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W204 OM642 C320 CDI Motorschaden nach 55.000 km

Mercedes C-Klasse W204, Mercedes C-Klasse
Themenstarteram 25. März 2011 um 9:43

Hilfe!

Unser Motor ist gestorben, nach 2 Jahren und 10 Monaten und 55.000 Km.

Angeblich wurde zu viel Öl nachgefüllt - hat aber keiner gemacht. Ölstand vor Fahrtantritt nach Genf (700 Km) kontrolliert, war ok. Auf der Rückfahrt, nach ca. 400 Km bei 230 km/h vom Gas runter, ging nichts mehr, blaue Wolke hinten raus - Exitus!

Kulanz abgelehnt - klar! Weil Serviceintervall überschritten. Fahrzeug war aber bereits mehrfach wegen der Motorwarnleuchte in der Werkstatt, diverse Öl, Ölfilter und Partikelfilterwechsel. Stand über Service: 8.500 Km.

Schadenursache mündlich mitgeteilt: Zu viel Öl, dadurch Auslassventile am 3. und 6. Zylinder gebrochen, dadurch Kerben in der Laufwand des 3. Zylinders.

CAC angerufen - abgelehnt wegen Serviceintervallüberschreitung.

Selbst in der Werkstatt gewesen, um schriftliche Diagnose, Fehlerprotokoll, etc. zu erhalten - Fehlanzeige! Alles schriftliche wurde mir verweigert.

Erneut CAC, weitere Infos über die Werkstattaufenthalte durchgegeben und Beschwerde über Autohaus eingereicht. Kann ja nicht sein, dass ich nur lapidar mit der Aussage abgespeist werde: Tja, durch den zu hohen Ölstand (den aber keiner verursacht hat) ist der Schaden entstanden, Kosten: 20.000 Euro! Zahlen oder lassen.

Erneuter Anruf bei CAC wegen Infos über den Stand der Dinge. Die freundliche Dame meinte, das wären doch etwas zu wenige Infos der Werkstatt, um eine abschließende Aussage treffen zu können.

2 Tage später erneute Ablehnung der Kulanz, mit einer erweiterten Begründung: Nicht sachgemäße Verwendung eines Dieselmotors! Zu viele Kurzstrecken. Hä? Bei 55.000 Km in 2 Jahren und 10 Monaten sind "zu viele Kurzstrecken" wohl kaum drin. Die Mindestfahrtstrecke ind Büro beträgt einfach 56 Km. Die Auslesung des Fehlerspeichers und weitere schriftliche Details über den Schaden wurden mir erneut verweigert, weil es sich angeblich um "interne Dokumente" handelt. Intern? Über unser Fahrzeug?

Einhellige Meinung aller Befragten - auch MB Techniker: Kann nicht sein der Schaden, nicht nach dieser Zeit - selbst mit dem überschrittenen Serviceintervall.

Noch zur Info: Der Schaden wurde festgestellt, indem man die Kompression geprüft und den Motor mit der Sonde ausgeleuchtet hat.

Hat jemand eine Idee?

Immerhin war der KP 50.000,- Euro (noch rd. 12.000,- Euro Rest) und jetzt der Schaden mit 20.000,- Euro...ist bissi viel.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

wenn Silvia66 uns über Ihr Problem hier berichtet, ist Sie hier genau richtig und es

ist äußerst interessant für uns Daimlerfahrer.

Beiträge hier von Andy2266 sind hier völlig unangebracht!

Nette Grüße aus Berlin

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289 Antworten
am 11. April 2013 um 15:30

Moin,

hilft dem TE wohl nichts mehr, vielleicht anderen?

Daimler weiß unterdessen daß sie bei diesem Motor ölmäßig übers Limit gegangen sind und rudert teilweise - teuer - zurück:

http://www.motor-talk.de/.../...di-kundendienstmassnahme-t4326387.html

Da zwar nur zum G 350, aber andere Modelle haben prinzipiell den gleichen Motor, und wie ich von einem Vito weiß auch gleiche Probleme.

Ich denke mal den halbherzigen Pfusch mit dem Tausch der vorderen Kurbelwellenlager bei 'Knistern' kann man in der gleichen Kiste ablegen, eigentlich sind alle Lager zu schwach oder werden zuwenig geschmiert bzw. gekühlt, aber an die anderen kommt man eben ohne Motorausbau nicht vernünftig ran.

beste Grüße,

 

312-Fan

am 12. April 2013 um 17:01

Na ob das immer noch die gleichen Motoren wie vor 5 Jahren sind ;)?

Seitdem hat sich vieles geändert - und wenn es nur die Qualität der Zulieferer ist, oder eine schlechte Charge (hat der betroffene 350CDI eigentlich 224PS oder ist das die Version mit über 250PS?). Wenn es die >250PS Version ist, ist die Belastung natürlich nochmal höher. Dazu kommt dann noch, dass der G deutlich schwerer ist als die C Klasse und bei niedrigerer Geschwindigkeit mehr Leistung braucht (vermutlich nicht selten auch mal langsam mit schwerem Anhänger oder im Gelände "gequält" wird - auch artgerechte Haltung genannd :D) und entsprechend den Motor und das Öl viel viel stärker belastet.

Ich würde aus der Geschichte nicht unbedingt schließen, daß ein völlig pauschales Problem vorliegt. Ich würde es aber im Hinterkopf behalten und im Zweifel doch sehr auf die Ölqualität achten (ist es beim 204er immernoch so, dass die normalen Versionen 5w40 229.51 dürfen, der AMG aber nur 0w40 229.51?) und die Intervalle eher etwas verkürzen als sie zu verlängern.

