Vorderachse Reifen außen extrem abgefahren

Mercedes E-Klasse W213

Hallo an alle,
kennt das jemand?
Meine Vorderradreifen sind jeweils außen extrem abgefahren. In der Mitte ist noch gut Profil vorhanden (ca. 5 - 6 mm) aber außen ist alles weg.
Sicher fahre ich nicht nur geradeaus aber als Kurvenräuber würde ich mich auch nicht bezeichnen.
Es kann doch nicht normal sein, dass man die Reifen mit 6 mm Restprofil bereits entsorgen muss.
Ist das ein Einzelfall oder gibt es weitere Betroffene?
Gruß
Mario

Vorderradreifen
Beste Antwort im Thema

Hi,

sind die Reifen Continental Sport contact oder sowas? Falls ja, die sehen halt so aus und müssen mit 6 mm Profil in der Mitte noch nicht gewechselt werden. Die Reifen der Vorderräder wurden bei meinem E43 vor 1500 km gewechsselt und sahen und sehen aussen quasi genauso aus.

GRuß,

Raimund

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Hallo!
Ich hole den alten Thread noch mal hoch. Bin bisher nur stiller Mitleser und habe im Forum
so schon sehr gute Tipps/ Infos erlesen.

Mein Problem:
Auch meine Reifen fahren sich an der VA außen, wie in den angehängten Bildern zu sehen, ab.
W213 350D mit Luftfederung, kein Allrad, Erstzulassung 08.16.
Es handelt sich um Conti Premium Contact 6 VA: 245/45 R18 HA: 275/40 R18
Ein Umstecken der Räder scheidet somit aus.
An den Winterreifen, Pirelli VA/HA gleiche Reifengröße, zeigt sich ebenfalls das Problem. Durch die Möglichkeit des Umsteckens aber nicht so ausgeprägt.
Die Laufleistung der Contis und der Pirellis ist zusammen ca. 50000 km.
Das Auto war wegen der Lenkung (Druckstück) beim Freundlichen. Eine anschließende Achseinstellung konnte, mit den einseitig abgefahrenen Reifen, nicht richtig durchgeführt werden. Ich werde dies mit neuen VR nachholen.

Auf welche „Einstellung“ muss bei der Achsvermessung besonders geachtet werden?

Können beim W213 verschiedene Reifenmarken/Typen pro Achse verwendet werden?

Gibt es eigentlich Reifen mit unterschiedlicher Gummimischung, an der Außenseite hart, in der Mitte weich?

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+2

Hab das gleiche Reifenbild am CLS 4Matic (Michelin Pilot Sport 3). Vor allem die vorderen Räder sind außen abgefahren. Das Fahrzeug untersteuert einfach zu schnell. Die modernen Fahrzeuge sind zu extrem auf Sicherheit ausgelegt. Lieber über die Vorderräder schieben, als hinten ausbrechen. Der Fahrspaß und die Reifen leiden deshalb darunter.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß Spur und Sturz korrekt eingestellt sind, auch bei dir.

Da hilft nur langsamer in die Kurve zu fahren, denn den Sturz vorne kann man nicht einstellen. Hinten gibts konische Schrauben, zum negativ verstellen.

Hab schon überlegt, die geradeaus-Fahrer, die haben das Problem innen, zu fragen, ob sie mit mir ihre Reifen tauschen wollen.

Meine sind auch bald wechselreif.

Michelin Pilot Sport 3.jpg

Hallo hd-tom13,
besten Dank für deine Info!

Bin schon lange auf der E-Klasse unterwegs. W124, W210, W212. Dort gab es keine
Probleme mit den Reifen.
Der aktuelle W213 ist allerdings auch der am stärksten motorisierte (350d Exklusive).
Meinen Fahrstiel würde ich als überwiegend materialschonend bezeichnen.

Auf der BAB, wenn es die Verkehrslage zulässt, wird es schon mal schnell.
Im Vergleich zum W212 220D Vormopf, der wurde ab ca. 170 km/h unruhig,
liegt der 213 wie „ein Brett“ auf der Straße. Das ist schon Beeindruckend!

