W221 TÜV nicht bestanden
Einen schönen guten Tag
Im Dezember hatte ich mein Fahrzeug ( EZ.2006,150Tkm ) beim 🙂 zur großen Inspektion,seitdem bin ich 2000 km gefahren.Da ich die Bremsbelagstärke und Scheiben beim Winter-Sommerräderwechsel immer selbst kontrolliere,habe ich bei der Inspektion angesagt,daß die Werkstatt die Beläge noch nicht wechseln soll,da ich sie möglichst bis zur Verschleißgrenze fahren will (dazu ist die Verschleißanzeige ja schließlich da).Als ich vor kurzem die Sommerräder raufgemacht habe,hatte ich auf der Vorderachse ca.5-6mm Belag und hinten rechts 3,5,hinten links 2,5mm,die Verschleißanzeige ist jeweils immer auf der Beifahrerseite und hatte bisher auch noch nicht angesprochen.Dazu muß ich noch anmerken:Als vor ca.1,5 Jahren die Vorderachse bremsenmäßig erneuert wurde,mußte ich bei meiner Sichtprüfung feststellen,daß am rechten Rad der innere Bremsbelag unten schon fast auf den Eisen war und die Verschleißwarnanzeige hat nichts angezeigt.Der Kolben vom Bremsattel war verkantet und der Sattel wurde demzufolge auch gleich erneuert.Seitdem gucke ich beim Räderwechsel besonders genau hin.
Vor wenigen Tagen fuhr ich nicht´s Böses ahnend in die freie Werkstatt meines Vertrauens um meine anstehende TÜV-Untersuchung durchführen zu lassen.Ergebnis:TÜV nicht bestanden,Vorderachse linkes Traggelenk unten ausgeschlagen,rechte Seite ebenfalls beginnendes Spiel (lasse ich natürlich gleich beide wechseln).Desweiteren Hinterachse Bremsen Scheiben und Klötze verschlissen.
Da war ich erst mal bedient!!!Die Begutachtung des Traggelenk ist meiner Meinung nach eindeutig eine mangelhafte Durchsicht beim 🙂.Die Bremsen muß ich wohl auf meine Kappe nehmen.Als gelegentlicher Hobbyschrauber hatte ich gedacht 2mm Belagstärke,gleichmäßige Abnutzung der Klötze und wenn die Verschleißanzeige noch keine Meldung anzeigt reichen noch für den TÜV.Das war wahrscheinlich eine Fehleinschätzung.Im Netz habe ich gelesen,daß bei der Bremsenprüfung nach Ermessen entschieden wird,bei manchen TÜVern gehen 2mm noch durch,bei manchen auch nicht.
Na ja egal,ich lasse die Mängel in meiner freien Werkstatt des Vertrauens für einen guten Preis reparieren,mache die Nachprüfung und gut iss.
Ich wollte eigentlich nur mal eure Meinung über diesen Sachverhalt hören.
Gruß
Detlef
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@kappa9 [url=http://www.motor-talk.de/.../...tuev-nicht-bestanden-t5677385.html?...]schrieb am 29. April 2016
Reibringe unterhalb der Verschleißgrenze versteht sich von selbst, Bremsklötze mit ausgelöstem Warnkontakt oder gleich weit verschlissen hat man mir immer als Maßstab genannt
Hallo,
selbst die Auslösung des Warnkontaktes ist eigentlich kein echtes Kriterium, wenn auch in der Praxis sicher recht gut zu gebrauchen. Der Hersteller gibt eine Verschleißgrenze für die Beläge an, oft zw. 2,5mm bis 1,6mm je nach Hersteller/Modell und nur die ist relevant.
Manchmal gibt der Hersteller sogar 3 Maße an:
1. Verschleißmaß bei Wartung: Empfehlung des Herstellers die Klötze bei der Inspektion zu tauschen um Werkstattaufenthalt zw. zwei Wartungen zu vermeiden.
2. Auslösung des Warnkontakts: Hinweis für den Kunden zeitnah einen Termin für den Wechsel zu vereinbaren, fahren ohne Einschränkungen noch möglich.
3. Mindestmaß: Weiterer Verschleiß kann zu Schäden führen z.B. Ablösung des Belags von der Grundplatte oder der Bremskolben tritt zu weit aus.
Nur das 3. Kriterium hat der TÜV zu überprüfen.