In dem Schadenfall hier riecht die Beschreibung schon sehr nach Schmiermangel durch Ölverdünnung. Je nachdem wo die her kam (im winterbetrieb kommen da viele Faktoren in Frage und 50km reichen da mit Mühe und Not um die Kiste auf Betriebstemperatur zu bekommen), wäre die durch den vor 8.500km fälligen Ölwechsel beim Service beseitigt worden. Mit Diesel vermischtes Öl schmiert nunmal schlecht - und bei 230 auf der Bahn hat auch der 320CDI ein ordentliches Lastniveau.

am 14. April 2013 um 18:58

moin,

Zitat:

Original geschrieben von MannimmondWbC

Na ob das immer noch die gleichen Motoren wie vor 5 Jahren sind ;)? ...

da müßten mal die Leute mit Zugriff aufs WIS undsoweiter ran,

mein Informationsstand - aber nur angelesen - ist daß der Basismotor gleich ist, auch immer den gleichen Hubraum hat, und nur in der Peripherie 'geregelt' wird ob es ein 280'er, 300'er, 320'er oder 350'er mit oder ohne LS oder 'Blue... ' sein soll.

Inwieweit da andere Kolben oder 'A' statt 'B' Sortierung verbaut wird, andere Injektoren drinstecken, oder man zur Vereinfachung einen Einheitsmotor baut der nur über die Software mehr oder weniger Leistung freigeschaltet bekommt wäre eine interessante Frage, und könnte man bestimmt anhand der Ersatzteilnummern herausbekommen.

Also, Leute, an die Arbeit, aber bitte Fachwissen und - liebe Fanboy's - verkneift euch bitte die üblichen Kommentare wie 'ich glaube / schätze / denke ... Mercedes wird das schon ganz toll gemacht haben ... ' das müllt nur den thread voll.

Ach so, und Kommentare daß bei den leistungsstärksten Motoren natürlich alle Probleme eher und öfter auftreten sind auch unnötig, soweit kann jeder der hier mitliest selber denken. Ich denke - aus leidvoller Erfahrung in anderen Lebensbereichen - daß: wenn bei ein Motor mit 8 Litern Öl und 211 bis 224 PS in einem G-Modell dazu neigt das zeitliche zu segnen weil sein Öl zu schlecht schmiert, zu heiß wird oder seine Lager klappern und er deshalb vier Liter Öl zusätzlich, eine 'Superqualität' und härtere oder bessere Lager kriegt, derselbe Motor mit 184 bis 204 PS in einem Sprinter oder Vito nicht unbedingt über große Reserven verfügt, weitgehend egal mit wieviel Öl einer 5,5 Tonnen über die Kasseler Berge prügelt.

beste Grüße,

 

312-Fan

P.S. Qualitätssortierung: 'A', 'B' und 'X' auf den Kolben der Vorgängermotoren (611, 612, 613 und wohl auch 646 bis 648) waren keine! Qualitätsmarkierungen sondern Feinunterteilungen der Abmessungen um noch genauere Paarungen und Passungen hinzukriegen. Die Laufbuchsen sind auch mit entsprechenden Kennbuchstaben markiert. Im Anwendungsfall 'zeitwertgerechte Reparatur' kann man in ausgelutschte Laufbüchsen hineinstecken was gerade da ist wenn man die Einhaltung des Minimalspiels kontrolliert. (Natürlich immer auf eigenes Risiko, und ich poste hier nur meine Meinung, keine Ratschläge mit denen ich mir irgendeine Verantwortung auflasten will.)

Zitat:

Original geschrieben von MannimmondWbC

 

In dem Schadenfall hier riecht die Beschreibung schon sehr nach Schmiermangel durch Ölverdünnung. Je nachdem wo die her kam (im winterbetrieb kommen da viele Faktoren in Frage und 50km reichen da mit Mühe und Not um die Kiste auf Betriebstemperatur zu bekommen), wäre die durch den vor 8.500km fälligen Ölwechsel beim Service beseitigt worden. Mit Diesel vermischtes Öl schmiert nunmal schlecht - und bei 230 auf der Bahn hat auch der 320CDI ein ordentliches Lastniveau.

Ölverdünnung ist eigentlich mehr ein Problem der Benziner, bei den Dieselmotoren gibt es eher das Problem der Ölverdickung durch Russeintragungen. Aber generell hilft natürlich bei beiden Problemen eine Verkürzung der Intervalle und eine Erhöhung der Menge des eingesetzten Öls.

Aber natürlich sind die Motoren weiterentwickelt worden, den 224 PS Motor der hier in der W204 Probleme macht gilt gerade bei dem G-Modell als nicht betroffener Motor. Hinzu wundert es mich, dass es ein G-Modell spezifisches Problem ist, wo der Motor doch in einem Dutzend Baureihen eingebaut wurde.

am 27. Februar 2015 um 12:35

Nun ja, ein Motorschaden bei den km kann nur durch die Ölverdünnung kommen- wenn es dabei noch der 294PS war ist das klar.

Anders als der alte Motor mit den 231PS hat der neuere bleifreie Pleul und Kurbelwellenlager verbaut (Danke an EU und grüne Vollpfosten). Durch die nun mangelnden Notlaufeigenschaften und das dünne Öl, welches durch die Abgasnachbehandlung (mehrfach Nacheinspritzung zum DPF-Freibrennen) nun mal verdünnt ist- (aus diesem Grund gibt es ein Wartungsintervall)!

Mercedes legt die Serviceintervalle nicht umsonst so aus- wer am Ölwechsel spart bekommt seine Strafe!

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