volvo xc90 v8 Getriebeschaden

Volvo XC90 1 (C)

Hallo!
Ich bin neu hier und wollte mich vorstellen.
Mein neues Fahrzeug sollte und ist ein xc90 geworden, welcher im August 2005 zugelassen wurde.
Es ist ein summ summ mit Extras.
Ich komme aus dem Kreis Göppingen und wollte nach 25 Jahren Audi mal wieder etwas anderes.

Mit meinem Volvo bin ich jetzt gut 400 Km gekommen und habe einen Getriebeschaden.
Er hat Drehzahlschwankungen (bei 1500 U/min) und fängt unter Last an zu ruckeln.
Im Forum habe ich schon über diese Fehler gelesen.
Jetzt steht er bei Volvo (seit vier Wochen) und die haben mir erzählt, daß der Instandsetzer
nur ein defektes Lager gefunden hätte!?
Diese Diagnose passt für mich aber nicht zu meinen Informationen aus den Foren.
Soll ich mich darauf einlassen oder nicht?
Ich will das nicht nach einer Woche wiederholen müssen.

MfG Heer

Beste Antwort im Thema

Also ich habe jetzt nicht alles hier durchgelesen, versuche dir aber mal auf technischer Ebene zu helfen. Wie du rechtlich mit dem Händler verfährst, müssen dir andere sagen.

Zu erst weiß ich jetzt nicht genau welches Getriebe zu verbaut hast. Das 4 Gang Geartronic von GM welches auch im S80 T6 verbaut wurde oder das 6 Gang AW TF80SC.

Zu ersterem ist zu sagen, dass sie wirklich sehr anfällig sind. Wie schon richtig bemerkt wurde wegen zu kleinem Ölreservoir und starken thermischen Überlastungen. Das TF80 SC ist dagegen schon robuster und ausgereifter mit (je nach Modell) serienmäßigem zusätzlichem Ölkühler.

Wenn es das GM 4 Gang ist, kannst du zu 95% von einem ernsthaftem Getriebeschaden ausgehen, welcher nur durch Komplettrevision von einem (wirklich) Fachkundigem behoben werden kann.

Der Geruch von verbranntem Öl kann eigentlich nur von Undichtigkeiten kommen. Die Getriebe sind geschlossene Systeme, da darf nichts riechen. Mögliche Ursachen wären Undichtigkeiten der Getriebeölleitung am Anschluss zum Wasserkühler wo das Getriebeöl mit aufgewärmt wird. Auf Ölverlust und korrekten Ölstand wäre da in erster Linie zu achten. Da Volvo Werkstätten in der Regel von Getrieben Ahnung haben wie ein Schwein von Stabhochsprung, würde ich zu einem Getriebespezi mit Referenzen fahren. Einer der gute Bewertungen hat. Kein Halsabschneider der gleich was neues verbauen will.

Die Getriebespülung bringt wahrscheinlich nichts mehr da von einem Defekt und keiner Vorbeugung auszugehen ist. Die Farbe des Öls verrät etwas über den Zustand.
Außerdem würde ich das Öl auf Kühlwasserkontamination prüfen lassen. Dann ist der Ölstab im Wasserkühler undicht. Wasser und Abrieb lässt die Friktion des Öls verschlechtern und die Kraftübertragung ist nicht mehr gewährleistet. Da Ein- und Ausgangsdrehzahlen im Getriebe geprüft werden, wird Schlupf erkannt und als Fehler hinterlegt.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Das Getriebe auf eigene Faust reparieren lassen und die Kosten dafür tragen einfach nur um sich mit dem Händler nicht zu streiten.

2. Mit dem Händler streiten und auf Gewährleistung pochen. Welche Möglichkeiten da existieren weiß ich nicht, ich bin kein Jurist.
Der Händler muss dann den Mangel wie auch immer beheben da der Getriebeschaden garantiert schon vor Verkauf bestand. Der Vorbesitzer hat es vielleicht nur nicht bemerkt o.ä.

