w126 sec Autogas?

Mercedes CL C215

Hallo Freunde der gepflegten Konversation,
ich habe ein paar Fragen und freue mich jetzt schon auf eure zahlreichen Antworten.
Ich stehe kurz davor mir einen sec zu kaufen. In Zahlen: EZ ´91, 4200 ccm, ca. 200.000 km, etc....
Meine Fragen sind:

Hat jemand Erfahrungen mit Autogas bei diesem Fahrzeug?
Welche Anlage wurde verbaut bzw. ist zu empfehlen?
Was kostet der Umbau? (Raum Hamburg, ich würde aber auch für ein gutes Angebot einige km auf mich nehmen)
Welches Einspritzsystem ist es bei dem Model?

Vielen Dank im voraus!!!

Und bitte keine weitere Diskussion über die Motorenwahl, Mercedsbiene hat mich voll und ganz überzeugt ;-)

Liebe Grüsse

49 Antworten

ja supi, komme gerne darauf zurück.

Aber mal was zu deinem 420 SEL

Das ist doch nicht normal, dass der 26 L nimmt. Klar ist der nicht sparsam und nimmt sich gerne einen guten Schluck, aber 26L ist verdammt viel!

Was verstehst Du km-mäßig eigentlich unter Alltagsbetrieb?
Ich hab bei so "alten" Autos für den Alltagsbetrieb doch so immer meine Bedenken / Vorurteile. Kann gut gehn, muß aber nicht. Mit einem Golf für 5000€ muß man aber nicht unbedingt weniger Probleme haben...

Also berichte mal. Viel Glück! Der SEC ist auf jeden Fall ein Traumwagen.

Mit Alltagbetrieb meine ich wirklich den tägl. Gebrauch des Fahrzeugs zur alltägl. Nutzung.
Ich fahre jährlich nicht viele km. ca. 12-15 tkm.
Ist doch zu machen, oder nicht?

Mir scheint, dass sich bei Deiner geringeren Km-Leistung ein Gasumbau nicht unbedingt rechnen könnte, insbesondere wenn man einen Verbrauch von > 20 L (26 ??, diese Angabe erschließt sich mir nicht direkt, nur Stadtverkehr? oder BAB > 180 km/h?) zur Grunde legt. Vielleicht leistest Du Dir den C 126 fürs Wochenende als Zweitwagen (läßt sich für den gleichen reduzierten Satz versichern wie den Erstwagen oder Supergünstig über den S-Klasse-Club-Spezialtarif) und kaufst Dir für das Geld der Gasanlage (incl. Folgekosten) also ca 2000 - 4000 Euro einen Gebrauchten fürs tägliche Gurken. (?!)

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So würde ich das auch machen. Die 126er sind für mich mittlerweile viel zu Schade zum km - Schrubben und sich die Türen von einkaufenden Hausfrauen ranschmeißen zu lassen. Würde mich allerdings auch als "Auto-Fanatiker" bezeichnen... 😁

Die Versicherung über den S-Klasse-Club ist echt zu empfehlen. Gilt allerdings nur bis zu 8000 km im Jahr. Hab da irgendwas im 150€-Bereich für Vollkasko bezahlt (Saisonzulassung). Voraussetzung ist allerdings ein Classic-Data-Wertgutachten (ca. 100€) und natürlich die Mitgliedschaft im Club (150€ im Jahr (?)). Ist damit also ein bezahlbarer Wochenendspaß.

Laut Autogasrechner würde sich die Umrüstung, zum derzeitigen Stand, nach ca. 3 Jahren rechnen. Ab dann sparst Du den ersten Teuro.

der umrüster den ich meine hat zwei sitze, einmal in dachau und einmal in amberg.

ob es sich lohnt müsstest du selber entscheiden. ich bin hingefahren, habe den wagen dagelassen, im hotel geschlafen und am nächsten morgen mit dem wagen zurück.

Moin,

Also Ich nutze meinen 20 Jahre alten Porsche auch als Alltagswagen und bin damit mehr als zufrieden und denke nicht, dass ich dies in näherer Zukunft ändern werde ... wenn er nicht gerade irgendwas unvorhergesehenes anstellt.

Geschicktes eigenes Verhalten und geschickter Einkauf von Verschleiß- und Ersatzteilen vorrausgesetzt, und ein bisschen Gefühl für die Sache ... dann sehe Ich da im Grunde auch kein Problem. Schließlich ist der 126er als Alltagsauto für VIELE km konzipiert worden. Klar benötigt er ein entsprechendes Futter in Form von Wartung und Zuwendung ... aber wenn er das bekommt ... why not ?! Bei nem 190er von 1988 diskutiert da ja auch keiner drüber 😉

Die einzige Frage ist natürlich ... WILL man das machen ... und den guten Zustand ggf. langfristig abwirtschaften, wenn man nicht auf solche Punkte achtet ... Ich kann jedenfalls nur sagen ... dass ich bei meinem 280SE jeden km von knapp 280.000 bis knapp über 580.000 km genossen habe. Leider war mir der Spritverbrauch des kleinen zu hoch, als ich mit dem Studium anfing.

