W126 260SE - Wie sieht es wirklich aus?
Hallo,
erstmal bin neu hier 😉
ich spiele mit dem Gedanken mir einen W126 260SE zukaufen und hab mich im Internet erstmal schlau gemacht. Zum Teil habe ich einiges gelesen, was ich betrübt. Zum Beispiel das es viele Verschleissteile gäbe und der Spritverbrauch wohl auch hoch ist, wobei ich gelesen habe von 9-17 Liter ist alles drin. Suchen tue ich im Preissegment bis 5000€ (könnte wenig sein für ein solchen Wagen).
Auch wenn das eine fordernde Frage ist, würde mich jemand aufklären über den W126 260SE? Was kommt da auf mich zu, im Verleich zu einem W124 E200?
Danke im Vorraus.
mfg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von mr.bros
Ok, was fällt denn bei nem 260SE oder auch 300SE an? nach guten 250TKm bei Pflege?
Ohne Dir jetzt Absolution darüber geben zu können, dass die nachfolgenden Reperaturen bei dem W126 den Du dir anschaust tatsächlich vorliegen, kann ich aus eigener Erfahrung sowie Aussagen vom Mercedes Benz Classic Center so einiges Aufführen:
-Vorderachse --> Traggelenke, Spurstangen, VA Aufnahme muss lt. Mercedes fast immer geschweißt werden. 2000 Euro wenn mans ordentlich macht.
-Ggf. Lenkgetriebe (Mit Einbau ca 1.200 Euro)
-Häufig Windschutzscheibe (Kosten hängen von Teilkasko ab)
-Tellerminen Hinterachse
-Einspritzanlage (Typische KE Jetronic Geschichten)
-Zündgeschirr
-Ventiltrieb (Schaftdichtungen bei R6 und V8, Hydros und Schlepphebel + --> Nockenwelle bei beiden, bei V8 Gleitschienen und Steuerkette sowie Kettenspanner). Je nach Schwere Kostenbereich von 8,30 Euro für Gleitschienen bis hin zu 16x Hydros á 46 Euro + 16 x Schleppheben á 50 Euro + 2 mal Nowe á 380 Euro
Das war jetzt nur das nötigste. Dazu kommen natürlich individuell noch Sachen wie Klimaanlage, Rost, Schiebedach, Innenausstattung.
Bei einem Kaufpreis von 5.000 Euro kannst Du davon ausgehen, dass all die Dinge nicht erfolgt sind, sonst würde den keiner für 5.000 Euro anbieten und letztenendes für 4.500 o.Ä verkaufen.
Dann nochmal zur Motorenwahl:
Der 260 SE ist der schwächste Motor in einem nicht gerade leichten W126. Nach 250 tkm hat der schon so manchen Kilometer unter Volllast gelaufen. Der Verschleiß ist also naturgemäß viel höher als bei den V8, die nicht nur leistungsstärker sind, sondern auch eine deutlich geringere Literleistung haben als die R6 und ausserdem bis zu 35% weniger Drehzahl auf der Welle haben (drei Vorraussetzungen für ein langes Motorleben) Ob und wie weit das relevant ist hängt immer vom Individualfall ab, ich rede von Tendenzen.
Da ein 260 SE nun wirklich recht schwach motorisiert ist wird der Motor häufig gefordert, was dazu führt dass das Ding im Stadtverkehr etwas weniger, über Land gleich, und auf der Autobahn in Abhängigkeit vom Tempo mehr verbraucht als ein V8 (Erfahrungen mit Großvater und anderen 126er Fahrern abgeglichen).
Geh davon aus dass der Spritverbrauch zwischen R6 und V8 annähernd identisch ist.
Ist angesichts der potentiellen Reperaturen aber eh völlig Banane ob das Ding 12 oder 14 Liter verbraucht.
Steuer is beim V8 übern Daumen ein Hunni mehr, Versicherung einen Fuffi weniger (in meinem Falle).