Die drei großen Bestandteile des Getriebes die defekt sein könnten sind:

1. Wandler
2. Schaltschieberkasten (solenoid box)
3. Der Ravineaux- Satz bzw. Bremsbänder

Getriebe dieser Bauart gehen eigentlich nur wegen schlechtem Öl kaputt. Die Schmierung reißt ab und bei hohen Drehzahlen treten sofort ernsthafte defekte durch Hitze auf. Es ist relativ selten dass Zahnräder o.ä. einfach zerbröseln. Das Bremsband ist für den Gangwechsel auch unter hohem Drehmoment verantwortlich und bedarf einer entsprechenden Schmierung mit Ölen der korrekten Friktion. Getriebe mit wenig Ölinhalt heizen sich vor allem durch fehlende Ölkühler schnell auf insbesondere bei (Bergfahrten oder Anhängerbetrieb).
Eventuell kann es passieren dass die Stahllager in der Aluminiumglocke ausschlagen. Da hilft nur Austausch.

Fakt ist, eine Werkstatt die keine Ahnung hat, repariert das Auto garantiert kaputt. Und zum Vergleich da mein Automatikgetriebe durch Drehmomentsteigerung deutlich höher belastet ist als ab Werk wechsel ich jedes Jahr das Getriebeöl einmal komplett aus. Lifetime ist Bullshit...

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Zitat:

Original geschrieben von Kaesekaese


.........

Aber ein technisch gleiches Problem hatte hier wohl keiner.

Leider nein!

Als XC90 V8 Fahrer (meiner hat inzwischen knapp 140.000km) hab ich vor dem Kauf und auch danach immer wieder in den Autobörsen ein Auge auf diese Modelle geworfen. Die angebotenen V8er haben signifikant häufiger ein Austauschgetriebe als die anderen Benziner oder Diesel. Ich habe daher einen Getriebeölwechsel machen lassen und feststellen dürfen, dass danach die Automatik tatsächlich eine Spur weicher schaltet. Das ist aber eine Vorsorgemaßnahme und kommt für Dich definitiv zu spät. Bei den von Dir genannten Problem wird eine einfache Spülung sicher nicht mehr helfen.

Volvo tauscht Getriebe nur komplett und macht beim Händler vor Ort keine Reparaturen. Dass Dein Verkäufer zum Getriebeinstandsetzer geht, ist für ihn eine Kostensenkungsmaßnahme. Ob nun der Wandler oder das Lager getauscht wird, soll Dir egal sein, Hauptsache es funktioniert danach. Und bei einer solchen Reparatur hast Du neues Öl im Getriebe........

...und Getriebeprobleme haben andere Marken auch. Bei unserem MB V8 hab ich im letzten Jahr Getriebe und Wandler tauschen dürfen.

Gruß Thomas

So wie ich es las... geht ja nicht der Verkäufer zum Instandsetzer... sondern der von Themenstarter (nach wohl längerer Untätigkeit seitens Verkäufers) befragte Volvoreparaturbetrieb. Und er möchte wissen ob wir es für schlau halten, daß er dafür einen Auftrag auslöst. In wieweit er sich mit dem Verkäufer auf diese Vorgehensweise abgesprochen hatte, ist mir nicht ganz bekannt. Dort seh ich die Problematik und nicht im kaputten Getriebe.

Ich bedanke mich mal für eure Antworten!

Ne schon gut. Berichte uns aber weiterhin, wie es weiterging. Getriebe und die Geschichte drumrum. Bitte.🙄 Wollte dich nicht zu direkt kritisieren. Hab ja auch streckenweise Verständnis für dein Tun. Wenn sich 4 Wochen nüscht tut, tut man halt watt. Nur manchmal tut nüscht tun mehr helfen. Bzw. wenn man was anderes tut. Z.B. schriftliche Aufforderung an den Verkäufer was zu tun, damit man ihm nüscht antut.

