VW-Entwicklungchef – Die Kommunikation des Fahrzeugs erfolgt über ein von VW kontrolliertes Backend

VW Phaeton 3D

Exklusiv-Interview: VW-Entwicklungchef Ulrich Hackenberg – “Die Kommunikation des Fahrzeugs erfolgt über ein von VW kontrolliertes Backend”

Ulrich Hackenberg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich Entwicklung, über den neuen Modularen Infotainment-Baukasten, die Technologie des Golf VII und die Wünsche der Autofahrer von morgen.

_Herr Hackenberg, Sie führen wie die Konzerntochter Audi den Modularen Infotainment-Baukasten, kurz MIB, ein. Welche Vorteile verspricht das Konzept?

Mit dem MIB stellt sich der Volkswagen-Konzern den Infotainment-Herausforderungen von morgen. Der modulare Aufbau ermöglicht den Einsatz vielfältigster Infotainment-Funktionen über ein breites Spektrum an Fahrzeugklassen hinweg. Durch die markenübergreifend verteilte Entwicklung werden dabei die konzernweiten Synergiemöglichkeiten optimal ausgeschöpft und eine schnelle Reaktionszeit auf die sich ständig ändernden Marktanforderungen ermöglicht.

_Können Sie uns die Technologie hinter dem MIB mal etwas näher erläutern?

Der Zentralrechner der Topnavigation setzt sich aus zwei Einheiten zusammen. Das hochleistungsfähige Modul integriert neben dem Arbeits- und Flashspeicher den neuesten Tegra-Prozessor. Mit dieser Ausstattung sind sämtliche Sprachsteuerungs-, Online-, Media-, Navigations- und Telefonfunktionen umsetzbar. Das neue modulare Layout ermöglicht eine einfache Aktualisierung der Hardware. Dadurch kann das System immer auf der Höhe der Zeit gehalten werden.

_Trotz aller Modularität im Hintergrund unterscheidet sich das Bedienkonzept des neuen Audi A3 mit seinem Dreh-/Drücksteller von dem des künftigen Golf VII, der weiterhin auf Touchscreen-Technologie setzt. Welche Marke ist in Sachen ergonomischer Bedienung nun auf dem Holzweg?

Die Art und Weise der Bedienung hat bei den einzelnen Marken eine lange Tradition. Eine eindeutige, wissenschaftlich begründete Aussage, welches Bedienkonzept generell das bessere ist, gibt es aus meiner Sicht nicht. Hier kommt es im Detail immer auf die einzelnen Kriterien und die Gewohnheiten der Kunden an. Beide Wege – die indirekte Bedienung bei Audi und die direkte Interaktion auf dem Touchscreen bei Volkswagen – haben unterschiedliche Stärken.

_Welche sind das?

Touch-Interaktion ist eine etablierte Form der Bedienung, die vor allem durch die einfache Erlernbarkeit und die direkte, unmittelbare Interaktion mit den dargestellten Elementen besticht. Darüber hinaus ist der Kunde beispielsweise durch den Umgang mit Smartphones die Touch-Bedienung aus anderen Bereichen gewohnt. Wir bei Volkswagen setzen klar auf Touch als segmentübergreifendes, markenprägendes Element für die Bedienung von Informations- und Kommunikationssystemen in unseren Fahrzeugen.

_Welche Bedeutung messen Sie Text-to-speech, Bedienung durch Gestik sowie Augmented Reality bei?

Die Auswertung verschiedener Ein- und Ausgabekanäle – wie beispielsweise Sprache, Touch und Gestik für die Interaktion mit den technischen Geräten in einem automobilen Umfeld – ist ein Schlüsselfaktor für sichere und zugleich intuitive Anzeige- und Bedienkonzepte. Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang auf die zwischenmenschliche Kommunikation verweisen. Gerade die parallele Verfügbarkeit mehrerer Kommunikationskanäle – man spricht etwas und unterstützt das Gesagte durch entsprechende Gesten – macht den Informationsaustausch zwischen zwei Menschen nicht nur extrem robust, sondern auch flexibel im Hinblick auf sich ändernde Randbedingungen.

_Welche Konsequenzen hat das für die Entwickler in Ihrem Haus?

