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W211 OM646 Motorschaden: was nun?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 10. Juni 2022 um 8:16

Liebe Community, ich könnte nochmal eure Tipps brauchen :-)

 

Bei meinem W211, E200cdi, Bj. 2007, OM646.821, 136 PS, 166.000 km habe ich einen Motorschaden. Die Vorgeschichte zu dem Motorschaden wäre hier zu lesen : https://www.motor-talk.de/.../...k-smooth-engine-running-t7285196.html

Nach einer rückwirkenden Analyse durch meine Mercedeswerkstätte, lässt der Hergang des Schadens und die Geräuschanalyse auf einen Schaden des/der Kurbelwellenhauptlagers schließen. Nachdem das bei diesem Motor und dieser Laufleistung sehr ungewöhnlich ist, bleibt als Erklärung eigentlich nur, eine sträflich vernachlässigte Wartung mit stark verzögerten Ölwechseln und Verwendung von falschem Öl. Das deckt sich leider auch mit meinem Wissen zur Historie des Autos.

Ich bezeichne mich selbst zwar als Hobbyschrauber mit einiges an Erfahrung, aber ich bin leider nicht selbst in der Lage, den Motor auszubauen, zu öffnen und die Lager zu wechseln. Zudem kann ich ja nicht ausschließen, dass mehr als nur die Kurbelwellenhauptlager betroffen sind. Sollte der Defekt durch die vernachlässigte Wartung verursacht sein, könnte natürlich an mehreren Stellen noch weiterer überdurchschnittlicher Verschleiß vorliegen. Meine Tendenz geht also zu der Suche nach einem anderen Motor oder einer kompletten Motorinstandsetzung.

Meine erste Recherche brachte mich zu verschiedenen Anbietern, die in sogenannten "Sorglospaketen" für um die 3.500,- das defekte Auto abholen und den Motor "professionell" instand setzen. Wenn ich dann aber mal nach diesen Firmen google, lese ich sehr viele Warnungen, bei denen auch namentlich genau vor diesen Firmen gewarnt wird, von denen ich eigentlich eine beauftragen wollte. Ein "Danke" an dieser Stelle an die Geschädigten, die so offen über ihre Erfahrungen berichteten.

Meine Mercedes-Werkstätte könnte das natürlich auch machen. Der Basismotor (von Ölwanne bis Ventildeckel - aber ohne Anbauteile) mit der Nummer A646010520380 kostet € 4.894,66 netto. Die Arbeitszeit für den Aus-/Einbau wären 60 AW. zzgl. Arbeitszeit für den Ab-/Anbau der Nebenaggregate und Kosten für Dichtungen und Betriebsflüssigkeiten. Grob wären dafür ca. € 2.500,- zu erwarten. Ich müsste also mit rund 9.000,- Euro (inkl. MwSt.) für einen neuen Motor rechnen, wenn ich es bei Mercedes machen lasse. Die Mercedes-Werkstätte kenne ich seit langem, sie arbeitet sehr gut, ist mir gegenüber sehr ehrlich und sagt selbst, dass es für einen älteren W211 finanziell grenzwertig wird. Das heißt zwischen den Zeilen, dass es sich nicht rechnen würde.

Meine Frage nun an die MT-Community :

Wer kann mir einen Tipp geben ?

Wer hat persönliche Erfahrung mit einem vertrauensvollen Motorinstandsetzer ? Ich wäre im Raum München.

Wer wüsste, wo ich einen wirklich glaubwürdig funktionierenden Motor finden könnte ?

Wer hätte sonst noch eine Idee für mich ?

 

Liebe Grüße :-)

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58 Antworten
Themenstarteram 15. Juni 2022 um 8:44

Die freie Werkstätte sagte, dass sie keine Prognosen geben könne. Sie können den Ventildeckel und die Ölwanne natürlich abnehmen und wenn es eine Kleinigkeit sei, könnten sie es direkt reparieren. Wenn es mehr sei, würden sie den Motor an einen Instandsetzer geben.

Also ich habe mich jetzt entschieden und gerade bei der Mercedes-Werkstätte einen Termin zum Einbau des neuen Motors vereinbart. Mitte Juli bauen sie ihn ein.