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Gibts was Neues zu der Problematik? Habe den thread leider erst jetzt entdeckt und exakt die gleiche Symptomatik bei meinem V8. Beim leichten Gasgeben oder an Steigungen dieses Ruckeln, beim stärkeren Gasgeben verschwindets dann wieder. Ich hab das schon seit ca. 70000 KM mit langsam schlechter werdender Tendenz. Seit ca. 10.000 KM kommen jetzt bei konstantem Gas auch so leichte Drehzahlschwankungen ca. 100u/min dazu. Der Freundliche hat was gefaselt, dass sich bei häufigem Wechsel von Hängerbetrieb mit schwerem Hänger (bei mir der Fall) und dann wieder Normalbetrieb die geartronic "verrennt", also nicht genau weiss wann sie schalten soll. Halte ich für Quatsch weil im manuellen Modeus die Symptomatik die Gleiche bleibt. Am Öl kanns nicht liegen, habe jetzt bei 145.000 das vierte Öl drinnen. Ist jedesmal schwarz und stinkt verbrannt. Zusatzölkühler ist auch verbaut.
Fehlerspeicher (Motor und Automatik) sagen nichts.
Weiss vielleicht jemand wie sich zuwenig Öl in der geartronic auswirkt? Kann das evtl. die oben beschriebenen Fehler hervorrufen?
Ich befürchte leider auch, dass das der Wandler bzw. die Wandlerüberbrückungskupplung ist...

ciao
Micha

Hallo Micha,
ich habe inzwischen mit dem Instansetzer gesprochen der mir aber auch
keine qualifizierte Aussage machen konnte.
Er meinte, daß diese Getriebe auch in deutschen Fahrzeugen (Bulli) verbaut sind (resp. andere Glocke)
und auch dort viele Probleme verursachen.
Ich habe hier auch schon Leute kontaktiert welche die gleichen Probleme hatten
und alles auf eine Überholung hinausläuft. (ölwechsel brachte keine Besserung)
Bei mir persönlich ist das eine längere Geschichte.
Es wurden mehrere Diagnosen gestellt.
Mit der Aussage, daß ich sofort wieder auflaufe, wenn das Getriebe nicht richtig
funktioniert (es sollte nur ein Lager gewechselt werden) wurde eine komplette Überholung
befürwortet.
Das Auto habe ich allerdings bis heute noch nicht.
Die Symptome die du beschreibst, treffen genau auch meine.
Das wird wohl auf eine Überholung hinauslaufen.

MfG Holger

Hallo Holger,
also das mit dem Bulli ist mir neu. Hab mich mal im Netz umgesehen, aber finde nichts anderes als:

hier

oder hier

Auch auf anderen Seiten ist von VW keine Rede.

Nach meinem Wissensstand ist dein Instandsetzer also nicht sonderlich kompetent. Kann mich natürlich aber auch täuschen...
In welchem Eck von D wohnst Du denn? Mir ist jetzt nämlich wohl eine Koryphäe empfohlen worden, war aber noch nicht dort...

Hallo Micha,
ich komme aus dem Kreis Göppingen.
Meine Reparatur geht jetzt in die neunte Woche.

Gruß Holger

Ich vermute Du hast das AT-Öl immer nur 'wechseln' lassen anstatt das Getriebe komplett zu spülen (Eckhart Methode). Beim sogenannten 'wechseln' bleibt die Hälfte des Altöls weiter drin.

Bei häufigem Hängerbetrieb (Du schreibst in einem anderen thread von einem schweren 2t-Hänger) muss das Getriebe generell häufiger (30-50tkm) gespült werden. Wenn Du mit stinkendem (also vormals überhitztem) Öl weiter rumfährst ist der Kollaps vorprogrammiert.

Zitat:

Original geschrieben von micha944


Gibts was Neues zu der Problematik? Habe den thread leider erst jetzt entdeckt und exakt die gleiche Symptomatik bei meinem V8. Beim leichten Gasgeben oder an Steigungen dieses Ruckeln, beim stärkeren Gasgeben verschwindets dann wieder. Ich hab das schon seit ca. 70000 KM mit langsam schlechter werdender Tendenz. Seit ca. 10.000 KM kommen jetzt bei konstantem Gas auch so leichte Drehzahlschwankungen ca. 100u/min dazu. Der Freundliche hat was gefaselt, dass sich bei häufigem Wechsel von Hängerbetrieb mit schwerem Hänger (bei mir der Fall) und dann wieder Normalbetrieb die geartronic "verrennt", also nicht genau weiss wann sie schalten soll. Halte ich für Quatsch weil im manuellen Modeus die Symptomatik die Gleiche bleibt. Am Öl kanns nicht liegen, habe jetzt bei 145.000 das vierte Öl drinnen. Ist jedesmal schwarz und stinkt verbrannt. Zusatzölkühler ist auch verbaut.
Fehlerspeicher (Motor und Automatik) sagen nichts.
Weiss vielleicht jemand wie sich zuwenig Öl in der geartronic auswirkt? Kann das evtl. die oben beschriebenen Fehler hervorrufen?
Ich befürchte leider auch, dass das der Wandler bzw. die Wandlerüberbrückungskupplung ist...