Diesen Komfort wollen wir auch unseren Kunden im Umgang mit den im Auto verbauten Informations- und Kommunikationssystemen bieten. Der Kunde hat die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Ein- und Ausgabemöglichkeiten zu wählen.

_Der MIB nutzt bei seiner Einführung noch den UMTS-Standard. Wann meinen Sie, wird die LTE-Technologie Einzug halten?

LTE, also Long Term Evolution, bietet als Nachfolgestandard von UMTS die Chance auf höhere Datenraten, aktuell verbreiten sich LTE-Router für den Heimeinsatz – als DSL-Ersatz in ländlichen Gebieten – und für erste Mobilgeräte. Wir arbeiten zusammen mit den Chipherstellern an der Einführung von LTE im Automobil, bei realistischer Betrachtung wird diese ab 2014 stattfinden.

_BMW und Mercedes gehen den Weg, Smartphones so zu integrieren, dass der Autofahrer die gewohnte Oberfläche des Geräts im Display wiederfindet. Folgen Sie dieser Philosophie? Oder welchen Weg geht Volkswagen bei der Integration?

Die Bedienung über Touchscreens hat bei Smartphones einen wirklich überwältigenden Erfolg; wir bei Volkswagen werden dies auch konsequent in unseren Fahrzeugen nutzen. Die Philosophie zur Integration in den Fahrzeugen von Volkswagen wird sich für den Kunden noch gewohnter darstellen als bei unseren Wettbewerbern. Volkswagen arbeitet derzeit an einer Integration, die eine sichere und gewohnte Bedienung auch während der Fahrt ermöglicht.

_Apps spielen künftig im Auto eine wichtige Rolle. Peugeot führt als einer der ersten Hersteller im Sommer beim neuen 208 ein umfangreiches App-Paket ein und wird dieses Thema unter Umständen sogar mit einem eigenen Shop begleiten. Wann kann der Polo-Fahrer damit rechnen?

Die persönlichen Apps, die der Kunde auf seinem Smartphone mitführt, werden über die Smartphone-Integration auch im Fahrzeug nutzbar. Weiterführende Konzepte zur Funktionserweiterung der integrierten Fahrzeugsysteme können mit dem fahrzeugübergreifenden Einsatz des MIB in allen Fahrzeugklassen verfügbar gemacht werden.

_Und sehen Sie dahinter auch ein Geschäftsmodell?

Wir sehen hier ein Potenzial, die Kreativität anderer Anbieter oder auch unserer Kunden zu nutzen, um die Attraktivität unserer Fahrzeuge zu steigern.

_Kann der Kunde künftig seine Daten in einer VW-Cloud lagern?

Als Fahrzeughersteller tritt Volkswagen nicht in Konkurrenz zu bestehenden Clouds mit ihren personenbezogenen Funktionalitäten. Neue fahrzeugbezogene Funktionalitäten werden dem Kunden zukünftig durch eine geeignete VW-Infrastruktur zur Verfügung gestellt.

_Können Sie sich vorstellen, dass Technologien wie das Internet im Auto einmal kaufentscheidend sein werden?

Für Volkswagen steht der Nutzen der Kundenfunktionen im Vordergrund. Die Technologie ist dabei Mittel zum Zweck. Kaufentscheidend wird damit die optimale Anwendung dieser Technologien sein. Volkswagen wird den Anforderungen der Kunden frühzeitig Rechnung tragen.

_Eine globale Studie des Beratungsunternehmens KPMG unter Automobilherstellern und Zulieferern hat ergeben, dass die Automobilindustrie keine richtige Vorstellung von den Kundenwünschen der Zukunft hat. Welche Features stehen Ihrer Meinung nach bei den Käufern 2025 auf der Wunschliste ganz oben?

Volkswagen führt zu diesem Thema regelmäßig Studien durch, sowohl in den „klassischen“ Märkten USA, Europa und China als auch in einflussreichen Märkten wie zum Beispiel Südkorea. Die Kundenanforderungen werden im Jahre 2025 noch stärker durch Medien und Vernetzungstechnologien geprägt sein als heute. Themen wie Connectivity und Verbrauch/Nachhaltigkeit sind heute im Fokus und werden in Zukunft bedingt durch neue Mobilitätskonzepte noch mehr an Bedeutung gewinnen.

_Erläutern Sie das bitte noch ein wenig.