Eure Beiträge haben mir geholfen, den Aufwand einer Motorinstandsetzung oder einer punktuellen Reparatur einschätzen zu können.

Von den genannten Kontakten habe Angebote erhalten, die meist über - und einmal knapp unter dem Preis des Neumotors waren. Von Redhead habe ich eine Absage wegen Überlastung erhalten. Viele hatten aber auch gar nicht geantwortet. Es scheint schwierig zu sein, einen guten Motorinstandsetzer zu finden.

Die Variante, für das Geld des Neumotors einen anderen Gebrauchten zu kaufen, habe ich auch überlegt. Aber da hätte ich derzeit nur ein Auto bekommen, das in etwa so viel KM hat, wie meiner. Da ziehe ich dann meinen mit einem 0-KM-Motor vor.

Danke für eure Unterstützung ! Ohne eure Unterstützung hätte ich wahrscheinlich anders entschieden. Ein wirklich hilfreiches Forum :-)

Zitat:

@motomania schrieb am 15. Juni 2022 um 10:44:07 Uhr:

 

Also ich habe mich jetzt entschieden und gerade bei der Mercedes-Werkstätte einen Termin zum Einbau des neuen Motors vereinbart. Mitte Juli bauen sie ihn ein.

O.K. 9000Euro das ist schon echt viel Geld für so ein Auto.

Schade das du den Auftrag schon vergeben hast (?), du hättest versuchen sollen einen Festpreis auszuhandeln!

Damit die ENDSUMME klar ist und nicht noch dies und das dazu kommt ..!

Schalter oder ATG?

Und ist das ein Austauschmotor = der alte geht zurück ans Werk?

Wenn nicht, versuche den Motor zu verkaufen, jeder Euro zählt!

MfG Günter

Themenstarteram 18. Juni 2022 um 18:45

Guten Abend Günther

Vielen Dank, dass du dir Gedanken für mich machst. :-)

Ich habe einen Termin vereinbart. Sollte ich noch eine Alternative finden, kann ich bestimmt fragen, ob wir den Termin wieder stornieren können. Solange ich das nicht gerade erst in der letzten Woche vor dem Termin mache, und die den neuen Motor noch nicht für mich auf Lager geholt haben, hätten die vermutlich kein Problem damit. Dies sind ohnehin überlastet. (Allerdings würde ich fragen - und nicht einfach stornieren. Ich wäre zu höflich, um zu stornieren, wenn sie es schon fest eingeplant haben.).

Aber war sind meine Alternativen ?

A?

Die "unseriösen" (?) Motorinstandsetzer aus der Bucht kommen nicht in Frage.

B?

Den Motor bei einer freien Werkstätte aus- und einbauen lassen, könnte ich vielleicht mit Handeln für 1.500,- hinkriegen. Dann kommen beim Einbau aber noch die Betriebsflüssigkeiten dazu und die Dichtungen. Das sind zwar Kleinigkeiten - aber sagen wir 2.000,- für die freie Werkstätte inkl. MwSt. Die geben dann den Motor zum Instandsetzer, Hier habe ich als Größenordnung 3.500,- (= 4.165,- inkl. MwSt.). Ich runde auf 6.200,- Euro, falls die KW und der Block weiter verwendet werden können (vermutlich habe ich bei der Nockenwelle und dem Kopf das gleiche Risiko). Ich könnte also vielleicht 2.800,- sparen. Vielleicht auch weniger. Vielleicht wird es am Ende auch teurer, als der neue Mercedesmotor.

C?