Ich habe auch das Gefühl das der 213 eher über die Vorderräder schiebt, merkt man z.B. bei
nassen engen Kurven mit starken Unebenheiten (Kannten quer zur Fahrbahn).

Man erkauft sich anscheinend den Fahrkomfort mit erhöhten Reifenverschleiß.

Ich werde in Zukunft gleiche Reifen/Felgengrößen, mit der Möglichkeit des Umsteckens, favorisieren.

Gruß

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Wie ist der Luftdruck? 2,2-2,4bar? Dann würde ich das als normal bezeichnen.
Wenn man dem entgegenwirken will muss man vorne mind. 2,6bar fahren.

Bei mir min. 2,9 - 3,0 vorne wie hinten (mit 20"😉.

Wenn man den Sturz negativer einstellen könnte, würde das bestimmt Abhilfe bringen.

Oder einen Semi Slick fahren, aber der ist bei Nässe scheixe.
https://www.google.com/search?...

Hab bisher mit Conti auf MB nur schlechte Erfahrungen gemacht hinsichtlich Verschleiß. Wechsel auf Michelin brachte Besserung und damit bin ich gut gefahren, sowohl W210, S203 und auch auf meinem W212. Aktueller S213 hat Pirelli Sottozero ab Werk. Habe heute auch stärkeren Verschleiß an Außenseite feststellen müssen. Reifen haben ca. 12.000 runter. Hoffe Sie halten 3 Jahre Leasing durch. 🙂 Mein Fahrstil ist überwiegend gemächlich.

Zitat:

@horbri schrieb am 17. März 2023 um 13:35:34 Uhr:


Können beim W213 verschiedene Reifenmarken/Typen pro Achse verwendet werden?

Die Nebenfrage vorweg: Du darfst, wie bei jedem anderen Auto auch, an allen vier Rädern unterschiedliche Marken, unterschiedliches Alter, unterschiedlichen Profilstand verwenden (nicht M+S und nicht M+S auf der selben Achse). Sinnvoll ist das natürlich nicht. Achsweise sollte man einen sehr ähnlichen Stand haben und natürlich ist das Muss, dass die Dimension stimmt, die Tragfähigkeit und der Geschwindigkeitsindex.

Zu deinen Reifen: Ich finde dir richtig gut vom Verschleißbild her. Klar sind sie außen etwas abfahren, aber das macht nichts.
Der Gesetzgeber verlangt 1,6mm im Hauptprofil. Unter Hauptprofil werden verstanden ca. 70% in der Mitte des Reifens oder etwas einfacher alles zwischen den beiden äußeren Längsrillen. Sprich da wo die Verschleißmarken sitzen, da müssen die 1,6mm noch da sein und diese noch nicht angekratzt sein.

Und das macht auch echt Sinn, denn Profiltiefe braucht es für Aquaplaning, für nichts anderes. Und da ist egal was da außen der Fall ist. Da außen darf eines genauso wenig passieren, wie an jeder anderen Stelle. In dem Moment, wenn das tragende Stahlgeflächt angegriffen wird, dann ist ein Reifen raus. Ist bei dir aber (noch) nicht so und damit ist alles noch gut. Denn davon abgesehen, ist der Reifen zu min. 75% auch in der Mitte schon verschlissen. Wenn du jetzt nicht wahnsinnig viel fährst, aber auch nicht extrem wenig, dann ist der vermutlich nach dem Sommer durch, so oder so. Was willst du mehr? Lass bloß nicht dran rumpfuschen am Fahrwerk, da ist alles in Ordnung.

@Martin E240T,

Bei mir ist der Reifendruck 2,5 bar vorn und hinten.

@Tom9973,

besten Dank auch für Deine Info!

Das mit dem „noch einen Sommer weiterfahren“ hatte ich mir auch überlegt.
Aber auf Bild 1 und 2 sieht es so aus, als ob da eine andere Gummischicht (dunkler Streifen) „durchkommt“, deshalb denke ich an neue Reifen für die VA nach.