Speziell Connectivity ist ein Bereich, der heute schon stark gefragt ist, der sich jedoch noch stark entwickeln wird. Heute weiß man, dass die Jungen das Thema Connectivity stark nachfragen: Die Jungen sind mit neuen Technologien aufgewachsen und sie haben gelernt, dass sich Technologien verändern, verwandeln und sogar verschwinden, wenn sie durch andere ersetzt werden. Jüngere Kunden präferieren deshalb heute Lösungen, die ihr „Mobile Device“ in das Auto integriert.

_Und die älteren Kunden?

Die älteren Kunden wollen eine integrierte Lösung und legen mehr Wert auf den Verbrauch und auf Effizienz. Die Kombination der Themen Connectivity und alternative Antriebe ermöglicht auch völlig neue Funktionen wie zum Beispiel die Vorkühlung/-heizung eines batterieelektrischen Fahrzeugs beim Ladevorgang.

_Einige Premiummarken propagieren derzeit medienwirksam das vernetzte Auto. Was verstehen Sie bei Volkswagen darunter und wie sehen die Milestones dazu aus?

Die Welt des Kunden ist heute durch Smartphones, Tablets, PCs und so weiter hochgradig vernetzt. Das vernetzte Auto wird sich nahtlos in diese Welt integrieren und neue Funktionen für Komfort, Unterhaltung und Sicherheit bieten. Sichtbare Meilensteine finden Sie heute schon in unseren E-Fahrzeug-Testflotten. Hier erhält jeder Flottenkunde mit seinem Fahrzeug ein iPhone, mit dem er den Ladevorgang und die Innenraumklimatisierung steuern sowie weitere Details zum Fahrzeugstatus einsehen kann.

_Für das vernetzte Auto bedarf es einer möglichst durchgehenden IT-Infrastruktur im Auto und außerhalb. Ist das Ethernet die richtige Lösung dafür – schließlich findet man diese Technologie in jedem Büro und Haushalt. Oder wird die Strukturgleichheit überschätzt?

Als Einstieg in diese Technologie entwickelt Volkswagen die Vernetzung von Kameras für Assistenzsysteme auf Basis der Ethernet-Technologie. Dadurch werden digitale Punkt-zu-Punkt-Verbindungen ersetzt und Volkswagen schafft die Technologiegrundlage für die Verwendung von Ethernet als breitbandiger Bustechnologie in zukünftigen Fahrzeugen. Übertragungsraten, wie sie aus der IT in Büro und Haushalt bekannt sind, können damit zukünftig auch für die Vernetzung im Auto genutzt werden.

_Mit der fortschreitenden Vernetzung wird auch die Menge an Daten, die aus und in das Auto transferiert werden, dramatisch ansteigen. Dafür bedarf es gewaltiger Backendstrukturen. Wie bereitet sich denn Volkswagen darauf vor?

Grundsätzlich achten wir bei der Konzeption der Funktionen auf Dateneffizienz und Datenschutz, das heißt, wir überlegen uns sehr genau, welche Daten wie oft übertragen werden. Die Backendkonzepte werden vollständig skalierbar ausgelegt, um flexibel auf alle Anforderungen reagieren zu können. Wir haben mit der Inbetriebnahme des neuen Konzernrechenzentrums am Standort Wolfsburg, welches neue Maßstäbe für Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz setzt, die internen Voraussetzungen geschaffen.

_Die sich anbahnende Datensammlung könnte ja künftig theoretisch auch für Bewegungsprofile der Autofahrer genutzt werden. Wie würden Sie auf den möglichen Vorwurf reagieren?

Die Kommunikation des Fahrzeugs erfolgt gesichert mit einem von Volkswagen kontrollierten Backend mit Einverständnis des Kunden. Die für eine Funktion möglicherweise notwendige Weitergabe von Daten erfolgt in anonymisierter Form. Dies ist beispielsweise in der Google Navigation im Phaeton heute so umgesetzt.

_Abschließend: Wird der Golf VII in seiner Klasse in Bezug auf Entertainment, Infotainment und Fahrerassistenz neue Maßstäbe setzen?

