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W221 TÜV nicht bestanden

Mercedes S-Klasse W221
Themenstarteram 28. April 2016 um 11:22

Einen schönen guten Tag

Im Dezember hatte ich mein Fahrzeug ( EZ.2006,150Tkm ) beim :) zur großen Inspektion,seitdem bin ich 2000 km gefahren.Da ich die Bremsbelagstärke und Scheiben beim Winter-Sommerräderwechsel immer selbst kontrolliere,habe ich bei der Inspektion angesagt,daß die Werkstatt die Beläge noch nicht wechseln soll,da ich sie möglichst bis zur Verschleißgrenze fahren will (dazu ist die Verschleißanzeige ja schließlich da).Als ich vor kurzem die Sommerräder raufgemacht habe,hatte ich auf der Vorderachse ca.5-6mm Belag und hinten rechts 3,5,hinten links 2,5mm,die Verschleißanzeige ist jeweils immer auf der Beifahrerseite und hatte bisher auch noch nicht angesprochen.Dazu muß ich noch anmerken:Als vor ca.1,5 Jahren die Vorderachse bremsenmäßig erneuert wurde,mußte ich bei meiner Sichtprüfung feststellen,daß am rechten Rad der innere Bremsbelag unten schon fast auf den Eisen war und die Verschleißwarnanzeige hat nichts angezeigt.Der Kolben vom Bremsattel war verkantet und der Sattel wurde demzufolge auch gleich erneuert.Seitdem gucke ich beim Räderwechsel besonders genau hin.

Vor wenigen Tagen fuhr ich nicht´s Böses ahnend in die freie Werkstatt meines Vertrauens um meine anstehende TÜV-Untersuchung durchführen zu lassen.Ergebnis:TÜV nicht bestanden,Vorderachse linkes Traggelenk unten ausgeschlagen,rechte Seite ebenfalls beginnendes Spiel (lasse ich natürlich gleich beide wechseln).Desweiteren Hinterachse Bremsen Scheiben und Klötze verschlissen.

Da war ich erst mal bedient!!!Die Begutachtung des Traggelenk ist meiner Meinung nach eindeutig eine mangelhafte Durchsicht beim :).Die Bremsen muß ich wohl auf meine Kappe nehmen.Als gelegentlicher Hobbyschrauber hatte ich gedacht 2mm Belagstärke,gleichmäßige Abnutzung der Klötze und wenn die Verschleißanzeige noch keine Meldung anzeigt reichen noch für den TÜV.Das war wahrscheinlich eine Fehleinschätzung.Im Netz habe ich gelesen,daß bei der Bremsenprüfung nach Ermessen entschieden wird,bei manchen TÜVern gehen 2mm noch durch,bei manchen auch nicht.

Na ja egal,ich lasse die Mängel in meiner freien Werkstatt des Vertrauens für einen guten Preis reparieren,mache die Nachprüfung und gut iss.

Ich wollte eigentlich nur mal eure Meinung über diesen Sachverhalt hören.

Gruß

Detlef

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@kappa9 [url=http://www.motor-talk.de/.../...tuev-nicht-bestanden-t5677385.html?...]schrieb am 29. April 2016

Reibringe unterhalb der Verschleißgrenze versteht sich von selbst, Bremsklötze mit ausgelöstem Warnkontakt oder gleich weit verschlissen hat man mir immer als Maßstab genannt

Hallo,

selbst die Auslösung des Warnkontaktes ist eigentlich kein echtes Kriterium, wenn auch in der Praxis sicher recht gut zu gebrauchen. Der Hersteller gibt eine Verschleißgrenze für die Beläge an, oft zw. 2,5mm bis 1,6mm je nach Hersteller/Modell und nur die ist relevant.

Manchmal gibt der Hersteller sogar 3 Maße an:

1. Verschleißmaß bei Wartung: Empfehlung des Herstellers die Klötze bei der Inspektion zu tauschen um Werkstattaufenthalt zw. zwei Wartungen zu vermeiden.

