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vollautomatisches Fahren

Dieses Thema wurde vor kurzem in der FAZ gebracht und dazu erlaubte man sogar die Kommentarfunktion, welche bei bestimmten Themen (ratet mal) schon vor einiger Zeit abgedreht worden war.
Ich hatte geschrieben, dass mich vor allem der psychologische Aspekt beschäftigt: Der "Fahrer" verlernt, Situationen aufmerksam zu beobachten, seine Reaktionsfähigkeit wird mit der Zeit reduziert, er wird dazu "erzogen", als fernsteuerbarer Bürger seine Eigenverantwortlichkeit an digitale Systeme abzugeben.
Was für eine Sorte Bürger kommt dabei heraus? Bei der Vehemenz, mit der dieses Thema gepuscht wird, muss man ideologische Hintergründe annehmen, welche sich hinter einer ausufernden "Fortschrittsmanie" versteckt.
Mein Kommentar wurde von der FAZ blockiert.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 5. Januar 2017 um 21:59:00 Uhr:


Was für eine Sorte Bürger kommt dabei heraus? Bei der Vehemenz, mit der dieses Thema gepuscht wird, muss man ideologische Hintergründe annehmen, welche sich hinter einer ausufernden "Fortschrittsmanie" versteckt.

Warum wird heutzutage hinter jedem Aspekt des Lebens, der Wirtschaft und der Gesellschaft eine Verschwörung vermutet, für die Angela Merkel,

die Juden

und die Bilderberg-Gruppe höchstpersönlich verantwortlich sind?

Der Kommentar wurde vollkommen zu Recht blockiert.

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In vielerlei Hinsicht stimme ich mit Brunolp12, dieDicke1300 und d118bmw überein.
Ich genieße ebenso die vielen elektronischen Helferlein und bin ein vehementer Befürworter der neuen Automatik-Getriebe, des Tempomaten, des ESP, der automatischen Fernlichtregelung, diverser Warnsysteme usw. usw.
Mir geht und ging es immer vor allem darum, dass man als Fahrer nicht verlernen sollte, alles selbst zu bedienen zu können, um vor allem auch bei Problemen mit der Elektronik weiterhin fit genug zu bleiben, um das rechtzeitige Erkennen, das richtige (motorische) Reagieren nicht zu verlernen und vor allem um den Erhalt der Fähigkeit, alle Verkehrssituationen auch unabhängig von aller Elektronik verlässlich richtig einschätzen zu können. Geht ohne Übung auf Dauer nicht!
Ich würde die Kombination der computergesteuerten Systeme mit einem trotzdem immer voll "zurechnungsfähigen" Fahrer als ideal empfinden, aber das geht nur, wenn man sich NICHT völlig der digitalen Revolution in der Autobranche unterordnen muss, sich also zur Passivität ZWINGEN lässt.
Nur als kleines Nebenbeispiel: ich besitze die intelligente LED-Scheinwerferregelung und schalte diese immer wieder mal auf manuelles Auf- und Abblenden, damit ich diese Reaktionsnotwendigkeit geistig immer präsent habe. Will meine Fähigkeiten also erhalten und nicht verlieren. Wenn ich mal einen Leihwagen bestelle (Ausland), nehme ich grundsätzlich einen mit normaler Gangschaltung und staune immer wieder, wie gut man dann dieses "Bedienen" des Getriebes präsent halten kann.
Vielleicht wirke ich als langjährig tätig gewesener Pilot mit meiner Einstellung zum Thema in den Augen der Fortschrittsfanatiker etwas "altbacken", aber gerade in der Fliegerei zeigte sich mehr als deutlich, wie wichtig der Erhalt der fliegerischen Fähigkeiten ist, wenn die digitalen Funktionen mal Probleme bekommen. Viele hunderte, wenn nicht tausende Tote hätte man damit vermeiden können, dafür gibt es genügend Beispiele. Niemand wird sagen können, dass diese Systemprobleme bei den Autos vermeidbarer sein werden, als bei Flugzeugen, wo diese sogar mehrfach abgesichert sind!!!