An dieser Seite sei nochmal ein Kommentar erwähnt, den ich sowohl aus dem Mercedes Classic Center, als auch von einem hochangesehenen Forenmitglied im 124er Forum zum Thema M103 gehört habe:
Da wurde gesagt, dass der M103 im Prizip alles halbwegs kann, aber nichts wirklich richtig. Der ist halbwegs zuverlässig, leistet relativ ordentlich, und verbrauch halbwegs im Rahmen. So richtig punkten kann er aber nirgendwo.
Das Classic Center sagte mir darüber hinaus (ich berichte nur, und werte nicht), dass man bei den Mercedesmotoren die mit rundem Ventildeckel (Also M115,116, aber auch 110) ziemlich uneingeschränkt empfehlen könne, die seien grundsolide. Alles was nen eckigen Ventildeckel hat wie M103 und M102 hielte er (der Meister) nicht so viel von, da die mechanische Standfestigkeit zwar gut, aber nicht so gut ist wie bei den Vorgängern, und die Motoren häufig mit Kleinkram nerven.
Wenn Du ein wenig zum Pfennigfuchsen neigst, dann greif zu einem 260 E W124. Der is nich großartig haltbarer als ein W126, aber der Motor is in dem Ding angemessener, und einen brauchbaren 260 E kriegst du ohne Reperaturstau zu dem Tarif, in dem es den 126er nur als rollende Ruine gibt.
45 Antworten
Dann hebe ich mal die Hand: kenne den 300 SE ziemlich gut und den (bis auf den Hubraum fast baugleichen 2.6 Liter) aus dem W 124.
Von den V8 den 380 (flüchtig), den 420 und 500 (ausführlich) sowie den 560 (flüchtig).
@ TE:
falls wirtschaftliche Argumente so im Vordergrund stehen sollten, wie es scheint, wäre die Fahrzeugwahl vielleicht nochmal zu überdenken.
Wie schon geschrieben wurde, für 5k€ darf man nicht allzuviel erwarten. Reparaturstau kann heftig ins Geld gehen. Ist man technisch nicht so versiert und kann wenig selbstmachen, erst recht.
Nochmal: mache Dich bitte von dem Gedanken frei, durch Wahl eines kleinen Motors nennenswert sparen zu können.
genau das habe ich vergessen. Theolz hat recht unter 7000€ gibts eig nur Fahrzeuge mit Reperaturstau.
Wenn es unbedingt ein W126 sein muss dann suche nach dem ehrlichsten und saubersten Auto und schaue dann auf den Motor. So habe ich es gemacht und bin beim 260SE gelandet und bereue es nicht.... Dafür habe ich ein 260SE der Ausgestattet ist wie ein 560SE (fast voll, das ist beim 260SE selten)
Alle Vorurteile und Klischees zusammenfassend wurde ein 260SE "Buchhalter" von einem qualitätsbewussten, aber sparsamen Menschen bestellt, der noch in den 80er Jahren einer Klimaanlage misstraut hat. Möglicherweise hat er gespart, um sich den Einstieg in diese Fahrzeugklasse leisten zu können. Er legte nur geringen Wert auf Fahrleistungen, hat diese womöglich auch nur zurückhaltend ausgenutzt.
Heutzutage wird die Dienstwagenfrage in Unternehmen und Behörden über die maximal zulässige Leasingrate definiert. Damals galten womöglich eher Obergrenzen für Hubraum und Listenpreis. Mit einem 260SE konnte man sozusagen eine Fahrzeugklasse über seinem sozialen Stand in der Organisation fahren. Trotzdem glaube ich, dass dies nicht oft ausgenutzt wurde, der 260SE vor allem von älteren Privatpersonen bestellt wurde. Das klassische Rentnerauto, das in der Regel auch lange in einer Hand gehalten und gepflegt wurde.
Es mögen wie gesagt Vorurteile und Klischees sein, aber diese Gedankengänge lösen bei mir einfach ein wohliges Gefühl aus.
