, um was es tatsächlich geht.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 4. November 2020 um 21:45:53 Uhr:


Es hat wenig Sinn auf der Basis der Technik von gestern und heute auf die von morgen zu schließen. Deshalb gibts noch kein Fahren auf Level 4 und 5. Ob es jemals kommt werden wir sehen. Dieser rückwärtsgewandte Technikpessimismus wundert mich schon etwas.

Grüße vom Ostelch

Stellen wir die Frage doch mal andersrum:
Was erwartest du denn ?
Das ein elektronisches Teil denken kann/wird/könnte ??
Das ist doch wohl eher ein Witz.

Du kannst einem elektronischen Teil noch so viel "beibringen", es vermag noch so viel "können" - es kann und wird den Menschen nicht ersetzten. Mal abgesehen von Schweißrobotern. Aber solange bei einer Tätigkeit gedacht werden muss, wird es kein elektronisches Teil sein.

Und wer beim Autofahren das Hirn nicht einschaltet, wird irgendwann an einem Hindernis hängenbleiben. Früher oder später. Das kannste übrigens durchaus live auf der Straße sehen wo ein Hirn arbeitet, und wo nicht...

Gruß Jörg.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 5. November 2020 um 10:59:36 Uhr:



Du kannst einem elektronischen Teil noch so viel "beibringen", es vermag noch so viel "können" - es kann und wird den Menschen nicht ersetzten. Mal abgesehen von Schweißrobotern. Aber solange bei einer Tätigkeit gedacht werden muss, wird es kein elektronisches Teil sein.

Elektronische Teile sind dem Menschen schon jetzt in vielen Bereichen uneinholbar überlegen, in denen Teilgebiete der KI eingesetzt werden. Ob das Steuern von Autos jemals dazu gehören wird, lässt sich Stand heute nicht sagen.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 5. November 2020 um 10:59:36 Uhr:



Stellen wir die Frage doch mal andersrum:
Was erwartest du denn ?
Das ein elektronisches Teil denken kann/wird/könnte ??
Das ist doch wohl eher ein Witz.

Du kannst einem elektronischen Teil noch so viel "beibringen", es vermag noch so viel "können" - es kann und wird den Menschen nicht ersetzten. Mal abgesehen von Schweißrobotern. Aber solange bei einer Tätigkeit gedacht werden muss, wird es kein elektronisches Teil sein.

Und wer beim Autofahren das Hirn nicht einschaltet, wird irgendwann an einem Hindernis hängenbleiben. Früher oder später. Das kannste übrigens durchaus live auf der Straße sehen wo ein Hirn arbeitet, und wo nicht...

Gruß Jörg.

Ich "erwarte" gar nichts. Ich warte ab, weil ich mir schlicht kein Urteil darüber anmaßen kann, was zukünftig technisch möglich sein wird. Was ein "Witz" ist oder war, werden wir erst in Zukunft wissen. Hier macht sich ein Technikpessimismus breit, der mich schon verwundert. Ob und wann es vollautonom, also ohne jede Überwachung durch einen Menschen, auskommende Fahrzeuge im Straßenverkehr geben wird, weiß ich nicht - früher oder später, vielleicht auch nie. Wer allerdings in den 70er Jahren visionär den "elektronischen Alltag" unserer Tage geschildert hätte, wäre von den Technikpessimisten hier wohl auch ausgelacht worden. Die hätten wahrscheinlich das Faxgerät als Nonplusultra der Telekommunikation betrachtet. Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Auch wenn es damit noch etwas dauern könnte.

Autofahren mit Hirn ist ein rein menschliches Thema. Dass es daran häufig hapert oder das Hirn oft auch unnötig eingesetzt wird, habe ich durch aus schon feststellen dürfen. Das V+S ist auch voller lebhafter Beispiele.

Grüße vom Ostelch

Ich bin von der KI erst dann überzeugt, wenn sie zwischen einem Ziegelstein und einem kleinen Karton auf der Straße unterscheiden kann. Wie sieht es mit durch Schwerverkehr abgesenkten Kanaldeckeln aus? Ballert Kollege Computer wenn möglich vorbei oder durch? 😉 Es gibt sicher hunderte Beispiele dieser Art.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 5. November 2020 um 11:02:52 Uhr:



Zitat:

@63er-joerg schrieb am 5. November 2020 um 10:59:36 Uhr:



Du kannst einem elektronischen Teil noch so viel "beibringen", es vermag noch so viel "können" - es kann und wird den Menschen nicht ersetzten. Mal abgesehen von Schweißrobotern. Aber solange bei einer Tätigkeit gedacht werden muss, wird es kein elektronisches Teil sein.

Elektronische Teile sind dem Menschen schon jetzt in vielen Bereichen uneinholbar überlegen, in denen Teilgebiete der KI eingesetzt werden. Ob das Steuern von Autos jemals dazu gehören wird, lässt sich Stand heute nicht sagen.

Elektronische Teile können einen Menschen nur bei einfachen und wiederholenden Tätigkeiten ersetzen. Sobald die Abläufe komplexer werden, sind Maschinen komplett überfordert und völlig ungeeignet.

Ein Schweißroboter kann einen Menschen zwar ersetzen, er ist aber doof wie Brot. Das alles hat auch nichts mit KI zu tun, genauso wenig wie die aktuellen Helferlein im Auto.

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