Der Thread bezog sich ja auf vollautomatisches Fahren, der Weg dahin wird auf jeden Fall kontrovers bleiben.
Auf einer Hausstecke zur besten Tagesform bei eher unüblichen Situationen wird ein geübter Fahrer noch geraume Zeit besser Reagieren können sofern er von Assistenten unterstützt wird.
Diese Differenzierung oder Interaktion wird ein automatisiertes System sehr lange nicht vollbringen.
Hier wird die Statistik entscheiden, es könnte in der Übergangszeit vielleicht Simulatoren geben wo den Fahrer Klassifizieren (whow was für ein Aufschrei wird das geben) aber das gibt es über die Versicherungseinschränkungen jetzt schon.
Habe mir mal einige Dashcam-Aufnahmen auf Youtube angesehen über die Hälfte würde ein geübter Fahrer problemlos vermeiden, ein weiteres Viertel sicherlich mit Hilfe des ESP, danach wird's richtig schwierig:
Stehende Personen erkennen, Blickkontakt und Richtung, Auswahl, solche Dinge kann ein Fahrer sicher noch besser. Bei der Dynamikeinschätzung der Fahrzeugmassen ist ein Computer sicherlich bald besser.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 11:01:09 Uhr:


Mir geht und ging es immer vor allem darum, dass man als Fahrer nicht verlernen sollte, alles selbst zu bedienen zu können, um vor allem auch bei Problemen mit der Elektronik weiterhin fit genug zu bleiben, um das rechtzeitige Erkennen, das richtige (motorische) Reagieren nicht zu verlernen und vor allem um den Erhalt der Fähigkeit, alle Verkehrssituationen auch unabhängig von aller Elektronik verlässlich richtig einschätzen zu können. Geht ohne Übung auf Dauer nicht!

Genau das wäre aber irrelevant, wenn Fahrzeuge im Autonomielevel 5 irgendwann der Normalfall wären - und "das Erhalten der Fähigkeit" ist dann eben nicht mehr wichtig. Dafür können dann auch Menschen mobil sein, die keinen Führerschein haben oder bspw körperlich nicht in der Lage sind, ein KfZ zu bewegen (Kinder, Senioren, Kranke).

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 11:01:09 Uhr:


Ich würde die Kombination der computergesteuerten Systeme mit einem trotzdem immer voll "zurechnungsfähigen" Fahrer als ideal empfinden, aber das geht nur, wenn man sich NICHT völlig der digitalen Revolution in der Autobranche unterordnen muss, sich also zur Passivität ZWINGEN lässt

Dabei ist das Problem, dass der Mensch nicht dafür gemacht ist. Entweder er ist aktiv beteiligt und bleibt aufmerksam oder er ist es nicht. Dann aber kann er auch nicht mit beliebig kleiner Reaktionszeit plötzlich und unvermittelt die Verantwortung übernehmen und passend reagieren.

Den "Zwang zur Passivität" sehe ich nicht. Die Systeme sind optional und abschaltbar oder noch garnicht vorhanden. Wer das nicht will, der sollte eine andere Ausstattung wählen.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 11:01:09 Uhr:


Wenn ich mal einen Leihwagen bestelle (Ausland), nehme ich grundsätzlich einen mit normaler Gangschaltung und staune immer wieder, wie gut man dann dieses "Bedienen" des Getriebes präsent halten kann.

... und doch hast du Angst, dass alle sofort alles verlernen.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 11:01:09 Uhr:


Vielleicht wirke ich als langjährig tätig gewesener Pilot mit meiner Einstellung zum Thema in den Augen der Fortschrittsfanatiker etwas "altbacken", aber gerade in der Fliegerei zeigte sich mehr als deutlich, wie wichtig der Erhalt der fliegerischen Fähigkeiten ist, wenn die digitalen Funktionen mal Probleme bekommen.

