VW-Qualität
Hallö zusammen! Fahre nun den 5.Golf hintereinander- Baureihen 1-4
Golf 1/2/3= fast Null Probleme
Golf 4= eine einzige Katastrophe!!!!!
Habe das "Schätzchen" (Baujahr 2003) vor 2 Jahren mit 50TKM gekauft. Hatte die "Kiste" seitdem schon mindestens 6x (in 2 Jahren!!!) in der Werkstatt.
Erst fällt die Scheibe der Beifahrerseite in die Tür, dann funktionieren die elektr. Aussenspiegel nicht, Zündspule defekt, Schlauch von Wischwaschanlage (hinten) abgesprungen (Verkleidung hinten total nass...), das Fahrwerk quiescht bei jedem minimalem Einwippen des Fahrzeugs. Hört sich an wie ne Postkutsche!
Man(n) sagte die Stabi-Lager könnten es sein. Material günstig Einbau TEUER!!
Wer weiß etwas genaueres???
Außerdem habe ich (bereits beim Kauf) einen klackernden Motor. Der VAG-Händler meinte, dass das normal sei und sich beim Fahren wieder gibt. Tat es aber nicht! wird immer schlimmer. Und heute der Super-Gau:
Wollte mein Auto (die "Postkutsche"😉 mal bei VAG schätzen lassen um ggfs. nen Neuwagen zu kaufen.
Antwort: Ihr Motor ist kaputt!! "Kolbenkippeln"! Hää??
Reparatur würde sich nicht lohnen...zu teuer...
Könnte aber (wenn ich immer reichlich Öl nachgieße...) unbesorgt damit weiterfahren!
HALLOOO???
Entweder ist der Motor kaputt ODER ich kann unbesorgt fahren...WAS denn jetzt?
Werweiß wie ich mich verhalten soll? . Fahre jeden Tag ca 200KM.
Geht da was über VW? Kulanz oder so etwas?
Der VAG-Händler (Werkstatt) scheint kooperativ...will vielleicht aber auch nur seine Versäumnisse vertuschen...(??)
Ich habe doch extra mehr Geld ausgegeben, weil ich VW-Qualität wollte...jetzt habe ich Schrott...
Hätte ich das vorher gewußt...hätte ich mir ja irgendeine Reisschüssel mit mehr Ausstattung kaufen können. Bin maaaaaßlos von VW enttäuscht!
Kann jemand mein Vertrauen wieder herstellen oder mir ein paar Ratschläge geben?
Das kann nicht Made in Germany sein...oder verkaufen wir hier auch nur Schrott??
Vielen Dank für Eure Tipp's...
LG :-)
Beste Antwort im Thema
Moin.
Liest sich ja alles sehr interessant. Ich glaube man muss die "Qualitätsdebatte" etwas differnzierter betrachten, als einfach nur zu sagen, dass seit Einführung des 1er Golf die Qualität immer weiter gesunken ist und der 4er Golf eine einzige Katastrophe ist. Was man bedenken muss, dass mit Einführung des 4er zahlreiche elektrische Bauteile eingesetzt wurden, die man vorher im 2er oder 3er vergeblich gesucht hätte. Von der Optik und Haptik im Innenraum mal abgesehen. Wenn ich mich heute in einen Passat Variant setze Modell 35i fällt mir nicht mehr viel ein. Platz ja, alles andere oh gott. Im Vergleich sieht ein Audi 100 Avant aus dem gleichen Baujahr recht wohnlich von innen aus. Also auch hier beim 4er Golf der Anspruch hin zu Premium - doofes Wort, müsste eigentlich anders heißen, aber egal.
Sicher gibt es beim 4er einige Dinge, die einfach - wie schon erwähnt wurde - auf Konstruktionsfehler zurückzuführen sind. Darunter fallen unter anderem die Klammern der Fensterheber, sowie der unglücklich konstruierte Heckwischermotor, der aber auch in anderen Modellen als im 4er zum Einsatz kam (kommt?). Was die Schwächen des 1,4er anbelangen, der zur Markteinführung zur Wahl stand, gibt es auch nicht viel zu sagen. Das ist mir schleierhaft, wie man sowas bewußt verkaufen kann.
Zum Thema LMM: Die häufigen Ausfälle treten in erster Linie beim TDI auf, und sind auf die unsaubere Verbrennung zurückzuführen. Das soll die Ausfällle nicht rechtfertigen, aber es ist auch nicht so, dass die durch die Bank weg regelmäßig getauscht werden müssen.
