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W222 S560e: Wurde der Ölwechsel nicht durchgeführt?
Ich komme gerade vom Jahresservice mit dem S560e BJ2020.
Wollte eigentlich nur schauen auf welches Niveau das Öl nach dem Wechsel aufgefüllt wurde und war überrascht dass es so dunkel war wie vor dem Ölwechsel.
Laufleistung insgesamt 30.000km. 10.000km seit dem letzten Wechsel vor einem Jahr und Ölverbrauch zwischen den Wechseln war ca 0,5L. Musste aber nichts nachkippen.
Das Öl riecht auch ziemlich nach Benzin und es war nach den letzten Wechseln bestimmt heller.
Offizielle Mercedes Werkstatt.
Was meint ihr?
Ich könnte ja anbieten dass die den Wechsel nochmal in meinem Beisein machen und sollte es danach wieder so dunkel sein, Zahl ich es. Wenn nicht, dann die.
Oder gibt es sonst eine Möglichkeit einen Betrug zu entlarven?
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41 Antworten
Der Herr von der Werkstätten-Annahme hat natürlich sofort gesagt, dass es garantiert getauscht wurde, ohne es gesehen zu haben. Als ich es ihm zeigte, meinte er, dass auch neues Öl so dunkel wäre.
Ich muss zu seiner Verteidigung aber sagen dass er später meinte er würde es sowieso auf Kulanz machen, weil wird gute Kunden bei dieser Niederlassung sind.
Nichtsdestotrotz wurde einem Freund bei dieser Niederlassung schon Bremsen vorne und hinten am W210 in rechnung gestellt, welche auch nicht getauscht wurden. Das waren mehr als 1000€, die er aber nach meiner Intervention zurückbekam. Der Mechaniker wurde entlassen.
Insgesamt habe ich schon sehr viel Mist gesehen, zB bei meinem Maserati wurde in 70.000km nicht ein einziges Mal das Ventilspiel eingestellt, obwohl es bei 20, 40 und 60tkm hätte eingestellt werden müssen und dies wurde auch in Rechnung gestellt. Jeweils über 1000€ nur für das Einstellen, ohne das dies gemacht wurde und das mal 3!
Zum Glück kam der aus Frankreich denn in Deutschland hätte es ihm schon den Motor zerrissen auf freier Autobahnfahrt. Das Ventilspiel war teilweise 0,15 statt 0,40 beim Auslassventil!
Dann gibts nen Motorschaden um 30.000€ und einen wirtschaftlichen Totalschaden und niemand wars gewesen.
Dafür hat man aber bezahlt.
Bei der S-Klasse riskiert jemand einen Motorschaden beim Kunden wegen 6 Liter Öl, welches im Internet sowieso nur ein Viertel gekostet hätte.
Ich stell mir mal vor ich hol mir ein Ersatzteil um 600€ aus deren Lager und spazier damit durch die Türe.
Dann hätte ich ratz-fatz eine Vorstrafe.
Ich persönlich glaube aber trotzdem nicht dass sich eine der rennomiertesten Mercedes Vertretungen in Österreich sowas antut dies vorsätzlich zu machen, sondern eher dass sich einzelne schwarze Schafe unter den Mechanikern nach der Arbeit diese Teile zur Seite legen.
Im grossen und ganzen bin ich aber super zufrieden mit dieser Werkstätte!
Alle sind super freundlich und korrekt. Werde auch weiterhin dort die Service und Reparaturen machen.
Bin gespannt was der Verantwortliche dazu sagen wird, wenn er aus dem Urlaub zurück kommt.
Ich sehe das auch eher nicht so locker.
Natürlich ist das im besten Fall eine nicht beabsichtigte Nachlässigkeit. Aber gerade das Nichteinhalten der Wechselintervalle der Flüssigkeiten - auch wenn das Fahrzeug in der Zwischenzeit nur 1.000 km gefahren ist - sorgt für den Verlust sämtlicher Kulanz und auch Garantieansprüche. Mein Fahrzeug war ja letztes Jahr 11 Monate in der Werkstatt weil ein Ersatzteil nicht lieferbar war. Ist also so gut wie nicht gefahren. Als das Teil lieferbar war, war ja direkt die nächste Inspektion fällig und musste auch vollumfänglich durchgeführt werden um keine Garantie- und Kulanzansprüche zu verlieren. Hat mich schon geärgert!
Ich würde hier vor allem mit dem klaren Anspruch drangehen dargelegt zu bekommen durch welche QS Maßnahme solch ein Fehler für die Zukunft für alle Kunden ausgeschlossen werden kann! Hier müssen klare Arbeitsanweisungen und Kontrollmechanismen her!