Ganz klar ja! Im Bereich Entertainment/Infotainment werden wir eine noch intuitivere Bedienung mit allen State-of-the-Art-Medien anbieten. Fahrerassistenzsysteme auf Basis von Radar, Kamera und Ultraschall fusionieren zusammen mit hochgenauen digitalen Karten und bringen Premiumfunktionen in die Golf-Klasse. Lassen Sie sich überraschen vom breiten Angebot.

http://www.car-it.automotiveit.eu/.../id-0032773

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Das ist schön typisch "deutsch" was hier grad aufgezeigt wird.

Ich könnte da noch weitere Beispiele nennen.

IMMER Wichtig : Erstmal alles zerreden, grossssse Bedenken äußern und immer schön erstmal immer so tun, als würden alle anderen "mitm Kopp auffe Heizung" schlafen. Und vor Allen Dingen @ Wusler: Immer schön draufhauen, obwohl Nullkommanull eigene Erfahrungen da sind. Les dich mal 10 postings rückwärts, und da wusstest du noch nichtmal von der Existenz eines Amperas.

Mit einem Auto "made by deutsche Ingenieure" ( und das ist der Ampera - Vorsicht" - nicht verwechseln mit dem GM Volt ) auf dem statistischen Gros keine Emmissionen zu erzeugen ist nach der VW Schule erstmal Teufelszeug. DASSSSSS muss bekämpft werden......

dsu

Ach noch was. Erklär mir doch mal, warum VW den Hans Demant, der das Projekt Flextreme mit seiner Truppe in GG erfunden, angeschoben und realisiert hat von der Stelle weg abgeworben hat.... na ? klingelts ???

Hallo,

sag mal wie doof hältst Du eigentlich andere Leute hier die nicht Deine Meinung teilen. Meinst Du wirklich das jemand der sich mit Autos beschäftigt nicht weiß das einen Ampera gibt? Mehr gibts dazu dann auch nicht mehr zu sagen

Gruß

Wusler

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Zitat:

Original geschrieben von wusler


Keine 300kg Zuladung!!!!

Oje ...

Zitat:

Original geschrieben von schnoeselhannes



Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Fahr mal nen Ampera , und dann wirst du erkennen , wie weit VW/Audi vom aktuellen Stand der aktuellen und vor Allem auslieferungsfähigen Technik entfernt ist !!
Ich bin sowohl Ampera als auch den E-Golf gefahren. Ich wüsste nicht wo der Ampera überlegen sein soll. Beim Elektrobetrieb ganz sicher nicht, da machen alle beide gleich viel Spass. Zudem ist mir die sachliche Inneneinrichtung des Golf viel angenehmer als der bescheuerte Klimbim im Ampera. Der Golf ist genauso "auslieferungsfähig", aber wozu sollte man das jetzt im großen Stil machen ? Kauft bei den Preisen doch eh (noch) keiner. Und der Range-Extender-Aspekt reisst es auch nicht raus, nach 60 km verbrenne ich Superbenzin und kann nicht mehr als 160 fahren. Dann doch lieber einen Diesel neben den E-Golf in die Garage.

Da bin ich absolut nicht deiner Meinung, du scheinst zu vergessen, das der Ampera nicht nur ein Hirngespinst ist wie der Elektro-Golf, sondern ein auslieferungsfähiges Automobil. Auch scheinst du den Range Extender irgendwie nicht verstanden zu haben: Statistisch werden 2/3 aller Fahrzeuge in D unter 60km pro Tag bewegt , und sind mit 1,1 Personen besetzt.

Daraus lässt sich ableiten, das mehr als die Hälfte der deutschen Fahrer mit einem Ampera auf den täglichen durchschnittlichen Wegen im rein elektrischen Betrieb klar kämen.

Und sollte die Kilometerfahrleistung weiter werden, wird einfach der Range zugeschaltet.

Deshalb hat der Ampera wie alle "herkömmlichen" Urzeitautos eine "unendliche Reichweite.

Aber fordere du weiterhin den Elektrowagen ,der 1000 km elektrisch fährt. Auf genau diese Argumentation freuen sich die Wobs nur... das legitimiert nämlich nur das fröhliche Weiterschlafen bei dieser Technologie.... und du darfst noch die nächsten 10 Jahre schlaue Interviews von Hackenberg lesen, bis VW mal in die Klötze kommt....