We gesagt:

gerade

die Fliegerei in heutiger Form wäre ohne einen

immensen

Grad an Automatisierung und elektronischer Helfer

absolut nicht

denkbar. Dies hat übrigens auch letztlich zur Steigerung der Sicherheit geführt, keineswegs zur Verschlechterung.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 11:01:09 Uhr:


Viele hunderte, wenn nicht tausende Tote hätte man damit vermeiden können, dafür gibt es genügend Beispiele. Niemand wird sagen können, dass diese Systemprobleme bei den Autos vermeidbarer sein werden, als bei Flugzeugen, wo diese sogar mehrfach abgesichert sind!!!

Das ist eine grobe Vereinfachung der tatsächlichen Hintergründe und umgekehrt sind schon hunderte, wenn nicht tausende Tote vermieden worden,

weil

die Technik so ist, wie sie ist. Gerade dir -der regelmäßig auf Qualifikationen als Pilot hinweist- sollte das klar sein.

Zitat:

Das ist eine grobe Vereinfachung der tatsächlichen Hintergründe und umgekehrt sind schon hunderte, wenn nicht tausende Tote vermieden worden, weil die Technik so ist, wie sie ist. Gerade dir -der regelmäßig auf Qualifikationen als Pilot hinweist- sollte das klar sein.

Oh je, du verlierst nun den Überblick:

Nirgendwo hatte ich gesagt, dass diese modernen Systeme in der Fliegerei nachteilig wären,

wo nimmst du diesen Blödsinn her?

Du willst offensichtlich nicht wahrhaben, dass Piloten, die

fliegerisch

nicht mehr richtig ausgebildet worden waren, nicht in der Lage gewesen sind, bei Teilausfällen der Systeme das Flugzeug noch vor dem Absturz zu bewahren, siehe z.B. hier:

http://www.stern.de/.../...f447--letzte-worte-der-piloten-3818152.html

"....Auch hat AirFrance seine Pilotenausbildung und das regelmäßige Training der Crews im Simulator entsprechend verbessert. DAZU GEHÖRT AUCH DAS MANUELLE STEUERN OHNE AUTOPILOTEN IN NOTFALLSITUATIONEN....“

Es geht und ging mir nie darum, die Fähigkeiten der Piloten GEGEN die technischen Systeme zu stellen, sondern um den Erhalt des fliegerischen Könnens TROTZ dieser digitalen Ausrüstung. So, wie ich es auch beim Autofahrer befürworte.

Du spielst hier den großen Allwissenden (aber vom Fliegen keine Ahnung) und bist doch nur ein Ideologe, um mal Klartext zu sprechen.

Soviel zum Thema, dies dürfte selbst dir als hartgesottenem Digitaltechnik-Gläubigen die Augen öffnen. Wenn nicht, dann haben wir hier keine weitere Diskussionsgrundlage mehr!

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:02:10 Uhr:



Zitat:

Das ist eine grobe Vereinfachung der tatsächlichen Hintergründe und umgekehrt sind schon hunderte, wenn nicht tausende Tote vermieden worden, weil die Technik so ist, wie sie ist. Gerade dir -der regelmäßig auf Qualifikationen als Pilot hinweist- sollte das klar sein.


Oh je, du verlierst nun den Überblick:
Nirgendwo hatte ich gesagt, dass diese modernen Systeme in der Fliegerei nachteilig wären, wo nimmst du diesen Blödsinn her?

Ich entnehme dies deinen Worten, wie zum Beispiel:

Zitat:

Reagieren nicht verlernen

Zitat:

Erhalt der Fähigkeit

Zitat:

gerade in der Fliegerei zeigte sich mehr als deutlich, wie wichtig der Erhalt der fliegerischen Fähigkeiten ist, wenn die digitalen Funktionen mal Probleme bekommen. Viele hunderte, wenn nicht tausende Tote hätte man damit vermeiden können

Wenn ich hierbei auf den -mir wohl unklaren- Zusammenhang reingefallen sein sollte, dann ist mein Hinweis u.U. hinfällig. Das mag sein.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:02:10 Uhr:


