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Vitara aus England - Probleme bei der Vollabnahme §21 - Kat-Einbau angeblich unmöglich!

Suzuki
Themenstarteram 25. Juni 2015 um 7:26

Hallo zusammen,

ich habe schon hier im Unterforum Verkehr und Sicherheit um Hilfe bei einem Problem nachgefragt.

Es handelt sich um einen Vitara Baujahr 1993, der für den britischen Mark gebaut wurde und den ich kaufen möchte.

Da es bislang noch keine deutsche Zulassung und demnach keine entsprechenden Papiere gab, kam für das Fahrzeug nur die Vollabnahme gem. §21 StZVO in Frage.

Diverse Umbauten erfolgten nun und die Zulassungsstelle gab vom Grundsatz her grünes Licht.

 

Gem. dem TÜV, wo das Fahrzeug zur Vollabnahme vorgeführt werden soll, kommt der Vitara ohne Kat nicht durch.

Den hat er leider nicht.

Die Werkstatt sagt nun, dass ein Einbau eines Kat unmöglich sei!

Der Verkäufer hat nun schon reichlich investiert und wir möchten beide nicht, dass wir jetzt aufgeben und es hinnehmen, dass vom Grundsatz her das Auto jetzt verschrottet werden müsste.

Ist es wirklich so, dass ein Kat-Einbau nicht geht? Die Werkstatt sagt, bei "diesem Motor ausgeschlossen".

 

Ratlosigkeit allenthalben.

Vielleicht weiß ja jemand von Euch nen Rat?

Bzw. kann mir erklären, wie es zu dieser Äußerung kommt.

 

Herzlichen Dank schon im Voraus für Eure Antworten!

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17 Antworten

Moin,

eigentlich wurde der Vitara-Motor dieses Bauzeitraums (G16A, 80 oder 82 PS) nie ohne Kat hergestellt, auch für England nicht - Motorelektronik, bzw. elektronischer Vergaser ist mindestens vorhanden. Sollte das tatsächlich nicht der Fall sein, müsste man Kabelbaum, Steuergerät, Vergaser/Einspritzung - und natürlich den Katalysator - der Kat-Version nachrüsten - oder halt den ganzen Motor gleich mit, dürfte einfacher sein. Ist nicht unmöglich, wird den Zeitwert aber weit übersteigen.

Wo wir gerade bei diesem sind: Was ist denn an dem Vitara so außergewöhnlich kaufenswert, dass es nicht einfacher wäre einen der diversen hier Erhältlichen zu nehmen?

Gruß

Derk

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 8:28

Vielen Dank für Deine kompetente Antwort, Derk!

Offensichtlich ist dieses Fahrzeug ohne Kat hergestellt worden. Warum auch immer.

Nur ist das, was Du schreibst, natürlich jetzt ein Lichtblick. Nämlich in Bezug darauf, dass die Parameter, die zur (einfachen) Nachrüstung des Kat notwendig sind, vorhanden sein müssten.

Wie ich schon schrieb, verlassen wir uns jetzt nicht mehr so unbedingt auf die Äußerungen der Werkstatt, denn das, was Du schreibst, sagt ja etwas anderes aus.

Die Variante, die Du beschreibst, falls es wirklich so sein sollte, dass quasi nix vorhanden ist, ist sicherlich sehr aufwendig und kostspielig, oder?

Was an dem Fahrzeug für mich so kaufenswert ist, um das gesamte Theater auch weiterhin durchziehen zu wollen, ist

 

a) der Vitara steht außergewöhnlich gut da. Null Rost und sehr gepflegt.

b) ich habe mich in das Auto verliebt (okay, da stellt es einem Technik-Freak vermutlich jetzt die Nackenhaare hoch). Aber es ist einfach so. Frauen verlieben sich immer in den "Falschen". ;-)

c) ich bin mit dem Verkäufer jetzt den Weg bis hierin gegangen. Und ich finde, es gebietet der Anstand, dass ich nicht von der Kaufabsicht abstand nehme, weil's jetzt kompliziert wird. Er hat namhaft investiert, weil ich ihn kaufen wollte. (Zuvor wurde das Auto von ihm nur auf dem Firmengelände bewegt)

Wenn ich A sage, dann sage ich auch B, obwohl ich natürlich jetzt meinen Vitara endlich gerne hätte.

