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Volvo V70 2,5T BiFuel

Volvo V70 3 (B)
Themenstarteram 6. Januar 2022 um 16:47

Hallo liebe Volvo Gemeinde.

Ich brauch mal eure Einschätzung.

Und zwar bin ich gerade über das Angebot gestolpert, wo ein Volvo V70 2.5T BiFuel mit 231ps in der Summum Ausstattung mit 174tkm für 10.990€ angeboten wird.

Nun hab ich schon viel über die verschiedenen Motortypen gelesen aber noch nichts von einem 2.5T BiFuel mit Erdgas.

Wäre das ein guter bzw. empfehlenswerter Motor oder eher nicht?

Mein Fahrprofil wäre ca.40 km zur Arbeit und 40km wieder zurück.

Und in der Freizeit würde das Auto auch viel bewegt so dass ich im Monat auf 1500km-2500km komme.

Vorteil wäre mit dem,das man diese diesel Verbote in Innenstädte umgehen würde(auch wenn es bis jetzt nur einzelne Straßen betrifft)

Schon mal danke für hoffentlich viele Infos :)

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32 Antworten

Zitat:

@Morganman schrieb am 10. Januar 2022 um 08:34:33 Uhr:

Die Frage Rechweite ist von vielen Faktoren abhängig und diesen V70 gab es mit 2 unterschiedlichen Tankgrößen. Meiner hat den größeren Tankinhalt.

Bei mir liegt die Reichweite auf Gas zwischen 230 bis 350 km, abhängig von der Gasqualität (H oder L Gas), abhängig von der Außentemperatur und nicht zuletzt abhängig vom Gasfuß.

Googel mal nach V70 AFV, dann findest Du weitere Infos zu dem Fahrzueg oder auch unter https://dewiki.de/Lexikon/Volvo_V70 und dann unter den Punkten 45. und 46.

Moinmoin,

mal die erste Frage: hat der Ersteller den Gaselch gekauft?

Hier mal meine JKnntnisse zu den CNG-Elchen:

Ich habe einen CNG-V70 III Summum aus dem MJ 2012 im Jahr 2014 mit 50 Tkm als Grauimport in D gekauft. Damals wurden die Gas-Elche über die gängigen Kfz-Portale in größeren Mengen auf den Markt geschmissen. Stets etwas günstiger als die vergeichbaren reinen Benziner oder Diesel und sehr gut ausgestattet. Sie kamen alle direkt aus Schweden, erkennbar daran, dass sie teilweise mit Motorzuheizer, fast immer Sitzheizung hinten und fester AHK ausgestattet waren. Meiner sprach sogar anfangs schwedisch im Display, was vom Verkäufer umgestellt wurde. Oftmals waren Fahrzeuge aus dem Furpark von Volvo Göteborg. Die ältere Variante hatte einen 19-kg-Gastank unter dem Kofferaumboden, der diesen sehr massiv verkleinert, die neuere einen 16-kg-Gastank (bei mir), bei dem die Erhöhung des Kofferaumbodens deutlich niedriger ist. Beim meinem Modell sind es auch keine Stahlbomben, sondern Gastanks aus Kompositmaterial. Der CNG-Elch wurde von AFV Westport in beiden 231-PS-Motorvarianten umgebaut. Verbaut wurde eine Prins-VSI-Anlage. Sowohl der 2.5FT als auch die 2.5T-Variante. Erkennbar ist dies an der Motorbezeichnung: B5254T10 und B5254T11 (FT). Hier gab es mal Verwirrung, wie das sein könnte, weil eigentlich nur der FT allgemein als gasfest gilt. Keine Ahnung, nach nahezu problemlosen 8 Jahren und rund 250 Tkm ist mir das auch momentan relativ egal.

Ab 2012 gab es den kleineren 2.0T mit 213 PS als Bifuel. Dieser Motor erschien auch im V60 I.

Ich bin nach wie vor von dem Auto begeistert: die 231 PS machen viel Spaß, das Fahren ist eine Freude, das Tanken entlockt einem stets ein Grinsen: Biogas bei der Tanke um die Ecke kostet 1,14 €/kg, gewonnen aus Biologischen Abfällen. Umweltfreundlicher als mit Biogas kann man im Moment nicht fahren. Der CO2-Ausstoß des CNG-Elchs mit Biogas liegt bei ca. 42g/100 km (Gasbedienungsanleitung Volvo). Verbrauch bei 6 kg/100 km. So kann man es bei Bedarf ohne zu schlechtes Gewissen auch mal "krachen" lassen.

Dazu im Nebensatz vielleicht auch interessant: die V70 III 2.5T/FT sind teilweise bei 210 km/h Vmax abgeriegelt. Man konnte bei der Bestellung diese Abriegelung aufheben lassen (in Verbindung mit 17-"-Rädern!), dann Vmax 235 km/h.

