Vorsicht beim Autokauf: Tachomanipulation

Hallo,
hier möchte ich einmal meine Erfahrungen bezüglich Tachomanipulation teilen, die ich nun nach mehreren gekauften PKW´s gemacht habe.

Fall 1.) Der Typische Gebrauchtwagenhändler verkauft ein Auto mit neuem TÜV.
Hier gehen anscheinend viele kleinen Händler hin und kaufen sich ein Auto, drehen den Kilometerstand runter und lassen den TÜV neu machen. Danach werden die alten TÜV Berichte entsorgt.
-> Hier immer drauf achten, dass der letzte und die vorherigen TÜV Berichte vorhanden sind.
-> Weiter kann man so herausfinden, wie der Vorgänger mit dem Auto gefahren ist. Wenn z.B. alle 2 Jahre die Bremsscheiben vorne bemängelt wurden, dann ist es mit Sicherheit kein Renterfahrzeug.
SOLLTE NUR DER LETZTE TÜV BERICHT VORHANDEN SEIN: FINGER WEG, HIER STIMMT WAS NICHT!!!!!

Fall 2.) Der Privatmann.
Hier wird immer öfters hingegangen, und vor jedem TÜV der Kilometerstand runtergedreht. Dadurch spart man Versicherung, und der Wagen lässt sich später zu einem viel besseren Preis verkaufen.
-> Hier Nachfragen, ob der Verkäufer immer in einer Markenwerkstatt, oder eher in einer freien Werkstatt sein Auto reparieren ließ.
-> Bei einer freien Werkstatt: Nach einem Kauf grundsätzlich in eine Markenwerkstatt des jeweiligen Herstellers fahren und den Kilometerstand in jedem Bauteil auslesen lassen und vergleichen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass so eine Manipulation immer aufgedeckt wird. Auf jeden Fall bei BMW und Mercedes, was ich selbst miterlebt habe.

Fazit:
-> Auf jeden Fall im Kaufvertrag den aktuellen Kilometerstand vermerken. Niemals eine Angabe, wie "Kilometerstand laut Tacho". Nur so ist es möglich das Auto später wieder zurückzugeben.
-> Und ganz wichtig: Immer vorab telefonisch nach den vorherigen TÜV Berichten fragen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele dann ganz hecktisch sich versuchen rauszureden ;-). Dann habt ihr euch den Weg dorthin zumindest gespart!!!

Aber trotzdem viel Erfolg bei eurem nächsten Autokauf

Grüße vom Komissar33

202 Antworten

Zitat:

@ZiKla schrieb am 19. Januar 2021 um 04:37:26 Uhr:


Moin,

Zitat:

@ZiKla schrieb am 19. Januar 2021 um 04:37:26 Uhr:



Zitat:

@Komissar33 schrieb am 19. Januar 2021 um 00:16:24 Uhr:


Ich kann allen angeschlosenen nur eindringlich raten, bei einem Autokauf je nach Preislage das Fahrzeug samt Papieren genau unter die Lupe zu nehmen. Und ganz ehrlich: Heutzutage ist das nicht mehr so einfach, gerade bei vermeindlichen "Schnäppchen".

Grüße

Wie ich ja mehrfach schrieb, ist das ziemlich einfach.
Man klärt bereits am Telefon ob alle gewünschten Unterlagen vorliegen. Wenn nciht, fährt man gar nicht erst hin.

Diese Veräppeleien und Pauschalaussagen von wegen "das macht doch keiner" kann ich einordnen.
Das passt ein Stück weit zur Arbeitswelt, die wir mittlerweile in Deutschland sehen. Nachlässige Schlurche (es fühle sich bitte niemand hier direkt angesprochen, ich kenne Euch ja nciht persönlich) mit Allwissenheitsanspruch haben in den letzten jahren immer mehr zu sagen bekommen. Muss wohl an der antiautoritären Erziehung liegen.

Egal, der geneigte Leser weiß ja nun, worauf er achten kann, wenn er Fehler vermeiden möchte.

ZK

Und ich kann solche pauschalen Aussagen wie " ....passt ...zur Arbeitswelt...nachlässige Schlurchen....mit Allwissenheitsanspruch....antiautoritären Erziehung liegen " auch einordnen. 🙄

@Andreas.Weber schrieb am 19. Januar 2021 um 08:32:29 Uhr:

Das musst du Vollquottel gerade schreiben.

Zitat:

@MPSDriver schrieb am 19. Januar 2021 um 08:34:01 Uhr:


Das musst du Vollquottel gerade schreiben.

In welcher Beziehung steht ein Vollquote zu pauschalen Aussagen?

Und beleidigen muss auch nicht sein! Hab ich Dir was getan?

Ich denke er hat eher mich gemeint.