2. Auslösung des Warnkontakts: Hinweis für den Kunden zeitnah einen Termin für den Wechsel zu vereinbaren, fahren ohne Einschränkungen noch möglich.

3. Mindestmaß: Weiterer Verschleiß kann zu Schäden führen z.B. Ablösung des Belags von der Grundplatte oder der Bremskolben tritt zu weit aus.

Nur das 3. Kriterium hat der TÜV zu überprüfen.

Die Erklärung es muss noch 2 Jahre halten ist selbstredend Unsinn.

@MrFleetwood

Was wäre dann mit dem Vielfahrer, der 70TKm im Jahr fährt bekommt der nie wieder TÜV, da seine Bremsen und Reifen keine 2 Jahre halten werden?

Grüße

33 weitere Antworten
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Hallo Harz könnte dir das Angebot schicken. Das waren für den W220 1.500€ für zwei Traggelenke und die vordere Hardyscheibe in einer deutschen NL. Quergecheckt mit anderen NL im Umkreis von 100km.

Das Material habe ich als Originalteile für knapp 300€ bekommen, der Einbau war wie gesagt 250€.

Hier ist die ganze Story

http://www.motor-talk.de/.../...-dieser-kostenschaetzung-t5257552.html

Themenstarteram 28. April 2016 um 19:39

Kleine Zusatzfrage:Manchmal sieht man ja in bekannten Video´s,wie mit Abziehern die alten Kugelgelenke rausgedrückt und neue wieder reingedrückt werden.So etwas ist wohl eher nicht zu empfehlen,oder? Ich persönlich würde bei mir so etwas jedenfalls nicht einbauen.

Gruß

Detlef

Genau so wechselt man aber die Traggelenke.

Grüße

Themenstarteram 28. April 2016 um 19:51

Zitat:

@seeboot schrieb am 28. April 2016 um 21:43:30 Uhr:

Genau so wechselt man aber die Traggelenke.

Grüße

Ich kenne das noch vom Lada,da wurden die Kugelgelenke mit drei 8er Schrauben am Querlenker festgeschraubt.Aber die Gelenke kalt raus-und reinzudrücken ohne thermisch einzuschrumpfen?Wird da nicht Material abgetragen,daß möglicherweise der Sitz nicht mehr so fest ist wie im Orginalzustand?

Gruß

Detlef

Ein kompletter Querlenker inkl neuem Traggelenk (Federlenker bei MB genannt) kostet beim W221 S500 4Matik Normalpreis 696.25€ inkl. MwSt.

Darin enthalten: Federlenker (inkl. neuem Traggelenk als ein Teil mit drin), TS-Schraube, Einbau, Vermessen

Bei der NL habe ich einen Sonderpreis als Festpreis bekommen: 575,-

Da fange ich nicht das Wechseln des einzelnen Traggelenkes an und habe kurze Zeit später am Anderen Ende des Lenkers die Buchse ausgeschlagen...

Hallo,

ich muss meine Aussage für den W221 korrigieren, der hat kein gepresstes Traggelenk. Tausch mit Federlenker ist angesagt, einzeln nicht möglich. Ich war von der Konstruktion wie beim W220 ausgegangen, dort tauscht man i.d.R. nur das Traggelenk. Dort sitzt es auch im Achsschenkel (MB Preis über 500€/Stück ggü. ~65€ Traggelenk), der kein weiteres Verschleißteil besitzt.

Grüße

Themenstarteram 28. April 2016 um 20:41

ich habe ja nicht gesagt,daß ich das auf diese Art machen will.Ich wollte nur mal wissen ob so etwas überhaupt empfehlenswert ist.Wenn es empfehlenswert wäre,ist mir schon klar,daß man alle gelenke bzw Buchsen wechselt.

Hab grad nochmal im Kostenvoranschlag nachgesehen,bei mir wird auf beiden Seiten der Federlenker gewechselt ( Stück 278€ netto)

Gruß

Detlef

Themenstarteram 28. April 2016 um 20:46

hier mal die rechte Seite

Dscn3638

Zitat:

@detlef33 schrieb am 28. April 2016 um 20:06:49 Uhr:

Und mich ärgert natürlich,daß der Prüfer meine Bremsen bemängelt hat.

