VW Passat B7 mit Vialle Lpdi v3 macht von Anfang an Probleme
Hallo liebe Mitgaser,
ich habe ein Problem mit meiner Gasanlage und hoffe Ihr könnt mir helfen.
Ich fahre einen VW Passat Variant B7 1,8Tsi mit 160 PS (MKB:CDAA) Baujahr 2011.
Diesen habe ich im August 2013 hier bei mir in Berlin auf Gas umrüsten lassen.
Seit nun 17000km fahre ich mit der Gasanlage und es besteht seit Anfang ein Problem das der Umrüster nicht in den Griff bekommt.
Es ist eine Vialle Lpdi v3 verbaut worden.
Nach der Umrüstung so ca. 2 Wochen war alles Okay mit der Anlage, ich bin meine 35km auf Arbeit hin und nachmittags wieder zurück gefahren.
Als ich das Auto jedoch dann mal nur kurz abgestellt habe und gleich wieder los bin hatte das Fahrzeug plötzlich ständig ruckler.
An der Ampel habe ich den Motor kurz ausgemacht und wieder an dadurch war alles wieder okay.
Leider häufte sich das Ruckeln und ich finde es echt anstrengend.
Ich also zum Gaser aber natürlich vorführeffekt kein Fehler nach erneuten starten.
Ich habe also mal ein bisschen probiert und dokumentiert.
Starte ich das Fahrzeug früh das erste Mal ca. 8 Stunden gestanden und ich fahre dann auf Arbeit ist der Fehler nie aufgetreten.
Auch 8 Stunden später wenn ich von Arbeit nach Hause fahre kommt der Fehler nicht.
Wenn ich aber zuhause bin und 10min bis zu 45 min später wieder losfahre, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 80% das der Fehler kommt.
Also nur wenn der Motor warm ist kommt der Fehler.
Was ist eigentlich der Fehler?
Im Motorsteuergerät wird nur angezeigt Krafstoffsystemdruck zu hoch.
1 Fehler gefunden:
000136 - Kraftstoffsystem (Bank 1) Rail-/Systemdruck zu hoch
P0088 - 000 - - Sporadisch
Freeze Frame:
Fehlerstatus: 00100000
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 2
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 66979 km
Zeitangabe: 0
Datum: 2043.14.13
Zeit: 16:24:39
Freeze Frame:
Drehzahl: 828 /min
Last: 20.0 %
Geschwindigkeit: 20.0 km/h
Temperatur: 97.0°C
Temperatur: 45.0°C
Druck: 1010.0 mbar
Spannung: 14.351 V
Der Motor läuft im Leerlauf ganz normal sehr ruhig wie immer, beschleunige ich, dann fängt er ab 2000 Umdrehungen an zu ruckeln und er nimmt schlecht gas an, außerdem dreht er auch nur bis maximal 4100 Umdrehungen danach geht nichts mehr und der Begrenzer geht rein.
Es wurden schon die kleinen Siebe in der FSU getauscht ohne erfolg, die FSU selber wurde getauscht auch ohne Erfolg.
Achja wurde sogar schon abgeschleppt vom ADAc weil es die umgebaute Hochdruckpumpe zerlegt hatte, der Umrüster hatte ja gehofft das die von Anfang an einen Fehler hatte aber dem war Leider nicht so.
Nachdem Tausch der Hochdruckpumpe kommt der Fehler gefühlt öfter und lässt sich auch nur noch sehr selten durch Motor aus und wieder an entfernen.
Letzten Montag war ich also dann erneut bei meinen Umrüster auch mal mit dem Fehler, er Rechner angeschlossen und zur Probefahrt, leider hat er mir nicht richtig erklärt was er da gesehen hat,er meinte nur das ist komisch sieht so aus als denkt das Fahrzeug es wäre im Stand den da dreht er ja auch nur bis etwas über 4000 Umdrehungen.
Er schickt die Daten zu Vialle und dann sollen die sich einen Kopf machen was da raus kommt, so sagte er.
Leider bin ich nun seit 6Monaten ständigen vertröstens meine Geduld los und will endlich eine Antwort ansonsten fliegt die Anlage raus.
Wie gesagt alles wurde getauscht außer der Tank der Rest ist alles neu, selbst jetzt vor ein paar Tagen hatte der angereiste Vialle Techniker nichts gefunden obwohl der Fehler oft genug da war, er ist der Meinung das ich Spannungseinbrüche habe und die Pumpe kurz aussetzt das kann ich mir aber nicht vorstellen.
Vielleicht hat jemand von euch noch eine Idee was man machen kann.
Fakt ist wenn ich hier keine Lösung mehr finde fliegt die Anlage aus dem Fahrzeug, ist auch schon mit dem Gaser abgesprochen, aber vielleicht kennt sich jemand von euch gut aus.
Wenn ihr fragen habt dann einfach stellen ich hoffe ich kann alles dazu beitragen das der Fehler gefunden wird.