Du willst offensichtlich nicht wahrhaben, dass Piloten, die fliegerisch nicht mehr richtig ausgebildet worden waren, nicht in der Lage gewesen sind, bei Teilausfällen der Systeme das Flugzeug noch vor dem Absturz zu bewahren, siehe z.B. hier

Doch. Diese Dinge sind mir bekannt. Ich teile deine Schlussfolgerungen in Zsh mit autonomem Fahren dennoch nur bedingt. Denn das Prinzip eines Fahrzeugs der Autonomiestufe 5 wird irgendwann sein, dass natürlich niemand reagieren muss. Es kann sogar leer fahren oder mit einem 6 jährigen Kind an Bord oder einem Besoffenen oder jemandem ohne Führerschein. Das wäre Sinn der Sache.

Dass bei nur teilweiser Autonomie die Mischung der Verantwortung und das hin- und her- Wechseln der Kontrolle ein Problem ist, das sehe ich auch so (wie oben ausgeführt). Das hat aber nicht unbedingt was mit "Verlernen" zu tun.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:02:10 Uhr:


Es geht und ging mir nie darum, die Fähigkeiten der Piloten GEGEN die technischen Systeme zu stellen, sondern um den Erhalt des fliegerischen Könnens TROTZ dieser digitalen Ausrüstung. So, wie ich es auch beim Autofahrer befürworte.

Das ist eine Themenverfehlung.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:02:10 Uhr:


Du spielst hier den großen Allwissenden (aber vom Fliegen keine Ahnung)
:confused:

Fliegen ist keine Voraussetzung fürs Diskutieren über autnomes Fahren. Du spielst ja "den großen Allwissenden" über Flugzeuge (deren Autonomielevel und Steuerung so garnicht vergleichbar ist und nicht sein soll).

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:02:10 Uhr:


bist doch nur ein Ideologe, um mal Klartext zu sprechen.

Du verwechselst wohl Ideologie und Sachkunde.

Aber wenn einem die Argumente ausgehen, dann wird man persönlich, oder wie?

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:02:10 Uhr:


Es geht und ging mir nie darum, die Fähigkeiten der Piloten GEGEN die technischen Systeme zu stellen, sondern um den Erhalt des fliegerischen Könnens TROTZ dieser digitalen Ausrüstung. So, wie ich es auch beim Autofahrer befürworte.
Das ist eine Themenverfehlung.

Genau hier liegt dein Problem: indem du diesen menschlichen Faktor für die Zukunft ausklammern möchtest, willst du dies einfach nicht wahrhaben. Der Vergleich mit der Fliegerei ist absolut legitim, denn er zeigt, wie selbst 3fach abgesicherte Systeme Fehler produzieren können und die Fluggesellschaften daher dazu übergegangen sind, die Piloten anstatt nur für Computerspiele (reine Simulatorausbildung) wieder verstärkt für praktisches Beherrschen des Fliegens auszubilden, der Unterschied ist riesig groß.

Der Vergleich mit dem Autofahrer drängt sich da geradezu auf.

Das soll bei den (nicht mal redundanten) Systemen in Autos dann 100% sicher werden und der Autofahrer muss nie mehr selbst fahren können?

Sprich doch mal mit wirklich erfahrenen Computerspezialisten! Ich kenne keinen, der zukünftig eine Chance für 100% Ausfallsicherheit sieht. Daher entsteht damit nicht zuletzt eine kaum lösbare Haftungsfrage!

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:33:53 Uhr:



@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:02:10 Uhr:
...Sprich doch mal mit wirklich erfahrenen Computerspezialisten! Ich kenne keinen, der zukünftig eine Chance für 100% Ausfallsicherheit sieht. Daher entsteht damit nicht zuletzt eine kaum lösbare Haftungsfrage!

Genau dafür gibt's Mischkalkulationen und/oder Politiker die Lösungen im Sinne der Geldvermehrung treffen,

aber ich wiederhole mich und zur Not gibt's Rückversicherer.

