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Voyager RG 3,3 Automatik schaltet hart von 4 auf 3

Chrysler Voyager RG
Themenstarteram 21. Februar 2018 um 15:10

Hallo Kollegen,

mein gebraucht erworbener 2002er RG 3,3 LPG hat ein Getriebeproblem. Es schaltet ziemlich hart vom 4. in den 3. Gang. Egal, ob man sanft abbremst, der Wagen am Berg zurückschaltet oder man ihn ausrollen läßt oder auch selber auf 3 schaltet. Alle anderen Gänge schalten rauf und runter sanft und schön. Auch auf den 4. rauf geht es fast unmerklich.

Öl ist schon vom Vorbesitzer gewechselt worden und jetzt von meinem freien Mechaniker, Mopar ATF+4 und Filter. Wenn der Vorbesitzer nicht gespült hat, dann sind jetzt ja 80% der Öls neu durch das zweimalig Wechseln.

Was könnte das denn sein?

Kann man noch im 3. weiterfahren oder sollte man ihn lieber nicht mehr bewegen?

Danke vorab!

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26 Antworten

Zitat:

@HarryWind schrieb am 21. Februar 2018 um 23:37:42 Uhr:

Na ja, Tatsache ist, daß das Getriebe meines alten Voy nach der von Dir als Quatsch titulierten Überarbeitung und Verstärkung damals 200 tkm ohne ein einziges Problem anstandslos gelaufen ist, trotz vieler schwerer Anhänger, die tausend Kilometer ohne Stop durch die Mittelgebirge geschleppt wurden.

Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt oder du hast mich falsch verstanden . Mit dem Quatsch wollte ich nicht ausdrücken dass du Quatsch erzählst und natürlich nicht in Abrede stellen dass Dein Getriebe überarbeitet wurde, sondern dass diese Verstärkung Quatsch war, denn die A 604 Getriebe waren von Anfang an zu schwach konstruiert, vor allem für den europäischen Markt. Die sind schon beim LeBaron reihenweise gestorben und tun es heute immer noch.

Das liegt, daran das sie konstruktiv in manchen Dingen relativ schwach sind, so brechen bei den Getrieben gerne die Spannringe, die die Kupplungs-Pakete halten, die Druckplatten, die als Gegenlager zu den Lamellen dienen und die Lamellen verschleißen stark, so das viele Getriebe kaum 150.000 km standfest sind.

Die “Verstärkungen“, die mit den Jahren kamen, sind eher Kosmetik, zum Beispiel die Verstärkungsplatte am 2/4 Kolben, die hinten am Gehäuse dafür sorgen soll, dass der Zylinder, der aus einem gepressten Blechstück besteht, besser am Ölkanal anliegt, und der Öldruck nicht in die Dichtung geht.

Es wurden meines Wissens nach zwei Spannringe verstärkt und Zubehör Hersteller wie Raybesto haben später Lamellen auf den Markt gebracht die etwas abriebfest sind.

Unter verstärkt verstehe ich was anderes, Diese Rebuild Kits werden aber als verstärkte Version verkauft. Darauf bezog sich mein “Quatsch“.

Ich rede jetzt nicht von den Veränderungen die Chrysler vorgenommen hat bei der Weiterentwicklung vom 1990er LeBaron zum 2002er Voyager.

Aber auch dies sind marginal und haben das grundsätzliche Problem des Getriebes nicht beheben können.

Aber zurück zum Thema, ich bin der Meinung das die Lamellen deiner Overdrive Kupplung verschlissen sind, denn dieses Schlagen ist eine typische Reaktion von zu viel Spiel im Lamellenpaket. Das Getriebe merkt es muss runterschalten, gibt es Druck auf den Kolben des entsprechende Kupplungspaketes, das Paket fängt an zu zufahren braucht aber eine 10tel Sekunde länger, da der Weg größer geworden ist den die Kupplung überbrücken muss. Das äußert sich in diesem typisch Schlagen.

Beim anlernen, oder der Getriebe Adaption wie es richtig heißt passiert etwas anderes, da werden die Schaltpunkte verschoben anhand der Art wie der Fahrer fährt.

Habe das schon ein paarmal gehabt wenn das Getriebe frisch überholt ist und man das erste Mal fährt. Das ersten paar Meter dreht es sehr hoch, bevor es das erste Mal schaltet und irgendwie fühlt sich das schalten nicht schön an. Nach ein paar Kilometern regelt sich das dann, und es schaltet wieder wie es soll.

LG

Ralf

Themenstarteram 22. Februar 2018 um 10:51

Hallo Ralf,

danke Dir für den langen Text. Ja, der Voy hat da so seine Probleme. Ich bin mal gespannt, was man mit geeignetem Meßgerät dann beim Getriebespezialisten findet, ich werde berichten.

H

Themenstarteram 27. Februar 2018 um 15:59

Kleiner Nachtrag: Wenn man nach schnellem Fahren auf Autobahn oder Landstraße in den Ort kommt, ruckt es ja normal bei ca 50 km/h heftig. Ich schalte jetzt einfach vorher in den 3 zurück und es ruckt nicht mehr. Das ist sicher schonender als den Ruck zu provozieren. Was meint ihr?

Themenstarteram 27. Februar 2018 um 16:00

doppelt, sorry

Kannst du uns miiteilen, wenn es so weit ist... was der Getriebespezialist herausgefunden hat?

Themenstarteram 27. Februar 2018 um 19:53

Aber natürlich, nächsten Montag weiß ich hoffentlich mehr.

