VW TDI: so wird demnächst abgezockt ;)

AMS Heft Nr 18 zm 2.0TDI mit Filter (zwar im Passat, ist ja aber auf den Golf oder A3, Seat Altea usw übertragbar):

... bei Peugeot und VW steht deshalb alle 120000km der Austausch des Filters gegen ein gereinigtes Exemplar an und das Nachfüllen des Additivs. Während der Filterwechsel bei Peugeot kostenfrei ist und nur das Nachfüllen des Additvs mit ca 90 Euro bezahlt werden muss bittet VW kräftig zur Kasse. Der Wechsel schlägt mit rund 500 Euro sehr kräftig zu Buche. Mercedes und Opel bieten warungsfreie Filter an ...

... Bei VW kann man eigentlich gar nicht von Laufkultur reden. Den der Motor entwickelt nicht nur starke Vibrationen welche die Handflächen am Lenkrad massieren, er hört sich hart an wie ein Diesel alter Schule ...

Antrieb nach Punkten auf Platz 3 , Opel und Mercedes besser, Peugeot schlechter.

So lieber VW/Audi Freund. Dein supergünstiger TDI wird anfangs günstig sein. Der Wechsel des Zahnriemens wird Dir dann die Haare vom Kopf fressen. Und weil Du gedacht hast Du tust der Umwelt was gutes darfst Du dann für den Filter alle 120000km noch mal kräftig Euros abdrücken 😉
Aber egal, hast ja beim günstigen Anschaffungspreis und den günstigen Unterhaltskosten gespart.

Ist alles nicht auf meinem Mist gewachsen, aber wenn das nächste Mal wieder blind VW TDI empfohlen werden veilleicht den Entschluss überdenken 😉

24 Antworten

Naja, habe die vielen Beiträge gelesen und mir so die Gedanken gemacht. Ihr redet viel zu viel über Umweltverschmutzung, Dieselruß, ..................

Wenn Ihr mal ein wenig nachrechnet, wieviel Diesel für PKW im Vergleich zu LKW, Bussen,Bahn, Industrie und die Privathaushalte verbraucht wird - dann erübrigt sich die Diskussion um den Ruß!

Die PKW-Abgase/Ruß liegen im Vergleich lediglich im Promillebereich - also seitens der Ökobilanz (Ökologie/Ökonomie) vollkommener Quatsch.

Hier geht es doch politisch gewollt und von der Industrie ausgeführt, uns immer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Wir hier in Deutschland werden sowieso bevormundet und lassen uns dass auch noch gefallen.

Meiner Meinung nach müßten sich die Autofahrer stärker organisieren und der Politik Paroli bieten.

Ich bin nicht gegen den Fortschritt bzw. gegen den Rußfilter, aber nicht so!

Ich jedenfalls habe Spaß am Autofahren (Passat 2.5 TDI)

Beste Grüße

Der Rußfilter ist doch wie schon angesprochen nur so im Gerede weil die Politik jetzt lauthals den Meinungen einiger vermeintlicher Techniker bzw. Wissenschaftler nachredet.
Nur werden dabei einige Details leider vergessen.

Es entstehen Kosten für Filtereinbau; Austausch oder Additive was durchaus nicht schlimm wäre.
Allerdings wird der Filter unter dem Deckmantel des Umweltschutzes und der Reduktion bzw. Vermeidung von Ruß angepriesen. Dabei ist der Ruß gar nicht derart umweltschädlich; außerdem ist dessen Menge bei heutigen Motoren selbst ohne Filter schon derart gering dass die durch Reifenabrieb entstehenden Rußemissionen schon größer sind.

Das andere Argument der Reduzierung der Partikelemission zur Senkung des Krebsriskos ist ebenfalls etwas einseitig; denn es ist bis heute nicht erwiesen dass Rußpartikel krebsfödernd sind. Zwar sind kleine Partikel lungengängig aber das allein sagt nichts über deren gesundheitliche Wirkung aus. Das wirklich schädliche am Ruß sind nämlich die angelagerten Aromaten.