Mich ärgert an dieser Stelle momentan, dass der Auftrag vom Verkäufer an die Werkstatt war: "Auto fertigmachen für die Vollabnahme gem. §21".

Dafür wurden bislang

- die Scheinwerfer ausgetauscht

- die Bremsleitungen erneuert

- neue Felgen gekauft, da angeblich für die, die drauf sind, keine ABE zu kriegen war

Und dass der Werkstatt nicht VORHER schon klar war, dass ohne Kat nix geht.

Also, Du sagst, eigentlich müsste das zumindest für den Kat-Einbau vorbereitet sein? Hmmmm

 

Schöne Grüße aus Oberbayern

Nunja - jeder braucht ein Hobby ;).

Wenn Du jedoch alles per Werkstatt erledigen lassen musst, wird's finanziell ein Groschengrab - lohnt sich eigentlich nicht. Das Billigste wird wohl, sich einen zweiten, weggerosteten Vitara mit dem passenden Motor zu besorgen und alles Nötige umzubauen. Motorteile alleine reichen nicht, wenn's richtig gemacht werden soll, braucht man eben auch den Kabelbaum.

Wobei ich noch nicht davon überzeugt bin, dass er wirklich keinen Kat hat. Hast Du evtl. die Fahrgestellnummer zur Hand (kannst die letzten 4-5 Ziffern weglassen, der Anfang wäre wichtig)? Und - leuchtet beim Einschalten der Zündung eine "Check Engine"-Lampe mit auf?

Gruß

Derk

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 8:47

Ja, die Fahrgestellnummer habe ich.

Hier:

VSE0SJJ5D0004

Gerne per PN, wenn's hilft oder notwendig ist, auch der Rest.

 

Das mit der Engine-Check-Leuchte frage ich meinen Verkäufer. Der Wagen steht ja noch bei ihm.

Du erzeugst gerade bei mir nen Lichtblick. ;-)

(Oh doch, ich hätte auch noch andere Hobbys. Du glaubst gar nicht, wie zeitraubend das bislang war. Nebst Anfragen bei den britischen Behörden und ... puh. Und Kampf mit der Zulassungsstelle hier in Bayern, der sich auch nicht die Mühe anfang machen wollte, das, was ich bislang rausgefunden hatte, zu verifizieren und zu bestätigen über die Zulassungsvoraussetzungen rein formaler Natur).

Ich klinke mich mal ein:

Es gab tatsächlich den Vitara ohne Kat! Von dem habe ich damals öfters mal den vorderen Auspuff (billig, weil ohne Kat!) genommen, um durchgerostete Katalysatoren oder "eingefaltete" Hosenrohre (Problem ist den älteren SUZUKI-Kennern bekannt) preisgünstig zu reparieren.

Ist Dein neuer "Liebling" eigentlich ein Rechtslenker? Dann wird es evtl. schwierig mit dem Kabelbaum!

Und überhaupt, die Fahrgestell-Nr. "VSE..." sagt mir:

Made in Spanien (Santana), und das war Müll auf 4 Rädern. Rostfrei kann ich leider kaum glauben und auch die restliche Material- und Verarbeitungsqualität war unterstes Niveau !!!

Ich persönlich würde in einen Santana keinen Cent investieren!

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 9:19

Hallo sc100,

danke für Deine Antwort.

Ja, er ist ein Rechtslenker. (Und damit tut sich wohl schon wieder eine neue Schwierigkeit auf)

Spanien als Herstellungsland hatte ich auch schon rausgefunden.

Und auch die Beurteilung, was die Rostsituation angeht, hier bei Euch im Forum vielfach gelesen.

Aber es ist so: der steht dermaßen gut da. Null Röstchen allenthalben.

Also, im Grunde müsste man dann ab jetzt sagen: no chance und Ende der Veranstaltung.

Wenn nicht das zum Tragen kommt, was Derk weiter oben schreibt. Nämlich, dass die Motorelektronik an sich schon kompatibel sein müsste bei dem Baujahr.

Kannst Du dazu was sagen?

LG

Zitat:

@JeanBatten schrieb am 25. Juni 2015 um 10:47:23 Uhr:

VSE0SJJ5D0004

Gerne per PN, wenn's hilft oder notwendig ist, auch der Rest.

