VW Passat 3.6 - Pures Understatement mit 300 PS
Hallo zusammen,
seit ca. 7 Wochen bin ich glücklicher Besitzer eines schwarzen VW Passat 3.6 Highline als Limousine. Und obwohl ich eher zufällig dieses Auto gekauft habe, kann ich es als TIPP gerne weiterempfehlen.
Mal von Anfang an. Ich war bei meinem VW Autohaus und hatte mich nach einem Audi A5 3.2 TFSI erkundigt. Den zugegeben etwas biederen, schwarzen VW Passat 3.6 V6 der gleich neben dem Audi A5 stand habe ich zuerst glatt übersehen. Zumindest hat er mich nicht interessiert. Erst als ich den V6 Schriftzug am Heck erblickte, schaute ich mir das Preisschild genauer an. Und was ich darauf lass, konnte ich kaum glauben.
Ein 2011er VW Passat 3.6 4motion Highline mit 300 PS, Allradantrieb, DSG-Automatik, Lederausstattung und adaptives Fahrwerk mit nur 5.000 km Laufleistung für (nur) 28.000 Euro! Nur zum Vergleich, der 2010er Audi A5 3.2 TFSI, den ich mir eigentlich ausgesucht hatte, kostete mit 29.000 Km glatte 10.000 Euro mehr. Und hatte dabei nicht einmal Allradantrieb. Der Verkäufer meinte trocken nur: Der Passat V6 - ein tolles Auto was heute aber bei den Benzinpreisen keiner kauft. Keiner? Ich also sofort umgesattelt und ohne meine Frau zu fragen mit dem verdutzen Verkäufer den Kauf abgeschlossen.
Der Passat ist "pures Understatement". Kein anderes Auto versteckt so anständig seine 300 PS. Bei normaler Fahrweise geniesst man souveränes Fahren. Wenn man jedoch das DSG auf S schaltet und das Gaspedal durchdrückt wird aus dem gelassenen Routine ein brüllender Sportler. Ich finde der VW klingt dann ein kleines bißchen wie ein Audi S5. Das macht soviel Spass, dass mein Durchschnitts-Verbrauch im Grunde nie unter 12 Liter liegt. Ich schalte sogar selbst oft mit den Schaltwippen hoch und vor allem aber wieder runter. Ja ich weiss, Benzin kostet heute recht viel, aber mit meinen 43 Jahren fühle ich mich ganz gerne ab und zu wieder wie mit 25.
Erst neulich standen zwei arabisch aussehende Männer in einem verbreiterten SL 350 neben mir an der Ampel und spielten lachend mit dem Gaspedal. Ich konnte einfach nicht anders, ich wollte denen zeigen, "wo Barthel den Most holt". Und obwohl der Mercedes mit Sicherheit auch keine schlechte Gene besitzt, hatte er absolut keine Chance beim Beschleunigungs-Duell. Flott zog ich an dem SL vorbei. An der nächsten roten Ampel schauten die beiden nur mit großen ungläubigen Augen meinen VW Passat an. Nun kaum ein Mensch kennt die technischen Daten des V6. Und das ist auch gut so. Man erntet keinen Neid bei den Nachbarn und Kollegen und freut sich trotzdem auf den Feierabend und die damit verbundene Heimfahrt. Und wenn man innen Platz nimmt zeigt er sich von seiner schönsten Seite. Tolles Leder-Alcantara und gut verarbeitete Materialien. Kein knistern und knarren. Man fühlt sich sofort wohl. Das Ambiente Paket mit seinen versteckten Leuchten zaubert ein klasse Nachtdesign. Das Platzangebot auf allen Sitzen ist riesig. Was will man mehr?
Mein persönliches Fazit:
Für meine 28.000 Euro habe ich bei meinem VW Händler einen fast ganz neuen und super ausgestatteten Alleskönner kaufen können, dessen wahrer Trumpf die unsichtbaren 300 PS sind. Nicht weil man diese unbedingt braucht, aber Sie machen einfach nur Spass und Freude.