Ich würde den Vorgang in jedem Fall schriftlich bestätigen und ggfs. bei einem späteren Termin mahnend hinlegen.
rechtlich einfach Betrug - wie geschrieben würde ich erstmal vorgehen und je nach Reaktion des Hauses mir Maastricht als zweite Option aufbehalten.
Es ist für mich immer wieder interessant - wenn man sich hinter einem anderen, der schlampig war verstecken kann, dann war es ja nicht Absicht - und bei der Einmann-Werkstatt ???!!! Wieso eigentlich bei diversifizierten Aufträgen so viel Nachsicht und beim Kleinen dann doch die Härte ???
Bei jeder Hinterhofklitsche würde sofort jeder sagen: Betrug. Nur bei einer feinen NL soll es auf einmal nur vergessen worden sein?
Im Übrigen kannst du davon ausgehen, dass der Rest vom Service auch nicht gemacht sondern nur abgehakt wurde, wenn schon das Öl nicht gewechselt wurde.
Zitat:
@joker0222 schrieb am 17. August 2023 um 17:13:18 Uhr:
Im Übrigen kannst du davon ausgehen, dass der Rest vom Service auch nicht gemacht sondern nur abgehakt wurde, wenn schon das Öl nicht gewechselt wurde.
Das sehe ich genauso, das hat System, und dummerweise ist es einmal aufgefallen und hat etwas extra gekostet. Aber wenn die das täglich 1-2 mal machen, weiß man wie der „Luxus“ mit Kaffee, Cola und Saft finanziert wird.
Bei einem Stundensatz von >220€ netto kommt schon was zusammen. Das ganze funktioniert wegen dem angeblich fälschungssicheren Serviceheft. Das gibt es nicht mehr als Papier, sondern da steht nur noch „Service nach Vorgabe durchgeführt“ da steht nicht mal mehr was gemacht wurde. Im Falle eines Schadens beschei***** die sich am Ende selber. Denn wenn alles so unaussagekräftig „dokumentiert“ ist und dann im Schadensfall Geltung hat, sind die Deppen selber dran.
Zitat:
@CL6216 schrieb am 17. August 2023 um 16:42:24 Uhr:
Ich würde den Vorgang in jedem Fall schriftlich bestätigen und ggfs. bei einem späteren Termin mahnend hinlegen.
rechtlich einfach Betrug - wie geschrieben würde ich erstmal vorgehen und je nach Reaktion des Hauses mir Maastricht als zweite Option aufbehalten.
Es ist für mich immer wieder interessant - wenn man sich hinter einem anderen, der schlampig war verstecken kann, dann war es ja nicht Absicht - und bei der Einmann-Werkstatt ???!!! Wieso eigentlich bei diversifizierten Aufträgen so viel Nachsicht und beim Kleinen dann doch die Härte ???
Ich unterscheide hier zwischen Verantwortung und Schuld.
Natürlich trägt die Niederlassung die Verantwortung, wenn Arbeiten nicht ausgeführt wurden.
Man sollte aber seinen Mitarbeitern vertrauen können, dass sie ihre Arbeit machen.
Die Schuld liegt dagegen klar beim Mechaniker, der gegebenenfalls vorsätzlich den Ölwechsel nicht durchgeführt hat, sondern nur Öl aufgefüllt hat.
Ich bin kein Rechtsanwalt, aber bei dieser Konstallation kann ich mir nicht vorstellen, dass hier der Straftatbestand von Betrug vorliegt.
Das sieht natürlich bei einem Einmann-Betrieb anders aus, denn entfällt ja die Unwissenheit.
So, wie ich Tagessuppe verstanden habe, hat er ja schon einen Weg gefunden.
lg Rüdiger :)
Zitat:
@RuedigerV8 schrieb am 17. August 2023 um 17:43:04 Uhr:
Die Schuld liegt dagegen klar beim Mechaniker,
Der Fich stinkt immer vom Kopf, du glaubst doch nicht wirklich, dass keiner merkt, das mehr Öl im lager ist. als verbraucht wurde.
Zitat:
@maxtester schrieb am 17. August 2023 um 19:39:10 Uhr:
Zitat:
@RuedigerV8 schrieb am 17. August 2023 um 17:43:04 Uhr:
Die Schuld liegt dagegen klar beim Mechaniker,
Der Fich stinkt immer vom Kopf, du glaubst doch nicht wirklich, dass keiner merkt, das mehr Öl im lager ist. als verbraucht wurde.