Ich denke, man muss auch unterscheiden, was sind wirkliche Konstruktionsfehler, mit welchen kann ich nach dem Austausch leben und was ist unerträglich. Unerträglich ist sicherlich ein Motorschaden. Über Knarzgeräusche, polternde Vorderachsen etc. läßt sich lange streiten. Mich nerven sie auch, aber ein Besuch in den anderen Foren, so wie beim hochgelobten und gepriesenden "Premiumhersteller" Audi, wo angeblich alles viel besser ist, zeigt, dass aktuell gerade A6 4F Fahrer über das polternede rund 1900 Euro teure AAS Luftfahrwerk fachsimpeln. Gerüchten zu folge, hat Mercedes mit diesem Thema zum Teil auch zu kämpfen.
Es ist ja auch so, dass nicht alle Fehler bei jedem Fahrzeug auftreten, so auch mit den Problemen am AAS. Deshalb wäre ich auch mit Äußerungen wie Golf IV ist schrott eher vorsichtig. Es gibt genauso viele, die bis auf die Fensterheber und die Mikroschalter gar keine Probleme hatten.
Was die Sache mit dem viel Geld für einen Golf ausgeben anbelangt: Das würde ich für keinen Wagen. Zur Gattung der Neuwagenkäufer gehöre ich aus Prinzip nicht, und je mehr man ausgibt, desto höher ist der Anspruch und umso mehr ärgert man sich dann über Mängel und Defekte. Ganz klare Sache. Auto ist nunmal eine denkbar schlechte Geldanlage, wenn es nicht gerade ein heißbegehrtes Modell ist.
Was ich nicht mehr hören kann sind diese plumpen Aussagen wie früher war alles besser. Wie schon geschrieben wurde sind die Ansprüche heute auch um Welten anders. War man früher mit einem Fahrzeug zufrieden, was 4 Räder hatte, Lenkrad, manuelle Fensterheber und vielleicht als besondere Highlight eine Zentralverriegelung, muss heute von A-Z alles elektrisch sein. Das geht beim Öffnen über Funk oder Chipkarte los (Keyless Go und wie es sonst noch heißt), weiter über elektrische Fensterheber, Außenspiegel, wer mag noch Sitze elektirsch, Lenkrad am besten gleich mit, Memory Funktion, die alles hübsch einstellt, Klimaautomatik, am besten 2 Zonen, DVD Navi, Bluetoothanbindung vom Handy bishin zur TV Funktion usw.
Die Technik die keiner sieht, darf natürlich auch nicht fehlen. Airbags bis zum abwinken, ESP mit Gespannstabilisierung, ABS, vielleicht ein Luftfahrwerk usw.
Je nach Geldbeutel und Ansprüchen ist ja vieles möglich. Das ganze soll zu jeder Jahreszeit bestens funktionieren, klar, wie auch sonst.
Vom Fahrkomfort her, sind die Ansprüche vom 1er bis zum heutigen 5er Golf mit Sicherheit auch stark gestiegen. Da darf beim Überfahren von Kopfsteinpflaster nicht das kleinste Knistern, Knirschen oder sonst was zu hören sein, und bei 180 soll man sich natürlich noch in Zimmerlautstärke unterhalten können, ist ja logisch. Und das ganze bitte zu einem Preis, der auch noch überschaubar ist. Bevor jetzt alle aufschreien, wie viel sie damals nach dem Krieg für ihr hart verdientes Geld bekommen haben und vor der Einführung des Euros, klar, da war alles besser, aber geht ja hier ums Prinzip. Soll nur heißen, dass die Anforderungen an einen moderen Wagen schon deutlich gestiegen sind, und weil es viele Sachen früher einfach nicht gab, konnten die auch nicht kaputt gehen. Und keiner wäre früher hingegangen und hätte gesagt mein Golf II ist bei 180 auf der Autobahn zu laut, lautes Abrollgeräusch, oder hört sich komisch beim Einfedern auf starken Unebenheiten an.
Fazit ist, habe schon den 2. 4er Golf und bin bis auf ein paar Kleinigkeiten (Fensterheberklammern, Mikroschalter, Heckwischermotor) auch sehr zufrieden mit dem Wagen. Nochmal gibt es aber keinen, wird ja schließlich nicht mehr hergestellt.
