W212 Hinterachse Korrosion, tausch von MB auf Kulanz ???
Hey Leute,
ich war Heute beim TÜV für die HU/AU und habe ohne Mängel bestanden. Ein kleines Problem gibt es allerdings. Das bekannte Problem ist auch bei mir da. An der Hinterachse bildet sich langsam Korrosion. Da meiner ca. 240.000 KM hat und seit ca. 50.000 KM in einer freien bzw. anderen Meister Werkstatt gewartet wurde, ist der nicht mehr bei MB Scheckheftgepflegt.
Meine Frage:
Da die Daimler AG Garantie gegen Durchrostung gibt, wäre es möglich die Hinterachse auf Kulanz tauschen zu lassen?
Hat jemand schon so eine Erfahrung gemacht?
Habe einen DB W212 E350 CDI BJ 02/2010 mit 240.000 KM.
LG
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Zitat:
@G.Paul schrieb am 3. Juni 2025 um 10:48:53 Uhr:
1. Die haben ja so was von recht, ich habe mir weil ich so enttäuscht war etliche angesehen und ich halte genau die Aussage für richtig, das ist ein eklatanter Konstruktionsfehler !
Teilweise sind richtige Mulden eingeformt auf denen das Wasser nach Abstellen wirken kann, aber das Hauptproblem sind die Befestigungen , die Laschen, die da zur Aufnahme aufgeschweißt sind, die rosten ausnahmslos im Schweißbereich und denn durchs Blech, eine Katastrope, jedenfalls, wenn Benz so etwas macht !
2. Verzinkt wäre das Mindeste, Alu würde nicht halten Edelstahl zu aufwändig, die wollen alle sparen, aber wenn man, was ich vermute, diese Achsen in China fertigen lässt, na dann Gute Nacht...
- und die waren so clever, den Mist über Jahre und mehrere Modelle zu bauen.
- wobei allein die Produktion in China kein Problem darstellt, die können durchaus höchste Qualität liefern. Man muss sie dann aber eben auch dort so bestellen und vor allem entsprechend bezahlen.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 4. Juni 2025 um 08:06:25 Uhr:
Und du meinst, bei anderen Marken ist das anders konstruiert nur die Ingenieure bei MB konstruieren falsch?
Welche andere Marke hat denn so viele Probleme damit? Und das über mehrere Jahre und Modellreihen? Jeder Fiat Punto ist da resistenter!
Aber so ist die Kundenwahrnehmung: der Fiat ist in den Köpfen immer noch die Rostschüssel die auseinander fällt und die Marke knabbert noch heute an diesem 40 Jahre alten Problem, obwohl es seit Jahrzehnten abgestellt ist und Fiat weniger rosten als viele andere (und vor allem weniger als MB) ./. MB ist klasse, die tauschen ihre peinliche miese Rostachse auch bei alten Fahrzeugen auf Kulanz aus, Hurra MB.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 4. Juni 2025 um 10:13:56 Uhr:
MB ist klasse, die tauschen ihre peinliche miese Rostachse auch bei alten Fahrzeugen auf Kulanz aus, Hurra MB.
Tatsächlich ist m.E. die Kulanzregelung bei Mercedes in diesem Fall vorbildlich. Mercedes hat sich nicht mit Ruhm bekleckert aber immerhin steht Mercedes dazu und hat eine großzügige Kulanzregelung getroffen. Ja, richtig gelesen, großzügig. Keine Hintertür wie Scheckheftgepflegt, bis KM Stand xy oder ähnliche Bedingungen. Einfach zu Mercedes fahren, Hinterachse anschauen lassen und gut. Auch mit einem Auto welches seit Ewigkeiten keine Mercedes Vertragswerkstatt mehr von innen gesehen hat...
Gruß
Hagelschaden
Warum auch sollten die Hersteller (egal welcher Fahrzeuge) irgendwelche Teile verzinken - bzw. noch besser aus Edelstahl machen…?!?
Da halten die Autos doch viel zu lange und die können gar keine neue mehr verkaufen…🙄
Stellt Euch nur mal vor : Bremsleitungen aus Edelstahl - ein Taum.😀
Und der Albtraum aller Hersteller…😎
und selbst wenn es sich um eine neue Konstruktion handelt erwarte ich, dass man es so macht, dass es nicht rostet, jedenfalls nicht so wie beim 212.
Da bin ich absolut bei dir. Nur hätte man das auch durch einen vernünftigen Korrosionsschutz hin bekommen. Es gibt ja auch 212er, bei denen der Träger auch nach 15 Jahren noch wie neu aussieht. Kann also keine grundlegende Fehlkonstruktion sein.
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Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 4. Juni 2025 um 08:06:25 Uhr:
Und du meinst, bei anderen Marken ist das anders konstruiert nur die Ingenieure bei MB konstruieren falsch?
Welche andere Marke hat denn so viele Probleme damit? Und das über mehrere Jahre und Modellreihen? Jeder Fiat Punto ist da resistenter!
Du hast mich glaube ich falsch verstanden. Ich bezog mich auf den "eklatanten Konstruktionsfehler". Und weil die anderen Hersteller damit eben nicht so massive Probleme haben, sie doch anders konstruiert sein müssten und MB somit nicht in der Lage sei, vernünftig zu konstruieren.
Das Thema mit der Korrosion ist deutlich komplexer. Wir haben Wasser von außen, feuchten abgelagerten Dreck und nicht zu vergessen Kondension aus der feuchten Umgebungsluft. Ich werde diesen Sommer noch einmal alles mit Seilfett einpinseln lassen. https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/unterbodenschutz/seilfett/
Vielleicht muss für die eh schon zeitraubende Schulung des Metallröhrchenbiegens auch noch ein teures Trainingsgerät angeschafft werden.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 1. Juli 2025 um 20:48:26 Uhr:
Irre für ein paar Metallröhrchen bei schon ausgebauter Achse......
Soweit ich weiß, tauscht MB die Leitungen immer nur komplett und nicht nur den korrodierten Teil. Das ist natürlich ein erheblicher Zeitaufwand. Eine freie Werkstatt würde nur den defekten Teil raustrennen und erneuern.
Wobei man,soweit ich weiß,nur an jeweils einer Stelle eine Kupplung (Verbindung) machen darf - TÜV mäßig…
Man möge mich berichtigen wenn ich falsch liege.
Zitat:
@ReCoNtY schrieb am 2. Juli 2025 um 14:47:44 Uhr:
Soweit ich weiß, tauscht MB die Leitungen immer nur komplett und nicht nur den korrodierten Teil. Das ist natürlich ein erheblicher Zeitaufwand. Eine freie Werkstatt würde nur den defekten Teil raustrennen und erneuern.
Selbst dann ist es deutlich zu teuer. Ab Hinterachse geht alles gerade nach vorne und der Weg bis zum Regelblock kann jetzt auch kein Hexenwerk sein. Und ob MB dieses letzte Stück überhaupt macht und nicht wenigstens im Bereich unter der Pedalerie eine Kupplung setzt, ist aus meiner Sicht nicht unwahrscheinlich.
Sie setzen keine Kupplung. Es muss ein Stück sein sonst gibt es keine Herstellergarantie. größter Zeitaufwand ist das biegen.
Ich find den Preis noch okay. Muss demnächst noch den zylinderkopfhaube neu machen lassen und das Ölfitergehäuse mit Kühler (inklusive neuer Motorverkleidungen). Da wurden auch mal eben 2200€ veranschlagt. Da fahr ich lieber nach Stettin und zahl 900€