Kostenseitig wurde jetzt alles gesagt.
Was die Motorisierung angeht ist das natürlich zu einem großen Teil Geschmackssache.
Den M103 kenne ich aus dem W124, aber als 3 Liter Variante. Der Wagen ist souverän motorisiert, hat aber auch fast 50 NM mehr und 250 kg weniger auf der Uhr. Ohne einen W126 260 SE je gefahren zu sein erlaube ich mir daher die Meinung, dass man in so einem Wagen nicht so souverän unterwegs ist, wie man es von einer S Klasse erwarten würde.
Klar, fahren tut das alles irgendwie, aber das tut unsere 113 ps G Klasse auch.
Selbst der 420er als AKR Version mit immerhin 224 ps und 325 NM könnte gelegentlich etwas mehr Bumms haben, aber das kann auch an der Fehleinsteung meines Motors liegen.
Ich würd mir das Thema W126 an Deiner Stelle nichmal gut überlegen.
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Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
@TE: Eigentlich hasse ich wenn diese Aussage S-Klasse interessierten gegenüber gemacht wird: Aber wenn Du dir den Spritverbrauch so haarklein ausklamüsterst bist du beim W126 an der falschen Adresse.Im Preisbereich um 5.000 Euro gibts da ganz andere Dinge die relevant sind. Alle paar Wochen mal für 120 Euro Sprit reinkippen gerät da fast zur Nebensache.
@ TE: Was ist Dein Gesamtbudget?
I.) Kaufpreis
+
II.) Sofortiges Hereinstecken in den Wagen an Reparaturen
= Gesamtbudget
(zwischen I. und II. gibt es Verschiebungen aber nicht beim Gesamtbudget bzw. i. d. R. nicht bei den erforderlichen Gesamtkosten)
Wieviel kannst Du monatlich zusätzlich für den Wagen erübrigen?
1.) Versicherung, Steuer, Sprit
2.) Reparaturen und Wartung
= mtl. Gesamtkosten
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Mal meine Rechnung als Vergleich:
420 SE mit nachvollziehbarer Historie und originalem Kilometerstand von 266.500 Kilometern. Vor Kauf bei Mercedes zum Kurzcheck gewesen (3 ältere Mechaniker die mit Taschenlampen und Schraubenziehern unterm Auto rumliefen). Tüv frisch, und wie alle 5 Tüvberichte aus den Jahren davor ohne Beanstandung.
Kaufpreis: 3.300 Euro inklusive Winterreifen.
Versicherungsbeitrag mit 100% Einstufung: 800 Euro.
Steuer: 309 Euro
Bisherige Reperaturen:
-Gleitschienen (Eigenregie)
-Neue Steuerkette + Kettenspanner: 680 Euro inkl. Einbau.
Reperaturen ausstehend:
(muss)
-Überholung Vorderachse: 2.000 Euro
-Überholung Ventiltrieb: geschätzte 500-800 Euro
-Tausch einiger Kühlerschläuche: Ca 100 Euro mit Kleinkram
(soll)
-Überholung Zündung+KE Jetronic: ca 1.000 Euro
-Tausch Windschutz & Heckscheibe
(kann)
-Tausch des Klimakondensators: Ca 200 Euro
-Befüllung Klimaanlage: Ca 100 Euro.
-Tausch der Kotflügel: Ca 600 Euro
Du siehst: ich bin bei ca 8.000 Euro Gesamtkosten wenn ich den Wagen nächstes Jahr dann richtig gut darstehen habe. Und ein paar kleine Beulen, Risse im Wurzelnussholz um den Getriebehebel herum und stark gealterte Alufelgen hat der Wagen dann immernoch.
Achja: Und laut Leseberg habe ich mit dem Wagen ein Schnäppchen gemacht, da Dinge wie Vollleder in Grau und Klima usw an Bord sind. Normalerweise würden solche Wagen eher für 5.000-6.000 Euro verkauft.