Gruß TJay
52 Antworten
Wir hatten auch ´mal einen G1. EZ 4/80, GLS, 4-türig, marsrot, 60 PS, Schaltung, als Jahreswagen selbst aus WOB geholt. Sah klasse aus, tolle Ausstattung, fuhr gut, aber nach 10 Jahren auch reichlich Rost: Antennenöffnung, Türunterkanten, beginnender Rost an der Hinterachse, Heckklappe und ganz schlimm: unter der Plastikblende zwischen den Rücklichtern. War eben ein Kind seiner Zeit....
Besser waren unsere G2: GL in mediumblau von 12/89 mit 70 PS und Boston in tornadorot mit 55 PS. Diese Fahrzeuge waren wirklich großartig und völlig problemfrei, abgesehen von Ölundichtigkeiten im Alter. Die beiden waren wirklich ganz große Klasse! Unvergeßlich!
Zitat:
Original geschrieben von Wendtland
Moin!
@Bruno79
Deiner Argumentation konnte ich nicht wirklich folgen, fand deinen Ton in diesem ansonsten sehr sachlichen und informativen Thread auch nen bissl unpassend. Es ist schon auffällig, wie viele Golf IV mit zahlreichen typischen Macken unterwegs sind. Das kann man nicht alleine auf die hohe Verbreitung zurückführen. Das ist eine Schutzbehauptung, die Konstruktionsfehler schönredet! Und Motorprobleme (1.4er) sind nicht nur sehr viel ärgerlicher als Fensterheber und Klappergeräusche, sondern habe eine kapitale Komponente. Über eFH rege ich mich schon gar nicht auf.....
......................Schönen Gruß
Ich fand meinen Ton nicht so schlimm. Da gibt´s hier schon weitaus dollere Sachen. Aber bei denen, die ein bißchen angefressen sind, möcht ich mich entschuldigen.
Zumindest haben einige verstanden was ich meine, die Schreiben nämlich so zielmlich genau das, was ich rüberbringen wollte (und anscheinend nicht so ganz geschafft habe)
Die, manchmal traurige, Wahrheit ist wohl,
dass man Glück haben kann - oder eben auch Pech,
unterdessen eigentlich über alle Hersteller und Modelltypen!
Typische Rostprobleme, wie man sie in den 70er Jahren auch bei VW kannte (Golf I ist ja schon aufgrund fehlender Radhausschalen oben an den Kotflügelspitzen durchgegammelt, von anderen typ. Schwachstellen mal ganz zu schweigen, sind unterdessen -fast- verschwunden, wieder auftretende Probleme an Heckklappe, Türen etc. beim Golf IV oder z.B. auch bei div. MB-Modellen, sind hier die Ausnahme von der Regel.
Bzgl. Rostvorsorge hat der Golf II damals konstruktiv und bzgl. prodtechn. Rostvorsorge (Entfettung, an der Heckklappe/Kabel nicht immer ganz geglückt...), z.B. durch die hervorragende Wachsflutung, wirklich neue Standards gesetzt.
Um so unverständlicher, dass bei neueren Modellen bei nahezu ALLEN (!) Herstellern (Ford, Mazda, MB, VW...) nun plötzlich wieder Rostprobleme an der Karosserie (Radläufe, Türen) auftreten.
Generell bleibt Tatsache, dass um so höhere Defektwahrscheinlichkeit, je komplexer die Technik, gerade im elektronischen Bereich!
Aber der Kd. will ja Climatronic, el. Sitze mit Memory, Navi, TV, Telefon, el. Fensterheber und sontige Helferlein und auch so kleiner Sitzmotor streikt gern mal, bei statistisch letztlich normaler Ausfallquote.
Die Folgekosten sind dann entspr. hoch und der Kunde/Besitzer des Premiumprodukts wundert sich.
Im übrigen sind Dinge wie Fensterheber, Frostschaden beim 1.4er etc. absolute no-gos, die nix mit Verbreitung, Premium oder nicht etc. zu tun haben, sondern einfach Konstruktionsfehler und zu knappe Auslegung der Materiallasten (Fensterheber).
Dem Kd. ist es letztlich egal, dass dafür nicht VW verantwortlich zeichnet, sondern der Zulieferer, der Ärger bleibt derselbe, die Kosten auch.
