Wann Batterie wechseln?

Hallo,

erst, wenn sie rummuckt (Startschwierigkeiten)
oder
sicherheitshalber nach wie vielen km oder wie vielen Jahren
oder
...?

Meine ist jetzt 8 Jahre alt (AGM 60).

Hab gehört, dass die eigentlich schon nach 4 Jahren ihren Geist aufgeben.

Stimmt das und hab ich Glück oder ist das mumpitz?

Dankeschön.

LG

126 Antworten

Ich kenne mich mit den technischen Gegebenheiten nicht besonders gut aus. Aber solange das Testgerät "Good" anzeigt, sollte wohl alles im grünen Bereich sein. 😉

Eben, ich würde mich da auch soweit drauf verlassen.
Und wenn du dich nicht auskennst, lasse das lieber. Es ist auch die Frage, ob anschließend nach stromlos einiges anglernt werden muss und ob das überhaupt ohne Diagnose geht.
Danvon ab würde ich nicht den Pluspol abklemmen, wenn der dann an die Karosserie kommt, gibt es einen Kurzschluss. Und ja, der Ford hat sicherlich Masse an Karosse und nicht umgekehrt. Mir eigentlich nur von alten englischen Fahrzeugen bekannt.

@navec
Ich stehe nach 2 defekten Ladegeräten von Ctek dem Konzern sicherlich skeptisch gegenüber, aber den Sensor habe ich besonders zu Beginn ganz penipel kontrolliert, um ihn ggfls. bei völligen Wirwar-Messungen zurückzuschicken. Aber er zeigt nach meinen Messungen richtige Werte und das zählt. Kontrolliert durch bekannten Ruhestrom des Autos, Stromzange messen, notieren, rechnen. Für den Sensor nachgerechnet. Ich habe ihn definitv getestet und kontrolliert.

Der Sensor hat mir ebenfalls bereits im Herbst durch die Messungen das Ableben der letzten Batterie angekündigt. Durch z.b. nur 85% Ladestand und Ladegerät schaltet ab. Der Vergleich der Diagramme mit schnellerer Entladung.

Wenn mein Ladegerät wieder irgendwann mal defekt ist, wechsle ich mal die Marke. Aber ob es da besser ist... Jedenfalls muss man nichts schlechtreden, weil man es nicht versteht oder kennt.

Das Auto geht sowieso in nem guten Jahr zurück. Wenn die Batterie vorher noch mal defekt sein sollte, ist es halt so. Darüber will ich mich nicht aufregen. Aber trotzdem ist es interessant jetzt mit dem Testgerät den Zustand ermitteln zu können. Das werde ich jetzt auch in regelmäßigen Abständen mal kontrollieren, wie sich das entwickelt.

Zitat:

@benprettig schrieb am 27. Januar 2023 um 15:08:47 Uhr:


@navec
Siehe Bild.
Und jetzt?
Man gibt sehr wohl die Kapazität ein.

Ich habe den Sensor und kann berichten. Du scheinst den überhaupt nicht zu kennen, weißt aber ganz schön viel darüber zu berichten, warum der sinnlos ist.

Wenn der nicht ganz so genau ist, wie eine Werkslösung ok.

Dann kann man aber auch anführen, das ein Batterietester, der privat genutzt wird und nur einen Bruchteil eines Profigerätes kostet, ebenso falsche Werte liefert.

Wie bei allen Sachen, manchmal sind günstige Dinge für den Hausgebrauch relativ genau. Bei Drehmomentschlüsseln ist das z.b. so.

Aber wenn man ein Produkt nicht kennt, wie du den Ctek Batteriy Sense, dann sollte man vielelicht einfach mal weniger dazu schreiben.

Ja, ok, dann gibt man halt die Nennkapazität ein und an irgendeiner Stelle wird die App den geschätzten SOC mal der Nennkapazität anzeigen.....

Das ist dann die Verbindung eines, anhand der Spannung, geschätzten Faktors mit der bloßen Annahme, dass der Batterie real noch 70Ah maximal zu entnehmen sind.
letztendlich 2 Schätzungen....

Es nützt nichts:
Dein Gerät kann zusätzlich keinen Strom messen und es kann daher keine Kapazität zählen, was für genauere SOC und SOH-Angaben aber nun mal zwingend notwendig ist.
(Ein Kaltstartstromprüfgerät kann das genau so wenig und von daher bleiben beides, in Bezug auf Aussagen zum SOC und zum SOH, mehr oder weniger gute Schätzungen.)

Natürlich ist das alles besser als eine Glaskugel, aber die Grenzen sollte man halt kennen und daher diese Geräte nicht mit "echten" Batteriemonitoren gleichsetzen, die selbstverständlich teurer sind.

Das Gerät, welches du hast, kann primär Spannung messen und aufzeichnen. Das können andere Geräte dieser Art (BT-Sensoren, die direkt an die Batteriepole angeschlossen werden) ebenfalls, wie z.B. quicklynks BM2 o.ä. für rund 20€.

Auch diese Geräte benutzen Spannungsverläufe und bestimmte Spannungswerte dazu, die Batterie zu beurteilen und zeigen das dann auch an.
Trotzdem können diese Geräte nur eines wirklich genau messen und das ist die Spannung.

