Voraussetzungen autonomes Fahren
Ausgehend vom aktuellen 5er, der ja in Ansätzen ein paar Sachen ganz gut beherrscht aber oft auch aussteigt, fragt man sich, wie autonomes Fahren in Zukunft aussehen soll. Nur mit Kamera Erkennung funktioniert ja vieles nicht.
Meiner Meinung nach, muss da noch viel Infrastruktur geschaffen werden. Scheint der Politik nicht klar zu sein, aber das soll hier nicht das Thema werden.
Das aktuelle Grundproblem ist doch, dass Kameras permanent verdreckt sind und damit nicht richtig funktionieren. Dazu kommt, dass Schilder oft "merkwürdig" aufgestellt werden, zumindest nicht EDV gerecht.
1. Schildererkennung:
Es wäre doch sehr viel sinnvoller, statt sich auf Kameras zu verlassen, den von BMW bereits eingeschlagenen Weg, konsequent weiterzugehen und Tempolimits aus dem Navi zu beziehen. Ähnlich der zentralen Benzinpreisdatenbank, halt nur für Tempolimits.
2. Fahrbahnerkennung:
An vielen Stellen ist die Fahrbahnmarkierung schlicht nicht mehr vorhanden. Ausserorts technisch machbar wären z.B. Sender in den Leitpfosten am Strassenrand, auf Autobahnen in der Leitplanke. In den Städten müssten die in die Fahrbahn eingelassen werden. In Baustellen sowieso. Vielleicht kann man hier auch die Tempolimits hinterlegen.
3. Ampeln, Fussgängerüberwege
Auch hier müsste elektronisch das Auto vorgewarnt werden, so dass es bei Fehlern nicht direkt zum Unfall führt.
4. Kommunikation der Autos untereinander
Damit der Eine weiß, was der Andere gleich tun wird.
5. Parkplätze
Gehören in meinen Augen ohnehin elektronisch markiert, wäre auch Umweltschutz sowie Bequemlichkeit kombiniert, da Parkplatzsuchverkehr unterbleiben würde.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
1. Schildererkennung:
Es wäre doch sehr viel sinnvoller, statt sich auf Kameras zu verlassen, den von BMW bereits eingeschlagenen Weg, konsequent weiterzugehen und Tempolimits aus dem Navi zu beziehen.
Nur das Navis, selbst ganz neue, nicht immer die Geschwindigkeit anzeigen, die ausgeschildert ist. 😉
Ansonsten, alle fünf Punkte durch vorausschauendes Fahren problemlos mit dem analogen Denkkasten zw. den Ohren realisierbar.
920 Antworten
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 10. September 2024 um 21:30:41 Uhr:
Reflexe werden nie gelernt sondern präzerebral geschaltet, z. B. im Rückenmark. Das Gehirn ist an deren Ausführung nie beteiligt. Der Vergleich mit einem Datenmodell ist daher vollständig verfehlt.
Der zweite Satz steht schon für die KI, die muss das noch lernen 😉
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 10. September 2024 um 22:21:38 Uhr:
Die KI die ich fragte, wusste das… 😁
So eine KI lernt auch aus so wichtigen Quelle wie Wikipedia und Pro7-News. Ich finge an zu sabbern, wenn hier von leckerer Pizza geschrieben würde. Es gibt Leute, die nennen das Reflex, ich nenne das verfressen.
Das hat Pawlow schon wiederlegt; im übrigen gibt es nicht "die KI", und die Lerninhalte werden immer noch vom Programmierer vorgegeben.
Nö, er hat es Reflex genannt. Genauso wie es keine Mungobohnen gibt, nur Mungbohnen.
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In meinem Fall konnte das Pawlow noch nicht wissen 😉.
Von welchem Programmierer schreibst Du dann?
Natürlich gibt es nicht die "KI". Steven hat also nicht eine generische KI befragt, sondern ein LLM. Und bei den populären Varianten ist völlig unklar welche Lerninhalte man denen vorgeworfen hat, so dass z. B. Ausgaben nachträglich noch auf rechtsradikale oder sexuell explizite Inhalte hin gefiltert werden müssen.
Man stelle sich das mit einem autonomen Fahrzeug vor. Die in Echtzeit erzeugten Ausgaben würden noch validiert, damit der Weg nicht ungebremst gegen die nächste Wand führt.