Ach noch was: Wieviel Reichweite hat der nicht-seriennahe-Forschungsgolf? Und wird der nur die Hälfte vom Ampera kosten, weil da auch nur die Hälfte Technik drin ist ? Dein Golf ist doch ein Wolkenkuckucksheim Auto....

Fazit:
Bis Batterien erhältlich sind , die annähernd die Reichweiten und Ladezeiten beinhalten, die als "Eierlegende Wollmilchsau" deffiniert werden kann, dauert es noch rund 10-20 Jahre.

Der Ampera ist mit seinem Range Extender auf dem absolut richtigen Weg. Er beinhaltet eine Transfertechnologie. In der nächsten Ampera Generation verschieben sich die Anteile von Batterieleistung nochmals und der Range wird dann ein weiteres Stück kleiner... isssss doch perfekt der Ansatz.....

Und über Geschmack wolln wir nicht streiten , aber wer sich über das mutige Design eines Amperas mokiert sollte mal genauer über das Kartoffelkistendesign im Einheitslook "Heidedesign" beim Golf philosophieren.

Zitat:

Original geschrieben von wusler

Keine 300kg Zuladung!!!!

Ojeeee

Ja isss klar, ne S-Klasse hat auch nicht viel mehr und es ist ja so einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen, obwohl VW selbst nichts... aber auch gar nichts auf dem Gebiet vorweisen kann...

PS: Meine Firma plant und baut für einen Ampera Kunden gerade ein Carport mit Photovoltaikanlage (Tagladung) und einem kleinen Windgenerator (Nachtladung). Fertig ist das tatsächliche "Null-Emissions-Auto". Solche Geschichten sind in Wolfsburg noch nichtmals Zukunftsmusik , die haben ja noch nichtmals ein lieferbares Auto, was man da drunter stellen kann....

Ich weis das das hier ein VW Forum ist, aber trotzdem bitte ich mal darum die rosarote VW Brille abzunehmen...

Hallo,

was hat das mit einer Brille zu tun? Es werden vom Ampera ja auch nicht so viele verkauft das man von einem Modell sprechen kann das hier richtig verkauft wird. Wie war das bis März waren es glaub ich 250 Stück. Vom A1 mit dem Wankel waren es 50. Der Unterschied ist nicht so groß.
Ampera hin oder her der wird nur als 2. oder 3. Fahrzeug tauglich sein weil eben z. B. keine Zuladung da ist. Der Polo darf glaub ich etwas über 500kg. Wenn man dann noch die Extras wegrechnet (weil ja kein Fahrzeug mit dem Standardgewicht ausgeliefert wird) ist das nichts. Wenn das fortschritlich sein soll 2to für eine Person, max 2!, durch die Gegend zu fahren na dann weiß ich nicht. Lies mal die Beiträge im Opelforum durch selbst die sagen das wird nichts. Auch bei den Hybriden ist das so das mehr Gewicht zu mehr Energieverbrauch führt.
Was Gewicht alles für Nachteile hat müßten ja Phaetonfahrer wissen. Da werden auch die 150PS die er angeblich als Gesammtleistung hat eben wenig sein. Stell Dir mal Deinen Dicken vor mit 150PS na das wird ein Temperamentbolzen wo doch einige hier schon mit dem Diesel mit 240PS kämpfen.

Das Ding wird wieder verschwinden wie auch (leider) die Marke Opel verschwinden wird weil als 2. oder 3. Auto das ja eh nicht so viel bewegt wird, werden nur sehr wenige über 40t€ ausgeben was man auch an den Zulassungszahlen sieht. Der A1 aber der ja faktisch mind. das selbe transportieren kann wird ca. die hälfte kosten, das kann was werden und nächstes Jahr soll es ja soweit sein.

Ob jetzt einem das Teil gefällt oder nicht lassen wir mal außen vor. Den komischen Brand lassen wir auch weg rein von den Fakten her, Fahrleistungen, Variabiltät, Kosten, Energieverbauch wird das ein Ladenhüter was man auch an den Zulassungszahlen sieht. Finde es aber gut was bei euch passiert aber ich würde meinen Kopf darauf wetten das dort bald was anderes tankt als ein Opel

Übrigens das kleine Renaultdingens reicht auch für 1,1 Personen und kostet keine 10t€

Gruß

Wusler

Ja ich lese die Berichte im Ampera Forum und spreche mit Leuten, die das Ding tatsächlich fahren.