ciao
Micha

Hi,
da liegst Du falsch.
Brauche bei jedem Wechsel um die 12 Liter, ist also alles raus.. Zweimal ist Fuchs Titan reingekommen, jetzt beim letzten Mal Liqui Moly. Das mit dem stinkenden Öl ist mir schon klar, deswegen wechsle ich ja so oft. Ich kann aber schlecht alle 5000 KM aufmachen und nachgucken obs schon wieder anfängt zu riechen...
Deine Empfehlung mit dem Wechsel alle 30000 bis 50000 mach ja, hab ich doch geschrieben?

ciao
Micha

Hallo Micha,
ich habe mich abermals mit dem Instandsetzer in Verbindung
gesetzt.
Dem wurden wohl nicht die ganzen Symptome richtig weitergegeben.
So, nachdem ich ihm nochmal alles erklärt habe (Drehzahlschwankungen, Geruch nach
verbranntem Öl ....) folgerte er sofofort einen Schaden am Wandler bzw Wandlerbrücke.
Es gibt wohl auch keine Vorrichtung an der er die Fehler bei ausgebautem Getriebe
testen kann.
Also, an meinem Getriebe wurde wohl jetzt alles neu aufgebaut incl. Steuerung.
Wenn ich mein Fahrzeug mal wieder habe, kann ich dir mehr dazu sagen.

Gruß Holger

Vielen Dank Holger,

ist also so wie ich befürchtet habe...
Kannst Du irgendwie rauskriegen was der Spass dann kostet? (auch wenns bei Dir über Garantie läuft?) Nur dass ich so nen Vergleichswert habe wenn ich wg. meinem nachfrage?

Danke und noch n schönes Wochenende,

Micha

Auch nach sorgsamem Lesen habe ich keine Informationen über das resetten des Getriebes gefunden. Es ist doch "selbstlernend". Nach meinem Kenntnisstand. An meinen V 70 II und III D5 wurde gelegentlich der Speicher/Gedächnis genullt, danach habe ich eine Veränderung der Schaltvorgänge bemerkt, nach einiger Zeit war ein neuer Modus eingefahren. Entweder frühes schalten für gemütliches fahren oder späteres schalten für sportlichere Fahrweise, das sich aber meistens wieder auf früheres schalten umgestellt hat.

Gruss
Haibarbeauto

Hej Haibarbeauto
Beim "Selbstlernen" stellt sich das Geteiebe immer wieder neu auf deine Fahrweise
ein. Jedoch:

Beim Resetten wird die Geteiebesoftware auf ein neues Öl eingestellt.

Ich habe zwar eine Spülung machen lassen aber die Getriebesoftware nicht auf den

letzten Stand bringen lassen. Das ist glaube ich nachlässig, aber ich war zu bequem

um zum Volvo🙂 zu fahren, der das machen sollte. Einen grossen Unterschied macht

es scheinbar nicht, fahre schon 5 tkm so.

Ich glaube mich richtig zu erinnern, dass per Software einige Einstellungen zu den

Schaltzeitpunkten oder ähnl. verändert werden. Der Grund ist, dass das neue Öl

einen anderen Reibwert hat, dieser ändert sich mit zunehmendem Alter des Öls.

Wahrscheinlich wird der 🙂 bei so einem Ansinnen wieder schauen😕, die

haben ja mit neuem Öl nichts am Hut (wollen oder können nicht).

Dass Volvo sagt, dass das nur gemacht werden soll, wenn ein neues Getriebe

kommt oder repariert worden ist, ist klar. Getriebeölwechsel gibt es ja offiziell bei

Volvo nicht -> Lifetimefüllung🙄

Ist jetzt alle Klarheit beseitigt? 😁😁

Grüse aus Wien, Rudi

Lifetime Füllung klingt gut.....😉

Das Getriebe "life" ist so lange wie das Öl noch seinen Spezifikationen entspricht.....

Als ich meins bei 140tkm hab wechseln bzw spülen lassen war das Öl auch sehr verbrannt.

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