VW Touran als Zugfahrzeug

VW Touran 2 (5T)

Hallo liebe Touran Gemeinde,
ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto, welches groß genug für meine Familie ist und unseren Wohnwagen ziehen kann.
Der Wohnwagen wiegt ca. 1200Kg. Unser Golf 7 mit 150 PS Handschaltung Benzin schafft den Wohnwagen recht unbefriedigend muss ich sagen. Schaukelt ganz schön.
Ich habe leider noch keine Antwort darauf gefunden warum ein Touran mit 150ps Benzin oder Diesel das besser schaffen sollte (obwohl er laut Internet schon dafür geeignet ist).
Ich hoffe ich bin hier überhaupt richtig mit meiner Frage, falls nicht weißt mich gerne freundlich darauf hin.
Zusammenfassend wäre ich sehr dankbar wenn jemand mir für dummies erklären kann warum der Touram mit 150ps Benzin den WoWa besser ziehen kann (laut internet) als mein Golf und ob jemand mit allgemeinen gute Erfahrungen als Zugfahrzeug gemacht hat.

Was ich gelesen habe ist, dass man darauf achten muss, dass das Getriebe nicht zu heiß wird bei DSG.

Morgen werde ich folgendes Auto Anfragen und eine Probefahrt vereinbaren.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Edit: ich weiß der hat keine Anhängerkupplung aber sonst sehr viel was mir gefällt. Die Kupplung wird dann nachgerüstet.

25 Antworten

Wir haben in der weiteren Familie noch einen Touran 1.4 TSI mit DQ200 Getriebe als (ehemalige) Zugmaschine. Der Anhänger bringt auch hier zirka 1,6 oder 1,7 Tonnen auf die Waage. Das Fahrzeug hat in den Kasseler Bergen wiederholt eine Meldung bzgl. Getriebetemperatur gebracht und hat auch etwas gequalmt. DQ200 würde ich daher nicht für schwere Anhänge in den Bergen empfehlen.

Allgemein würde ich DQ oder DL immer "manuell" fahren, da die nicht sonderlich logisch agieren mit einem schweren Anhänger und gern man unnötig schalten. Ein AQ Getriebe mit ordentlich geladenem Motor und vor allem Antrieb auf der Hinterachse (zusätzlich) wäre für Anhängerbetrieb sicher am Besten. 🙂 Im Touran... man darf ja mal träumen.

Eines ist doch unbestritten, das DQ200 ist problembehafteter gegenüber allen anderen DSG wie in vielen Aussagen auf MT zu lesen ist.

Zitat:

@koscri schrieb am 29. Dezember 2023 um 12:17:56 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 29. Dezember 2023 um 10:25:02 Uhr:


@Puhbert:
Vielleicht kannst du auch nicht lesen, bzw. verstehst nicht was geschrieben wurde.

Es wurde vom TE die Frage gestellt, ob ein DSG "mehr" verschleißt.

Das habe ich quasi verneint.

Wenn DSGs kaputt gehen, ist das i.d.R. keine Folge durch hohe Belastung beim Fahren, sondern der Grund ist dann meist ein interner Defekt.
Schaltgetriebe haben im Schnitt weniger Ausfälle durch interne Defekte.
Ist diese Auffassung falsch?

Ja, Du liegst falsch. Bitte nochmal zurück zur Recherche des Aufbaus und der Funktionsweise des DSG, dann wird deutlich unter welchen Bedingungen der Verschleiß zunimmt.

Der T6 hatte ein verstärktes DSG, da er für 3,5to zugelassen war, der Amarok hat eine Wandlerautomatik. Genauso wie der Q7 und der Cayenne aus dem Konzern, die häufig als Zugfahrzeug genutzt werden. Hat alles seinen Sinn und Grund.

Nochmal:

Warum sollte ein DSG gegenüber einem Schaltgetriebe mehr Verschleiß durch Belastung, z.b. Anhängerbetrieb, haben?

Beide haben Reibkupplungen und das DSG kann im Gegensatz zum Fahrer mit Schaltgetriebe erheblich besser kuppeln und das Gas erheblich besser anpassen.
Die Reibkupplungen sind in beiden Fällen das einzige echte Verschleißteil.
Bei DQ >200-DSGs sind die Kupplungen zudem noch aktiv und sehr leistungsfähig Öl-gekühlt.

Ein Grund, weswegen ein DSG schlechter zum Anhängerziehen geeignet sein soll, fällt mir gerade nicht ein....