Vielleicht sollten wir mal einige Beispiele aus der Vergangenheit bemühen

:rolleyes:

Früher saßen die Menschen auf dem Pferd oder bewegten ein Fuhrwerk, das Pferd machte auch nicht immer was der Reiter/Fahrer wollte, und das ist immer noch so Trotzdem ist es nicht verboten zu reiten. Oder ist es nur Gewohnheitsrecht mit Restrisiko

:confused:

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:33:53 Uhr:



Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:02:10 Uhr:


Es geht und ging mir nie darum, die Fähigkeiten der Piloten GEGEN die technischen Systeme zu stellen, sondern um den Erhalt des fliegerischen Könnens TROTZ dieser digitalen Ausrüstung. So, wie ich es auch beim Autofahrer befürworte.
Das ist eine Themenverfehlung.

Genau hier liegt dein Problem: indem du diesen menschlichen Faktor für die Zukunft ausklammern möchtest, willst du dies einfach nicht wahrhaben.

Nein. Kein Problem. Du hast den Titel "

vollautomatisches

Fahren" gewählt. Das bedeutet für mich: es gibt keinen "menschlichen Faktor". Die Maschine macht alles von allein, der Mensch ist per Definition "raus". Das ist SAE Autonomielevel 5.

Auf dem Weg dorthin sieht das anders aus. Da gibts dann Dinge, die man -mit etwas Phantasie- in die Nähe deiner Gedanken brngen kann. Aber dazu steht ja viel bereits oben und in vielen anderen Threads.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:33:53 Uhr:


Der Vergleich mit der Fliegerei ist absolut legitim, denn er zeigt, wie selbst 3fach abgesicherte Systeme Fehler produzieren können und die Fluggesellschaften daher dazu übergegangen sind, die Piloten anstatt nur für Computerspiele (reine Simulatorausbildung) wieder verstärkt für praktisches Beherrschen des Fliegens auszubilden, der Unterschied ist riesig groß.

Der Vergleich hinkt und entspringt deiner Unkenntnis. In der Fliegerei überwacht der Mensch den Computer (das ist heute schon recht normal, im Automobil relativ neu). Beim "

vollautomatischen

Fahren" ist das nicht so. Zukunftsmusik - aber genau daran wird entwickelt. Auf dem Weg dorthin wird es Probleme geben, das sehe ich auch so (s. oben).

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:33:53 Uhr:


Der Vergleich mit dem Autofahrer drängt sich da geradezu auf.
Das soll bei den (nicht mal redundanten) Systemen in Autos dann 100% sicher werden und der Autofahrer muss nie mehr selbst fahren können?

Richtig. Das ist das Ziel und -wenn du von "vollautomatischem Fahren" schreibst- automatisch das Thema.

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 12:33:53 Uhr:


Sprich doch mal mit wirklich erfahrenen Computerspezialisten! Ich kenne keinen, der zukünftig eine Chance für 100% Ausfallsicherheit sieht. Daher entsteht damit nicht zuletzt eine kaum lösbare Haftungsfrage!

Wenn du nicht daran glaubst, Vollautonomie sei möglich, dann ist das ein möglicher Standpunkt.

Aber Probleme wie Ausfallsicherheit, IT- Sicherheit, Datenschutz gibt es immer und überall. Damit wird man umgehen. Das ist das Business von "wirklich erfahrenen Computerspezialisten".

Falls die Haftung auch dann beim Menschen/"Passagier" bleibt, dann ist das eine Themenverfehlung und führt vollautonomes Fahren adAbsurdum.

Zitat:

Klassischer Fall von Selbstüberschätzung !
In der Zeit in der Du 37,74 mal 45,95 im Kopf ausrechnest hat der Computer ein paar hundert Millionen andere Gleichungen korrekt gelöst. Mal davon abgesehen das Du es überhaupt nicht schaffen würdest, ich auch nicht.
Genauso ist es im Auto, mehrere Assistenten laufen da parallel, Du könntest nicht einen davon ersetzen.
Selbst bei einfachen Dingen wie der Lichtautomatik würdest Du früher oder später versagen wenn Du von einer einfachen anderen Aufgabe abgelenkt wirst.
Und nochmal die Frage an Dich, wozu wurden Computer und Maschinen erfunden, warum sind sie aus dem Leben nicht mehr wegzudenken ?
Weil der Mensch eh besser ist ?