Meine freie Werkstätte mit dem Öffnen des Motor beauftragen, um den Schaden zu bestätigen, hat mich nicht überzeugt. Zum einen hätte ich Bedenken, dass nach dem Öffnen ohnehin rauskommt, dass sie es nicht selbst machen können. Dann bleibt mir nur noch die Variante, den Motor von denen ganz ausbauen zu lassen und zum Instandsetzer zu bringen. Die Variante, den Wagen danach nochmal zu der Mercedes-Werkstätte zu bringen, ist dann schwierig. Denn dann müssten die den Motor wieder zusammenbauen, wozu sie keine große Lust haben und dann auch entsprechend verrechnen wollen. Dieser Weg wäre also nur dann sinnvoll, wenn echt nur eine Kleinigkeit betroffen ist (z.B. klar zu erkennen nur die Nockenwelle) und wir sicher sein können, dass nicht mehr kaputt ist. Aber an dieser Stelle muss ich bedenken, wie der Schaden entstanden ist. Folgendes konnte ich soweit rekonstruieren : Der Wagen hatte über längere Zeit nur Kursstreckenbetrieb in der Innenstadt. Dabei hat der Motor vermutlich öfters eine DPF-Regeneration gestartet, die aber dann wieder unterbrochen wurde, weil der Wagen immer nur diesen Kurzstreckenbetrieb hatte. Bei der DPF-Regeneration (bitte korrigiert mich, wenn ich es falsch wiedergebe), wird Diesel nachgespritzt, der dann erst im Auspuff verbrennen soll und somit die Temperatur für die Regeneration steigert. Wird in diesem Zustand der Motor abgestellt, kommen geringe Mengen unverbrannter Diesel in das Motoröl (über die Zylinderlauffläche ?). Dabei wird das Motoröl verdünnt. Insbesondere der 7%-ige Bio-Anteil schädigt dabei auf Dauer die Schmiereigenschaften des Motoröls. Bei der werksseitigen Festlegung der Motorölwechselintervalle, werden diese Veränderungen des Motoröls berücksichtigt. Kommt es aber wegen ausschließlichem Kurzstreckenbetrieb zu überdurchschnittlich häufigen Regenerationsabbrüchen UND wird der Motorölwechsel verzögert, wird die Schmierfähigkeit des Motoröls mit der Zeit soweit beeinträchtigt, dass es zu Motorschäden kommen kann, wie ich einen habe. Ich konnte bei mir sehen, dass der letzte Motorölwechsel über 30.000 km zurück lag und dass der Motor für ca. 30.000 km keine DPF-Regeneration abgeschlossen hatte. Natürlich bin kein Fachmann auf dem Gebiet und für mich ist das auch alles thematisch Neuland. Aber wenn das so stimmt, wie ich es inzwischen verstanden habe, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass nicht nur ein Bauteil im Motor unter Schmiermangel litt. Wenn ich also jetzt in einer freien Werkstätte nur das reparieren lasse, was jetzt gerade sichtbar ist, könnte vielleicht kurz danach das Nächste kommen.

D?

Einen verlässlichen Gebrauchtmotor einbauen ? Ja, das hätte mir gefallen. Aber ich habe keinen gefunden. Über die "professionellen" Verkäufer, die in der Bucht Gebrauchtmotoren verkaufen, müssen wir glaube ich nicht weiter reden. Wenn jemand für mich einen wirklich verlässlichen Gebrauchtmotor hat, bitte melden.

E?

Selbst reparieren ? Ich traue mir durchaus einige zu. Aber dank eurer Hilfe konnte ich mir ein Bild von der zu erwartenden Komplexität machen und konnte noch rechtzeitig erkennen, dass ich es nicht alleine schaffe.

F?

Auto verkaufen und anderen kaufen ? Wenn ich mal unterstellen, dass mein W211 mit dem Motorschaden nicht (oder fast nichts) wert ist, muss ich also Vergleichsfahrzeuge mit 9.000 bis 10.000,- suchen. Da kriege ich bei den derzeit angezogenen Gebrauchtpreisen, einen Wagen, der genauso viel KM drauf hat, wie meiner. Was ist mir da lieber ? Meiner, der rostfrei ist und dann einen neuen Motor hätte, oder ein andere, bei dem mir der Verkäufer versichert hat, dass er ein "gutes Angebot" ist und der KM-Stand "original" ist ?

Offen gestanden weiß ich nicht, ob ich einen Festpreis bei meiner Mercedes-Werkstätte aushandeln kann, bzw. ob das Sinn macht. Der Preis für den Motor ist fest. Auch die AW für dein Aus-/Einbau sind fest. Wenn sie die Anbauteile vom alten Motor abbauen und an den neuen Motor dranbauen, brauchen sie neue Dichtungen. Die kommen dazu. Dann kommt neues Motoröl, Getriebeöl, Kühlflüssigkeit und Klimafüllung dazu. Wenn sie noch etwas zusätzlich sehen, ist es auch gar nicht schlecht, wenn sie mir hierzu kontaktieren. Z.B. wenn sie empfehlen würden, die Ansaugbrücke zu reinigen, bevor sie die wieder einbauen. Oder wenn sie merken, dass z.B. Metallspäne im Turbo Spuren hinterlassen hätte. Wenn ich einen Festpreis aushandeln würde, würden sie vermutlich auch keinen Blick auf diese Randbereiche werfen. Daher habe ich ja auch mal geschrieben, dass mir das Vertrauen zu einer Werkstätte wichtig ist.