Abgesehen davon habe ich keine Lust über deine Wolkenkuckucksautos von "Hörensagen" zu unterhalten. VW kann nichts liefern, und das aus gutem Grund. Sie haben aktuell nicht ansatzweise etwas vorzuweisen, was markttauglich wäre.

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Guten Morgen,

habe lange hier nur mitgelesen. Aber nun möchte ich auch etwas beitragen.

Das "Kartoffelkistendesign im Einheitslook Heidedesign" verkauft sich meines Wissens nach nicht nur in D sehr gut. Und das seit Jahrzehnten. Also kann der Golf doch gar nicht so ungeliebt sein.

Zum Opel Ampera, oder Chevrolet Volt kann man den Kritikern nur Recht geben. Es ist zwar ein Fahrzeug welches ausgeliefert wird. Jedoch ist auch dieses Fahrzeug nur ein Übergang von einem Zeitalter des Antriebs in den Anderen.

Man kann nur für den Standort Deutschland hoffen das Opel durch GM noch eine Weile gehalten wird. Nicht der Autos wegen, die sind mittlerweiler so überflüssig wie ein Kropf am Hals, nur der Arbeitnehmer wegen. Aber das regelt der Markt in Zukunft so oder so von allein.

Zur Entwicklung bei VW. Wer glaubt, Opel oder GM (gerade in den USA) würde nur ansatzweise gleich viel in die Zukunft des Automobils investieren wie VW der sollte noch mal nachrechnen ob den wirklich 1+1 = 4 ausmacht.

Oder sollte man glauben die Entwicklung der Opel Modelle wird noch weiter von GM gesponsert; der Verkauf aber bringt in Europa nur noch Verlust ein.....

Gruß

Hallo allerseits,

folgender Link wurde hier wahrscheinlich schon mal gepostet, aber weil's so schön zum Thema passt:

Tesla Roadster

Ich habe ja verstanden, dass das Haupteinsatzgebiet für E-Autos die Stadt sein soll. Wie/Wo aber die Autos dann von den ganzen Laternenparkern aufgeladen werden sollen, ist mir nicht klar, alle 5m eine Ladesäule??

In der Stadt kann sich leider nicht jeder einen Carport mit Solarzellen auf dem Dach und Windkraftanlage vor's Mietshaus stellen.

Gruß,

tottesy

Mein neues Traumauto gibt es schon, den FISKER KARMA!!!

Hier der Link zu Fisker: www.fisker-automobile.com/

Hier der Prospekt: http://stage.fisker-automobile.ch/.../Broschuere_Karma_2012_German.pdf

Hier die Preisliste:  www.fisker-automobile.com/.../...iste_Fisker_Karma_2012_01052012_d.pdf

Hier ein umfassendes Video:  www.youtube.com/watch

Hier der FISKER bei MOTOR-TALK:  www.motor-talk.de/forum/hat-jemand-auch-interesse-am-fisker-karma-t3228523.html

Ich glaube, für ca. 100.000,- Euro gibt es momentan kein interessanteres Elektroauto. Naturlich können wir auch noch auf den neuen Phaeton im Jahr 2015 warten...

Viele Grüße
Phaetonix

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


du scheinst zu vergessen, das der Ampera nicht nur ein Hirngespinst ist wie der Elektro-Golf, sondern ein auslieferungsfähiges Automobil.

Der Golf ist ebenfalls auslieferungsfähig, es laufen bereits rund 200 Stück bei gewerblichen Kunden im ganz normalen Alltagsbetrieb. Der Gewerbekundenanteil ist übrigens auch beim Ampera recht hoch, siehe KBA.

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Auch scheinst du den Range Extender irgendwie nicht verstanden zu haben: Statistisch werden 2/3 aller Fahrzeuge in D unter 60km pro Tag bewegt , und sind mit 1,1 Personen besetzt. Daraus lässt sich ableiten, das mehr als die Hälfte der deutschen Fahrer mit einem Ampera auf den täglichen durchschnittlichen Wegen im rein elektrischen Betrieb klar kämen.

Richtig, das gilt aber für Golf, Leaf & Co. auch.

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Und sollte die Kilometerfahrleistung weiter werden, wird einfach der Range zugeschaltet.