Der Wagen befindet sich für die Laufleistung in einem überdurchschnittlich guten Basis Zustand, und laut Meisteraussage sind alle anfallenden Reperaturen bei der Laufleistung Routine.
Einen 260 SE für 5.000 Euro durchrenoviert auf dem Hof stehen zu haben halte ich für fast ausgeschlossen. Das mag in Einzelfällen gehen, aber es dürfte die Ausnahme sein.
Früher hab ich Jörg auch nicht verstanden und mich mit ihm gefetzt, wie er auf so hohe Kosten kommt. Aber wenn man an eine S Klasse auch Oberklasse-Ansprüche stellt, dann kommt da schnell eines zum anderen.
Und selbst wenn es nicht die von mir aufgeführten Reperaturen sind, irgendwas ist mit den alten Schiffen in der Preisregion IMMER. Und das sind auch durch die Bank Dinge, die man erst nach einiger Zeit des Fahrens & Liebens herausfindet, NIE vor Kauf.
Und so hühnert man sich dann zurecht, und irgendwie hat man dann doch für eine größere Sache und einen Haufen Kleinkram nach 6 Monaten des Eigentums 2.000 Euro in den Wagen gesteckt.
Das nennt sich Reperaturstau, und wenn wir ehrlich sind kriegt man keinen W126 in den Presregionen, der keinen hat.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Kostenseitig wurde jetzt alles gesagt.Was die Motorisierung angeht ist das natürlich zu einem großen Teil Geschmackssache.
Den M103 kenne ich aus dem W124, aber als 3 Liter Variante. Der Wagen ist souverän motorisiert, hat aber auch fast 50 NM mehr und 250 kg weniger auf der Uhr. Ohne einen W126 260 SE je gefahren zu sein erlaube ich mir daher die Meinung, dass man in so einem Wagen nicht so souverän unterwegs ist, wie man es von einer S Klasse erwarten würde.
Klar, fahren tut das alles irgendwie, aber das tut unsere 113 ps G Klasse auch.Selbst der 420er als AKR Version mit immerhin 224 ps und 325 NM könnte gelegentlich etwas mehr Bumms haben, aber das kann auch an der Fehleinsteung meines Motors liegen.
Ich würd mir das Thema W126 an Deiner Stelle nichmal gut überlegen.
Moin,
auch wenn es am Thema vorbei ist, aber ich denke, das ist pure Ansichtssache! Ich wiederhole mich gerne. Mein W126, 300 SE, M103.981 wirkt keineswegs untermotorisiert, unsouverän oder sonstwas. Ich finde es einfach nicht richtig, die Sechszylinder hier so runterzuputzen. Und der 'fährt nicht irgendwie', der zieht mit einem netten Turbinensound zackig von der Stelle, wenn er muss. Kann alle Deine Punkte in Sachen Sechszylinder nicht unterstreichen. Da ich nur ein Mal einen 380 SEL gefahren bin, erlaube ich mir kein Urteil über Achtzylinder, bin aber sicher, dass es zu diesen noch mal einen Unterschied gibt. Das will ich nicht bestreiten. Aber das Geläster geht mir ein bisschen auf den Keks.
Das nur mal so am Rand. So, jetzt kann's weitergehen in Sachen 'W126 und seine Wirtschaftlichkeit'.
Grüße
Nils
Hi,
ein abgefuckter 500er mit 420er Übersetzung macht das auf Halbgas auf trockener Straße.
Ich bezweifle, dass das ein W126 mit M103 auch kann.
Der 500er ist der "Wirtschaftlichste" und vor allem wiegt der V8 Motor nur 10 kg mehr als der R6. Also was spricht dagegen?
KPR ist billiger, Zündverteiler teurer im Vergleich zum R6. Sonst sind es halt 2 Pötte mehr, also 4 Kipphebel und Hydros mehr. Die Hinterachse ist beim 500/560 anders aufgebaut und komfortabler durch die Anfahrmomentabstützung.