In diesem Sinne Euch eine gute Fahrt!
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
seit ca. 7 Wochen bin ich glücklicher Besitzer eines schwarzen VW Passat 3.6 Highline als Limousine. Und obwohl ich eher zufällig dieses Auto gekauft habe, kann ich es als TIPP gerne weiterempfehlen.
Mal von Anfang an. Ich war bei meinem VW Autohaus und hatte mich nach einem Audi A5 3.2 TFSI erkundigt. Den zugegeben etwas biederen, schwarzen VW Passat 3.6 V6 der gleich neben dem Audi A5 stand habe ich zuerst glatt übersehen. Zumindest hat er mich nicht interessiert. Erst als ich den V6 Schriftzug am Heck erblickte, schaute ich mir das Preisschild genauer an. Und was ich darauf lass, konnte ich kaum glauben.
Ein 2011er VW Passat 3.6 4motion Highline mit 300 PS, Allradantrieb, DSG-Automatik, Lederausstattung und adaptives Fahrwerk mit nur 5.000 km Laufleistung für (nur) 28.000 Euro! Nur zum Vergleich, der 2010er Audi A5 3.2 TFSI, den ich mir eigentlich ausgesucht hatte, kostete mit 29.000 Km glatte 10.000 Euro mehr. Und hatte dabei nicht einmal Allradantrieb. Der Verkäufer meinte trocken nur: Der Passat V6 - ein tolles Auto was heute aber bei den Benzinpreisen keiner kauft. Keiner? Ich also sofort umgesattelt und ohne meine Frau zu fragen mit dem verdutzen Verkäufer den Kauf abgeschlossen.
Der Passat ist "pures Understatement". Kein anderes Auto versteckt so anständig seine 300 PS. Bei normaler Fahrweise geniesst man souveränes Fahren. Wenn man jedoch das DSG auf S schaltet und das Gaspedal durchdrückt wird aus dem gelassenen Routine ein brüllender Sportler. Ich finde der VW klingt dann ein kleines bißchen wie ein Audi S5. Das macht soviel Spass, dass mein Durchschnitts-Verbrauch im Grunde nie unter 12 Liter liegt. Ich schalte sogar selbst oft mit den Schaltwippen hoch und vor allem aber wieder runter. Ja ich weiss, Benzin kostet heute recht viel, aber mit meinen 43 Jahren fühle ich mich ganz gerne ab und zu wieder wie mit 25.
Erst neulich standen zwei arabisch aussehende Männer in einem verbreiterten SL 350 neben mir an der Ampel und spielten lachend mit dem Gaspedal. Ich konnte einfach nicht anders, ich wollte denen zeigen, "wo Barthel den Most holt". Und obwohl der Mercedes mit Sicherheit auch keine schlechte Gene besitzt, hatte er absolut keine Chance beim Beschleunigungs-Duell. Flott zog ich an dem SL vorbei. An der nächsten roten Ampel schauten die beiden nur mit großen ungläubigen Augen meinen VW Passat an. Nun kaum ein Mensch kennt die technischen Daten des V6. Und das ist auch gut so. Man erntet keinen Neid bei den Nachbarn und Kollegen und freut sich trotzdem auf den Feierabend und die damit verbundene Heimfahrt. Und wenn man innen Platz nimmt zeigt er sich von seiner schönsten Seite. Tolles Leder-Alcantara und gut verarbeitete Materialien. Kein knistern und knarren. Man fühlt sich sofort wohl. Das Ambiente Paket mit seinen versteckten Leuchten zaubert ein klasse Nachtdesign. Das Platzangebot auf allen Sitzen ist riesig. Was will man mehr?
