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VW Käfer mit Spezialfelgen
Hallo liebe Käfer-Gemeinde
Mein erstes Auto war ein Käfer 1300 mit 44 PS Motor, Jahrgang 1971.
Jetzt fast 50 Jahre später trage ich mich in einem Anflug von Nostalgie, mit dem Gedanken mir wieder einen solchen Käfer zuzulegen, also 1300er mit 44 PS Motor.
Heute habe ich mir einen angesehen (Jahrgang 1972) und Probefahrt gemacht.
Dabei sind mir die Felgen aufgefallen. Zuerst dachte ich, die seien nachgerüstetes Zubehör. Das Reserverad trug aber noch den Original Diagonal Reifen. Es handelt sich um Stahlfelgen.
Kennt die jemand und weiss von wann bis wann die verbaut wurden oder ob die damals schon Spezial-Austattung waren?
Danke für erhellende Inputs.
Jürg
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41 Antworten
Evtl. schweizer Sicherheitsbestimmungen, weil er auf dem Weg durch irgendeinen Alpentunnel transportiert werden musste?
Noch interessanter finde ich, dass ein Sondermodell noch weitere Extras hat. Es hieß ja immer, das wäre eine Einheits-Komplettausstattung und die Sondermodelle wären alle gleich.
Was einen zu der Frage führt, wie die das damals überhaupt logistisch gehandhabt wurde. Kann ja sein, dass diese "Individualausstattung" eine Teilmenge der "Sondermodell-Ausführung" war, die aus logistischen Gründen dennoch getrennt aufgeführt werden musste. Weil es z.B. Merkmale auf Zuführteilen angebaut werden mussten, die zu der Zeit aber noch gar keinem Auto zugeordnet werden konnten. Irgendwer musste ja z. B. dafür sorgen, dass ausreichend Stoßstangen mit Gummis bereitstanden, die werden die Gummis wohl kaum nachträglich drangefummelt haben.
Mit Computer war noch nix zu der Zeit, das ging ja alles über Materialbegleitkarten und so.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 24. Juli 2023 um 06:29:12 Uhr:
Evtl. schweizer Sicherheitsbestimmungen, weil er auf dem Weg durch irgendeinen Alpentunnel transportiert werden musste?
Noch interessanter finde ich, dass ein Sondermodell noch weitere Extras hat. Es hieß ja immer, das wäre eine Einheits-Komplettausstattung und die Sondermodelle wären alle gleich.
Guter Gedanke! Ich wüsste nur von keinem Alpentunnel zwischen Wolfsburg und Birrfeld. Birrfeld liegt im Schweizer Mittelland, da ist noch ein weiter Weg bis zu den Alpen.
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 24. Juli 2023 um 05:35:14 Uhr:
Da finde ich M042 noch viel spannender...
Vergaserabstimmung vielleicht?
Hatten neuere VW nicht so ein Höhenkorrektursystem in der Schweiz?
Der Golf 2 hatte für die Schweiz z.B. teilweise auch einen japanischen Vergaser, während Deutschland Pierburg-Vergaser bekam.
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 24. Juli 2023 um 05:35:14 Uhr:
Da finde ich M042 noch viel spannender...
Das wird vermutlich eher banal sein.
Grundsätzlich ist es natürlich möglich, dass die schweizerischen Zulassungsbestimmungen in den 70er Jahren das eine oder andere technische Detail anders gefordert haben als die deutschen Bestimmungen dieser Zeit. So wie z.B. Italien zu der Zeit ja ggf. noch weiße Blinker nach vorne hatte, mit gelben Fenstern zur Seite.