Ansonsten Nice ... dein Umrüstervorschlag iss zwar klasse ... aber ich halte eine Strecke von 250-300 km für einen Weg für zu lang. Im speziellen wenn doch mal was an der Anlage ist, wogegen ja niemand gefeit ist. Und spätestens wenn man 2 mal zum Wechseln irgendwelcher Kleinteile und 2 mal zum Nacheinstellen da war ... ist die Preisdifferenz auch dreimal wieder in Benzin verblasen worden. Ein Umrüster sollte sofern möglich irgendwo um die 100 km um den Wohnort sein. Bzgl. Hamburg würde ich mich mal in unserem Gasforum umhören, ich bin mir sicher, da wird es ein paar gute Adressen geben.

Eine Venturianlage ist im Grunde sowas ähnliches wie ein Vergaser, die bläst das LPG über ein Ventil in die Ansaugbrücke ein, das ganze ist im wesentlichen mechanisch gesteuert. Die Anlage greift lediglich einige wenige Motorparameter ab, um die Gasmenge zu regeln. Damit verbunden ist ein minimaler Leistungs/Drehmomentverlust ... und eine Venturianlage läuft im Grunde gesund zwischen 15 und 25% Mehrverbrauch im Vergleich zum Benzinverbrauch.

Dann gibt es die Teil- oder Vollsequentiellen Anlagen, die ab Euro3 Abgasnorm zwingend notwendig sind. Diese Anlagen sind meist über ein zweites Steuergerät voll in das Motormanagement eingebunden und dosieren das Gas über einen voll elektronisch gesteuerten Verteiler zu jedem einzelnen Zylinder zu. Eine Vollsequentielle Anlage ist in der Lage jeden Zylinder separat mit der exakt benötigen Gasmenge zu versorgen, diese Anlagen werden Euro4 Motoren zwingend verwendet. Beide Anlagen können ein eigenes Zündkennfeld mitbringen ... und so sind ein Leistungs- oder Drehmomentverlust zu vernachlässigen. Der Mehrverbrauch von Fahrzeugen liegt hier bis zu 20%.

Eine dritte Alternative ist die sogenannte LPI Anlage. Diese funktioniert im Grunde wie eine vollsequentielle Anlage, spritzt aber flüssiges Gas vor das Einlassventil, wodurch eine höhere Gassättigung und eine Ladeluftstromkühlung erreicht wird. Ein Leistungsverlust soll bei diesen Anlagen GAR nicht stattfinden. Der Mehrverbrauch dieser Anlagen soll GERING (einige Umrüster sprechen auch von 0%, glaube Ich aber nicht wirklich, 10% halte Ich für realistisch) sein, in der Regel werden die Kennfelder des Benzinsteuergerätes verwendet. Allerdings gelten die Anlagen als etwas anfällig und sie sind ne Ecke teurer als eine normale sequentielle Anlage, was sicher auch daran liegen wird, dass es bislang nur wenige Hersteller gibt.

MFG Kester

@Kester: Interessante Ausführungen.

Aber ich finde zwischen einem 190er oder VW/Audi-Porsche zu einem SEC gibts da doch schon so gewisse Unterschiede bei Ersatzteilpreisen, Verfügbarkeit und Aufwand der Wartung/Reparatur...

@TS: Wenn Du aber wirklich 10-15 TKM im Jahr damit fahren willst, ist eine Gasumrüstung sicherlich empfehlenswert.

ja, das denke ich halt auch.
Bestimmt ist es rein rechnerisch nicht notwendig. Aber dennoch bleibt die Geldbörse bei jedem Tankstopp noch halbwegs gesund.

Aber mal was anderes: ihr redet die ganze Zeit von Reparaturen als würdet ihr mehr Zeit mit euren Fahrzeugen in der Werkstatt verbringen als auf der Strasse?!
Das eine Reparatur kostspielig sein kann, ist schon klar. Aber hier hört es sich an, als sei "jede" extrem kostspielig...

Sagen wirs mal so: Die Ersatzteilversorgung wird nicht besser. Und gerade so Sachen, die bei den Fahrzeugen ab einem gewissen Alter gerne mal kaputt gehen können, sind oft sehr kostenintensiv (ZSG, Gurtbringer, Fensterheber, Schiebedach,...). Ist aber natürlich bei Fahrzeugen anderer Marken bei dem Alter genauso oder schlimmer.

Aber wie gesagt, ich bin generell etwas skeptisch so betagte Fahrzeuge noch zig Tausend km im Jahr zu scheuchen... Bin da sicher auch nicht als repräsentativ anzusehen. Man muß aber bedenken, daß man in so einem Auto mit 200 TKM nicht drinstecken kann, vor allem nicht bei einigen Vorbesitzern. Da weiß man nie, wie die das Auto behandelt haben. 200 TKM von einem vernünftig fahrenden Opa bewegt sind natürlich besser als 200 TKM von einem "Luden". Soll nur heißen, daß Risiko ist groß einen Griff ins Klo zu landen.