Es ist ein ATG.

Der defekte Motor geht zurück.

Zitat:

@motomania schrieb am 18. Juni 2022 um 20:45:54 Uhr:

 

Offen gestanden weiß ich nicht, ob ich einen Festpreis bei meiner Mercedes-Werkstätte aushandeln kann, bzw. ob das Sinn macht. Der Preis für den Motor ist fest. Auch die AW für dein Aus-/Einbau sind fest. Wenn sie die Anbauteile vom alten Motor abbauen und an den neuen Motor dranbauen, brauchen sie neue Dichtungen. Die kommen dazu. Dann kommt neues Motoröl, Getriebeöl, Kühlflüssigkeit und Klimafüllung dazu. Wenn sie noch etwas zusätzlich sehen, ist es auch gar nicht schlecht, wenn sie mir hierzu kontaktieren. Z.B. wenn sie empfehlen würden, die Ansaugbrücke zu reinigen, bevor sie die wieder einbauen. Oder wenn sie merken, dass z.B. Metallspäne im Turbo Spuren hinterlassen hätte. Wenn ich einen Festpreis aushandeln würde, würden sie vermutlich auch keinen Blick auf diese Randbereiche werfen. Daher habe ich ja auch mal geschrieben, dass mir das Vertrauen zu einer Werkstätte wichtig ist.

Es ist ein ATG.

Der defekte Motor geht zurück.

Mit "Mehr.- oder Ungeplanten Arbeiten" können die so oder so Geld verdienen, deshalb schauen die nicht "ungenauer" hin.

Nur hast du eine "Fixe" Summe für den Motorwechsel und die damit verbundenen arbeiten.

Glaub doch bitte nicht, die hätten noch nie einen Motor gewechselt.

Für die Werkstatt ist das auch einfacher, einmal kalkuliert und fertig und nicht am ende noch einmal ewig alles zusammen rechnen müssen.

Übrigens, du bist doch ein guter Kunde bei der Werkstatt, den Motor werden die dir trotzdem nicht zum EK verkaufen und in jeder Dichtung, jedem Tropfen Öl ist der Gewinn schon drin, plus die Arbeitszeit, da kann man dir als gutem Kunden auch etwas entgegenkommen.

Und ein Festpreis bedeutet ja nicht das die Werkstatt, keinen Gewinn macht, wenn du Angst davor hast die Werkstatt zu ruinieren .., es sorgt nur dafür das du im Rahmen der "erkennbaren" arbeiten, weißt was dich der Spaß am ende kostet ..!

Ein Festpreis zwingt die Werkstatt aber auch dazu GENAU zu überlegen, was so ein Motorwechsel kostet und nicht am Ende festzustellen, Ups ist doch 25% teurer geworden wie gedacht, weil der Kollege vergessen hat, diese und jene Leistung zu verrechnen, beim Angebot ..!

Bei der "Knappen Kiste" hinsichtlich Zeitwert Fahrzeug und höhe der Reparaturkosten, sollte die Werkstatt Verständnis dafür haben, das du das nötige Gesamtbudget möglichst genau Kalkulieren möchtest = Anfrage Festpreis.

MfG Günter

 

Hallo Günter,

wenn man einen Festpreis bekommen möchte, besteht natürlich immer die Gefahr, dass man sich einen gewisse Summe zur Sicherheit aufschlägt, falls etwas unvorhersehbare nach oder beim zerlegen sichtbar wird.