Natürlich gibt es unterschiedliche DSGs...es gibt auch, je nach zul ZugGesamtgewicht/Eingangsdrehmoment des Motors unterschiedliche Hand-Schaltgetriebe mit unterschiedlichen Kupplungen und es gibt auch Wandler-Geriebe für unterschiedliche Belastungen.
Das hat alles seinen Sinn und Grund, wie du völlig korrekt festgestellt hast, nur hat das mit meiner Fragestellung absolut nichts zu tun.

Für einen Touran mit 2L-TDI reicht für dessen zul Zug-Gesamtgewicht und dessen Motoreingangsdrehmoment halt ein DQ250 oder ein DQ381 aus, genau so, wie ein MQ350 für einen solchen Touran als Handschaltgetriebe ausreicht.
Für einen Sharan/Alhambra mit Allrad und stärkerem (rund 190PS)-2L-Diesel und 2,4T Anhängelast hat man dagegen lieber gleich das DQ500 genommen, wie es auch in den VW-Bussen verwendet wird.

Wenn der Touran nur eine 1,5TSI-Maschine hätte, würde ein DQ200 oder ein MQ250 ausreichen.

Für jedes Auto halt passend....ein übermässiger Verschleiß würde erst dann mit größerer Wahrscheinlichkeit zustande kommen, wenn man z.b. einen 2L-Diesel-Touran mit DQ200 oder MQ250 ausrüsten würde.
Das wird hier vermutlich nicht der Fall sein und von daher gibt es keinen Grund beim DSG von höherem Verschleiß als beim Handschaltgetriebe aus zu gehen.
Je nach den Fähigkeiten des Fahrers, vor allem beim Rangieren mit dem Wohnwagen auf dem Campingplatz, kann sich das eher ins Gegenteil wenden....

Gute Wahl, ich nutze den Touran 2 seit 6 Jahren. Als 150 PS Diesel, DSG.

Im Anhängerbetrieb auch bei deutlich mehr als 1500 kg vollkommen entspannt.

Das höhere Eigengewicht des Touran macht die ganze Geschichte ruhig und komfortabel.

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Der Benziner welchen wir haben, ist etwas träge, hatte unseren wowa mit 1,2to beladen. Würde dem auch die vollen 1,5to zutrauen, aber ich denke bei unseren 1200km Fahrten an die adria wird das grenzwertig

Zitat:

@navec schrieb am 29. Dezember 2023 um 17:20:55 Uhr:



Zitat:

Nochmal:
Warum sollte ein DSG gegenüber einem Schaltgetriebe mehr Verschleiß durch Belastung, z.b. Anhängerbetrieb,

Verweise wiederholt auf die Funktionsweise des DOPPELkupplungsgetriebes. Am besten nochmal durchlesen, dann wird’s deutlich.

Zitat:

@koscri schrieb am 30. Dezember 2023 um 16:08:07 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 29. Dezember 2023 um 17:20:55 Uhr:


Verweise wiederholt auf die Funktionsweise des DOPPELkupplungsgetriebes. Am besten nochmal durchlesen, dann wird’s deutlich.

Ich kenne die Funktion eines Doppelkupplungsgetriebes seit rund 13 Jahren, als ich selbst so ein Fz hatte, relativ gut, weil ich mich damit intensiver beschäftigt habe.

Ich warte auf eine Erklärung, weswegen ein DKG welches korrekt für das Fz passt, mehr Verschleiß haben soll, als ein Handschaltgetriebe mit Fußkupplung welches korrekt für das Fz passt und nicht auf einen Verweis auf die Funktionsweise des Doppelkupplungsgetriebes.

Zitat:

@navec schrieb am 30. Dezember 2023 um 19:27:59 Uhr:



Zitat:

@koscri schrieb am 30. Dezember 2023 um 16:08:07 Uhr:

Ich kenne die Funktion eines Doppelkupplungsgetriebes seit rund 13 Jahren, als ich selbst so ein Fz hatte, relativ gut, weil ich mich damit intensiver beschäftigt habe.

Ich warte auf eine Erklärung, weswegen ein DKG welches korrekt für das Fz passt, mehr Verschleiß haben soll, als ein Handschaltgetriebe mit Fußkupplung welches korrekt für das Fz passt und nicht auf einen Verweis auf die Funktionsweise des Doppelkupplungsgetriebes.