Mein persönliches Fazit:
Für meine 28.000 Euro habe ich bei meinem VW Händler einen fast ganz neuen und super ausgestatteten Alleskönner kaufen können, dessen wahrer Trumpf die unsichtbaren 300 PS sind. Nicht weil man diese unbedingt braucht, aber Sie machen einfach nur Spass und Freude.
In diesem Sinne Euch eine gute Fahrt!
113 Antworten
Zunächst OT: Krass was so ein Tierchen anrichten kann.
Zurück zum Thema: Ich frage mich bei Euren Ausführungen immer wie ihr das macht. Sicherlich wurde das Problem, was ich leider immer wiede erfahre, schon diskutiert. In meinen Augen hat der Passat ein Überholprestige auf Dacia-Niveau. Es ist, selbst bei wenig befahrenen AB, ganz schön gefährlich, weil ihn einfach fast jeder unterschätzt. Vor unserem Passat hatten wir nen A3 Sportback. Der hatte zwar "nur" den 1.9 TDI(überholen hat dementsprechend manchmal etwas länger gedauert 😉 ), aber man hat mir viel freiwilliger Platz gemacht bzw. ist nicht blindlinks rausgezogen. Vor allem letzteres passiert mir beim Passat ständig. Hohe Geschwindigkeiten im Passat sind in meinen Augen viel anstrengender als in Audi, BMW, ...
Zitat:
Original geschrieben von Halb-Marathon-Man
... VW sollte sich der EU beugen und endlich Schluss mit dem Leistungswahn in einer Vertreterkutsche machen. Ein Passat braucht keine 280, 300 oder noch mehr PS. ...
1982 war man mit einem Mercedes 300 D mit 88 PS vmax. 145 km/h gut motorisiert. Ein Golf GTI mit 110 PS war damals "überirdisch", wie heute vielleicht ein Mercedes C63 AMG.
15 Jahre später, 1997 war man mit einem Mercedes C 220 D mit 96 PS vmax. 175 km/h auch noch gut unterwegs.
Wieder 15 Jahre später, 2013 finde ich, dass ein VW Passat mit 170 PS, vmax. 225 km/h gut motorisiert ist. Viel weniger ist aber anno 2013 unschön, da man dann auf der Landstraße nur selten PKW oder LKW sicher überholen kann.
a.) Die LKW fahren Landstraße keine 60 km/h, sondern alle fast 80 km/h. Es ist ein riesen Unterschied, ob man einen in Kurven oder an Steigungen langsamen 18 m Zug überholen will, der dann auf der Überholgelegenheit bietenden Geraden auf 60 km/h oder auf 80 km/h beschleunigt.
b.) Mehr als früher treten heute langsamfahrende PKW's, die man überholen möchte, einfach auf's Gas, wenn man zum überholen ansetzt. Um dann, wenn man den Überholvorgang abrechen muss und dahinter hängt, wieder langsamer zufahren.
Ich gebe allen recht, die sagen, dass ein VW Passat mit 105 PS auch ausreichend zum überholen motorisiert ist und als Begründung nennen: Da wo ich mit dem 105 PS Passat nicht überholen kann, komme ich mit dem 300 PS auch nicht risikolos vorbei. Das gilt aber nur, wenn der zu Überholende sich verkehrsregelgerecht verhält und seine Geschwindigkeit nicht erhöht, wenn ein anderer den Überholvorgang begonnen hat. In mind. 3 von 4 Fällen geben die zu Überholenden, insbesondere gern Rentner, in der Praxis aber dann auf einmal voll Gas. Aus welchen Gründen auch immer. Und bei der hohen durchschnittlichen Leistungsfähigkeit der Autos anno 2013 verhungert man dann regelrecht, wenn man nicht ausreichend Leistung hat.
Daher denke ich, dass insbesondere auch von beruflichen Vielfahren auch zukünftig immer leistungsstärkere Autos nachgefragt werden, deren PS-Stärke im Verhältnis zur durchschnittlichen Leistung aller PKW zunimmt.