Wenn der das nicht ständig gemacht hat, fällt das nicht so leicht auf, die entnehmen doch aus großen Fässern.
lg Rüdiger :)
Wieso sollte der das nicht ständig machen, wenn er mal rausgefunden hat, dass er sich so Arbeit sparen kann. Und wieso fällt das dem Meister nicht auf? Der müsste sich ja nur mal den Ölstab ansehen.
Zitat:
@OJG42781 schrieb am 17. August 2023 um 16:37:21 Uhr:
Ich sehe das auch eher nicht so locker.
Ich auch nicht!
Zitat:
@Tagessuppe schrieb am 17. August 2023 um 15:45:26 Uhr:
1.
Ich muss zu seiner Verteidigung aber sagen dass er später meinte er würde es sowieso auf Kulanz machen, weil wird gute Kunden bei dieser Niederlassung sind.
2.
Nichtsdestotrotz wurde einem Freund bei dieser Niederlassung schon Bremsen vorne und hinten am W210 in rechnung gestellt, welche auch nicht getauscht wurden. Das waren mehr als 1000€, die er aber nach meiner Intervention zurückbekam. Der Mechaniker wurde entlassen.
3.
Bei der S-Klasse riskiert jemand einen Motorschaden beim Kunden wegen 6 Liter Öl, welches im Internet sowieso nur ein Viertel gekostet hätte.
4.
Ich persönlich glaube aber trotzdem nicht dass sich eine der rennomiertesten Mercedes Vertretungen in Österreich sowas antut dies vorsätzlich zu machen, sondern eher dass sich einzelne schwarze Schafe unter den Mechanikern nach der Arbeit diese Teile zur Seite legen.
5.
Im grossen und ganzen bin ich aber super zufrieden mit dieser Werkstätte!
6.
Alle sind super freundlich und korrekt.
7.
Werde auch weiterhin dort die Service und Reparaturen machen.
8.
Bin gespannt was der Verantwortliche dazu sagen wird, wenn er aus dem Urlaub zurück kommt.
1. zu seiner Verteidigung? Du bist sehr geduldig - der wollte Dich so lautlos und unauffällig wie möglich los sein
2. und das spricht nicht für diese NL, wenn sowas möglich ist. Das MUSS auffallen
3. der Motorschaden beim Kunden ist dem offenbar pupsegal, oder?
4. wenn die tatsächlich ein solches Renommee haben, dann ist es um so verwunderlicher dass Dein Fall und der zu 2. möglich war. Glaubst Du ernsthaft, dass diese 2 Fälle "bedauerliche Einzelfälle" waren? Ich halte es für wahrscheinlicher, dass sich in dem Laden der Meister einen Scheiß dafür interessiert was wie gemacht wird und die MA munter ins Regal greifen.
5. tatsächlich ... ?
6. super freundlich glaube ich Dir, nur so kann man den Kunden (siehe 1.) lautlos entfernen und den Ärger klein halten. Korrekt sind sie ja offenbar nicht!
7. Selbst Schuld, das würde ich tatsächlich nicht. Und wenn Du wirklich ein guter Kunde bist tut denen das auch weh wenn Du gehst. Man muss sicher nicht in diese NL - und es gibt beim Fahrzeugwechsel sicher auch anderes als die S-Klasse im Budget.
8. vor allem wäre es interessant, was MB Österreich GmbH dazu sagt. Die würde ich damit konfrontieren, dass man in der "NL von Renommee" derart abgezogen wird und nachforschen, wie man denn von deren Seite dazu steht - vor allem zu Punkt 3 = Motorschadenrisiko durch nicht fachgerechte Wartung. Du gehst ja nicht umsonst zu MB, schlechte Arbeit kann man überall bekommen. Und glaube mal - der würde AUS DEM URLAUB antworten, wenn das mir passiert wäre.
liederliche Leistung, die nicht kontrolliert, aber problemlos abgerechnet wird !
Aber das ist keine Sonderfall - bei unserem Touareg 3 L Diesel wurde auf dem Wartungsprotokoll auch die Dichtheitskontrolle der Gasanlage bestätigt.
Dazu brauche ich keine Erklärung (bin selber ein Mensch) auch keine Entschuldigungen - ich gehe nicht davon aus, dass einer, der hier die Schweinerei kleinredet, das dann auch tut, wenn auf seinem OP-Protokoll steht, alle 10 Tupfer entfernt und er dann die Bauchfellentzündung übersteht oder einen 'Motorenschaden' erleidet.
Wünsche es niemandem !!
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 18. August 2023 um 10:29:08 Uhr:
1. zu seiner Verteidigung? Du bist sehr geduldig - der wollte Dich so lautlos und unauffällig wie möglich los sein
2. und das spricht nicht für diese NL, wenn sowas möglich ist. Das MUSS auffallen
3. der Motorschaden beim Kunden ist dem offenbar pupsegal, oder?