Nochmals zur Gasfestigkeit: hohe Drehzahlorgien sollte man vorsichtshalber vermeiden. Ist bei dem kraftvollen Motor auch nicht nötig, wobei er auf Gas etwas weniger agil als auf Benzin ist. Aber selbst bei hohem Speed steht der Drehzahlmesser um 3.000 U/min. Ich hatte allerdings 2016 bei 60 Tkm einen Krümmerschaden. Wobei nicht festzustellen war, ob die CNG-Verbrennung mit anderen termischen Prozessen zu einer Undichtigkeit geführt hatte. Seit 180 Tkm ist Ruhe.

Weitere Probleme: es gab bei den Gasflaschen Probleme mit den Ventilen. Hier gab es Undichtigkeiten, die teilweise den aufwendigen und teuren Austausch bei westport direkt nötig machten. Meiner war glücklicherweise nicht betroffen...

Unerwartetes Umschalten auf Benzin beim Durchbeschleunigen: hier wird weiter oben ein zugesetzter Filter angegeben. Das Umschalten geschieht aber auch aus anderen Gründen: die Einspritzrails sind nach Ansicht mancher Fachleute relativ klein dimensioniert, so das bei Volllast ein Umschalten ausgelöst wird. Auch die Gasqualität kann zum Umschalten führen.

Wartung: Volvo Deutschland kann die CNG-Anlage nicht warten. Es ist also sehr empfehlenswert, eine CNG-/LPG-Werkstatt zu haben, die sich mit Prins-VSI-Anlagen auskennt. Die habe ich!

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder fachlich abgesichert - nur als Erfahrungsbericht soll mein Post hier verstanden werden. Und eben begeistert von der Volvo-CNG-Lösung, die es leider nie in D offiziell gab und die Volvo mittlerweile komplett eingestellt hat - äußerst schade!

Beste Grüße

Lenard

Nachtrag: in den letzten zwei Baujahren wurden die V70 III Bifuel mit dem T5-Motor und 245 PS ausgestattet, die auch im Nachfolger V90 II bis 2019 (2020?) eingesetzt wurden. Auch der V60 I erhielt diesen Motor bis zum Modellwechsel 2018. Welche Gasanlage im T5 verbaut wurde, weiß ich leider nicht. Den V60 II gab es nie als Bifuel - sehr schade!

Hallo, interessante Frage ob der Ersteller den Gaselch gekauft hat!? Infos hat er zumindest genung bekommen!

Schönert Bericht von Dir Lenard, den ich zu 100% bestätigen kann.

Gruß André

@allgaeuschwede Die Gasanlage im 245 PS Modell ist von Westport direkt. In Deutschland sind mir nur 2 Werkstätten bekannt, die die Anlage auslesen können. Ersatzteile in Form von Steuergeräten ist ebenfalls rar. Muss man selbst entscheiden, ob mam das Risiko eingehen möchte.

 

Ich bin zufrieden.

Habe meinen CNG-V70 III Momentum aus dem MJ 2012 im Jahr 2015 mit 30 Tkm als Grauimport in D gekauft. Die Motorbezeichnung lautet B5254T10, es handelt sich also um die 2.5T-Variante.

Meine Vorredner allgaeuschwede und Wertzins haben im Grunde bereits alles zum CNG-Elch gesagt, zwei Punkte möchte ich dennoch anführen:

1.) Umbau auf LPG problemlos möglich, der LPG-Tank wird in der Reserveradmulde verbaut und der Kofferraumboden ist wieder eben. Bisher problemlose 80000km auf LPG, etwas weniger Motorleistung, dafür etwas mehr Drehmoment, bei starkem Beschleunigen oder hohen Drehzahlen Umschalten auf Benzin, ist mir in 6 Jahren nur zweimal passiert, da genügend Power und 200km/h bei 3100U/min. LPG ist preislich etwas günstiger als CNG, allerdings läuft die geringere Besteuerung in diesem Jahr aus.

2.) Coronabedingter Chipmangel oder generelles Ersatzteillieferproblem: Seit gut einem halben Jahr warte ich auf eine ABS-Steuerplatine, habe mich schon bei Volvo beschwert und bin auf den Liefertermin 6. Woche in diesem Jahr vertröstet worden, inzwischen haben wir die 8. Woche...

Ein Volvo Sicherheitsfeature wird ins Gegenteil gedreht: bei schwerwiegenden Fehlern, in diesem Fall der Ausfall des ABS-Systems, wechselt der Motor in einen Notfallmodus und riegelt bei 2500U/min ab!

Fazit: Die Steuerermäßigung für CNG läuft noch bis 2026, also Umbau auf LPG nicht wirtschaftlich, Ersatzteillieferung zur Zeit problematisch!

Wer baut 2012 cng auf lpg um?

Gab es einen Grund?

 

Gruß Didi

Ich finde einen LPG Umbau schon plausibel, auch wenn das Kosten-Nutzenverhältnis wohl nur gegeben ist, wenn man das günstig mit Eigenaufwand oder guten Beziehungen machen kann. LPG ist einfach deutlich besser verfügbar, der Kofferraum bleibt erhalten, es stehen bei der Wartung deutlich mehr Servicebetriebe zur Verfügung und einfache Dinge kann man auch selbst erledigen. Was den wegfallenden Steuervorteil angeht, ist das Ganze ja auch nicht so wild. Der Preis pro Liter wird dann noch einmal um 5 ct. steigen. Damit sind das dann ab 2023 auch nicht mehr als 90ct pro Liter, nach aktuellem Stand. 20% Mehrverbrauch angenommen, sind es dann Literpreise auf Benzin umgerechnet von 1,08€.