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Nordmann: Was fällt dir ein, unseren Flame War mit einem sachlichen Beitrag zu unterbrechen? :-)
Ach, ich sehe gerade, dass das auch nicht sachlich war. 😁

Zitat:

@Andreas.Weber schrieb am 19. Januar 2021 um 08:37:28 Uhr:


Ich denke er hat eher mich gemeint.

Dann soll er Dich im Post erwähnen oder zitieren.
So kann der geneigte Leser denken, er bezieht sich auf meinen Post.

Edit: jetzt ist es editiert worden.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 19. Januar 2021 um 08:41:17 Uhr:



Zitat:

@Andreas.Weber schrieb am 19. Januar 2021 um 08:37:28 Uhr:


Ich denke er hat eher mich gemeint.

Dann soll er Dich im Post erwähnen oder zitieren.
So kann der geneigte Leser denken, er bezieht sich auf meinen Post.

Edit: jetzt ist es editiert worden.

Jetzt ist es fein 😁

Ja, diese Metadiskussion bringt das Thema richtig voran. Zwischenfazit: Vorletzter TÜV-Bericht ist schön und gut, aber weitaus weniger betrugspräventiv als eine Auslesung der Steuergeräte.

Du hast es erkannt. Und selbst mir auslesen der Steuergeräte ist es nicht getan, weil die bösen Jungs überall ihre Spuren verwischen.

Es gibt ja noch die Experten, die auf den ersten Blick erkennen, ob die Abnutzung der Pedale und des Lenkrads einer Laufleistung von 120.000 oder 170.000 entspricht. Leider gehöre ich nicht dazu.

Wird jetzt zu Offtopic

Zitat:

@SCR_190iger schrieb am 18. Januar 2021 um 20:25:08 Uhr:


... ... , Händler rücken die ungern heraus, aber das ist nochmal ne andere Kisten wegen Datenschutz und so. Ob das berechtigt ist oder nicht, lassen wir mal weg. Die Angst vor Fehlern dominiert beim vielen kleinen Händlern und Privaten. Einsicht ist aber meist problemlos möglich.

ok, wenn DIR Einsicht in die Unterlagen des Vorbesitzers möglich ist, die Unterlagen aber nicht rausgerückt werden ...

wie willst Du dann in 4 Jahren beim Weiterverkauf der Blechdose Deinen Kaufinteressenten Einsicht in die Unterlagen gewähren/möglich machen???

Zitat:

@Andreas.Weber schrieb am 19. Januar 2021 um 08:49:38 Uhr:


..., weil die bösen Jungs überall ihre Spuren verwischen.

nicht zwingend ...

ich hatte 2018 einen ca. 20-jährigen Wagen gekauft, bei dem ein Scheckheft mit dem letzten Stempel von 2006 bei 193 tkm im Auto zu finden war

2011 wurde der ZR bei einem km-Stand von 180 tkm gewechselt

--> irgendwer hat das Auto zwischen 2006 und 2011 mit runtergedrehtem km-Stand verkauft/gekauft und das alte Scheckheft übersehen 😉

PS:
mir war der km-Stand angesichts des Preises im dreistelligen Eurobereich eh egal ...
(wichtiger waren mir die 21 Monate HU-Restlaufzeit)

Wenn einer meinen Gebrauchtwagen nicht kauft, weil ich die Tankquittungen, Servicerechnungen und Reifendrucküberprüfungsexeldatei (incl. Kilometerstand, Datum, Uhrzeit, Temperatur und Profiltiefe) der letzten 4 Jahre nicht lückenlos vorlegen kann und er daraus schlussfolgert, dass ich ihn betrügen möchte, dann ist das doch das mit Abstand beste, das mir passieren kann.

Das ist genau der Kundenkreis, der zwei Jahre später eine vier Jahre alte Tannennadel unter der Kofferraumverkleidung findet und dann Theater macht, weil er das Fahrzeug nie gekauft hätte, wenn klar gewesen wäre, dass das Fahrzeug - ganz offensichtlich, sonst hätte er keine Tannennadel gefunden - forstwirtschaftlich genutzt wurde.

@Latexallergie. Wenn man hier was schreibt, dann bitte ich die jeweiligen Personen doch bitteschön nicht zu Übertreiben und sich an die vorgestellten Fakten zu halten. Hier TÜV Berichte.
Wenn Latexallergie interesse an einem Merceds c220 hat / 2012 / 108.000 km / 3 Vorbesitzer / Grosser Tank als Sonderaustattung / nur letzter TÜV Bericht für 9.900 EUR, dann kann ich ihm gerne die Adresse schicken. Dann ist das wohl ganz offensichtlich ein super Schnäppchen. (Nur ein Beispiel)

Grüße

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