Img
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Den Reifen würde ich auch nicht mehr fahren: da kommt bald das Inlay durch…

Zitat:

@horbri schrieb am 20. März 2023 um 10:22:26 Uhr:


Das mit dem „noch einen Sommer weiterfahren“ hatte ich mir auch überlegt.
Aber auf Bild 1 und 2 sieht es so aus, als ob da eine andere Gummischicht (dunkler Streifen) „durchkommt“, deshalb denke ich an neue Reifen für die VA nach.

Am Ende musst du es entscheiden. Auf Bildern kommt auch nicht immer alles raus. Wenn man sie noch einen Sommer fährt ist auch klar, dass man sie im Auge behalten sollte.

Fakt ist: Diese Reifen sind kurz vor Ende, so oder so. Wenn der Bauch sagt wechseln, dann solltest du wechseln. Da wäre nicht wirklich was kaputt gemacht.

P.S.: Ein bisschen mehr Reifendruck kann man durchaus machen.

Hab jetzt den 2. W213 und stelle auch fest, dass das Auto einen höheren Reifenverschleiß als der W212 und weitere Mercedes-Vorgänger hat. Kommentar meines Reifenhändlers: mehr Radstand (?), mehr Gewicht, mehr Drehmoment/ Leistung, da ist das normal.

Hallo ins Forum,

an die Auswirkung des Radstands auf den Verschleiss der Reifen glaube ich jetzt nicht wirklich. Die Thematik Gewicht und Drehmoment (hier auch die Verlaufskurve) sowie - weniger - Leistung ist da schon eher nachvollziehbar.

Wenn max. 500 Nm (wie bei meinem 213er) an allen 4 Rädern reißen, ist dies schon eine andere Last als die 370Nm beim 212er. Wenn man dann noch die Drehmomentkurve anschaut, wird dies noch deutlicher, da der 213er das maximale Drehmoment im Bereich von 1.600-4.000 u/min liefert und der 212er es nur im Bereich von 3.500-5.250 u/min hatte. Daher liegt es in der Praxis viel öfter an als früher, zumal es dann auch noch die Nm des ISG gibt, die noch früher als die vom Verbrenner kommen. Ebenso beim Gewicht: War schon der 212er kein Leichtgewicht, ist der 213er schon deutlich schwerer (meiner wiegt leer ja schon >2t), was jetzt auch noch einmal Lasten liefert.

Mal schauen, wie sich die Reifen schlagen. Wichtig ist aber, dass man das Verschleissbild beobachtet und frühzeitig bei Auffälligkeiten nach den Fahrwerkseinstellungen schaut. Wenn man mit den schweren Fahrzeuge und den gute Fahrwerken zu sehr in die Kurvenhatz geht, dann hobelt man die Außenkanten ab - auch bei korrekter Fahrwerkseinstellung.

Viele Grüße

Peter

Das Gewicht ist klar ein Thema. Ich merke bei meinem W213 bei niedrigen Geschwindigkeiten (ca. 80km/h) klar, dass dieser schlechter rollt, als der Vorgänger S204 auf meiner Ausweichstrecke zur Arbeit. Und das geht alles auf den Verschleiß.

Bei Drehmoment und Leistung muss man natürlich auch dazu sagen, wie oft man das nutzt. Da ist der Nutzer dabei.

Ich habe vorne ein ähnliches Bild wie der TE (vielleicht nicht ganz so schlimm), aber ich denke das ist ganz normal und das hätten alle Vorgängerfahrzeuge auch gehabt, sofern sie Mischbereifung gehabt hätten, also eine klare vorne/hinten Bindung. Hatten sie aber nicht und als ich die zwei hinten tauschen musste, waren die tatsächlich eher mittig schwach.

@212209

Ich habe die Probleme an der Vorderachse bei einem w213 350d ohne Allradantrieb.

Gruß

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