Bei den top-motorisierten Fahrzeugen ist man allerdings mit 0-100 km/h in 5 Sekunden an einer Grenze angelangt, wo man über den Sinn zusätzlicher Leistung im normalen Straßenverkehr nachdenken kann.
Zitat:
Original geschrieben von familienkutscher0815
... In meinen Augen hat der Passat ein Überholprestige auf Dacia-Niveau. Es ist, selbst bei wenig befahrenen AB, ganz schön gefährlich, weil ihn einfach fast jeder unterschätzt. Vor unserem Passat hatten wir nen A3 Sportback. Der hatte zwar "nur" den 1.9 TDI (überholen hat dementsprechend manchmal etwas länger gedauert 😉 ), aber man hat mir viel freiwilliger Platz gemacht bzw. ist nicht blindlinks rausgezogen. Vor allem letzteres passiert mir beim Passat ständig. Hohe Geschwindigkeiten im Passat sind in meinen Augen viel anstrengender als in Audi, BMW, ...
Das deckt sich zu 100 % mit meinen Erfahrungen.
Ferner wird man im Passat auch viel mehr von hinten durch dichtes auffahren von anderen Verkehrsteilnehmern bedrängt, obwohl man gar nicht langsam ist.
Psychologisch hoch interessant.
Ich werde auch immer wieder in Tempo 30, Tempo 50, Tempo 60 oder Tempo 80 Zonen überholt, obwohl meistens schon ein bisher mehr als erlaubt auf dem Tacho habe. Da fragt man sich: "Können die sich's beruflich leisten, 3, 6 oder mehr Monate auf den Führerschein zu verzichten, nur um einen Passat überholt zu haben?". Insbesondere an Autobahnbaustellen 80 oder 100 km/h ziehen massenweise Andere mit 150 - 200 km/h an mir vorbei. Oder bei Überholverboten bzw. 3 auf 2 Fahrstreifen-Verengungen - jeder muss noch am Passat vorbei übers straffierte Feld oder die durchgezogene Linie.
Komischerweise fährt einem bei einem Geländewagen kaum einer hinten auf oder versucht zu drängeln. Und Platz machen die meisten auf der Autobahn auch, wenn man von hinten mit so einer "spirtsaufenden" Schrankwand kommt.
Zitat:
Original geschrieben von familienkutscher0815
Zunächst OT: Krass was so ein Tierchen anrichten kann.Zurück zum Thema: Ich frage mich bei Euren Ausführungen immer wie ihr das macht. Sicherlich wurde das Problem, was ich leider immer wiede erfahre, schon diskutiert. In meinen Augen hat der Passat ein Überholprestige auf Dacia-Niveau. Es ist, selbst bei wenig befahrenen AB, ganz schön gefährlich, weil ihn einfach fast jeder unterschätzt. Vor unserem Passat hatten wir nen A3 Sportback. Der hatte zwar "nur" den 1.9 TDI(überholen hat dementsprechend manchmal etwas länger gedauert 😉 ), aber man hat mir viel freiwilliger Platz gemacht bzw. ist nicht blindlinks rausgezogen. Vor allem letzteres passiert mir beim Passat ständig. Hohe Geschwindigkeiten im Passat sind in meinen Augen viel anstrengender als in Audi, BMW, ...
Diese Frage habe ich auch schon gestellt (aufgrund von Erfahrung mit MB C180K und Passat 2.0TSi) und immer noch keine Antwort erhalten.
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Zitat:
Original geschrieben von Fix_mit_dem_Fox
Daher denke ich, dass insbesondere auch von beruflichen Vielfahren auch zukünftig immer leistungsstärkere Autos nachgefragt werden, deren PS-Stärke im Verhältnis zur durchschnittlichen Leistung aller PKW zunimmt.