Motorenbauer die einen Filter einbauen stehlen sich in gewisser Weise aus der Verantwortung; denn dadurch ist es nicht mehr derart wichtig ein perfekt abgestimmtest Motormanagement bzw. Software zu programmieren oder einzustellen denn die Ergebnisse unsauberer Verbrennung durch nicht 100 prozentige Kennfelder kann ja der Rußfilter ausgleichen.
Das Beispiel Citroen zeigt das (EU3 ohne Filter nicht erreicht...)
Das wirklich wichtige bei der Entwicklung ist die noch genauere Abstimmung des Motors dann ist auch ein Rußfilter überflüssig; VW hat also mit dieser Meinung nicht unrecht.

Wenn man die Abgase denn noch weiter entgiften will (was natürlich der richtige Weg ist) dann sollte man aber auch die anderen Schadstoffe nicht außer Acht lassen.
Die Reduzierung von NOx z.B. ist dabei ein Thema; denn das wird momentan durch späteren Einspritzbeginn gemacht was zwar HC steigert , der Kat das aber wieder ausgleicht. Nur steigt bei diesem Betreibszustand leider auch der Verbrauch an. Verlagert man den Spritzbeginn in Richtung früh ist die Leistungsausbeute besser und der Verbrauch geringer; nur NOx steigt. Schaute man dabei mal in Richtung der NFZ Branche sieht man dass dort z.B. von Mercedes ein Additiv eingeführt wird was in 3-4 prozentigem Anteil am Sprit gerechnet durch eine Einspritzung in den Abgastrakt NOx umwandelt.
Aber das nur so nebenher 😉

Zitat:

Original geschrieben von TD-Pilot


Dabei ist der Ruß gar nicht derart umweltschädlich; außerdem ist dessen Menge bei heutigen Motoren selbst ohne Filter schon derart gering dass die durch Reifenabrieb entstehenden Rußemissionen schon größer sind.

Ehrlich gesagt dass kann ich mir aber kaum vorstellen. Wenn man sich mal die TDIs und CDTIs und CDIs und so weiter im Alltag mal ansieht, dann kann man oft eine kleine schwarze Wolke beobachten wenn der Vordermann voll auf das Gas latscht...

AUch bei Tests im TV kann man hin und wieder die kleinen Wölkchen beobachten, wenn der 0-100km/h Test gemacht wird. Wenn man den Ruß schon mit bloßem Auge erkennen kann, dann kann das nichts gutes verheißen.

Ob wolke oder nicht; die Partikelemissionen werden in g/km gemessen (Werte gibts hier: http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/abgas/abgaswerte.htm)
Diese Grenzwerte muss ein Motor erfüllen; und wenn man sich schon die Partikelgrenzwerte bei EU3 und EU4 anschaut sind diese im Vergleich zu EU1 und und 2 schon sehr gering.
Zudem unterschreiten viele Motoren die Grenzwerte in bestimmten Bereichen ja auch noch.

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Also, wenn ich mich hier auch mal einschalten darf....

Ich finde es OK, wenn Dieselautos befiltert rumfahren. Was aus manchen Auspuff kommt (ich war mal Fahrradkurier), spottet jeder Beschreibung.

Aber im Gegensatz dazu, fällt mir auf, daß seit der EU-Osterweiterung, immer mehr LKW-OstblockSchrotthaufen unterwegs sind. Was die an Dreck raushauen, finde ich abartig. Da schreit keiner nach einem Filter.

Natürlich haben die auch Recht wenn sie sagen, daß sich andere Länder einen Dreck um die Umwelt kümmern......aber es ist wirklich kein Grund, sich deshalb auch zu verhalten, auch wenn es um den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein geht. Wenn man die technische Möglichkeit hat, um die Umwelt wenigsten ein wenig zu entlasten, dann finde ich, sollte man sie auch nutzen.

It´s only my opinion.

LG Simon

Zitat:

Original geschrieben von TD-Pilot


Das andere Argument der Reduzierung der Partikelemission zur Senkung des Krebsriskos ist ebenfalls etwas einseitig; denn es ist bis heute nicht erwiesen dass Rußpartikel krebsfödernd sind.