Genau, um dann 6 Liter Super/100 km zu verheizen. Bravo. Der einzige Vorteil ist, dass man bei

unvorhergesehenen

Streckenverlängerungen nicht auf den anderen Wagen (idealerweise Diesel) umsteigen muss sondern direkt mit dem Ampera weiterknattern kann. Leider nur mit max. 160 km/h und nach 400 km ist schon wieder teures Super-Tanken angesagt. Danke.

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Dein Golf ist doch ein Wolkenkuckucksheim Auto....

Das kann man eigentlich nur behaupten wenn man ihn noch nicht gefahren ist. Bist du ?

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


wer sich über das mutige Design eines Amperas mokiert

"Mutig" waren eigentlich alle Design-Entgleisungen der Autogeschichte 😁

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


PS: Meine Firma plant und baut für einen Ampera Kunden gerade ein Carport mit Photovoltaikanlage (Tagladung) und einem kleinen Windgenerator (Nachtladung). Fertig ist das tatsächliche "Null-Emissions-Auto".

Wenn du so einen Carport an eine Golf- oder Leaf-Kunden lieferst, ist das Ergebnis aber haargenau das Gleiche. Oder arbeitest du etwa nicht für gewerbliche E-Auto-Nutzer ? 😉

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Ich weis das das hier ein VW Forum ist, aber trotzdem bitte ich mal darum die rosarote VW Brille abzunehmen...

Nö, die Brille bleibt auf 😎

Hallo,
mal ganz ohne Polemik rein die Fakten auf mich bezogen zu Thema Elektoauto wie den Ampera:
- Ja ich könnte den Ampera fahren, täglich ca. 50km - würde passen
- Gelegentlich weiter als 60km, aber da wäre ja ein Range Extender
- Solardach, ja hätte ich, reicht sicher für mehrere Amperas. Will ich aber nicht, ich verkaufe lieber die Energie, dafür habe ich das Dingens ja gebaut.
- Design, nun ja zweckmäßig
- Komfort, das fragt man einen Phaeton Fahrer besser nicht.

Also doch als zweit Fahrzeug, neben Phaeton für die Familie und Geschäftspartner auf langen Strecken, aber das tut mir leid, das will ich mir nicht leisten für nur ins Büro. Ausserdem verstehe ich unser zweit Fahrzeug (Audi Cabrio) als Spassmobil für gelegentliche Ausfahrten also vernachlässigbare Jahreskilometerleistung.

Zusammenfassend, großartige Idee, nur kaufen werde ich wie viele andere diese Produkt noch nicht.

Ideal wäre diese Technologie für mich im Phaeton. Als Eckdaten würde ich mir folgendes vorstellen:
Gewicht ist unerheblich, gebremst wird mit dem Generator
Reichweite rein elektrisch 60km bei Stadt- / Landstrassen Fahrprofil
Komfort, Design und Platz gleich wie bei meinem Phaeton
Lebensdauer der Komponenten mindestens 15 Jahre
Auf langen Strecken würde mit ein 2 Liter 4 Zyl. Diesel mit ~220PS reichen, zur zügigen Beschleunigung hilft der Elektromotor und zum Halten der Reisegeschwindigkeit reicht das allemal.
Eventuell könnte man den Allradantrieb noch realisieren mit Elektromotor Frontantrieb und Dieselmotor Heckantrieb (oder umgekehrt)
Bei der Gelegenheit könnte gleich das Bordnetz auf 48V ausgelegt werden, mit den bekannten Vorteilen.

Damit wäre das dann das Hauptfahrzeug und könnte die meiste Zeit C02 Neutral bewegt werden, voraus gesetzt der Betreiber hat entsprechende Stromquellen.

Wieviel Euro wäre das Euch als Aufpreis Wert, im Vergleich zu einem 3.0 TDI? Vermutlich einfach gerechnet, Steuerersparnis + Kraftstoffkosten - elektrische Energie über 15 Jahre. Wartungskosten sollten neutral sein.

Also VW ran an die Buletten, die Zukunft ruft.