Themenstarteram 5. März 2018 um 10:22

Na dann mal kurz und knapp berichtet: Ich war bei Getriebe Reuter in Altenstadt. Die Firma hat schon einmal einem RG 3,3 von mir das Getriebe überholt. Da hat man ein gewisses Vertrauen. Und dann dies!.... Der Chef, immer freundlich, schloß nach kurzer freundlicher Begrüßung den Diagnosecomputer an und tippte ein wenig. Schaltete mal runter und hoch und wieder zurück. Dann eine kurze Probefahrt. Ja wo ist denn das Rucken???... Kein Rucken mehr.... Sagt er nur trocken: .."Ich habe die Adaptionswerte zurückgesetzt. Jetzt scheint es zu gehen. Würde es jetzt noch rucken, wäre es ein mechanisches Problem..." So war das ganze wohl nur ein Softwareproblem, vermutlich ist das Getriebe beim vorletzten Ölwechsel (welcher vermutlich zu spät stattfand) durcheinandergekommen, als neues Öl auf altes Öl traf und Konfusion verursachte.

Ich soll die nächsten paar Hundert Kilometer ruhig fahren, nur 1/3 Gas geben und das Getriebe neu seine Schaltvorgänge erlernen lassen. Kein Kickdown.

Da bin ich jetzt aber happy. Keine 15 Minuten hat die ganze Aktion gedauert. Meine Frage nach dem Preis quittierte der Chef mit einem warmen Händedruck zur Verabschiedung.

Das Auto schaltet jetzt butterweich hoch und runter, ohne irgendein Ruckeln.

Na das ist doch super, dann hoffen wir mal das es so bleibt.. ;)

Themenstarteram 5. März 2018 um 13:33

Mich wundert nur, daß mein Universalschrauber, markenübergreifend, mit seinem neuen Diagnosegerät nur wenige Motordaten auslesen kann aber garnicht ins Getriebe kommt. Könnte mir vorstellen, daß ziemlich viele mechanische Probleme doch nur ein Softwareproblem sind. Sind diese OBD-Daten denn so ein Geheimnis?

Zitat:

@HarryWind schrieb am 5. März 2018 um 14:33:45 Uhr:

Mich wundert nur, daß mein Universalschrauber, markenübergreifend, mit seinem neuen Diagnosegerät nur wenige Motordaten auslesen kann aber garnicht ins Getriebe kommt. Könnte mir vorstellen, daß ziemlich viele mechanische Probleme doch nur ein Softwareproblem sind. Sind diese OBD-Daten denn so ein Geheimnis?

Nein, OBDII Daten sind als Daten der Abgasüberwachung definiert. Also jeder, der ein ODBII Gerät hat, soll prüfen können, ob mit den Abgasen des Fahrzeuges alles in Ordnung ist, was ja auch perfekt funktioniert wie man am Abgasskandal sehen kann. :D War ursprünglich für TÜV und andere Überwachungsstellen gedacht.

Da die meisten Fahrzeuge in den 90er Jahren eigene Schnittstellen zum auslesen hatten, aber OBD einführen mussten, wurde das geändert und nur noch OBDII eingebaut.

Aber..

Die Fahrzeug/Hersteller spezifischen Sachen zum Programmieren von Komponenten, oder die Prüfung von Hifi, Getriebe, Fensterheber und was weiß ich noch, ist proprietär, sprich jeder Hersteller macht das anderes, das heißt die nutzen zwar die OBDII Schnittstelle aber mit eigener Software. Ist ja auch sinnvoll.

Denn ein Dacia Logan hat natürlich ganz andere Anforderungen wie ein Bentley Continental. Deswegen kann nur mit Universalgeräten, die die jeweilige Fahrzeugsoftware haben, oder natürlich mit der original Hersteller Software, Sachen wie Getriebe ausgelesen werden.

Themenstarteram 5. März 2018 um 18:07

... dann hat also mein Getriebespezialist eben diese zusätzlichen Daten und scheinbar auch von allen möglichen anderen Ami´s und deren Getrieben.

Aber dann müßte diesen Service eigentlich auch der freundliche Fiathändler mit Jeepservice haben und können. Theoretisch. Aber Fiat mag ja keine Chrysler mehr in Europa... Da werden die eher wider besseren Wissens den Exitus des Getriebes proklammieren? Ich hätte ja große Lust, da mal hinzufahren und dies zu befragen.

Zitat:

@HarryWind schrieb am 5. März 2018 um 19:07:09 Uhr:

... dann hat also mein Getriebespezialist eben diese zusätzlichen Daten und scheinbar auch von allen möglichen anderen Ami´s und deren Getrieben.

Aber dann müßte diesen Service eigentlich auch der freundliche Fiathändler mit Jeepservice haben und können. Theoretisch. Aber Fiat mag ja keine Chrysler mehr in Europa... Da werden die eher wider besseren Wissens den Exitus des Getriebes proklammieren? Ich hätte ja große Lust, da mal hinzufahren und dies zu befragen.

Na, ja bei älteren Autos habe sogenannte Fachwerkstätten bei allem Marken mäßiges Interesse. Da muss man mal recherchieren, nachdenken und was von grundsätzlicher KfZ Technik verstehen. Und da scheitern die Alle. Das sind alles nur noch Teiletauscher.

Der Mechatroniker heutzutage kann dir wahrscheinlich alle Schnittstellen runterbeten aber von Autos haben die keine Ahnung. Ich sag ja immer: Der Mechatroniker findet dir auf dem Rücken liegend im Dunkeln die OBDII Buchse, aber das metallene Ding, da unter der Motorhaube, wo das mit dem Benzin und Feuer ist, das ist ihm ein großes Rätsel..

:D:D

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