Aber hat er zurecht. Er muss davon ausgehen, das die Belagstärke die nächsten zwei Jahre ausreicht - das ist bei 3,5mm nicht gewährleistet. Dazu dürften die Scheiben an der unter der Verschleißgrenze sein, also muss er das bemängeln.

Mittlerweile ist eine ausgefallene Kennzeichenbeleuchtung ein erheblicher Mangel - also gibts da eigentlich nichts zu ärgern.

Das Tragegelenk ist in sofern ärgerlich, als das die Werkstatt nicht zumindest darauf hingewiesen hat. Schätze das wurde schlicht nicht geprüft.

Nur -du hast 700.- für die erbrachten Leistungen bezahlt. Hätten sie mehr gemacht, wärs teurer geworden....

Irgendwie beißt sich das "Alles nur original Mercedes, Scheckheft voll usw" Aber machen lassen dann doch billig woanders....Und schimpfen über Daimler. Warum sollen die sich dann um das Tragegelenk kümmern? Die arbeiten ihre "Pflicht" für den gewünschten Stempel ab, denn das Geschäft machen dann ja Andere.....

Bei einem Auftrag: TÜV fertig machen - evtl gleich mit TÜVen im Haus hätten die das wohl mitgemacht :-) Auch die Bremsen....halt etwas teurer.

Aber am Ende wohl günstiger - weniger Zeitaufwand, weniger Ärger etc.

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 29. April 2016 um 02:55:53 Uhr:

Zitat:

@detlef33 schrieb am 28. April 2016 um 20:06:49 Uhr:

Und mich ärgert natürlich,daß der Prüfer meine Bremsen bemängelt hat.

...

Aber hat er zurecht. Er muss davon ausgehen, das die Belagstärke die nächsten zwei Jahre ausreicht - das ist bei 3,5mm nicht gewährleistet. Dazu dürften die Scheiben an der unter der Verschleißgrenze sein, also muss er das bemängeln.

Mittlerweile ist eine ausgefallene Kennzeichenbeleuchtung ein erheblicher Mangel - also gibts da eigentlich nichts zu ärgern.

...

Dazu zwei Fragen:

Was nimmt er denn als Grundlage für seine 2-Jahresberechnung?

Dann müsste er bei mir wegen meiner jährlichen Fahrleistung und meines Streckenprofiles nagelneue Bremsbeläge bemängeln.

(Reibringe unterhalb der Verschleißgrenze versteht sich von selbst, Bremsklötze mit ausgelöstem Warnkontakt oder gleich weit verschlissen hat man mir immer als Maßstab genannt)

Wenn eine von zwei Kennzeichenleuchten defekt ist und das bereits ein erheblicher Mangel ist: Was ist dann ein "geringer Mangel - Wiedervorführung nicht erforderlich?"

 

Zitat:

@kappa9 schrieb am 29. April 2016 um 06:14:41 Uhr:

 

wenn eine von zwei Kennzeichenleuchten defekt ist und das bereits ein erheblicher Mangel ist: Was ist dann ein "geringer Mangel - Wiedervorführung nicht erforderlich?"

Wenn das Birnchen noch ein bisserl flackert... :D:D:D

Sorry für OT, aber das MUSSTE jetzt sein :D

Übrigens sind die bei uns in Österreich beim Pickerl (TÜV) noch viel ekelhafter als in D - und das JEDES Jahr - nicht nur alle 2 Jahre!