Ich persönlich hab mich dazu entschieden, mir ein halbwegs aktuelles Auto mit wenigen km aus guten Händen zuzulegen, den ich zur Wartung (mit gutem Gefühl) regulär zu MB fahren kann. Ein Auto, daß ständig irgendwo andere Flüssigkeiten verliert und bei dem man latent Angst hat, irgendetwas könnte nach 200 TKM kaputt gehen, sind nix für meine Nerven. Wobei ich sagen muß, mein 380 SEC war technisch und optisch pickobello.

Schade, daß sich kein anderer mit seinen Erfahrungen hier zu Wort meldet. Gerade Mercedesbiene fährt doch glaub ich auch einen 420er SEC im Alltag... 🙂 , oder?

uiuiuiui, habe gerade mit dem Herrn telefoniert, bei dem das Fahrzeug steht.
Er verkauft es im Auftrag...
Der Lack sieht seiner Meinung nach zu gut aus, als das der Wagen noch nicht neu lackiert worden sei.
Er vermutet eine Restauration. Aber ob das Fhzg. unfallfrei ist, konnte er mir auch nicht sagen, da div. Vorbesitzer.
Der Wagen steht bei ihm seit knapp einem 3/4 Jahr.
TÜV müsste bestimmt auch neu gemacht werden.
Eure Meinung?

Hi...Ja die Umrüster habe ich auch immer gefragt, es sei I.o. mit den 26Litern...Es sind ja nicht wie bei den 2005ern BJ diese sog. Sequentiellen Anlagen, evtl hast du ja Glcük und deiner würde auf Gas auch nur 15 Liter auf 100km verbrauchen, wie es manche hier behaupten, denen ich es niemals abnehme...

Da du nach eigener Aussage nur 12-15km fährst denke ich lohnt es sich für dich nicht...🙁 Aber spreche aus Erfahrung, man sagt, ich fahre nicht viel, aber wenn man solch ein FZG. hat dann wird man zum Heimweg über mehrere "längere" Wege erst ankommen, da es solch ein Spaß macht mit diesen 126ern zu fahren...Ist bei mir jedenfalls so...Lasse mich mal überraschen wie es bei dir und den anderen hier ausschaut😁

@Kester... Es würde sich ja durchaus für ihn lohnen wegen dem Gasumbau...wenn er es wirklich haben möchte..., denn er kann ja zb hier die Anlage einbauen lassen, da sie zw. 500-600 euro günstiger ist...Einstellen lassen wenn mal was ist, kostet nicht die Welt....🙂Hoffe ich habe jetzt nix falsches geschrieben... Mach mich gleich mal auf den Weg, bin heute dabei im Runkelkrug in Bielefeld...Dann seh ich endlich mal einige Stern-fahrer aus meiner gegend🙂...Bis später dann...Mfg, Nice.

Für 5000€ beim Händler wäre das in top Zustand auch ein Mega-Schnäppchen gewesen. Sowas bekommt man eher bei einem Privatmann oder dessen Erben, die den wahren Wert so eines Wagens nicht (ein-) schätzen können...

Da heißts dann ganz genau hinschauen. Obwohl man sagen muß, daß mittlerweile ein Großteil der 126er (ohne Rost) nachlackiert sein dürften. Meiner war auch an den Radläufen gemacht. Der Zahn der Zeit eben. Wäre mir aber immer noch lieber als eine "originale Rostbeule". Zumindest wenns ordentlich gemacht ist.

Mein Tip: Laß Dir Zeit bei der Suche und nimm nicht den Erstbesten. Hab meinen auch privat von einem sehr netten älteren Herrn gekauft. Da kann man wenigstens die Historie nachvollziehen.

Als ich auf der Suche war ist mir auch mal folgendes passiert: Ein 560 SEC in Traumkombination hat mich stark interessiert (stand bei mobile.de von einem Händler). Entfernung ca. 300 km. Laut Anzeige topgepflegter Arztwagen, GaWa, Scheckheft, u.s.w. Durch Zufall bin ich beruflich in der Nähe gewesen und bin dann mal hin. Der Hammer! Eine Frechheit! Radläufe vergammelt, mehrere faustgroße Lackabplatzungen und Rost auf Motorhaube, Kotflügeln und Heckklappe. Wäre ich privat hingefahren hätte ich mich in den A**** gebissen. Ein paar Wochen später haben die Hirnis von Autohändlern dann dazu geschrieben, daß Rost vorhanden wäre und es kein Auto für Note 1+ - Fetischisten wäre... 😰

ja, so langsam weiß ich auch nicht mehr, was ich machen soll.
Ich bin ein wenig am verzweifeln...

Fahr einfach mal hin, schau den Wagen (mit der Kaufberatung des S-Klasse-Club) genau an und mach eine ausgedehnte Probefahrt. Laß Dir das Scheckheft zeigen und den Kfz-Brief. Vielleicht hast Du ja Glück. Mach bloß keine überstürzten Käufe. Gut Ding will Weile haben...

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