Von daher finde ich gerade in den beiden o.g. Themenbereichen den Umgang der Wolfsburger Kulanzabt. mit ihren Kunden suboptimal, im Bereich Frostschäden haben sie es aussitzen wollen, bis AutoBild (die ich ganz und gar nicht schätze, im Ggt.) das ganze an die große Glocke gehängt hat.
Dennoch sind bis heute nicht alle Eigner betroffener Fzg. zurückgerufen worden und teilweise hatten Eigner nach Aufrüstung der beheizten Kurbelgehäuseentlüftung danach dennoch einen, teilw. erneuten, Frostschaden!
Sowas geht gar nicht, wenngleich ich sonst ja sehr zufrieden bin (ab 6 Jahren fängt der Ärger allerdings an..., mal mehr, mal weniger...)
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
(...)
Von daher finde ich gerade in den beiden o.g. Themenbereichen den Umgang der Wolfsburger Kulanzabt. mit ihren Kunden suboptimal, im Bereich Frostschäden haben sie es aussitzen wollen, bis AutoBild (die ich ganz und gar nicht schätze, im Ggt.) das ganze an die große Glocke gehängt hat.Dennoch sind bis heute nicht alle Eigner betroffener Fzg. zurückgerufen worden und teilweise hatten Eigner nach Aufrüstung der beheizten Kurbelgehäuseentlüftung danach dennoch einen, teilw. erneuten, Frostschaden!
(...)
Wieso soll VW diese Fahrzeuge zurückrufen? Es ist doch nicht sicherheitsrelevant! Außerdem gibt es eine 10-jährige Kulanzregelung sowie eine kostenlose Aufrüstung. Toyota ruft auch nicht alle Short Block Motoren zurück! Also...
EDIT------
Ich sehe was Du mit Deinem Auto "erleiden" musstest: 358 € an außerplanmäßigen Werkstattkosten. Ist das viel, oder wenig bei der Fahrleistung? 😉
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VW hat aber damals die schlechten Querlenker beim Passat auch nicht zurückgerufen. Erst nach langer Zeit und Druck der Autozeitungen haben sie reagiert. Darum habe ich schon das Gefühl daß VW Fehler lieber aussitzt anstatt zu handeln.
Ich finde, VW sollte statt 1001 PS-Veyrons zu bauen lieber mal in die Qualität investieren, hätte sie mal besser schon beim Golf 4 gemacht, in funktionierende LMM, in einen Qualitätscheck für den Zulieferer BREMI für Zündspulen, in gscheite Fensterhebermechanik und so weiter, man müsste sich dann weniger nerven.
Moin.
Liest sich ja alles sehr interessant. Ich glaube man muss die "Qualitätsdebatte" etwas differnzierter betrachten, als einfach nur zu sagen, dass seit Einführung des 1er Golf die Qualität immer weiter gesunken ist und der 4er Golf eine einzige Katastrophe ist. Was man bedenken muss, dass mit Einführung des 4er zahlreiche elektrische Bauteile eingesetzt wurden, die man vorher im 2er oder 3er vergeblich gesucht hätte. Von der Optik und Haptik im Innenraum mal abgesehen. Wenn ich mich heute in einen Passat Variant setze Modell 35i fällt mir nicht mehr viel ein. Platz ja, alles andere oh gott. Im Vergleich sieht ein Audi 100 Avant aus dem gleichen Baujahr recht wohnlich von innen aus. Also auch hier beim 4er Golf der Anspruch hin zu Premium - doofes Wort, müsste eigentlich anders heißen, aber egal.
Sicher gibt es beim 4er einige Dinge, die einfach - wie schon erwähnt wurde - auf Konstruktionsfehler zurückzuführen sind. Darunter fallen unter anderem die Klammern der Fensterheber, sowie der unglücklich konstruierte Heckwischermotor, der aber auch in anderen Modellen als im 4er zum Einsatz kam (kommt?). Was die Schwächen des 1,4er anbelangen, der zur Markteinführung zur Wahl stand, gibt es auch nicht viel zu sagen. Das ist mir schleierhaft, wie man sowas bewußt verkaufen kann.
Zum Thema LMM: Die häufigen Ausfälle treten in erster Linie beim TDI auf, und sind auf die unsaubere Verbrennung zurückzuführen. Das soll die Ausfällle nicht rechtfertigen, aber es ist auch nicht so, dass die durch die Bank weg regelmäßig getauscht werden müssen.