Wenn ich das einmal überfliege und auf mich beziehe darf und W/S211 überdimensional lieb habe :))), so würde ich entweder das eigene in Teilen verkaufen, evtl auch wenn der Preis stimmt als Ganzes und sich ein anderes suchen, welches auch dem Inhaber nach Seriöser wirkt. Motorschaden ist für mich ein wirtschaftlicher Totalschaden und bei dem Modell zum wegschmeißen. Noch gibt es genug auf dem Markt von jeder Sorte. Austauschmotor an das alte Gerüst zu setzen, naja, Geschmacksache. Wenn man sich zu diesem Moment nicht selber helfen kann, wird nicht nur teuer, sondern auch zeitaufwendig.

Zitat:

@klausram schrieb am 21. Juni 2022 um 09:20:10 Uhr:

Hallo Günter,

wenn man einen Festpreis bekommen möchte, besteht natürlich immer die Gefahr, dass man sich einen gewisse Summe zur Sicherheit aufschlägt, falls etwas unvorhersehbare nach oder beim zerlegen sichtbar wird.

Was ist ihm wohl lieber?

Die sagen VORHER das kostet XXXXEuro FEST.

Oder wir glauben, das kostet so ungefähr XXXXEuro und am Ende sind es 2000Euro MEHR?

Auch MB Werkstätten sind Betriebe die einen Umsatz erzielen müssen und daraus folglich auch einen Gewinn.

Wenn man motomania als Kunden behalten möchte, kalkulieren die sicherlich einen Preis der den Kunden nicht abschrecken wird, weil den Umsatz aus dem neuen Motor, diversen Teilen plus Auslastung der Werkstatt hätten die schon gerne auf der "Haben Seite".

Ich kenne einen Meister bei MB ganz gut, du glaubst gar nicht, was da teilweise möglich ist.

MfG Günter

Natürlich Festpreis mit detaillierter Beschreibung der Teile die getauscht werden.

Viele Firmen gehen da nach Systemvorgaben wie auch Mercedes, was nicht immer gut ist.

Ich habe genau 1x einen Ladeluftschlauch rechts beim OM642 tauschen lassen.

Da ich dabei gestanden habe wie Er in 15min getauscht wurde aber deutlich mehr abgerechnet wurde, ist da eine sehr breite Spanne für wenn mal wieder alles schlief läuft enthalten.

Letztlich muß man aber einen Tod sterben wenn es repariert werden soll.

Themenstarteram 23. Juni 2022 um 18:39

Vielen Dank für die unterschiedlichen Sichtweisen.

Ich verfolge eure Empfehlungen mit großem Interesse.

Nein, ich liebe den W211 nicht überdimensional. Es ist für mich nur ein fahrbarer Untersatz. Wenn es wirtschaftlich sinnvoller ist zu wechseln, wechsle ist. Über ich habe meine Zweifel, ob ich für das Geld der Reparatur (plus vielleicht einem Ausschlachtwert) ein alternatives Auto finde, das dann wirklich besser ist. Mein W211 hat jetzt 166.800 km. Wenn ich einen alternativen gebrauchten W211/W212 kaufe, kriege ich zurzeit einen, der ebenfalls schon 100.000 bis 160.000 km drauf hat.

Was ist dann besser ?

Eine unbekannter alternativer Gebrauchtwagen, bei dem ich wieder das Risiko des Kaufs habe ? Oder meiner, von dem ich dann weiß, dass er einen neuen Motor drin hat und ansonsten noch recht gut dasteht.

Ich meine die Frage nicht rhetorisch, sondern ernst. Was ist da besser ?

Glaubt ihr wirklich, dass eine Festpreiszusage nötig ist ? Kann ich mich nicht auf eine Zusage der Werkstätte zum Materialpreis zzgl. 60 AW und die Zeit zum Ab-/Anbauen der Nebenaggregate sowie zzgl. Dichtungen und Betriebsflüssigkeiten verlassen ?

Wie sind da eure Erfahrungen bei solchen Zusagen ?

Wenn du die Werkstatt kennst kannst du dich darauf (vielleicht) verlassen. Wenn nicht wäre ich vorsichtig. Ich vertraue keiner einzigen Werkstatt (mehr) aus unterschiedlichen Gründen und mache deshalb auch zu sicherlich 99% alles selbst.

Was spricht gegen selbst richten oder gar den Motor selbst zu tauschen? Gebrauchter Motorkran kaufen. Den kann man auch wieder verkaufen. WIS Dokumente gibts hier. Hilfe sowieso.

