Vorstellung: Billig-Benz, der 2. oder was man für 65k€ bei der E-Klasse bekommt

Mercedes

Hallo Zusammen,
nachdem ich vor 4 Jahren den ersten Kontakt zum S213 hatte (https://www.motor-talk.de/.../...-ist-da-mein-billigbenz-t6552633.html) und nach 111tkm sehr zufrieden war, habe ich jetzt mehr oder weniger den gleichen Wagen in neu übernommen.

Es gibt natürlich ein paar Unterschiede zum alten Modell (vorMoPf):
- Exterieur nicht mehr Serie, weil nicht mehr vorhanden
- Digitales Cockpit, weil analog nicht mehr vorhanden
- MBUX statt Comand
- FAP statt nur Distronic (nicht einzeln bestellbar)
- schönere Felgen :-)
- 200d statt 220d (finanziell für mich nicht mehr darstellbar, Listenpreis trotz kleinerem Motor zum alten 220d +10%)

Wir haben das Auto vor einer Woche in SiFi abgeholt (ohne Werksführung, weil Brückentag) und inzwischen knapp 2000km runter.

Meine Eindrücke als Delta zum vorMoPf:
- Exterieur Serie hat mir persönlich besser gefallen, wegen schwarz statt Chrom für ein weißes Auto und der Haubenstern fehlt mir.
- Digitales Cockpit gefällt mir, es zeigt mehr Informationen als das analoge, z.B. die Restkilometer.
- MBUX ist für mich keine große Verbesserung (außer die Ampelkamera), ich nutze lieber Android Auto.
- FAP ist gewöhnungsbedürftig, aber schon nett, wenn das Auto jetzt auch mit lenkt.
- der 200d ist für mich OK, bis ~180 fährt er ganz ordentlich, damit kann ich gut leben. Verbrauch ist natürlich auch super.
- Das Lenkrad ist wirklich Mist. Selbst die Kollegin, die in SiFi die Einweisung gemacht hat, konnte es nicht richtig bedienen. Tempomat geht noch, aber das Bedienkreuz darüber bekomme ich fast nie korrekt bedient.

Abgesehen davon bin ich zufrieden und hoffe auf weitere entspannte 100tkm :-)

Meine Ausstattung (LP 65.600€):
Mercedes-Benz Typ E 200 d T-Modell
polarweiß
Business-Paket
Spiegel-Paket
Sitzkomfort-Paket
Standheizung
Fahrassistenz-Paket
Wärmedämmend dunkel getöntes Glas
Scheibenwaschanlage beheizt

Abholung
36 Antworten

Zitat:

@ESCHEL schrieb am 5. Juni 2023 um 14:07:34 Uhr:


Ich finde einen E200d auch völlig ausreichend, man kommt überall hin genauso schnell wie mit einem E53 oder E400d und das deutlich günstiger!!
Für mich also lieber einen E200d von 2022 mit 15tkm. als einen E400d von 2018 mit 60tkm, und zudem weiß man nicht ob man mit dem 400d am Ziel evtl. wg. defekter Ölpumpe überhaupt ankommt???

Soweit richtig, nur wenn du den 400er mit 5000km und einem Jahr zum gleichen Preis mit Garantie bekommst wie die 200er Möhre als Neuwagen, dann ist einfach das Preis Leistungsverhältnis vom Wagen mit dem kleinen Motor m.E. nicht besonders. Für 62k€ muss das Fahrzeug meiner Meinung nicht nur eine luxuriöse Karosse bieten sondern auch angemessenen Fahrspass für 62k€.

Alternative für die die sparen wollen: den 200er als Jahreswagen mit 5-10tkm- Dann sind die ersten 15k€ schon weg und die Kiste ist noch billiger als obige Variante.
Gruß,
Peter

Ich habe in meinem Leben genug leistungsstarke 6- und 8-Zylinder gefahren, weiss also, wovon ich rede. Jetzt als (überwiegender) Ruheständler mit weniger Einkommen habe ich mich bewußt für einen neuen 200 d, selbst in Sifi abgeholt, entschieden, da ich ihn sehr lange behalten will. Ich bin überrascht, daß er doch besser geht, als ich erwartet hatte. Mit den früheren Wanderdünen und 55 PS kann man den nun wirklich nicht mehr vergleichen. Ich freue mich immer wieder über das entspannte Fahren und den sensationell niedrigen Verbrauch, zumal man ja noch andere Hobbys hat, die Geld kosten. Aber dennoch habt ihr natürlich recht, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Gruß kf

Richtig, man muss nur gut 20 Jahre zurück gehen zum W210. Da musste man schon zum stärksten Diesel greifen, um Fahrleistungen des heute schwächsten Diesel ungefähr zu bekommen. Wirklich schlecht motorisierte Fahrzeuge gibt es doch heute im Bereich E-Klasse gar nicht mehr.

Mit den E220d bin ich in Leistung mehr wie zufrieden. Kurz auf das Pedal und man ist auf 160.
Da ich es nicht mehr so eilig habe streichle ich das Gaspedal. Extrem niedrigen Verbrauch und hohe Reichweite sind das Ergebnis. Wäre ich ständig vollbesetzt und mit Anhänger unterwegs wäre ein 300er oder 6 zylinder besser.

20230530
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Bei mir war die Entscheidung zwischen kleinerem Motor (220d zu 200d) oder Verzicht auf FAP.
Man merkt natürlich, daß obenrum relativ wenig geht, aber bis 180 bin ich so weit zufrieden.
Tempomat 190 geht auch noch, dann wird's anstrengend und laut :-)

Bin mit dem 220d gern bei freier Bahn 210-220 gefahren, aber das klappte sowieso sehr selten, weil die Autobahn eben meist nicht so frei ist.

Ich mag das Auto, weil es leise und bequem ist, Luxus oder Geschwindigkeit sind mir nicht so wichtig. Daher find ich den 200d durchaus ok.

Zitat:

@C320TCDI schrieb am 5. Juni 2023 um 13:52:35 Uhr:


Was hat die Motorleistung mit einem Tempolimit zu tun?
Ein leistungsstarkes Fahrzeug fährt sich halt deutlich entspannter, auch bei Vmax 130km/h.

Absolute Zustimmung, mein nicht schwarzer AT-Freund! 😁

Laune machen leistungsstarke Fahrzeuge nicht erst auf der Autobahn. Gerade auf der Landstraße kommt man auch mal an einem Lkw vorbei, wenn sich drei Muttis dahinter verkrampfen. 😉 Und an die Elektrogegner: Dann geht es richtig ab, nämlich ohne Gedenksekunde und hektisches Runterschalten.

Ansonsten ein sehr unterhaltsamer Thread mit vielen Extremen. Jetzt fehlt noch der E63s-Vertreter, der sich beschwert, dass er auf den BLP einen Rabatt erhalten hat, der Sprit schon wieder viel zu billig ist und sich inzwischen jeder "Bürgergeldler" einen AMG-Kundendienst leisten kann. 😁

Ein E220d müsste es bei mir auch schon minimal sein. Allein wegen dem 2l Aggregat. Der 1.6er dürfte recht bemüht sein. Aber er ist dennoch ein schönes Auto und für den Alltag sicher völlig ausreichend. Alles richtig gemacht.

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