LG, Mani

Zitat:

@kappa9 [url=http://www.motor-talk.de/.../...tuev-nicht-bestanden-t5677385.html?...]schrieb am 29. April 2016

Reibringe unterhalb der Verschleißgrenze versteht sich von selbst, Bremsklötze mit ausgelöstem Warnkontakt oder gleich weit verschlissen hat man mir immer als Maßstab genannt

Hallo,

selbst die Auslösung des Warnkontaktes ist eigentlich kein echtes Kriterium, wenn auch in der Praxis sicher recht gut zu gebrauchen. Der Hersteller gibt eine Verschleißgrenze für die Beläge an, oft zw. 2,5mm bis 1,6mm je nach Hersteller/Modell und nur die ist relevant.

Manchmal gibt der Hersteller sogar 3 Maße an:

1. Verschleißmaß bei Wartung: Empfehlung des Herstellers die Klötze bei der Inspektion zu tauschen um Werkstattaufenthalt zw. zwei Wartungen zu vermeiden.

2. Auslösung des Warnkontakts: Hinweis für den Kunden zeitnah einen Termin für den Wechsel zu vereinbaren, fahren ohne Einschränkungen noch möglich.

3. Mindestmaß: Weiterer Verschleiß kann zu Schäden führen z.B. Ablösung des Belags von der Grundplatte oder der Bremskolben tritt zu weit aus.

Nur das 3. Kriterium hat der TÜV zu überprüfen.

Die Erklärung es muss noch 2 Jahre halten ist selbstredend Unsinn.

@MrFleetwood

Was wäre dann mit dem Vielfahrer, der 70TKm im Jahr fährt bekommt der nie wieder TÜV, da seine Bremsen und Reifen keine 2 Jahre halten werden?

Grüße

@seeboot genau so kenne ich es auch, ich wollte nur keine geschlossene Frage stellen ;-)

Themenstarteram 29. April 2016 um 7:54

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 29. April 2016 um 02:55:53 Uhr:

Zitat:

 

Irgendwie beißt sich das "Alles nur original Mercedes, Scheckheft voll usw" Aber machen lassen dann doch billig woanders....Und schimpfen über Daimler. Warum sollen die sich dann um das Tragegelenk kümmern? Die arbeiten ihre "Pflicht" für den gewünschten Stempel ab, denn das Geschäft machen dann ja Andere.....

Bei einem Auftrag: TÜV fertig machen - evtl gleich mit TÜVen im Haus hätten die das wohl mitgemacht :-) Auch die Bremsen....halt etwas teurer.

Aber am Ende wohl günstiger - weniger Zeitaufwand, weniger Ärger etc.

In meinen Augen beißt sich da gar nicht´s.Ich lasse von meinem Fachbetrieb um die Ecke,den ich schon jahrelang kenne und vertraue Mercedes-Orginalteile nach Herstellervorgabe zu einem Stundenlohn von 40€ netto einbauen.

Die Werkstatt hat eben nicht ihre Pflicht für den gewünschten Stempel abgearbeitet,weil sie die Vorderachse,wie es im Serviceheft vorgeschrieben ist,nicht ausreichend geprüft haben.

Formulierungen bei der Auftragserteilung wie "TÜV-fertig machen" sollte man als Kunde möglichst vermeiden,aber das weiß eigentlich fast jeder,der ab und zu mal ein Auto in eine Werkstatt bringt.

Gruß

Detlef

Themenstarteram 29. April 2016 um 8:00

Zitat:

@seeboot schrieb am 29. April 2016 um 09:00:47 Uhr:

 

 

2. Auslösung des Warnkontakts: Hinweis für den Kunden zeitnah einen Termin für den Wechsel zu vereinbaren, fahren ohne Einschränkungen noch möglich.

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Die Erklärung es muss noch 2 Jahre halten ist selbstredend Unsinn.

@MrFleetwood

Was wäre dann mit dem Vielfahrer, der 70TKm im Jahr fährt bekommt der nie wieder TÜV, da seine Bremsen und Reifen keine 2 Jahre halten werden?

Grüße

So sehe ich das auch.Der TÜV bescheinigt mit seinem Prüfbericht nur,daß das Fahrzeug zum derzeitigen Zeitpunkt verkehrssicher ist.Ob das in 2 Jahren noch so ist,das weiß nur Allah :D.

Gruß

Detlef

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