Wer ein aktuelleres Auto besitzt, welches wegen S&S und/oder Rekuperation einen "echten" Batteriemonitor am Minuspol der Batterie besitzt, braucht deratige Geräte eigentlich gar nicht, sofern er eine OBD-Diagnose-App hat.
Über OBD kann er direkt auf die Werte des Batteriemonitors zugreifen und die sind definitiv genauer, als die Werte eines Gerätes, was im Endeffekt lediglich die Spannung messen kann.

Zitat:

@navec

Ich stehe nach 2 defekten Ladegeräten von Ctek dem Konzern sicherlich skeptisch gegenüber, aber den Sensor habe ich besonders zu Beginn ganz penipel kontrolliert, um ihn ggfls. bei völligen Wirwar-Messungen zurückzuschicken. Aber er zeigt nach meinen Messungen richtige Werte und das zählt. Kontrolliert durch bekannten Ruhestrom des Autos, Stromzange messen, notieren, rechnen. Für den Sensor nachgerechnet. Ich habe ihn definitv getestet und kontrolliert

Was hast du kontrolliert?
Für eine exakte Kontrolle des Ladezustandes (und des SOH) brauchst du zumindest eine einstellbare elektronische Last mit der zuerst einmal die tatsächlich entnehmbare Kapazität der Batterie gem. Herstellervorgabe kontrolliert wird. Es ist nämlich nur selten der Fall, dass eine 70Ah-Batterie auch 70Ah hat....
Hast du eine elektronische Last mit der man per einstellbarem Konstantstrom (im Falle einer Starterbatterie also C20) die Batterie gezielt bis zur herstellerseitig genannten Entladespannungsgrenze entladen kann und dabei die entladenen Ah (oder zumindest die genaue Zeit festgestellt wird) gezählt werden?

Wenn nicht, brauchen wir über das Thema gar nicht erst weiterreden....

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Zitat:

Danvon ab würde ich nicht den Pluspol abklemmen, wenn der dann an die Karosserie kommt, gibt es einen Kurzschluss

Den Kurzschluss gibt es nur, wenn du mit dem Schlüssel beim Lösen an Masse kommst. Sobald das Kabel vom Pluspol getrennt ist passiert nichts.

Wenn man wie ich keine Ahnung von Elektrik hat, lässt man lieber die Finger davon. Das Testgerät anschließen kann ich ja noch. Aber das Losschrauben von Batteriekontakten ist mir dann doch zu heikel. 😉

@Aygo Club

Und was machst du, wenn du Starthilfe benötigst in der Pampa?
Was soll den passieren wenn man die Vorgehensweise beachtet, wie man einen Batteriepol löst vom Anschluss?
Dann darfst du auch keinen Kaffeeautomaten im Haushalt anschliessen an 230 Volt.

Seit wann wird bei Starthilfe ein Batteriepol gelöst?

Ich hab heute noch mal leicht experimentiert. Die Messwerte nach 3-tägigem Stillstand hatte ich ja gepostet. Nun bin ich heute zunächst etwa 5 km gefahren. Danach SOH identisch bei 75%, SOC plötzlich 98% und 12,8V (statt vor der Fahrt heute gemessenen 48% und 12,2V) und 510A (vor der 5km Fahrt 410A) Kälteleistung. Dann hab ich die Batterie manuell vollständig aufgeladen.

Ergebnis: SOH immer noch 75%, SOC 98% und 13,2V und nun wieder 510A Kälteleistung. Ich hab zwar wie schon gesagt keine großartige Ahnung von sowas, aber das sieht mir verdächtig nach grottiger Batteriequalität aus. Gerne kommentieren wer sich damit auskennt. Aber ich denke es ist praktisch unmöglich, dass die Batterie sich in 5km Fahrt von 12,2 auf 12,8V (von 48 auf sozusagen 100%) auflädt.

Man darf bei Starthilfe keinen Batteriepol lösen!

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 28. Januar 2023 um 18:57:50 Uhr:


Man darf bei Starthilfe keinen Batteriepol lösen!

Warum nicht? Man kann doch z.B. die eigene Batterie ausbauen, zum Pannenfahrzeug in dessen Garage tragen und dort Starthilfe damit geben. Wo soll da das Problem sein?

Oder meinst Du am Pannenfahrzeug eine Pol lösen? Das wäre in der Tat nicht so gut.

Ist denn nicht mal ein Fachmann anwesend, der meine Messwerte kommentieren kann? 😛

Das meinte ich. Die Batterie als Puffer darf nicht fehlen, da sie Spannungsspitzen abfedert. Einen alten Traktor kann man zur Not auch ohne Batterie laufen lassen, dem ist das ziemlich egal.

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 28. Januar 2023 um 19:12:05 Uhr:


Ist denn nicht mal ein Fachmann anwesend, der meine Messwerte kommentieren kann? 😛

Die Werte kann man nicht kommentieren. Wenn du z.B. das Auto aufgeschlossen und dann gemessen hast, dann fahren alle Steuergeräte hoch und ziehen die Spannung runter. Bei einem Diesel fängt der Motor teilweise schon mit vorglühen an, wenn du die Türen öffnest. Da bricht die Spannung natürlich ein.

Wenn du am Ende der Fahrt misst und den Wagen dann am besten bei offener Motorhaube schon abgeschließt, dann fahren alle Steuergeräte runter und die Spannung steigt.

Ja ok.. Dann vertraue ich mal dem Messgerät, dass die Batterie "gut" ist. 😁

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