Was kann den die KI im caotischen Strassenverkehr in Echtzeit besser als
der Mensch ( ausser der Mensch ist Seh, Hör und körperlich eingeschrenkt ) ?
Wenn das autonome Fahren KI gestützt ein komplettes F1 Rennen oder
eine Rally Tagesetappe unbeschadet schafft, wäre für mich
das autonome Fahren am Ziel, aber nur dann.
Tom
Heute korrigieren Versicherungen ihre Policen und kündigen die sogar. Die Policen werden von einer KI erfasst, interpretiert und mit Geschäftsbedingungen, Gesetzen und Anderem verglichen und bewertet.
Eine KI programmiert heute völlig problemlos Programme. Der Bediener braucht keinerlei Kenntnis und muss nur der KI erzählen was er will.
Wenn Du nur genug Komplikationen rausnimmst, sind KI-Systeme um Längen besser als der Mensch. Beispiele sind Go, Schach oder sogar Luftkampf mit Düsenjet.
Der Versicherung ist es egal, wenn von den gekündigten Verträgen 20 % von profitablen Kunden sind, solange die übrigen 80 %. ein Verlustgeschäft waren. IMHO verboten laut DSGVO.
Der "Programmierer" muss das fertige Programm immer noch validieren, wenn er risikofreudig ist, nimmt er dafür eine andere KI her.
Es gehört heute zum guten Ton, US-Veröffentlichungen KI-gestützt in einen deutschen Artikel umzuschreiben. Wenn dann der Redakteur von "Der Ingenieur" keine Ahnung von Epidemiologie hat, kann die Kernaussage vom Text schonmal verloren gehen oder komplett falsch wiedergegeben werden. Wenn es sonst niemand bemerkt, ist es egal.
https://www.br.de/.../...nnt-autonomes-autorennen-in-abu-dhabi,UBLMJKfZitat:
@speedrs4 schrieb am 11. September 2024 um 11:12:04 Uhr:
... Wenn das autonome Fahren KI gestützt ein komplettes F1 Rennen oder
eine Rally Tagesetappe unbeschadet schafft, wäre für mich
das autonome Fahren am Ziel, aber nur dann.Tom
Zitat:
@speedrs4 schrieb am 11. September 2024 um 11:12:04 Uhr:
Was kann den die KI im caotischen Strassenverkehr in Echtzeit besser als
der Mensch ( ausser der Mensch ist Seh, Hör und körperlich eingeschrenkt ) ?Wenn das autonome Fahren KI gestützt ein komplettes F1 Rennen oder
eine Rally Tagesetappe unbeschadet schafft, wäre für mich
das autonome Fahren am Ziel, aber nur dann…
Zweiteres dürfte
kein Problem mehr sein!
Ersteres wird nur unter umfangreichen Rahmenbedingungen möglich werden, sobald du auf dem Lande bist bei schlechtem Wetter, nachts oder gar im Schnee; werden wir wohl noch locker viele Jahrzehnte abwarten müssen. Vielleicht klappt sowas nie.
Edit: reox hat ja schon vor knapp 5 Stunden was gefunden.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 11. Sept. 2024 um 18:51:23 Uhr:
Zweiteres dürfte bald kein Problem mehr sein!Ersteres wird nur unter umfangreichen Rahmenbedingungen möglich werden...
Aber ernsthaft: Will das wirklich jemand?
Ersteres natürlich, Kurzstrecken Individualverkehr für Leute, die keinen Führerschein mehr haben oder kein Interesse das Gefährt zu bewegen, finden das sicherlich toll.
Praktisch Uber ohne Kosten des Fahrers.
Allein schon den ganzen Senioren, die in den Kaufladen in die Kirche oder zum Arzt müssen. Schüler, Kinder, Gebrechliche, Paketdienste welche ich nicht so einfach per Drohnen transportiert werden können. Da gibt es bestimmt noch mehr.
Bei Zweiterem ging es sowieso nur um die Machbarkeit.
Bei den genannten use-cases fehlt mir eine belastbare Betrachtung, ob das mit autonomer self-owned Mobilität deutlich günstiger ist als uber oder der Dinosaurier Taxi.
Das mündet in die übliche Fragestellung: Wer braucht autonomes Fahren und wer kann es bezahlen.
Wenn der Kosten Nutzen Faktor stimmt natürlich. Eine Glaskugel wann das denn eintreten wird, hab ich natürlich auch nicht.