Wenn Du den technischen Aufbau und die Funktionsweise eines DSG kennst, dann weisst Du, dass eine der beiden Kupplungen stets geöffnet ist und im anderen Teilgetriebe den nächsthöheren passenden Gang eingelegt hat; geöffnete Kupplung bedeutet, dass die schleift - ähnlich Fuss auf Kupplungspedal zu, Auskuppeln. Beim Ziehen von Last / Beladung brauchst Du mehr Drehmoment - gerade beim Anfahren, beim Rangieren, auf Kehren bei Gebirgsfahrt. Dadurch erhitzt sich die Kupplung. Die Ölkühlung reicht nicht aus, kenne Leute die mit einem T6 DSG beim Wohnwagenbetrieb am Urlaubsort dank überhitztem DSG abkoppeln mussten und im Notlauf in die Werkstatt sind.

Ich würde bei regelmäig angedachtem Wohnwagenbetrieb kein DSG Fahrzeug kaufen, sondern eines mit Wandlerautomatik.

Zitat:

@koscri schrieb am 31. Dezember 2023 um 15:43:01 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 30. Dezember 2023 um 19:27:59 Uhr:


Ich kenne die Funktion eines Doppelkupplungsgetriebes seit rund 13 Jahren, als ich selbst so ein Fz hatte, relativ gut, weil ich mich damit intensiver beschäftigt habe.

Ich warte auf eine Erklärung, weswegen ein DKG welches korrekt für das Fz passt, mehr Verschleiß haben soll, als ein Handschaltgetriebe mit Fußkupplung welches korrekt für das Fz passt und nicht auf einen Verweis auf die Funktionsweise des Doppelkupplungsgetriebes.

Wenn Du den technischen Aufbau und die Funktionsweise eines DSG kennst, dann weisst Du, dass eine der beiden Kupplungen stets geöffnet ist und im anderen Teilgetriebe den nächsthöheren passenden Gang eingelegt hat; geöffnete Kupplung bedeutet, dass die schleift - ähnlich Fuss auf Kupplungspedal zu, Auskuppeln. Beim Ziehen von Last / Beladung brauchst Du mehr Drehmoment - gerade beim Anfahren, beim Rangieren, auf Kehren bei Gebirgsfahrt. Dadurch erhitzt sich die Kupplung. Die Ölkühlung reicht nicht aus, kenne Leute die mit einem T6 DSG beim Wohnwagenbetrieb am Urlaubsort dank überhitztem DSG abkoppeln mussten und im Notlauf in die Werkstatt sind.

Ich würde bei regelmäig angedachtem Wohnwagenbetrieb kein DSG Fahrzeug kaufen, sondern eines mit Wandlerautomatik.

Ich würde bei bei sehr häufigem Anhängerbetrieb mit hoher Last ebenfalls zu eine Wandlerautomatik (inkl. Allrad) greifen, aber das hat noch andere Gründe, als thermische Überlastung. Wobei auch Wandlergetriebe durchaus überlastet werden können.

Zu deiner Erklärung.
Die ist technisch nicht korrekt bzw. sogar unlogisch.
Die geöffnete Kupplung und ihr sehr geringes Schleppmoment sind an der Übertragung des Motor-Drehmomentes so gut wie unbeteiligt.
Das Drehmoment des Motors wird in dem Fall nahezu ausschließlich über die geschlossene Kupplung übertragen und das unabhängig davon, ob gerade ein geringes oder ein höherers Drehmoment übertragen wird.

Dieses Schleppmoment kann in ca gleicher Größe sogar an der Ampel im Motorleerlauf an beiden Kupplungen auftreten.
Zu Überhitzungen kommt es dadurch bekanntlich nicht....

In der Audi-SSP 386, die das DQ250 behandelt, kann man sehr schön erkennen, wann die Öhlkühlpumpe in volle Aktion tritt, wann also Kühlbedarf vorhanden ist.

Das betrifft. neben dem Notlauf, die Fahrzustände:
Creeping (Kriechen): Dort geht es um die aktive Kupplung, die gewollt, ständig (etwas) schleift.
Die (vollständig) geöffnete, passive Kupplung spielt dazu keine Rolle.

Anfahren: auch dort geht es nur um eine aktive Kupplung, die beim Anfahren stärker schleifen muss und nicht um die dann passive Kupplung, die vollständig geöffnet bleibt.