Beste Antwort im Thema
Sie können selber gar nichts machen.
Der Umrüster ist auf Vialle angewiesen. Da der Vialle Techniker bereits vor Ort war und offensichtlich auch nicht helfen konnte, sehe ich schwarz...
Vieleicht trotzdem noch ein paar Gedanken teilen 😉
Wurde seit der Umrüstung ein Softwareupdate bei VW auf das Motorsteuergerät aufgespielt ?
Wenn ja, vieleicht muss Vialle IHRE Software an die neue VW-Software anpassen ???
Ich muss aber nochmals auf den Techniker zurückkommen, der ja die Systemkomponenten kontrolliert , und einen Fehler hier ausgeschlossen hat.
Ich sagte auch bereits vorab, dass manche Motoren mit diesem Fehler in das Notlaufprogramm gehen, und manche Motoren eben nicht. Ihr Motor ist aber wieder so ein Fall, also muss man hier auch die Lösung ansetzen.
Sie sagen selbst, und bestätigen somit meine These, dass, wenn Sie während der Fahrt den Fehler "000136 - Kraftstoffsystem (Bank 1) Rail-/Systemdruck zu hoch P0088 - 000 - - Sporadisch" löschen, der Motor wieder ganz nornmal seine Arbeit verrichtet.
Dies deutet klar auf ein Notlaufprogramm hin, welches Sie durch das löschen des Fehlers wieder deaktivieren und der Motor im Normalbetriebsmodus versetzt.
Dies kann durch ein Kabelbruch der Vialle-Pumpe nie verursacht werden. Hier sollte der Techniker nochmals inne halten.
Haben Sie die Probleme auch bei vollem Tank ?
Die Aussage dass die 5sec Spülzeit ausreichen um Dampfblasen zu verhindern, mag für den Startvorgang zutreffen. Da haben Sie aber auch keine Probleme. Was ist aber während der Fahrt mit dem Druckaufbau, bzw. Spülvorgang. Ist dieser hier immer noch ausreichend ?
Wenn das LPG zu warm wird, muss man einfach schneller spülen, wenn die Pumpe das aber nicht macht, egal ob es in der Programmierung nicht vorgesehen ist oder weil eben doch ein Defekt vorhanden ist, wären auch Dampfblasen die Folge.
Eventuell könnte der Drucksensor am Rail "einen weg haben" und falsche Werte liefern.
Der Fehlerspeichereintrag zeigt "Druck zu hoch" an.
Bei Flüssiggas-Direkteinspritzungen wird ja der Druck der an die ECU übergeben wird, verringert, und nicht erhöht, um damit eine längere Einspritzzeit zu erlangen um den geringeren Energiegehalt des LPG auszugleichen. Daher beißt sich das ein wenig.
Gerade beim Motormanagement/LPG-ECU-Management spielen so viele Faktoren oder Sensoren eine Rolle die den Druck indirekt beeinflussen. Z.B. auch der Kühlmittelsensor wird zur Berechnung von Korrekturen herangezogen. Da Sie die V3 verbaut haben, sollten Sie normal keine "zusätzlich eingelöteten Festwiderstände" mehr haben.
19 Antworten
Hallo Nieli,
also die Anlage wird vom Umrüster ausgebaut dieser gibt mir auch meine 3100 € für die Anlage wieder, wenn ich das richtig verstanden haben die von Vialle das Okay dafür bekommen und bekommen auch Ihr Geld von Vialle wieder.
Also am Ende bin ich bei 0.
sehr schade denn jetzt musst du die teure suppe tanken. Oder versuchst du es doch noch mal mit einem anderen Hersteller ??
Hallo Gaser,
anbei einige Bilder unserer familieneignen LPG-Tanke mit optionaler CR-Diesel-HD-Pumpe. Die Dieselpumpe ist so angebracht, dass die Antriebswelle durch den Kasten hindurch nach außen zeigt, damit man hier eine alte "Metabo-Handbrustleier" als Antrieb aufstecken kann. Die Brustleier selbst hat eine Getriebe, wo 1 Handkurbelumdrehung 2 Spindelumdrehungen ergeben. Somit sind pro Kurbelumdrehungen auch 2 Dieselpumpenumdrehungen. Im Kasten befindet sich ein 5L-Kanister mit 2-Taktöl, dieser ist mit Saugschlauch an die Pumpe angeschlossen. Von der Pumpe geht vom Hochdruckanschluß ein Druckschlauch zu einem 3/2-Wegehahn der einmal wieder zurück in den Kanister (zum Entlüften) und anders gestellt über ein Rückschlagventil in´s LPG förden lässt.