Ich bewundere dein Vertrauen in die aktuelle Technik. Ich hoffe, Du weisst wovon du sprichtst. Autonomes Fahres ist mehr als ein paar Zahlen zu multipilizeren oder eine simple Lichtautomatik oder andere aktuelle Assistenten im PKW. Ein Auto im Straßenverkehr zu bewegen benötigt mehr als nur Entscheidungen einer Software, dazu wird reale Inteligenz benötigt. Und genau das haben Computer eben nicht. Computer können einen Menschen nur untersützen, aber nicht ersetzen. Und genau dass erhofft man sich. Die verträumte Realität, dass man irgendwann dösend am Steuer sitzt und sein Handy mal­t­rä­tie­rt, ist meiner Meinung nach Science-Fiction und eher ein Thema für die USS Enterprise.

Aber warten wir ab, vielleicht sind wir dann in 10 Jahren schlauer oder auch nicht.

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 7. Januar 2017 um 15:03:27 Uhr:



Zitat:

Klassischer Fall von Selbstüberschätzung !
In der Zeit in der Du 37,74 mal 45,95 im Kopf ausrechnest hat der Computer ein paar hundert Millionen andere Gleichungen korrekt gelöst. Mal davon abgesehen das Du es überhaupt nicht schaffen würdest, ich auch nicht.
Genauso ist es im Auto, mehrere Assistenten laufen da parallel, Du könntest nicht einen davon ersetzen.
Selbst bei einfachen Dingen wie der Lichtautomatik würdest Du früher oder später versagen wenn Du von einer einfachen anderen Aufgabe abgelenkt wirst.
Und nochmal die Frage an Dich, wozu wurden Computer und Maschinen erfunden, warum sind sie aus dem Leben nicht mehr wegzudenken ?
Weil der Mensch eh besser ist ?


Ich bewundere dein Vertrauen in die aktuelle Technik. Ich hoffe, Du weisst wovon du sprichtst. Autonomes Fahres ist mehr als ein paar Zahlen zu multipilizeren oder eine simple Lichtautomatik oder andere aktuelle Assistenten im PKW. Ein Auto im Straßenverkehr zu bewegen benötigt mehr als nur Entscheidungen einer Software, dazu wird reale Inteligenz benötigt. Und genau das haben Computer eben nicht. Computer können einen Menschen nur untersützen, aber nicht ersetzen. Und genau dass erhofft man sich. Die verträumte Realität, dass man irgendwann dösend am Steuer sitzt und sein Handy mal­t­rä­tie­rt, ist meiner Meinung nach Science-Fiction und eher ein Thema für die USS Enterprise.
Aber warten wir ab, vielleicht sind wir dann in 10 Jahren schlauer oder auch nicht.

Die Zeit wird die Probleme beheben. Ich habe vor 50 Jahren auch nicht an viele Dinge geglaubt über die junge Menschen heute absolut nicht nachdenken, weil sie in diese Zeit herein geboren sind.

Zitat:

Wenn du nicht daran glaubst, Vollautonomie sei möglich, dann ist das ein möglicher Standpunkt.
Aber Probleme wie Ausfallsicherheit, IT- Sicherheit, Datenschutz gibt es immer und überall. Damit wird man umgehen. Das ist das Business von "wirklich erfahrenen Computerspezialisten".
Falls die Haftung auch dann beim Menschen/"Passagier" bleibt, dann ist das eine Themenverfehlung und führt vollautonomes Fahren adAbsurdum.

Hier zeigen sich doch 2 grundsätzlich unterschiedliche Standpunkte, wobei es die Zukunft zeigen wird, welcher sich mal durchsetzen wird. Ich kann das heute auch noch nicht sicher sagen, sondern nur meine Ansichten dazu posten.