Zitat:

@motomania schrieb am 23. Juni 2022 um 20:39:16 Uhr:

 

Eine unbekannter alternativer Gebrauchtwagen, bei dem ich wieder das Risiko des Kaufs habe ? Oder meiner, von dem ich dann weiß, dass er einen neuen Motor drin hat und ansonsten noch recht gut dasteht.

Mit den Fahrzeugen bewegst Du Dich ständig im Risiko: du siehst ja, auch dein Fahrzeug erlitt einen Totalschaden. Auch ein revidierter Motor (Garantie hin oder her, dann auch nur 12 Monate) kann Dir jederzeit um die Ohren fliegen. Ein verbrenner wird nicht viel teuerer und heut zu Tage will jeder verkaufen, und zwar schnell. Günstig zu revidieren, würde ich vernachlässigen. Umgekehrt muss man abwägen… in HH kenne ich eine Taxiwerkstatt, die sich mit solchen Fällen bestens auskennt und da bekommt man schon eine ehrliche Meinung, ob der Aufwand sich lohnt oder nicht. Preislich sind die unschlagbar, auch heute noch. Daher, guck in deiner Umgebung, ob sowas auch bei dir gibt.

Zitat:

@motomania schrieb am 23. Juni 2022 um 20:39:16 Uhr:

Vielen Dank für die unterschiedlichen Sichtweisen.

Ich verfolge eure Empfehlungen mit großem Interesse.

Nein, ich liebe den W211 nicht überdimensional. Es ist für mich nur ein fahrbarer Untersatz. Wenn es wirtschaftlich sinnvoller ist zu wechseln, wechsle ist. Über ich habe meine Zweifel, ob ich für das Geld der Reparatur (plus vielleicht einem Ausschlachtwert) ein alternatives Auto finde, das dann wirklich besser ist. Mein W211 hat jetzt 166.800 km. Wenn ich einen alternativen gebrauchten W211/W212 kaufe, kriege ich zurzeit einen, der ebenfalls schon 100.000 bis 160.000 km drauf hat.

Was ist dann besser ?

Eine unbekannter alternativer Gebrauchtwagen, bei dem ich wieder das Risiko des Kaufs habe ? Oder meiner, von dem ich dann weiß, dass er einen neuen Motor drin hat und ansonsten noch recht gut dasteht.

Ich meine die Frage nicht rhetorisch, sondern ernst. Was ist da besser ?

Glaubt ihr wirklich, dass eine Festpreiszusage nötig ist ? Kann ich mich nicht auf eine Zusage der Werkstätte zum Materialpreis zzgl. 60 AW und die Zeit zum Ab-/Anbauen der Nebenaggregate sowie zzgl. Dichtungen und Betriebsflüssigkeiten verlassen ?

Wie sind da eure Erfahrungen bei solchen Zusagen ?

Wenn es Räumlich passt, würde ich hier mal anfragen.

Olaf schraubt auch Taxi, vielleicht ist das ja etwas für dich

https://www.11880.com/.../...g-auto-service-kfz-meister-werkstatt.html

Hallo Leute,

so verschieden sind also die Herangehensweisen an derartige Probleme. Vorab gehöre auch ich zu denen, die ein enormes Vertrauen in die Standfestigkeit des OM646 haben. Motorschaden bei 166tkm - ein ärgerlicher Einzelfall.

Würde mich ein derartiges Schicksal ereilen würde ich eine Werkstatt suchen, die den Motor ausbaut und revidiert. Also alles aus einer Hand beim Instandsetzer mit Know How. Gibt es zum Glück in Hamburg und auch in der näheren Umgebung. An Kosten würde ich aus der Hüfte geschossen mit 3-4K€ rechnen.

Keinesfalls würde ich bei Daimler 9000€ auf den Tisch legen, das ist über dem Wert des Fahrzeuges. Ich würde es auch überhaupt nicht einsehen, für eine Arbeitsstunde bummelige 165€ auf den Tisch zu legen.

Oder ich würde mir in Ruhe einen Gebrauchtmotor suchen und notfalls den W211 ein paar Monate abmelden. Er wird offenbar nicht dringend täglich gebraucht.