Interessante These. Was aber auch festzustellen ist, dass die Fahrzeuge die letzten 20 Jahre aufgrund diverser Steuergeräte, wachsenden Proportionen und größeren Felgen immer schwerer geworden sind und dadurch die Leistung teilweise aufgefressen wurde. Erst jetzt werden die Wagen wieder deutlich leichter. Selbst der neue Land Rover hat knapp eine halbe Tonne gegenüber seinem Vorgänger abgespeckt. Dazu kommen downgesized und zudem leichtere Motoren, was bei gleichbleibender Leistung dennoch einen effektiven Leistungszuwachs bedeutet. Zu guter Letzt darf man den EU Flottenverbrauch von 95 g in 2020 nicht vergessen.
Also ich meine, dass die Leistung im Passat dadurch irgendwann am Limit sein und nicht weiter steigen wird. Diese Zahl liegt dann bei .... ?
Oder habe ich einen Denkfehler, weil ich den Aspekt "Systemleistung durch Plug In Hybrid Gedöns" völlig außer Acht lasse?
Zitat:
Original geschrieben von Halb-Marathon-Man
... Zu guter Letzt darf man den EU Flottenverbrauch von 95 g in 2020 nicht vergessen.Also ich meine, dass die Leistung im Passat dadurch irgendwann am Limit sein und nicht weiter steigen wird. Diese Zahl liegt dann bei .... ?
Oder habe ich einen Denkfehler, weil ich den Aspekt "Systemleistung durch Plug In Hybrid Gedöns" völlig außer Acht lasse?
Ja, der Flottenverbrauch. Wie soll der Überhaupt ermittelt werden?
VW hat ausreichend Kleinwagen und leistungsschwache Autos, die die PS-Starken ausgleichen.
Aber die anderen Hersteller? Wird Audi und Bugatti z.B. allein betrachtet oder sind das auch VW?
BMW macht in Elektro und in 3-Zylinder, damit die Power-Modelle, an denen man gut verdient, erhalten bleiben können.
Ich kaufe mir dann einen 600 PS Dodge-Ram mit Doppelbereifung auf der Hinterachse. Der läuft als LKW und fällt nicht unter EU-95g-Flotte. Ist mit gefühlten 950 g. auch noch steuerbegünstigt. Selbst Öko's finden den gut, da er kein 100.000km-Wegwerf-Auto ist, sondern wie ein LKW auf 800.000 - 1.000.000 km Lebensleistung ausgelegt ist.
Es wird sicherlich spannend in der Zukunft, welche seltsamen Blüten da noch gedeihen werden.
Zitat:
Original geschrieben von Fix_mit_dem_Fox
Komischerweise fährt einem bei einem Geländewagen kaum einer hinten auf oder versucht zu drängeln. Und Platz machen die meisten auf der Autobahn auch, wenn man von hinten mit so einer "spirtsaufenden" Schrankwand kommt.
War vielleicht so einer? 🙂
Zitat:
(C) http://www.motosapiens.org
imagine looking in your mirror & seeing this badassed truck with HOMO on the top. makes my ass pucker just from the thought!
Klick
Zitat:
Original geschrieben von Halb-Marathon-Man
So, habe mir soeben eine GPS App runtergeladen, da mich nun echt mal die Abweichung bei 100, 200 und 264 kmh interessiert. Auch die Differenz zur CAN Geschwindigkeit in der Klimaanlage welche durch den ABS Sensor errechnet wird, interessiert mich sehr. Die App zeichnet auch den Streckenverlauf auf, so wie bei dir Marty213. Bin gespannt was rauskommt. Gefälle haben wir hier in der Leipziger Tieflandsbucht eher nicht, aber dafür schöne lange Geraden.
Schon die das neue Teilstück der A72 in Augenschein genommen?
Da gibts eine tolle gerade..... 😉
Noch ist 120 da erlaubt, öhm.... hust....
