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VW Golf V 2.0 TDI, nach Kurbeltriebtausch ruckeln und qualmen im Leerlauf, schlechtes Startverhalte
Hallo,
gleich vorab, es handelt sich um ein etwas komplexes Problem, deshalb möchte ich alle brauchbaren Informationen weitergeben und hoffe dies schreckt euch nicht ab :) Nach 5-Monatiger Suche nach dem Fehler von verschiedenen Freundlichen wende ich mich nun an euch, mit der Hoffnung den unaufhörlichen Investitionen ein Ende zu setzen
Fahrzeugdaten:
Golf V (1K1) 2.0 TDI 4Motion, 140 PS 8V (+ Softwaretuning)
Baujahr: 2007
Motorkennbuchstabe: BMM
205000 KM
Vorgeschichte des Schadens:
Der Motor, meines VW Golf V ,fing im vor ca. 5 Monaten an unrund zu laufen und es stellte sich heraus, dass eine Schraube der Pleuelstange gebrochen war.
Daraufhin bestellte ich einen generalüberholten Kurbeltrieb mit der passenden Zylinderkopfdichtung und erhielt diesen auch einige Zeit später. Nachdem der Motor wieder zusammengebaut und erste Probeläufe durchgeführt wurden, stellte sich heraus, dass der Motor im Standgas zu ruckeln anfing und währenddessen weiß aus dem Auspuff rauchte/ qualmte. Dies war auch im Schubbereich der Fall. Bei Erhöhen der Drehzahl verschand das Rauchen jedoch wieder. Auch die Höchstgeschwindigkeit konnte nicht erreicht werden (bei knapp 180 km/h war Schluss). Sehr schlechtes Anspringverhalten im Kaltstart, je kälter und je länger die Standzeit desto schlechter. Ca.15 Sek Anlasszeit.
Im Fehlerspeicher wird kein Fehler abgelegt!
Daraufhin wurde nach etwaigen Fehlern gesucht, es konnte aber bis heute, 5 Monate später nichts gefunden werden.
Was wurde geprüft?
- Der Zylinderkopf wurde vor der Montage auf Schäden kontrolliert. Dabei wurden keine Schäden
festgestellt (PD- Einheiten wurden nicht entfernt. Es gab auch keine Probleme im Vorhinein damit)
- Die Kompression wurde gemessen (OK)
- Steuerzeiten wurden gemessen (OK)
- PD- Mengenabgleich wurde vorgenommen (OK)
- PD-Elemente wurden mit denen eines anderen Motors (eines Freundes, wird gefahren) getauscht (OK
- Kraftstofffilter und Kraftstoffleitungen kontrolliert (Service wurde erst gemacht) (OK)
- Unterdruckschläuche kontrolliert (OK)
- DPF wurde ausgebaut und deaktiviert (OK)
- AGR- Ventil wurde ein neues verbaut und anschließend deaktiviert :) (OK)
- Nockenweller + Nockenwellensensor + Hydrostössel wurden getauscht (OK)
- Ansaugsystem + alle Ladeluftschläuche kontrolliert (OK)
- Tandempumpe wurde getauscht, jedoch keine Änderung (OK)
- Vorglüheinrichtung + Glühkerzen geprüft (OK)
Nun zur seltsamtsten Erkenntnis:
Nachdem der Verdacht bestand, dass der Kühlmitteltemperatursensor das Problem sein könnte, wurde ein neuer Sensor angesteckt, jedoch nicht in den Motorblock geschraubt.
Daraufhin, erstaunlicherweise, qualmt der Motor nicht mehr und hat seine volle Leistung wieder. Die Erkenntnis daraus: Der Motor läuft zu mager und wenn der Sensor die kalte Außenluft im Winter fühlt, wird mehr eingespritzt und dann verschwindet das Problem.
Wir dachten, das wäre der Fehler, jedoch war das qualmen wieder da, nachdem der Sensor wieder in den Motorblock geschraubt wurde.
Das komische daran: Wenn der Motor kalt ist, sprich, gleich kalt ist wie die Außenluft, müsste das Verhalten des Motors bei eingestecktem, sowie ausgestecktem Motor, dasselbe sein. Jedoch qualmt der Motor mit dem Sensor außerhalb des Motors gar nicht und mit dem Sensor in den Motorblock gesteckt, qualmt und ruckelt der Motor wie verrückt.?? :confused:
Ich hoffe, jemand von euch kann mir weiterhelfen. :rolleyes:
Grüße OC
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23 Antworten
Vorglühen tut der aber ? Mal die Kerzen einzeln prüfen und Lampe dran ob da auch Spannung ankommt und wie lange??
Ja, Vorglühanlage alles gemessen und geprüft. Alles ok
Neue Kolben neue Dichtringe alte Lauf-Büchsen mal so. Könnte sein das der sich noch anpasst und es dann besser wird. Der Unterschied Sensor draußen oder drin wäre dochmal, draußen Lufttemp ohne Änderung, drin Wassertemperatur, wenn kein Luftpolster. Wasser fühlt sich kühler an? mal die Widerstandswerte messen wenn draußen und wenn drin, da muss es eigentlich einen Unterschied geben. Es sei denn das drin die Masse vom Gehäuse sich ändert und draußen der Isoliert liegt? Mal son paar Gedanken dazu.
Die Laufbuchsen wurden auch auf Übermaß geschliffen. Mit neuen Übermaßkolben montiert.
Das heist der hat jetzt etwas mehr Hubraum, und die Anpassung ist genau?
Ja hat minimal mehr, aber laut Hersteller dürfte es deshalb zu keinen Problemen kommen. Ich habe nachgefragt weil mir das Zusammenspiel zwischen alt und neu komisch vorkam. Weil ja minimal mehr Hubraum und dadurch müsste die Einspritzmenge auch minimal höher sein oder?
Springt der Wagen denn mit Starthilfe Spray besser an ? Dann kann man ja schonmal definitiv davon ausgehen dass ihm Kraftstoff fehlt beim Start. Das könnte dann auch an den PDE liegen oder auch am Anlasser, da die PDE erst ab einer bestimmten Anlasserdrehzahl freigeben. Da der Motor aber zusätzlich auch noch Rauch entwickelt (wenn dieser weiß/grau ist und beißend riecht) würde ich von nachtropfenden PDE ausgehen, diese schließen im Inneren dann nicht mehr richtig und der Kraftstoff läuft in die Zylinder und es dauert dann bis er neuen Kraftstoff im Start ansaugt, zudem kommt es auch im Leerlauf und in den ersten Minuten nach dem anmachen des Autos zu Rauchentwicklung.
Hier gab as auch schon mal die Aussage das die älteren einfach beim starten etwas mehr Sprit bekommen, was garnicht so schwer einzustellen ist und viele Probleme damit weg sind . sufu mal fragen
Eingestellt wird das ganze ja über die kipphebelwelle auf den PDE, da hier aber die Grundeinstellung schon durchgeführt wurde, gehe ich mal davon aus dass die einspritzmenge stimmt. Dies sollte aber im Kaltstart auch nicht zu so verheerenden Folgen führen, wenn dann würde er im Leerlauf sehr unrund laufen. Hier scheint er keinen Sprit oder keine Luft zu bekommen beim Startvorgang, da die Kompression ja auch in Ordnung sein soll.