Grüße,
thilo19

Nur zur Info wg. Ampera und anderen:

Und sie lügen munter weiter ...
Auto Bild, 08.06.2012
Die Verbrauchsversprechen von Autoherstellern werden immer unrealistischer. „Auto Bild“ hat die Verbrauchswerte der Hersteller mit
dem eigenen Testverbrauch verglichen – im alltäglichen Straßenverkehr, nicht unter Labor-Bedingungen. Der Untersuchung zufolge
klaffen vor allem bei den Öko-Autos Realität und Anspruch auseinander. So ermittelte die Zeitschrift für den Opel Ampera 333,33 Prozent
mehr Verbrauch. Zu den „ehrlichen Typen“ gehören unter anderem die Nutzfahrzeuge von Volkswagen. Der Multivan weist nur einen
Mehrverbrauch von 2,27 Prozent auf und beim Caddy liegt dieser bei 3,51 Prozent.

Und:

Der Fall Opel
Handelsblatt, 08.06.2012
Die Zeitung berichtet ausführlich über den „Fall Opel“ und analysiert die sieben Kardinalfehler, mit denen General Motors Opel systematisch
in die falsche Richtung lenkte. Dazu gehören mangelnde Markenpflege, häufige Wechsel an der Führungsspitze sowie schlechte
Abstimmung zwischen Konzernmutter und Tochter. Zudem habe Opel auf „Masse statt Klasse“ gesetzt, und bei GM werde niemals ein Opel
zum Weltauto. Darüber hinaus diagnostiziert die Zeitung Opel eine unflexible Produktion und eine zu geringe Modellvielfalt.

Beste Grüße

Rainer

Hallo,

wobei da kann Opel nichts dafür das ist dieser Käse von DIN-Verbrauch.

Was ich lustig finde das viele Leute hier bei MT einen vernünftigen Hybrid kaufen würden (zumindest wann man hier so rumliest), fast jeder das selbe sucht es aber nicht angeboten wird.
Bin ja mal gespannt wer zuerst einen vernünftigen Dieselhybrid anbietet. Aktuell sehe ich das nur bei Volvo wenn die Technik mal in den V70 oder S80 kommt

Gruß

Wsler

Zitat:

Eventuell könnte man den Allradantrieb noch realisieren mit Elektromotor Frontantrieb und Dieselmotor Heckantrieb (oder umgekehrt)

Gerade das will mir überhaupt nicht einleuchten. Heck- oder Frontantrieb ist ja unter anderem für die Fahreigenschaften auf glatter Straße alles andere als gleichwertig.

Hallo Sofinski,
nein so habe ich das nicht gemeint, die Idee war sehr wohl Allrad Antreib, wobei es zu untersuchen gilt, ob wirklich ein gemeinsamer Antriebsstrang notwendig ist, oder ob man je eine Achse mit dem Verbrennungsmotor und die andere mit dem Elektromotor antreiben könnte. Bei einem voll elektronisch geregelten Fahrzeug kann somit auch Torque Vectoring ESP und ähnliches realisiert werden. Bei modernen Fahrzeugen ist ein Heckantrieb auch keine Heckschleuder mehr und ein Frontantreib kein notorischer Untersteuerer. Wer je einen modernes Heckantrieb Fahrzeug mit ESP willentlich im Grenzbereich bewegt hat, weiß was ich meine. Keine gescheiten Drifts mehr möglich 😁
Gruß,
thilo19

Zitat:

Original geschrieben von ranerxxl


Der Untersuchung zufolge
klaffen vor allem bei den Öko-Autos Realität und Anspruch auseinander. So ermittelte die Zeitschrift für den Opel Ampera 333,33 Prozent mehr Verbrauch.

Wenn man den Ampera elektrisch bewegt verbraucht er keinen Sprit! Wenn das Nutzungsprofil stimmt kann man also mit 0 Liter auf 100 km auskommen. Diese Autobild-Geschichte halte ich für sehr unfair.

Zitat:

Bei einem voll elektronisch geregelten Fahrzeug kann somit auch Torque Vectoring ESP und ähnliches realisiert werden. Bei modernen Fahrzeugen ist ein Heckantrieb auch keine Heckschleuder mehr und ein Frontantreib kein notorischer Untersteuerer.

Ich weiß nicht, ob das nun vergleichbar ist, aber mein Bruder hat seinen 5-er BMW vor zwei Jahren verkauft und sich einen Audi zugelegt, weil er im Winter trotz der elektronischen Hilfen immer wieder Traktionsprobleme hatte.

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