Ich denke, man muss auch unterscheiden, was sind wirkliche Konstruktionsfehler, mit welchen kann ich nach dem Austausch leben und was ist unerträglich. Unerträglich ist sicherlich ein Motorschaden. Über Knarzgeräusche, polternde Vorderachsen etc. läßt sich lange streiten. Mich nerven sie auch, aber ein Besuch in den anderen Foren, so wie beim hochgelobten und gepriesenden "Premiumhersteller" Audi, wo angeblich alles viel besser ist, zeigt, dass aktuell gerade A6 4F Fahrer über das polternede rund 1900 Euro teure AAS Luftfahrwerk fachsimpeln. Gerüchten zu folge, hat Mercedes mit diesem Thema zum Teil auch zu kämpfen.
Es ist ja auch so, dass nicht alle Fehler bei jedem Fahrzeug auftreten, so auch mit den Problemen am AAS. Deshalb wäre ich auch mit Äußerungen wie Golf IV ist schrott eher vorsichtig. Es gibt genauso viele, die bis auf die Fensterheber und die Mikroschalter gar keine Probleme hatten.
Was die Sache mit dem viel Geld für einen Golf ausgeben anbelangt: Das würde ich für keinen Wagen. Zur Gattung der Neuwagenkäufer gehöre ich aus Prinzip nicht, und je mehr man ausgibt, desto höher ist der Anspruch und umso mehr ärgert man sich dann über Mängel und Defekte. Ganz klare Sache. Auto ist nunmal eine denkbar schlechte Geldanlage, wenn es nicht gerade ein heißbegehrtes Modell ist.
Was ich nicht mehr hören kann sind diese plumpen Aussagen wie früher war alles besser. Wie schon geschrieben wurde sind die Ansprüche heute auch um Welten anders. War man früher mit einem Fahrzeug zufrieden, was 4 Räder hatte, Lenkrad, manuelle Fensterheber und vielleicht als besondere Highlight eine Zentralverriegelung, muss heute von A-Z alles elektrisch sein. Das geht beim Öffnen über Funk oder Chipkarte los (Keyless Go und wie es sonst noch heißt), weiter über elektrische Fensterheber, Außenspiegel, wer mag noch Sitze elektirsch, Lenkrad am besten gleich mit, Memory Funktion, die alles hübsch einstellt, Klimaautomatik, am besten 2 Zonen, DVD Navi, Bluetoothanbindung vom Handy bishin zur TV Funktion usw.
Die Technik die keiner sieht, darf natürlich auch nicht fehlen. Airbags bis zum abwinken, ESP mit Gespannstabilisierung, ABS, vielleicht ein Luftfahrwerk usw.
Je nach Geldbeutel und Ansprüchen ist ja vieles möglich. Das ganze soll zu jeder Jahreszeit bestens funktionieren, klar, wie auch sonst.
Vom Fahrkomfort her, sind die Ansprüche vom 1er bis zum heutigen 5er Golf mit Sicherheit auch stark gestiegen. Da darf beim Überfahren von Kopfsteinpflaster nicht das kleinste Knistern, Knirschen oder sonst was zu hören sein, und bei 180 soll man sich natürlich noch in Zimmerlautstärke unterhalten können, ist ja logisch. Und das ganze bitte zu einem Preis, der auch noch überschaubar ist. Bevor jetzt alle aufschreien, wie viel sie damals nach dem Krieg für ihr hart verdientes Geld bekommen haben und vor der Einführung des Euros, klar, da war alles besser, aber geht ja hier ums Prinzip. Soll nur heißen, dass die Anforderungen an einen moderen Wagen schon deutlich gestiegen sind, und weil es viele Sachen früher einfach nicht gab, konnten die auch nicht kaputt gehen. Und keiner wäre früher hingegangen und hätte gesagt mein Golf II ist bei 180 auf der Autobahn zu laut, lautes Abrollgeräusch, oder hört sich komisch beim Einfedern auf starken Unebenheiten an.
Fazit ist, habe schon den 2. 4er Golf und bin bis auf ein paar Kleinigkeiten (Fensterheberklammern, Mikroschalter, Heckwischermotor) auch sehr zufrieden mit dem Wagen. Nochmal gibt es aber keinen, wird ja schließlich nicht mehr hergestellt.
Gruß TJay