Es ist bis heute ebenfalls nicht erwiesen, daß Rauchen krebserzeugend/krebsfördernd ist. Diese Erkenntnis war, als sie neu war, sogar heftig umstritten. Tatsache ist, daß die medizinischen Erkenntnisse im Bereich Krebsforschung zum Großteil auf empirischen Untersuchungen beruhen, denen man eine gewisse Aussagekraft nicht in Abrede stellen kann, siehe Krebs durch Rauchen. Empirisch belegt ist eben auch die krebserzeugende/krebsfördernde Wirkung von Ruß.

Zum Thema Ökobilanz und LKW...
Zunächst wird auch an anderer Stelle etwas gegen die Rußemissionen unternommen, nicht nur bei den Diesel-PKW. Wer eine Ölheizung hat weiss, daß bei der jährlichen Prüfung auch die Menge Ruß im Abgas gemessen wird und auch hier immer strengere Werte einzuhalten sind.
Dass viele LKW eine Rußentwicklung haben, daß man meint, man fährt hinter einem rollenden Schornstein ist wahr. Gerade Ostblock-LKW fallen negativ auf und schärfere Regelungen sind erforderlich; ist auch wieder Sache der Politik auf europäischer Ebene und man weiss ja leider, daß da die Mühlen noch langsamer mahlen als bei uns 🙁

Aber, wie vorher schon erwähnt, das was manche angeblich "moderne" Autos hinten rausblasen spottet jeder Beschreibung. Sicher hat jeder schon die etwas unelegant wirkenden Rußwolken aus nagelneuen A4 oder E-Klasse PKW gesehen...
Die stärkste Rußbelastung für Menschen tritt in Innenstadtlagen auf, und dort sind die 40-Tonner aus dem Ostblock eher selten anzutreffen. Deswegen halte ich es schon für sinnvoll, daß Maßnahmen wie Filter ergriffen, und wenn nötig gesetzlich durchgesetzt werden.

Gruß Lars

Mahlzeit!

Zum Thema Krebs:

Es gibt Firmen die seit ca. 100 Jahren Ruß für div.
Anwendungen produzieren, wie im Diesel durch
unvollständige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen.

Die Leute dort sehen aus wie Kaminkehrer und wenn
es da ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko gäbe dann
wäre es bekannt.

Ich geb ja zu daß im Auto durchaus andere unverbrannte
KWs auf dem Rußpartikeln hängen können als unter
"kontrollierten" Bedingungen wie in einer Produktion
aber diese sollte eigentlich der Oxi-Kat eliminieren.

ciao, Jockel

@ jockel: Das kann man aber nicht miteinander vergleichen, es kommt auf die Partikelgröße an...
Der Ruß der industriell so hergestellt wird, oder auch der, den der Kaminkehrer aus dem Schornstein holt, ist viel "grobkörniger", so grob, daß er nicht lungengängig ist, sondern in den Bronchien und in der Nase hängenbleibt und am nächsten Morgen eben "rausgerotzt" wird. Deswegen trägt der Kaminkehrer ja auch keine Partikelschutzmaske.
Dieselruß ist im Vergleich dazu extrem fein, wie z.B. auch Asbestfasern. Der kann dann nicht z.B. von den Bronchien "rausgefiltert" werden, sondern landet eben ganz tief in der Lunge und kann da dann "wirken"...

Gruß Lars

Hallo Lars,

es gibt durchaus Industrieruße die fein genug sind
um lungengängig zu sein.

ciao, Jockel
mit grobkörniger Wirbelkammerrußschleuder ;-)

hi,
also das die dritte weltländer weniger abgasbestimmungen haben, das mag stimmen.
aber dazu muss man bedenken, das es dort auch sehr sehr viel weniger autos gibt.

wieso fahrt ihr dann nicht alle einen 3liter lupo ?
wieso sind dann nur knapp 50000 3Ls in ca 5 jahren verkauft worden ?
bald wirds den 3L auch mit partikelfilter geben.
dann solltet ihr alle einen kaufen.
grüsse

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