Die Erklärung es muss noch 2 Jahre halten ist selbstredend Unsinn.
@MrFleetwood
Was wäre dann mit dem Vielfahrer, der 70TKm im Jahr fährt bekommt der nie wieder TÜV, da seine Bremsen und Reifen keine 2 Jahre halten werden?
Grüße
33 Antworten
Naja über das Thema Bremsklötze kann man sich hier eigentlich nicht streiten. 2mm Rest heißt die Dinger sind Vollschrott und gehörten schnellstens gewechselt. Und wenn bei der Bremsscheibe jeweils außen und innen 2mm fehlen, sind das in der Summe auch schon 4mm, bei einem Auto was mit mehr als zwei Tonnen Kampfgewicht mindestens 250 km/h läuft. Das gehört gewechselt, auf die Bremse muß man sich bei sowas verlassen können. Klar, bei einem 45PS Polo auch, aber bei 250 km/h erst recht. Da hat der TÜVer meiner Meinung auch keinen Spielraum einzuräumen, wer mit sowas zum TÜV fährt der MUSS durchfallen.
Kommt auch immer auf den Kunden an würde ich sagen. Bei meinem TÜV bin ich immer dabei und schaue interessiert mit unter's Auto, zeige, daß ich mich um den Kahn kümmere. Dann kriegt man Dinge wie leicht ausgeballerte Traggelenke oder eine defekte Glühbirne (nanu, die ging doch vorhin noch...?!) eher mal als Hinweis oder geringfügigen Mangel. Fängt der Kunde dann aber das rumdiskutieren an ("Wieso Standlichtbirne? Die nutz ich doch nie und während der Fahrt sieht die keiner, also brauch ich sie nicht!"😉 kriegt er auch die Quittung. Wobei wer mit einer defekten Glühlampe zum TÜV fährt, ist selber schuld - da wird der Prüfer wach und schaut gleich noch ein wenig genauer hin. Und bei sicherheitsrelevanten Dingen wie Bremse, Lenkung, Gurte, Airbag oder wenn das Öl in Bächen aus dem Motor fließt gibts keinen Spielraum. Das sind Dinge, die müssen nicht nur beim TÜV okay sein und ich finds richtig, wenn solche Karren durchfallen.
Also am besten wenn der TÜVer was zu meckern oder zu erklären hat FRESSE HALTEN und zu allem ja und Amen sagen, Einsicht zeigen, schnellstmögliche Reparatur zusichern. In der Luft zerfetzen kann man ihn innerlich, das braucht der nicht zu wissen.
Hallo TurboTronic
Die Messwerte der Bremsen auf dem Bremsenprüfstand waren gut.Daß demnächst ein Klötze-und Scheibenwechsel ansteht war mir auch klar.Du brauchst mich auch nicht belehren,wie ich mich gegenüber einem Prüfer verhalten muß.Und Worte wie Vollschrott und Karre nimmt mein Auto persönlich,das wollte ich noch bemerken.
Gruß
@Bamberger_1
Hallo.
Wollte dir das nicht streitig machen.
@detlef33
Öhm, Meßwerte aufn Prüfstand sagen nur aus, das die Bremswerte ok sind,
aber nicht ob die Klötze gut sind.
Man kann auch mit 2mm Restbelagstärke gute Bremswerte aufn Prüfstand erreichen.
Daher verstehe ich auch deinen "Unmut" nicht ganz.
Wenn dir das vorher schon klar war, kommt die TÜV Aussage ja eigentlich nicht überraschend.
Ebenso verstehe ich auch deinen Unmut mit den Traggelenken nicht.
Nun, mein gott, der 🙂 hat das halt nicht (genau) geprüft, oder einfach übersehen,
oder halt nur gesagt, ok, damit kann man noch weiterfahren etc.
Hatte das mit den Traggelenken und Bremsscheibe auch, bei meinem W22ßer S500.
Von außen waren locker noch ca. 6mm drauf, und innen 2mm.
Ebenso Traggelenk, wo die Lehre nicht mehr passte.
Ergo durchgefallen, obwohl das Auto vor ca. 2 monaten beim 🙂 war und für TÜV grün befunden wurde.
Nimms halt gelassen hin und gut ist. 😁
Mfg
Ja,ist ja auch schon abgehakt.Termin für Werkstatt mit Tüv hab ich schon und dann kann der Urlaub kommen 😁