Reicht. Willkommen in der Hölle... ;)

Bei VSE ist das Herstellungswerk Santana in Spanien. Dort wurde tatsächlich alles Mögliche zusammen gebaut, eventuell auch 'ne Afrika-Version ohne Kat. Die Werke in Japan und Kanada hat m.W. keine Version ohne Kat verlassen, da alle Ziel-Exportländer diesen vorausgesetzt haben.

Schau' bei der Gelegenheit nochmal gut nach, was sonst noch alles fehlt - bei den Spaniern gab es auch Ausstattungsvarianten, die es sonst nirgends gab. Fehlende Servolenkung, bedeutend weniger Verkleidung im Innenraum - und das Auffindenden eines rostfreien Santana-Produktes hat den Seltenheitswert einer blauen Mauritius. Ich würd' da gerne noch 'nen Smiley spendieren, wenn's nicht so traurig wäre.

Das muss nicht bedeuten, dass Dich da ein Haufen Schrott erwartet, kann durchaus etwas auch länger Fahrbares bei herauskommen. Aber der Fairness halber solltest Du wissen, dass die Spanier die schlechtest mögliche Qualität abgeliefert haben, solche sind daher mit viel Vorsicht zu betrachten.

Gruß

Derk

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 10:04

Okay, Derk, ich habe mich in eine kohlrabenschwarze Höllenmauritius verliebt :-(

Und bei meinem Glück dann wirklich in eine Afrika-Variante davon.

Soviel Glück muss man erst mal haben.

Also gehe ich davon aus, dass es das mit dem Kat-Einbau definitiv war und wir hier am Ende angelangt sind.

Bleibt nur noch ein Hoffnungsschimmer:

nämlich, dass die Abnahme §21 auch ohne Kat erfolgen kann. Irgendeine Sonderbestimmung.

Die Variante des Austauschmotors wird wohl wirklich ausscheiden, denn wir reden hier von einem 22 Jahre alten spanisch-afrikanischen Vitara und nicht von einem 59,5 alten Rolls Royce, den schon die Queen gefahren hat und der von unschätzbarem Seltenheitswert ist und von nicht schätzbarer Wertsteigerung in den nächsten 59,5 Jahren.

Das mit der möglicherweise auch fehlenden Servo-Lenkung ist ebenfalls ein Aspekt, der nicht von der Hand zu weisen ist im täglichen Gebrauch.

Ich bin zwar ein sportlich trainiertes Mädel vom Land, aber meine Muskeln erhalte ich mir dann doch lieber durch Beachvolleyball und nicht durch das mühsame Einparken im letzten, engen Parkplatz bei Aldi.

Puh, das alles macht mich jetzt doch schon traurig.

Ich fürchte, meine Liebe wird unverfüllt bleiben. :-(

(Mir ärgert es so nebendran, dass diese Werkstatt meinen Verkäufer so hat auflaufen lassen!

Jetzt noch nen Austauschmotor als die Ultima Ratio wäre dann doch übertrieben).

Hmmmm Ratlosigkeit.

So ein Projekt kann nur jemand durchführen, der selber viel schraubt.

Jeden Handgriff zu bezahlen, könnte ein "Fass ohne Boden" werden!

Sorry, aber so sehe ich das mal ganz pragmatisch!

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 10:25

Ja, das ist wohl der realistisch betrachtete Umstand, sc100.

Und ich denke, dass der TÜV sich vermutlich nicht erweichen lässt, eine Sonderregelung für den fehlenden Kat aus der Schublade zu kramen. Es geht ja immerhin um eine Vollabnahme und eben eine Erstzulassung in der BRD.

(Weiß jemand zufällig den Steuersatz ohne Kat?)

Hi JeanBatten,

hab mir diesen Thread mal angeschaut und durchgelesen. Das was Derk hier berichtet ist natürlich fast der Todesstoß für dieses Auto. Hab mir aber gedacht, nachdem dein Herzl so dran hängt und schon die Eine oder Andere Möglichkeit erörtert wurde, ich hätte da vielleicht jemanden, der dir eventuell weiterhelfen könnte.

Versuch es doch mal bei google unter Autohaus Kartes und versuch dort einen Meister Kreussel zu erwischen. Hab die Erfahrung gemacht, dass dies ein sehr kompetenter Werkstattmeister ist und nichts unversucht lässt, seiner Kundschaft weiterzuhelfen. Ist zwr im Saarland und nicht gerade in der Nähe von Niederbayern, aber ich denke, einen Versuch wäre es Wert.