Jaja ich weis, ich mit meinem Heizölbrenner..... 😎
Abgesehen davon, dass Marcs Zitat als Aufhänger für diese (selbst-)kritische Aufarbeitung nur bedingt geeignet ist, weil er ja mit dem üblichen Schalk im Nacken geschrieben hatte, hast Du aus Deiner Sicht sicherlich Recht, wobei alles natürlich immer relativ ist.
Ich habe mir 1982 meinen ersten eigenen (79er) Golf I mit 50 PS gekauft, der war so schnell wie der zitierte Benz aus der Zeit, hat das Tempo trotz deutlich weniger Leistung (bei 800 kg Leergewicht) aber garantiert in der halben Zeit erreicht. Danach GOLF II mit 55 PS, dann 1991 mein erster Passat Variant mit 90 PS, lief gefühlt zäher als die schwachbrüstigen Gölfe, deshalb nach kurzer Zeit Umstieg auf den 16V mit 136 PS und Automatik. Der ging richtig gut, leider zickte die Automatik ständig rum. Danach ab 93 mein letzter Golf, ein 92er VR6 mit 174 PS. Das war nach meinem Gefühl in den 90ern das angemessene Gefährt (und auch rückblickend) der Wagen mit dem größten Spaßfaktor und dem besten Sound. Das Teil habe ich in den Jahren 93 bis 2000 dann größtenteils im 'Pedal to the metal' Modus (Durchschnittsverbräuche zwischen 18 und 20 l wafen keine Seltenheit) bewegt. Als der dann auf war, folgte aus unterschiedlichen Gründen (Familie, rasant steigende Spritpreise usw.) ein Passat Variant 3b mit 115 PS, mein erster Diesel überhaupt. Tankspaß statt Fahrspaß sozusagen, obwohl der sich auch nicht 'lahm' anfühlte. Das leistungsmäßige Downgrade konnte ich aber auch durch die 97 neu gekaufte CBR 1100 XX kompensieren, die seither und bis heute für den Bereich Fahrspaß zuständig ist. Sorry Marc, aber da würde auch Dein Sechsender im direkten Vergleich Mühe haben; ich sage nur 0-200 in 9,3 sek. und Vmax laut Schein 290, das sind auf dem Tacho 315 km/h. Der Bock wird bald volljährig, verbreitet immer noch Freude. Aber Schluss mit Abschweifen. 2008 lächelte mich dann mein jetziger (und erster neu gekaufter) 3c mit 170 PS an, den ich zu den Konditionen (Liste 43.000, Kaufpreis 29.800) aber auch mit 140 PS genommen hätte, falls er zufällig nur die gehabt hätte.
Letztlich hatte ich zu keiner Zeit, auch nicht nach dem "Leistungsverlust" zwischen Golf VR6 und Passat ATJ, das Gefühl, untermotorisiert unterwegs zu sein. Auch nicht, wenn ich mit dem Firmenbeetle mit 1,2 TSI und 105 PS unterwegs bin.
Da ist die Autobahn von 2013, die auch Sonntags von Mittel- und Linksspurfahrern -trotz freiem Feld rechts bzw. einem einsamen Wohnmobil am Horizont- eingebremst wird und da bin ich selbst, der unabhängig davon schon seit Jahren tendentiell eher zum "Quartalsraser" geworden ist und die tägliche Fahrt zur Arbeit schon lange nicht mehr als Rennen gestaltet. LKW auf der Landstraße überhole ich aber nach wie vor, wenn es irgendwie geht, auch wenn die da mit 95 langbrettern, weil ich keine Lust habe, später die aufgewirbelten Steinchen aus der Windschutzscheibe zu pulen... Da reichen aber auch 100 PS in der Regel aus.
Passend zum Thema Überholprestige auf Autobahnen ein kleiner Schwank. Einige kennen die Story schon aus dem Fred der 2.0 TDI Fraktion die Schwierigkeiten haben ihre Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Ist verdammt ruhig geworden in dem Thema...