Viel mehr Unterschiede sind es nicht. Differenziale können immer schlapp machen, Getriebe ebenso (V8 sind stärker ausgelegt ab Mopf) und Kardanwellen haben auch beide Varianten.
Ich mag den V8, deshalb hab ich auch einen. Meinen ersten habe ich 2008 für 4000 € gekauft. Dann noch 2k reingesteckt und er wäre gut gewesen. Dann Unfall gehabt und eine Karosse für 2000 € organisiert. Die Karosse hat sich als komplett fertig erwiesen, also wieder jede Menge Arbeit.
Ich schraube jetzt selbst, also kostet mich die Arbeitszeit nichts. Trotzdem eine teure Angelegenheit.
Zitat:
Original geschrieben von votes_love
Hi,ein abgefuckter 500er mit 420er Übersetzung macht das auf Halbgas auf trockener Straße.
Ich bezweifle, dass das ein W126 mit M103 auch kann.
Wenn ich das hätte machen wollen, dann hätte ich mir einen anderen Wagen gekauft, also keinen W126! Und wenn wir über Beschleunigung sprechen, dann stelle ich fest, dass der 300 SE 9,3 Sekunden braucht und der 500 SE nur 1,3 Sekunden weniger. 6000 UpM und Halbgas? Also, das sehe ich anders 🙂.
Viele Grüße
Nils
Also ich habe nie über die R6 gelästert, ich hätte meinen genau so als 300 SE gekauft, um das mal klarzustellen.
Aber Fakt ist halt, dass die Achtzylinder wesentlich souveräner unterwegs sind.
Klar is der 500er "nur" 1,3 Sekunden schneller auf 100 als ein 300 SE. Der Unterschied ist nur, dass der 500er knapp vor der 100 Km/h Marke das erste mal schaltet, während der 300er bereits fast im dritten Gang ist.
Guck dir mal im 126er Forum die Drehmomentkurve der V8 an, schon mein 420er hat im Leerlauf annähernd soviel Drehmoment wie ein 300er überhaupt maximal hat.
Das sagt eigentlich schon alles. Mit den V8, vorallem mit dem 500er bewegt sich eine normale Fahrt über Stadt und Land im Bereich zwischen Leerlauf und 2.000 Touren.
ich schaffe es im Alltag eigentlich sehr selten meine Maschine mal über 2.500 Touren zu drehen. Mein erster Gang geht bis 80, die Schese fährt eigentlich immer im zweiten an der bis 130 geht. Wenn mein Fahrzeug im zweiten Gang bei 3.000 Touren dreht hat mein Schiff schon fast 80 km/h drauf.
Den M116/7 geht obenrum deutlich die Puste aus, aber wenn die Motoren was können, dann Bäume kurz oberhalb der Leerlaufdrehzahl ausreissen, und genau DAS passt perfekt zum Charakter des W126
Die R6 gehen halt recht gut vorwärts weil sie ne saukurze Hinterachse drin haben. Ich persönlich hätte aber keine Lust auf fast 3.000 U/Min bei Tempo 100.
Daher: Wie ich gesagt habe (und Du dann zitiert hast), das ist Geschmackssache.
Aber rein von den Kosten her sind die R6 nicht billiger. Das ist die große Illusion. Die Kosten hängen im Alter fast ausschließlich vom Zustand ab.
Wenn ich mich kurz einmischen darf.
Den M103 hatte ich im W124 300 E, der zog da schon trotz des Gewichtsvorteils "keinen Hering vom Teller".
Der M117 in meinem W126 500 SEL war dagegen gefühlt ein Rakete und sehr angenehm zu fahren.
Aufgrund der ähnlichen Kosten würde ich auch gleich zum V8 greifen.
lg Rüdiger:-)
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Wenn ich mich kurz einmischen darf.Den M103 hatte ich im W124 300 E, der zog da schon trotz des Gewichtsvorteils "keinen Hering vom Teller".
Der M117 in meinem W126 500 SEL war dagegen gefühlt ein Rakete und sehr angenehm zu fahren.