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 10:46

Danke, Joachim!

Aber das ist nun wirklich zu weit und zu umständlich. Wir können das Auto ja nicht mal mit ner vorläufigen Nummer transportieren.

Danke jedoch für den Impuls. Vielleicht findet sich ja genau solch eine Lösung.

Noch sind wir, finde ich, nicht ganz klar mit den Möglichkeiten.

Es geht noch immer das offen, was Derk eingangs sagte, aber auch da schwindet die Hoffnung, dass der Motor bereits auf Kat-Einbau-Level ist.

Letztlich bleibt es eine Entscheidung des Verkäufers, wie weit er jetzt noch gehen möchte.

Ob nun einen gebrauchten Austauschmotor tatsächlich einbauen lassen.

Oder der TÜV macht die Ausnahme von der Ausnahme. (Habe etwas gelesen, wonach Kfz, die bereits im Eu-Ausland ohne Kat zugelassen waren, hier weiterhin zugelassen werden müssen. Dies jedoch ... tja, ... letztlich Ermessenssache eines jeden TÜV-Prüfers sei. Hier gäbe es wohl die Möglichkeit, in den Papieren "Abgabwert nicht erfassbar" zu notieren und demzufolge wäre der höchstmögliche Steuersatz dann auf das Auto anzusetzen)

Mir tut's halt für den Verkäufer leid, weil schon so viel Kohle reingeflossen ist in Reparaturen bzw. Umbauten, die man sich hätte sparen können, wäre die Werkstatt von Haus aus auf die Idee gekommen, dass eine Vollabnahme ohne Kat unmöglich ist.

Ggf. wäre das jetzt ein Streitfall zwischen Verkäufer und der Werkstatt.

Mein Grundsatz war eben bislang: ich stehe zu meiner Kaufzusage und warte auch noch einige Zeit.

Nun bleibt die Entscheidung beim Verkäufer, was er tun möchte.

Mich nervt es halt letztlich dann schon, weil ich ja mein jetziges Fahrzeug auch irgendwann verkaufen will/muss.

Herrje, was für ein Schlamassel.

Zitat:

@JeanBatten schrieb am 25. Juni 2015 um 12:25:40 Uhr:

(Weiß jemand zufällig den Steuersatz ohne Kat?)

Sind m.W. bei 1,6 Litern Hubraum 405 Euro pro Jahr. Ist aber meiner Meinung nach nicht zulassungsfähig, da auf dem deutschen Markt alle Fahrzeuge ab 1992/93 Euro-1 erfüllen mussten (und ab 1996 Euro-2), und der Vitara hier nie ohne Kat verkauft wurde, es gibt also für die Version ohne Kat keine Typisierung. Genaue Antwort darauf können nur TÜV und Zulassungsstelle geben.

Wie gesagt, ohne die Option etwas selber daran machen zu können, sehe ich das wie sc100: Vergebene Liebesmüh'. Wir sprechen hier ja nicht von einem hochspeziellen Fahrzeug (die persönliche Note mal ausgenommen), Vitaras gibt es noch genug, und auch genug Gute...

Und, solange Du nichts unterschrieben hast, hast Du bis jetzt immer noch die gute Option den Fallschirm umzuschnallen und zurückzutreten. Nett oder nicht - das ist am Ende 'ne Geldfrage ;).

Gruß

Derk

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 11:33

Also, ich habe jetzt mal kurz innegehalten, Derk.

Es hilft alles nix:

wenn der problemlose Einbau des Kats nicht möglich ist (was ich doch noch immer hoffe), dann muss ich für meinen Teil hier stoppen.

Denn:

ohne Kat könnte es sein, dass ich mehr laufen muss oder auf Busse und Bahnen zurückgreifen müsste, denn dann schränke ich mich unglaublich ein.

Ich könnte mit dem Fahrzeug nur noch außerhalb unserer Region unterwegs sein, wenn ich vorher stundenlang die Wegstrecke checke, um nicht große Umwege um die Umweltzonen herum machen zu müssen.

Das heißt:

ich schränke mich massivst ein.

Und wenn ich davon ausgehe, dass ich das Auto noch Jahre fahren möchte - und die Entwicklung von weiteren Zonen nicht absehbar ist ..., dann steht zu befürchten, dass die Vernunft nun siegen muss.

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