"Ich weiß was du meinst. Der Panamera auf der A14 zwischen Kleinpösna und Leipzig wollte auch nicht Platz machen, als ich mit 240 km/h aufm Tacho hinter ihm fuhr und eigentlich vorbei wollte. Hab mich die ganze Zeit gefragt, was in seinem Kopf wohl vorgeht, wenn er im Rückspiegel das VW Emblem und eine Dachreeling erkennt. Hab mich aber nicht getraut, mit Lichthupe gesetzeskonform meine Überholabsicht anzukündigen."
@wk205
Bei mir war es vor zwei Jahren genau anders herum. Der Passat war das Leistungs- und Soundupgrade zu Audi A3 und 2002er CBR (8,9 Sekunden von 0-200 😎). Aus 170 Diesel-PS und den 150 der Fireblade wurden über 300 Pferdestãrken im Passat und ein Sound, den ich auch noch über 150 kmh genießen kann. Beim Motorrad verliert sich ja jegliches Auspuffgrollen ab 120 im Wind. Das Zweiradfahren wurde mir einfach zu anstrengend und zu gefährlich. Bei Null Airbags und ohne ABS reicht ein Hase aus, um mich von dieser Welt zu verabschieden. Da ist jeder Gedanke an ein querendes Wildschwein überflüssig ausgesprochen zu werden.
Zitat:
Original geschrieben von Halb-Marathon-Man
Passend zum Thema Überholprestige auf Autobahnen ein kleiner Schwank. Einige kennen die Story schon aus dem Fred der 2.0 TDI Fraktion die Schwierigkeiten haben ihre Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Ist verdammt ruhig geworden in dem Thema..."Ich weiß was du meinst. Der Panamera auf der A14 zwischen Kleinpösna und Leipzig wollte auch nicht Platz machen, als ich mit 240 km/h aufm Tacho hinter ihm fuhr und eigentlich vorbei wollte. ab mich die ganze Zeit gefragt, was in seinem Kopf wohl vorgeht, wenn er im Rückspiegel das VW Emblem und eine Dachreeling erkennt. Hab mich aber nicht getraut, mit Lichthupe gesetzeskonform meine Überholabsicht anzukündigen."
@wk205
Bei mir war es vor zwei Jahren genau anders herum. Der Passat war das Leistungs- und Soundupgrade zu Audi A3 und 2002er CBR (8,9 Sekunden von 0-200 😎). Aus 170 Diesel-PS und den 150 der Fireblade wurden über 300 Pferdestãrken im Passat und ein Sound, den ich auch noch über 150 kmh genießen kann. Beim Motorrad verliert sich ja jegliches Auspuffgrollen ab 120 im Wind. Das Zweiradfahren wurde mir einfach zu anstrengend und zu gefährlich. Bei Null Airbags und ohne ABS reicht ein Hase aus, um mich von dieser Welt zu verabschieden. Da ist jeder Gedanke an ein querendes Wildschwein überflüssig ausgesprochen zu werden.
... Du musst nur schon weg sein, wenn das Wildschwein auf die Straße latscht...
Nee, im Ernst, wenn die Furcht vor irgendwelchen Störfaktoren auf der Fahrbahn erstmal fest im Kopf sitzt, kommt irgendwann der Punkt, an dem Du gar nicht mehr oder nur noch im Leopard 2 rausgehst bzw. -fährst. Aber klar, auf zwei Rädern ist das Risiko und entsprechend der Bedarf an vorausschauender Fahrweise um ein Vielfaches höher.
Das Problem ist, dass es "nur" ein VW ist und BMW-Fahrer wollen es nicht wahr haben, von einem VW auch mal versägt zu werden. Das nagt sehr sn ihrem Ego. Dann lieber keinen Platz machen und so tun, als sei man schneller 😛
Es passiert ja nicht alle Tage, dass man die schwangere Frau ganz dringend zum Kreißsaal fahren muss. Daher darf, ja MUSS man heute im Straßenverkehr einfach mehr Geduld aufbringen als früher. Regt man sich auf, fährt der Vordermann ja auch nicht eher auf die Seite.