Die VCV- und PCV-Ventile der Dieselpumpe sind elektrisch nicht angesteuert, somit offen, einzig der ehemalige Pumpenrücklauf in Richtung Fahrzeugtank wurde verschlossen. 80 Pumpenumdrehungen fördern bei 8 bar LPG-Gegendruck 60 cm³ 2-Taktöl.
zur 2-Taktölzumischung gehen wir wie folgt vor:
-wir schließen den LPG-Tankschlauch an den Fabia an
-dann öffnen wir alle LPG-Ventile in Saug- und Druckleitung der Tankstelle
-dann pumpen wir einige wenige Umdrehungen mit der "Brustleier" und kontrollieren Blasenfreiheit im Rücklauf zum Kanister (durchsichtiger Schlauch, hier nahezu drucklos)
-jetzt legen wir den 3/2-Wegehahn in Richtung Beimischung um und pumpen die gewünschte Menge in´s LPG-System
-dann wird der 3/2-Wegehahn wieder auf Entlüften zurückgestellt
-erst jetzt starten wir die LPG-Förderpumpe
-jetzt kann man im LPG-Schauglas / Durchflussklappe kurz das vorbeiströmende 2-Taktöl sehen
Die Menge dosieren wir noch folgender "Faustformel". Der Fabia verbraucht ca. 8L LPG /100km, pro gefahrene 10km wird eine Kurbelumdrehung, also 2 Dieselpumpenumdrehungen LPG zugemischt. Also im konkreten Beispiel: 400 km gefahren, somit 40 Kurbelumdrehungen, entsprechen 80 Pumpenumdrehungen --> 60cm³. Das ergibt ein Gesamtmischungsverhältnis
2-Taktöl : LPG von 1 : 533.
Dieses recht geringe Mischungsverhältnis reicht aus, die beschriebenen Startschwierigkeiten durch Dampfblasenbildung zu beseitigen.
MfG. Nieli
Abendteuerlich siehts ja aus. Aber ich denke die Startprobleme sollten auch so zu beheben sein wenn die Anlage auf neusten stand gebracht wird bei ICOM sind die Startprobleme auf jeden fall seit über 1 Jahr behoben ( bei den Fahrzeugen die ich kenne ) . Aber für die Gasblase bestimmt eine gute sache ;-)
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Hallo liebe Gasfreunde,
ich muss mich nochmal zu meinen Thread äußern.
Nach langem hin und her und viel warten, habe ich mich damals doch noch überreden lassen mein Auto diese Woche Montag nach Holland zu geben.
Da nochmals ein Techniker von Vialle im August mein Fahrzeug besichtigt hat und nichts finden konnte, wurde nochmals die HD Pumpe und die FSU auf Verdacht getauscht, sollte der Fehler danach weiter bestehen, wollte der Techniker unbedingt mein Fahrzeug auf den Prüfstand in Holland haben. (Fehler ist nach dem Tausch immer noch da und gefühlt schlechter geworden)
Ich dachte mir dann Ok ich denke das kann man machen vielleicht wird es was, wie Ihr seht ist mein Letzter Bericht von Ende Juli, ja die Wartezeit und der schlechte Service von Vialle und meinen Umrüster sind daran Schuld.
Naja jedenfalls am Montag früh gleich das Auto abgeben da der Umrüster direkt Montag früh los gefahren ist.
Ersatzwagen habe ich bekommen nichts gleichwertiges so wie ich es wollte, aber naja scheiß drauf.
Tja gestern dann der zerschmetternde Anruf, mein Auto ist nicht in Holland angekommen, sondern steht defekt beim Gaser.
Zündkerze auf Bank 1 ist komplett weggebrannt und Bank 2 baut auch nicht wirklich mehr Druck auf.
Super dachte ich mir also nachmittags hin die Rekogeba Versicherung unterschrieben damit die den Schaden reparieren dürfen(hätte ich die Versicherung am Anfang nicht abgeschlossen wäre ich auf dem Schaden sitzen geblieben).
Naja ich war stinksauer und habe mich auf nichts mehr eingelassen, ich habe gesagt die Anlage kommt raus und ENDE.
Meine Frage an euch ist was ist für mich jetzt wichtig zu beachten, das ich nicht am Ende als Dummer da stehe.
Sollte ich mein Fahrzeug auf deren Kosten noch von Volkswagen kontrollieren lassen?
Wer bezahlt die Austragung aus den Papieren?
Was ist mit TÜV?
Wieviel Rückerstattung steht mir zu, da es von Seiten des Umrüsters plötzlich heißt ich hätte ja einen Geldwerten Vorteil schon rausgefahren und kriege nur einen Teil meines Geldes wieder.
Sollte die HD Pumpe auch wieder ersetzt werden also eine nicht modifizierte eingebaut werden.
Sollte ich alles mit Bildern dokumentieren lassen?
Was ist sonst noch wichtig?
Wenn sie den Schaden mit Zündkerzen beheben, was werden sie da tun, Zylinderkopf abnehmen und was wird sonst noch kontrolliert?
Viele Fragen die ich mir stelle, hab etwas Angst das nach dem Ausbau irgendwas nicht stimmt, ein kurzes Feedback von euch wäre echt super.