Da Benzin aktuell ja auch bei ü 1,70 liegen, rechnet sich das Ganze dann auch noch 2023.

Klar, die Zeiten wo man LPG für 50ct tanken konnte sind vorbei, aber da gab es Benzin ja auch noch für 1,35. ;)

Das wird auch in Norge im Sommer wieder lustig, wenn man für 1,10 Lpg tanken kann. Tankstellen sind da zwar selten, aber die Reichweiten durch die Geschwindigkeitsbegrenzungen auch deutlich erhöht.

Beim Verbrauch des T6 rechnet sich das Ganze dauerhaft ganz gut.

KUM

Das mag ja auch alles u.U. zutreffen - aber ich kaufe mir einen CNG um ihn gleich umzubauen?

Erst recht, wenn ich ihn noch 10 J. fahren kann (Tanks)?

So schlecht ist die CNG-Versorgung nun auch wieder nicht. Und LPGs (Fahrzeuge) gibt es auch…

Na ja - jeder muss halt wissen…

 

Gruß Didi

Ich habe selbst einige Jahre nen V70 I 2.5T auf LPG gefahren. Super günstig!

Bei CNG kommt für mich zum Kostenfaktor ein Umweltvorteil hinzu. Es gibt mittlerweile sehr viele Biogastankstellen, die sogar günstiger als normales Erdgas sind. Und mit Biogas ist der CO2 Bilanz deutlich besser. Umweltfreundlicher kann man zur Zeit nicht Auto fahren...

Zumindest hier im Norden bleibt CNG erst einmal sehr günstig. Siehe hier:

https://www.3-n.info/.../...erlaengert-preisaktion-in-den-februar.html

@SirDeedee, welche Firma baut CNG auf LPG um:

Die Werkstatt Ackermann, Bielefelder Str. 75, 33803 Steinhagen, Tel. 05204-3216

@surfmueller

Danke Dir - das war aber eine rhetorische Frage, die eher den Sinn des Umbaus eines noch relativ jungen Wagens hinterfragen sollte.

Klar, sollte die Anlage so defekt sein, das die Instandsetzung teurer ist als der Umbau- dann ist ja nachvollziehbar.

Aber davon war ja nichts zu hören/lesen.

Ich wollte eigentlich nur den Grund erfahren - aber nett von Dir - vielen Dank!

 

Gruß Didi

Zitat:

@KUMXC schrieb am 22. Februar 2022 um 10:07:57 Uhr:

Ich finde einen LPG Umbau schon plausibel, auch wenn das Kosten-Nutzenverhältnis wohl nur gegeben ist, wenn man das günstig mit Eigenaufwand oder guten Beziehungen machen kann. LPG ist einfach deutlich besser verfügbar, der Kofferraum bleibt erhalten, es stehen bei der Wartung deutlich mehr Servicebetriebe zur Verfügung und einfache Dinge kann man auch selbst erledigen. Was den wegfallenden Steuervorteil angeht, ist das Ganze ja auch nicht so wild. Der Preis pro Liter wird dann noch einmal um 5 ct. steigen. Damit sind das dann ab 2023 auch nicht mehr als 90ct pro Liter, nach aktuellem Stand. 20% Mehrverbrauch angenommen, sind es dann Literpreise auf Benzin umgerechnet von 1,08€.

Da Benzin aktuell ja auch bei ü 1,70 liegen, rechnet sich das Ganze dann auch noch 2023.

Klar, die Zeiten wo man LPG für 50ct tanken konnte sind vorbei, aber da gab es Benzin ja auch noch für 1,35. ;)

Das wird auch in Norge im Sommer wieder lustig, wenn man für 1,10 Lpg tanken kann. Tankstellen sind da zwar selten, aber die Reichweiten durch die Geschwindigkeitsbegrenzungen auch deutlich erhöht.

Beim Verbrauch des T6 rechnet sich das Ganze dauerhaft ganz gut.

KUM

Noch nichts von dem wegfallenden Steuervorteil von LPG gehört!

Frechheit, da fährt man schon umweltfreundlicher dank geringen CO2 Ausstoßes, und dann sowas....

Moin aus Bremen,

 

ist die 3. Version des Bi-Fuel Motortechnisch auch so gut wie die 2.? Meiner hat jetzt 315.000 km und ist Furztrocken. Nicht ein Tropfen Öl oder Wasser läuft am Motor runter.

Hallo Wolleschubser,

weiß nicht was Du als 3.Version bezeichnest, aber mein 2010 2,5-Ltr. 5 Zylinder mit 231PS ist nach 319tkm staubtrocken. Außer 2 Glühbirnen und der üblichen Wartung nie was dran gewesen.

Gruß

Nils

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