Für ganz hartnäckige Fälle einer dieser "Verstopfungen" warte ich dann auf einen Fahrer der sogenannten Premiummarken, der dann vom serienmäßig in seinem Fahrzeug eingebauten Feature gebrauch macht: dicht auffahren. Ich selbst mag das nicht so gern, aber dafür gibt´s ja genügend andere, denen ich dann in solchen Fällen gern den Vortritt lasse. Die sind zwar auch nicht immer leicht zur Überholfreigabe zu bringen, aber man hat zumindest einen anderen Fahrer, und somit andere "Chancen".
Amüsant ist aber, wenn so ganz besondere Spezialisten erst an einer Steigung nach rechts fahren, da sie nicht damit rechnen dass man da trotzdem noch an ihnen vorbeizieht. In solchen Fällen macht sich das "Understatement" ganz gut bezahlt, da selbst VW-Kenner eigentlich "nur" mit einem 140, 170 oder 200 PS Motor rechnen. Die Elastizität im Bereich 100-220 km/h entscheidet in solchen Fällen in der Regel alles. Da juckt es keinen ob das Auto 230 oder 250km/h fahren kann.
Zitat:
Original geschrieben von marty213
Für ganz hartnäckige Fälle einer dieser "Verstopfungen" warte ich dann auf einen Fahrer der sogenannten Premiummarken, der dann vom serienmäßig in seinem Fahrzeug eingebauten Feature gebrauch macht: dicht auffahren. Ich selbst mag das nicht so gern, aber dafür gibt´s ja genügend andere, denen ich dann in solchen Fällen gern den Vortritt lasse.
Und genau da ist wieder das nächste Problem.Will man einen vernünftigen Abstand halten, nutzt der erstbeste clevere mittelspurfahrer schon eine 10m Lücke um sich reinzuzwängen.
Das Überholprestige hat sich bei VW aber in den letzten 10 Jahren schon deutlich verbessert. Schwer hatte es damals der Phaeton. Kurz auf den Markt geworfen und schon auf der Autobahn unterwegs. Er sah von vorne aus wie ein größerer Passat 3GB. Für viele war es aber eben nur ein Passat+. 2003 sind wir dann mal damit nach Dresden gefahren und zurück. Es war sehr witzig dabei zu sehen wie viele, vorallem 3er BMW's, sich die Zähne an der Karre ausgebissen haben. Sie wollten einfach nicht Platz machen. Inzwischen hat sich das aber schon deutlich geändert. Es ist wohl bekannt, dass VW inzwischen auch schnellere Autos bauen kann. Mit dem Passat habe ich jetzt nicht so schlimme Erfahrungen sammeln dürfen wie ihr, ok ich fahre auch nur den 1,8er TSI aber dabei wird mir in der Regel normal-schnell die Bahn frei gemacht. Bei Mercedes ist es ähnlich, bloß schlimm ist es wenn man mit einem 5er F10 unterwegs ist, da will einfach keiner richtig Platz machen.
Aber ist es nicht genau das, was ihr bei dem Kauf wolltet, dass ihr einen Passat fahrt? Dabei habt ihr zwar nen Sechserpack unter der Haube, aber das erkennt man ja nicht von vorne.
Es gab mal ein Video auf Youtube: Dabei ging es um einen Cayenne GTS und einen Phaeton V10 TDI. Der Phaeton hat dem Porsche schön die Rücklichter gezeigt. Es war schön zu hören, wie die Halbstarken im Porsche winzelten, weil sie nicht an einem Volkswagen vorbei kamen 😁. Ähnlich, nicht ganz so krass ist es ja aber auch bei Opel. Da gibt es ja auch ein paar Autos die schneller laufen als 200 😉
Leon