Zwar O.T., aber hier ein Beispiel aus der Praxis, was die "Bordelektronik" anbelangt:

Hatte vor Jahren einen Sprinter-Ausbau als WoMo (ganz neu gekauft) in Italien auf einem Parkplatz abgestellt und am nächsten Tag ging gar nichts mehr, auch kein Abschleppen (Sprintshift-Halbautomatik).

Garantie war vorhanden, italienische Mercedes-Fachleute mussten insgesamt etwa 100 km (sonntags!) fahren, um nach der Diagnose diesen in Kunststoff eingegossenen, durchgebrannten Elektronik-Teil auszutauschen.

Nachher korrespondierte ich mit unserer Mercedes-Zentrale. Ich meinte blauäugig, denen einen guten Vorschlag machen zu können: warum kann man diese relativ billigen elektronischen Teile nicht doppelt mit Umschaltmöglichkeit einbauen (=Redundanz). Alleine diese Sonntagsaktion kostete denen sicher das Vielfache von dem, was so eine doppelte Ausführung letztlich ausgemacht hätte.

Man ging auf meine Frage nicht mal ansatzweise ein, sondern antwortete: "das entspricht nicht unserer Konzernphilosophie".

Was für Leute sitzen da an den Schalthebeln zu Gunsten der Volldigitalisierung des Autos??

Dies nur nebenbei, aber mein Vertrauen in diese von Menschen entworfenen und mit Software ausgestatteten Systeme wird nie 100 % erreichen können. Den Rest überlasse ich lieber meinem Können, als irgendeiner Versicherung.

Was nützt es mir, wenn auf meinem Grabstein mal steht: er war nicht schuld, sondern sein Fahrcomputer....

Zitat:

@klasseV-driver schrieb am 7. Januar 2017 um 15:37:15 Uhr:


.....
Was nützt es mir, wenn auf meinem Grabstein mal steht: er war nicht schuld, sondern sein Fahrcomputer....

Zumindest hätte sich dein Fahrcomputer besser auf die momentane Wetterlage eingestellt.

Von Berlin nach Hause 4 Unfälle .

Und ansonsten werden hier immer wieder Argumente der heutigen Fahrsituationen heran geführt .
Es wird nicht mehr lange dauern, dann fährt kein absolut über motorisiertes SUV mit 250 über die Autobahn.
Nur so als Beispiel.

Zitat:

Ich bewundere dein Vertrauen in die aktuelle Technik. Ich hoffe, Du weisst wovon du sprichtst. Autonomes Fahres ist mehr als ein paar Zahlen zu multipilizeren oder eine simple Lichtautomatik oder andere aktuelle Assistenten im PKW.

Das stimmt wohl.

Zitat:

Ein Auto im Straßenverkehr zu bewegen benötigt mehr als nur Entscheidungen einer Software, dazu wird reale Inteligenz benötigt. Und genau das haben Computer eben nicht.

Das glaube ich eben nicht. Dazu braucht es keine Intelligenz. Zumal ja das Buzzword "Künstliche Intelligenz" eh überstrapaziert wird und in der Regel gar nicht auf das zutrifft, was unter diesem Titel läuft.

Zitat:

@jottlieb schrieb am 7. Januar 2017 um 17:35:12 Uhr:


Zumal ja das Buzzword "Künstliche Intelligenz" eh überstrapaziert wird und in der Regel gar nicht auf das zutrifft, was unter diesem Titel läuft.

Ganz recht.

Und ich sage voraus, dass es ein autonomes Fahren unter heutigen Verkehrsbedingungen nie geben wird. Der Straßenverkehr ist komplex, Straßensituationen sind überall anders und historisch gewachsen, jeder Dummkopf nimmt daran teil. Kein Vergleich zum Bahn- oder Luftverkehr, deren Rahmenbedingungen sehr weitgehend vereinheitlicht sind und stark reguliert sind und wo es nur vergleichsweise wenige Parameter gibt; hier sind Automatisierungen relativ gut und sicher machbar, die nötige maschinelle "Intelligenz" hält sich in Grenzen.

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