Gangwechsel:
bei jedem Gangwechsel (gemeint ist der Wechsel des Teilgetriebes unter Last) gibt es Überschneidungszustände der Belastung der beiden Kupplungen.
Im Überschneidungszustand gibt es keine geöffnete Kupplung. Sobald der Wechsel vollzogen ist, ist wieder eine Kupplung geöffnet und damit passiv.

Fazit:
Beim normalen sonstigen fahren, wo die aktive Kupplung das volle Drehmoment ins aktive Teilgetriebe leitet und die andere Kupplung vollständig geöffnet bleibt, gibt es keinen Kühlungsbedarf und aus diesem Grund wird auch niemand am Berg das Getriebe abkühlen lassen müssen.
Das geringe Schleppmoment an der passiven, geöffneten Kupplung reicht dazu bei weitem nicht aus.
Wenn es anders wäre, müssten die Kühlölpumpen in den DKG (DQ250, DQ381, DQ500) ständig voll mit laufen.
Deswegen ist deine Begründung falsch.

Dass es zu Überhitzungen kommen kann, ist klar, aber eben nicht aus diesem Grund.
Deswegen gibt es zumindest auch bei allen DSGs Strategien, wie sich das Getriebe einem solchen Fall verhalten soll. So etwas gibt es selbstverständlich auch bei Wandlergetrieben.

Überhitzungen können beim DKG nur dann auftreten, wenn eine oder beide Kupplungen (Gangwechsel) mit großem Drehmoment plus Differenzdrehzahl zwischen Motor- und Getriebeeingang über eine bestimmte Zeit beaufschlagt werden, also hauptsächlich beim Anfahren aber auch bei häufigen Gangwechsel unter hoher Belastung.

Beim Handschaltgetriebe ist das, zumindest was das Anfahren betrifft, genau dasselbe:
Dort gibt es allerdings keine automatische Strategie, die verhindert, dass die Kupplung ernsthaften Schaden nimmt.
Man erkennt es dann häufig nur an Rauchzeichen und/oder am Geruch....

Beim Handschaltgetriebe kommt hinzu, dass die thermische Belastung beim Anfahren sehr von den Fähigkeiten des Fahrers abhängig ist. Wenn der das Spiel mit Kupplung und Motordrehzahl nicht wirklich beherrscht, gibt es häufig genau 2 Zustände:
Entweder wird der Motor abgewürgt oder es wird mit unnötig hoher Motordrehzahl und damit hoher Differenzdrehzahl angefahren. Je höher die Differenzdrehzahl bei gleichem Drehmoment, desto höher die thermische Belastung der Kupplung.....

Fazit:
man bekommt nahezu jedes Getriebe bzw.Kupplung in den Bereich, wo es thermisch bedenklich wird.

Hier ging es um den Vergleich zwischen Handschaltgetriebe mit Fußkupplung und DKG.
Das DKG beherrscht das Spiel zwischen Motordrehzahl und übertragenem Drehmoment wesentlich besser und risikoloser, als jedes manuell geregelte System.

Zudem hat ein DKG i.d.R. eine exakte Temperaturüberwachung und kann in Fällen, wo es notwendig wird, entsprechend vollautomatisch reagieren.
So etwas gibt es beim Handschaltgetriebe meist nicht mal im Ansatz.

Auch ein DKG ist teilweise vom Fahrerverhalten abhängig, was die thermische Belastung betrifft.

Wenn ein Fahrer z.b. meint, dass der Fahrmodus D im Gespannbetrieb bergauf mit engen Kehren das Richtige ist, wird es zu häufigeren Gangwechseln unter großer Last kommen und das wirkt sich definitiv auf die Getriebetemperatur aus.
Häufiger hintereinander am Berg anfahren ist auch mit DKG (und auch mit Wandler...), genau wie mit Handschaltgetriebe, ein Grund, die Temperatur nach oben zu treiben.
Das dumme:
Beim DKG erfordert das kein größeres fahrerrisches Geschick und daher wird es halt öfters gemacht....
Auch in solchen Situationen empfiehlt es sich, das Gehirn ein zu schalten, lieber mal etwas länger stehen bleiben und die Lücke zum Vorausfahrenden größer werden zu lassen.

@navec: Kompliment und Dank, da hast du dir viel Mühe gegeben und sehr gut erklärt!

Danke sehr, gibt es noch Sachen auf due man achten muss wenn man einen Touran mit über 80.000km kauft von 2021?

Viele Grüße und danke bisher für die tollen Antworten!

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