Aufgrund der ähnlichen Kosten würde ich auch gleich zum V8 greifen.
lg Rüdiger:-)
Hallo Rüdiger,
jeder darf sich einmischen, aber jeder darf auch unterschiedliche Auffassungen und Einstellungen zu den verschiedenen Motoren haben. Siehst Du, ich sage, der M103 ist völlig o.k.! Du sagst, er ist schlapp. Was stelle ich fest? Es ist eine Ansichtssache 🙂 Jetzt können wir uns die Finger blutig tippen, und es kommt nichts dabei raus 🙂.
Grüße
Nils
@Nils:
Sagt ja auch keiner dass die R6 schlechte Motoren sind. Aber die V8 haben einfach leichteres Spiel mit dem Wagen. Ich finde das Gefühl auch schon bei 1.800 Touren ordentlich Dampf zu haben gehört zum Charakter des Wagens.
Aber Ansichtssache. Der 260 SE ist auch nochmal ne ganz andere Nummer als ein 300 Se
Edit: Es gibt nur eine einzige Situation in der die V8 eine kleine "Stärkenlücke haben".
Und das ist folgendes Szenario: Man rollt mit Tempo 60 im Stadtverkehr im vierten Gang mit ca 1.100 Touren genüsslich dahin. Dann will man aus der Ortschaft heraus beschleunigen o.Ä, und gibt Vollgas. Was passiert? Der Automat schaltet einen Gang zurück. Die Drehzahl steigt von 1500 im Wandler erstickenden Umdrehungen des 4. Ganges auf 2.100 im Wanlder erstickenden Umdrehungen des 3. Ganges. So wie man es von "Vollgas" erwartet geht es bei der Drehzahl natürlich nicht vorwärts. Alternative: Kickdown.
Das bedeutet dann dass sich der Automat kurz verschluckt und bei 60 Sachen den ersten Gang einwirft. Die nächsten 2 Stunden läuft man mit einem Schleudertrauma umher und schwört sich so etwas dummes nicht nochmal zu tun.
Hallo ihr Lieben,
ich stimme sowohl Nils als auch der "V8 Fraktion" zu, jedem das seine.
Ich, auch als Fahrer eines 300SE, bin absouluter Realist.
Ich bin zufrieden mit den Fahrleistungen - sie reichen mir als Mittel zum Zweck (Cruisen) aus. Überzeugen können sie mich jedoch im Gros nicht wirklich.
Das liegt im Wesentlichen an zwei Dingen:
1. Der M103 zieht unterhalb der 3000 Umdrehungen tatsächlich keinen "Hering vom Teller"*, hier Gruß an Rüdiger.
Genau diesen Spruch* habe ich im Übrigen auf den gelben Seiten auch schon mal zum besten gegeben und habe Schelte erhalten von einem eingefleischten und überzeugten 300SE Fahrer...
Wie dem auch sei, aufgrund seiner Charakteristik ist er das, was man eben durchzugschwach nennt. Untenrum nix - obenrum lecker Biss mit einem heißen Grollen. Ja, man muss es eben mögen. Ich mag es.
2. Aufgrund seines hohen Drehzahlniveaus (und eines fehlenden 5. Gang beim Automaten) wird es auf der BAB schonmal ein wenig "lauter" - das kann der V8 schlicht und ergreifend besser. Der dreht selbst bei 160km/h nur ca. 2500 U/min.
Aber dennoch bin ich mit dem R6 zufrieden, denn als Cruiser langt er mir allemal, er "könnte" seidenweich laufen und meine persönlichen Bedürfnisse erfüllt er ganz gut.
Objektiv gesehen gilt für mich aber, der V8 ist der bessere Motor im 126er.
Gruß
Dennis
Zitat:
Original geschrieben von votes_love
Hi,ein abgefuckter 500er mit 420er Übersetzung macht das auf Halbgas auf trockener Straße.
Wischwasser leer, ABS und ASR auf Störung
Tolle Kiste...🙄