Wagen "springt " nach Domlagerwechsel

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)

Hallo und guten Tag,

ich fahre einen Mondeo 2.0 TDCi, Bj 2004, 145000km. Leider war jetzt das Domlager hin und musste gewechselt werden, zeitgleich die Feder, weil die auch hinüber war. In Heimarbeit erledigt, aber jetzt "springt" der Wagen ab ca. 60kmh auf der Strasse. Hat einer ne Idee was das sein kann?
Danke euch

26 Antworten

Wäre auch eine Variante, werde es am WE überprüfen, danke.

Hast du beim Zusammenbauen alle Schrauben im "entspannten" Zustand wieder fest angezogen? D.h., als er noch aufgebockt war? Falls ja, würde ich alle Schrauben, die du an den Dämpfern und am Domlager gelöst hattest, etwas lockern, den Wagen ein paar mal durchfedern und dann im normalen Stand (nicht aufgebockt) wieder festziehen. Das sollte man bei Arbeiten am Federbein immer so machen, damit sich keine Spannungen aufbauen.

Das das Tripodengelenk auseinandergefallen ist, glaube ich im Leben nicht ... ;-)

Zitat:

@crick schrieb am 29. Oktober 2014 um 21:44:16 Uhr:


Das das Tripodengelenk auseinandergefallen ist, glaube ich im Leben nicht ... ;-)

dann hast du noch nie was mit einer Antriebswelle vom MK2 oder MK3 zu tun gehabt, wenn man die zu weit heraus zieht fallen sehr wohl die Lager und außenringe vom Tripodenstern ab und liegen in der Manschette (es geht hier nicht um die äußeren Kreuzgelenke, sondern um die Gelenke Getriebeseitig)

Zitat:

@crick schrieb am 29. Oktober 2014 um 21:44:16 Uhr:


... Das sollte man bei Arbeiten am Federbein immer so machen, damit sich keine Spannungen aufbauen.
...

+ An allen Fahrwerksarbeiten, bei denen Gummilager ge- oder entspannt werden. Die "Null-Lage" für diese Gummiteile muss der normale Stand auf allen 4 Rädern sein, sonst stehen sie in Ruhe unter Torsion und diese Dauerbeanspruchung halten sie nicht dauerhaft aus. Im Zweifel einen Blick uns Handbuch, so man hat.

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beim Mondeo... wo werden da beim Domlager tausch irgendwelche Gummilager gelöst oder beansprucht?

Beim Domlager nur sehr eingeschränkt. Über dem Domlager ist schon eine "nicht-stählerne" Verbindung zum Rahmen.
Wenn man das vordere Federbein ausbaut und mit neuem Domlager wieder anbaut, würde ich zB die oberen Schrauben erst auf Drehmoment festziehen, wenn das Fahrzeug auf dem Boden steht. Macht man es nicht, ist an der Stelle nicht gleich was kaputt, es kann aber zu kleinen Verspanungen kommen.

Grundsätzlich ist bei der ganzen Montage an Fahrwerksteilen die Verspannung ein Thema. Diese werden allermeistens nicht gleich sichtbar, erzeugen aber je nach Art Unruhen, gerade wenn nur Teile von Fahrwerken getauscht werden, umso mehr wenn nur Teile von schwingungsbeeinflussenden Bauteilen gewechselt werden.

Ich geh nicht davon aus, aber falls aber die beliebte Methode "geht auch so" ohne Absenkung des vorderen unteren Rahmens verwendet wurde, ist -je nach Robustheit der Ausführung- das hintere Lager des Achsschenkels möglicherweise beschädigt worden. Je nachdem wie sehr das Lager schon verschlissen war und wie sehr man es beim Runterlassen geknickt hat, beeinflusst es das Fahrverhalten.

Ich kenn Eure Schraubererfahrung nicht, ihr habt die vorgenommenen Arbeiten doch sicher nochmal ganz genau nachgeprüft, als die Probleme aufgetreten sind? Also Prüfen ob die Feder in der Aussparung sitzt oder just jetzt gebrochen ist oder alle Schrauben korrekt angezogen sind etc.

logisch bleibt für mich nur : neue Feder und alter ( ermüdeter) Stossdämpfer vertragen sich nicht. Aussagekräftig bleibt hier nur der Stossdämpfertest. da alle anderen Teile so erstmal ausscheiden.

Typischerweise würde ich bei sowas einmal die Rep. nachprüfen, falls da nix auftaucht, bleibt einem nix anders als alles wieder auseinander und wie geschildert mit selben Teilen für jede Seite sorgfältig wieder zusammen.

Zitat:

@blue-shadow schrieb am 29. Oktober 2014 um 22:25:59 Uhr:


dann hast du noch nie was mit einer Antriebswelle vom MK2 oder MK3 zu tun gehabt ...

Ich habe beide Antriebswellen komplett rechts und links getauscht (Vibrieren zwischen 80 und 120 km/h). Ich weiß, was das Tripodengelenk ist und weiß, dass das auseinanderfallen kann. ABER. Der TE ist mit dem Wagen gefahren und wenn das Innere Gelenk auseinander gefallen ist, merkt man das sicher spätestens beim Fahren. Oder?

Ich würde einfach alle Schrauben leicht lösen, ein paar mal ein und ausfedern und dann wieder alles im Stand festschrauben. Das ist einfach, geht schnell und kostet nichts. Dann kann man immer noch Fahrwekstests machen lassen.

ich denke nun ist der TE drann was aus den Tipps zu machen und den erhofften Erfolg hier zu posten 🙂

Gibt's hier eigentlich was Neues? Wäre nett, zu erfahren, ob das Problem gelöst wurde.

Sorry, war im Stress...
Es war die Antriebswelle. Die war wohl vorher schon nicht mehr so einwandfrei, keine Ahnung warum, und der Lagerwechsel hat ihr dann den Rest gegeben.
Welle gewechselt, Achsvermessung machen lassen, und alles ist gut!!
Danke euch trotzdem für alle Ratschläge.

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