Stutzig macht mich die Vorgeschichte mit den überholten Injektoren. Da kenne ich etliche Geschichten, wo es Probleme gab. Motorlauf, Verbrauch, Nageln. Würde auf Injektoren von MB bestehen, codiert mit Star Diagnose und nicht mit einem Smartphone.

Gibt es hier im Forum nicht jemanden, der sich das mal persönlich ansehen kann???

Grüße Christian

Themenstarteram 29. Juni 2022 um 19:48

Guten Abend Christian

Du sprichst mir aus der Seele.

Ich hatte mir den W211 wegen dem OM646 gekauft. Auch ich halte den OM646 eigentlich für unverwüstlich. Ebenso hat die Mercedes-Werkstatt anfänglich gesagt, dass die OM646 fast unverwüstlich sind und hat das Geräusch auf die überholten Injektoren geschoben. Daher habe ich ja zuerst diese Injektoren nochmals gegen neue Originale getauscht und nochmals neu codiert. Aber spätestens seitdem es gekracht hat und Metallspäne im Ölfilter war, musste ich akzeptieren, dass der OM646 bei mir eben doch kaputt gegangen ist.

Ich gebe dir auch mit den 3-4k aus der Hüfte Recht. Das war auch meine Vorstellung. Und es gibt auch tatsächlich einige Instandsetzer, die das alles aus einer Hand für diesen Preis versprechen. Von denen wollte ich auch einen beauftragen. Aber gooogle die mal. Ich will jetzt hier aus Gründen der Höflichkeit keine Namen schreiben, aber du wirst einige finden, die für rund 3,5 k ein rundum Sorglospaket anbieten. Tippe dann mal deren Namen in google und schreibe das Wort "Erfahrungen" dahinter. Ich will jetzt auch nicht alles wiederholen, was ich bereits weiter oben geschrieben habe. Aber im Ergebnis kam ich zu der Überzeugung, dass ich diese Instandsetzer nicht beauftragen kann.

Natürlich habe ich auch Instandsetzer gefunden, die ich als seriöser einschätze. Aber da liegt der Preis bei 3,5 k ohne Aus-/Einbau ("... falls die KW weiterverwendet werden kann."). Da kann ich auch noch 1,3 k drauflegen, und habe einen neuen Motor von Mercedes mit Garantie.

Die "165€" (genau sind es 11,33 je AW zzgl. MWST) sind leider bei uns in München noch im unteren Bereich bei den Vertragswerkstätten :-(. Wie ist der Stundensatz bei dir in HH ? Ich müsste aber dann den Transport nach HH, die Abholung (und evtl. nochmal ein Termin, falls noch was nachgebessert werden müsste) in den Gesamtpreis mit reinrechnen.

Mitte Juli habe ich den Termin bei meiner Mercedes-Werkstätte. Nächste Woche machen wir den Auftrag. Ich habe die Empfehlungen aus dem Forum ernst genommen. Insbesondere die Argumente von Günther haben mich überzeugt, dass ich den Preis begrenzen muss. Ich werde sie bitten, die AW und die zu kaufenden Teile festzulegen. Falls es dann im Lauf der Arbeiten noch weiteren Bedarf ergibt, möchte ich den erst selbst sehen, bevor ich den freigebe. Ob sie meiner Bitte entsprechen, werde ich euch dann hier schreiben.

Liebe Grüße :-)

Abend,

ich fahre jetzt mit Unterbrechungen seit 1995 Mercedes Benz Fahrzeuge, früher privat, heute beruflich und habe noch nie bei Mercedes direkt eine Reparatur in Auftrag gegeben. Früher haben die routinierten Taxi Werkstätten in Hamburg für 50€ netto geschraubt, heute 80€ netto. Der Getriebeinstandsetzer nimmt 100€ netto pro Stunde. In der Niederlassung hole ich höchstens Verschleißteile raus, die ich selbst verbaue, ggf. auch verbauen lasse.

Die aktuellen Laufleistungen meiner W211 Taxikollegen: 370tkm, 450tkm, 525tkm, 590tkm. Erste Maschine, erste Injektoren.

Es muss doch auch in München eine Taxiwerkstatt geben, die sich mit dem W211,212,213 bestens auskennt. Oder fahren dort nur noch Toyota Hybride rum?

Der Niederlassung 9000€ hinterher zu werfen würde mir ewig Leid tun.

Grüße Christian

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