4. wenn die tatsächlich ein solches Renommee haben, dann ist es um so verwunderlicher dass Dein Fall und der zu 2. möglich war. Glaubst Du ernsthaft, dass diese 2 Fälle "bedauerliche Einzelfälle" waren? Ich halte es für wahrscheinlicher, dass sich in dem Laden der Meister einen Scheiß dafür interessiert was wie gemacht wird und die MA munter ins Regal greifen.
5. tatsächlich ... ?
6. super freundlich glaube ich Dir, nur so kann man den Kunden (siehe 1.) lautlos entfernen und den Ärger klein halten. Korrekt sind sie ja offenbar nicht!
7. Selbst Schuld, das würde ich tatsächlich nicht. Und wenn Du wirklich ein guter Kunde bist tut denen das auch weh wenn Du gehst. Man muss sicher nicht in diese NL - und es gibt beim Fahrzeugwechsel sicher auch anderes als die S-Klasse im Budget.
8. vor allem wäre es interessant, was MB Österreich GmbH dazu sagt. Die würde ich damit konfrontieren, dass man in der "NL von Renommee" derart abgezogen wird und nachforschen, wie man denn von deren Seite dazu steht - vor allem zu Punkt 3 = Motorschadenrisiko durch nicht fachgerechte Wartung. Du gehst ja nicht umsonst zu MB, schlechte Arbeit kann man überall bekommen. Und glaube mal - der würde AUS DEM URLAUB antworten, wenn das mir passiert wäre.
Im Grunde hast du recht, deshalb grün auch von mir ;)
Zu 1.: Versetzt dich mal in seine Lage. Der hat 100 Kunden die mit einem Diesel nach einem Ölwechsel einen Krach machen weil das Öl nach dem Wechsel immer noch schwarz ist. Da springt man nicht beim 101. Kunden auf uns sagt "Klar, unser Fehler. Bitte hier ein neuer Ölwechsel. Geht aufs Haus" sondern da geht man erstmal in die Defensive.
2. Das war vor 15 Jahren. Der Verantwortliche wurde noch am selben Tag entlassen und er bekam das Geld sofort zurück. Der Händler hat sich vollkommen korrekt verhalten. Das war einzig und alleine die Verantwortung des Mechanikers.
3. Dem speziellen Mechaniker vielleicht ja. Der Niederlassung nicht.
4. Die Firma hat wirklich ein ausgezeichnetes Renommee, ist aber auch sehr gross und da kann man nicht jedem ständig auf die Finger schauen.
5. Tatsächlich
6. Was kann die Empfangsdame die mich freundlich empfängt und mir einen Kaffee anbietet, oder der Herr vom Teileverkauf der mir seit 20 Jahren geduldig die kleinste Schraube aus dem Katalog sucht, für einen möglicherweise zwielichtigen oder "vergesslichen" Mechaniker?
7. In den 20 Jahren in denen ich dort Privat sowie mit Firmenautos hinkomme, also rund 150 Besuchen hat immer alls bestens geklappt. Wegen dem einen Mal wo MIR das passiert, werde ich die jetzt nicht verteufeln. Ich warte lieber ab was dabei dauskommt. Natürlich werde ich da nicht einfach sagen das war nix. Dass ist eine riesen Schweinerei, wenn es absicht oder Schlamperei war! Aber eben von einer Person und nicht vom gesamten Betrieb.
8. Mercedes Österreich ist da sehr streng. Der Teissl in Klagenfurt kann ein Lied davon singen, denn dem wurde die Lizenz entzogen. Ich warte dennoch erst mal ab was Intern raus kommt.
Du wirst sehen in 10tkm ist dein Öl wieder so schwarz.
Zitat:
@Bruno_Pasalaki schrieb am 19. August 2023 um 10:57:02 Uhr:
Du wirst sehen in 10tkm ist dein Öl wieder so schwarz.
Wirklich?
Das hätte ich mir nicht vorstellen können!
Das das Öl in 10.000km wieder so schwarz sein wird wie nach 10.000km!? Wer hätte das gedacht?
Danke für diesen Hinweis!
Bei meinem OM642 Diesel ist das Öl nach dem Wechsel erst mal eine Weile, ein paar Tage lang, sehr sehr hell und keineswegs sofort wieder schwarz, trotz dass ich es nur absauge. Allerdings muss ich ja nicht prüfen, ob es getauscht wurde, somit glaub ich nach 1000 km ist es wohl wieder schwarz.