Das muss aber nicht sein, im Zweifel geht es um so Dinge wie das Typschild (auf dem stand für Deutschland die deutsche ABE-Nummer, für die Schweiz vermutlich etwas anderes) und die Fahrzeugpapiere (für Deutschland ein vorausgefüllter Brief mit der Bestätigung, dass genau dieses Fahrzeug der ABE Nummer soundso entspricht, für die Schweiz vermutlich irgendein Nachweis, dass genau dieses Fahrzeug der dortigen Typgenehmigung entspricht)
Zitat:
@Robomike schrieb am 24. Juli 2023 um 10:44:16 Uhr:
Was einen zu der Frage führt, wie die das damals überhaupt logistisch gehandhabt wurde. Kann ja sein, dass diese "Individualausstattung" eine Teilmenge der "Sondermodell-Ausführung" war, die aus logistischen Gründen dennoch getrennt aufgeführt werden musste. Weil es z.B. Merkmale auf Zuführteilen angebaut werden mussten, die zu der Zeit aber noch gar keinem Auto zugeordnet werden konnten. Irgendwer musste ja z. B. dafür sorgen, dass ausreichend Stoßstangen mit Gummis bereitstanden, die werden die Gummis wohl kaum nachträglich drangefummelt haben.
Mit Computer war noch nix zu der Zeit, das ging ja alles über Materialbegleitkarten und so.
Oder noch einfacher mit Ölkreide.

Nach dem Lackieren wurden bestimmte Informationen mit Ölkreide in den vorderen Kofferraum geschrieben. Auf dem beigefügtem Foto eines 5/1967 Käfers galt der Code 124 für die platingraue Kunststoffausstattung und die 86 für die "Mehr"Ausstattung OHNE Ausgleichsfeder. Die 86 stand zweimal, weil es gleichzeitig der Code für den 1200A war. Der einzige Käfer ohne Ausgleichsfeder.
Die Schrift war je nach Lackfarbe in gelb und weiß bei dunklen Farben und blau bei hellen Farben.
Wer einen wirklichen Originalkäfer hat, der nie lackiert wurde kann mal nachschauen.
Von 67 bis 62 ist es für mich belegt. Wäre interessant wie weit es zurück reicht und wie lange mit der Methode in Wolfsburg gearbeitet wurde.
Gruß
Georg
Für August 1968 kann ich das auch bestätigen.
Hatte mich immer gefragt was für einem Zweck diese Zahlen dienten. Wieder was gelernt.
Ich habe in dem Bereich noch originallack, kann aber nichts vorfinden. Was natürlich nicht heißt, dass es mal jemand weggewischt haben könnte... 01/1960
Vielen Dank für Deinen Beitrag @Jan_MUC. Damit ist das Modelljahr 1968 auch sicher.
@Beetle1960 das kann durchaus sein. Sieht ja auch nicht so toll aus die Kritzelei. Sie ist vermutlich mal einem gründlichen Autoputz zum Opfer gefallen. Die Geschichte der Zahlen kennt auch fast niemand. Für mich sind sie genauso oder noch wichtiger wie die oft ungenaue Urkunde von VW.
Vor der Resto - auch im Originallack - hatte ich diese Markierung im rechten vorderen Radhaus. Vielleicht auch etwas in der Richtung. (65er Standard)
Käfer (aus erster Hand) ist momentan nicht zuhause - ich schau bei nächster Gelegenheit.
Hoffentlich weiß ich dann noch, in welchem Fred das ist!
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 23. Juli 2023 um 22:38:09 Uhr:
Das ist mir auch sofort ins Auge gesprungen und nur ratloses Gesichtsausdruck hinterlassen hat.
Ich habe nochmal den VW-Importeur angefragt, die AMAG. Die haben nebst VW ab 1949 auch Fahrzeuge des Chrysler-Konzerns importiert und im Fall von Chrysler auch in der Schweiz montiert.
Bei VW waren das nur die Batterien und es ging dabei um Wertschöpfung. Es wurden Batterien aus Schweizer Produktion verbaut. Bei den Amerikanern stammte die gesamte Innenausstattung inkl. Scheiben aus Schweizer Produktion. Die AMAG (Automobil und Motoren AG) ist heute noch Generalimporteur für alle Marken des Volkswagenkonzerns.