Virago 125 mit aktuell 5400 km, leichtes "Tickern" aus dem vorderen Zylinder im kalten Leerlauf
Hallo zusammen,
ich habe mir im April eine 125ér Virago mit 3300 km auf dem Tacho gekauft. Die Maschine ist super gewartet worden, alles nachweisbar durch Rechnungen.
Allerdings höre ich im kalten Leerlauf aus dem vorderen Zylinder immer ein leichtes "Tickern", was dann im warmen Zustand nicht mehr hörbar ist.
Ist das bei der Yamaha Virago 125 normal?
Wer kann mir hier bitte weiterhelfen, habe jetzt aktuell 5400 km drauf, fahre also mit dem kleinen Teil schon etwas.
Danke!
Gruss
Christian
46 Antworten
Ja, das nennt sich Ultraschall.
MaW.: das Mopped war schon ein (paar) Male in letzter Zeit in prof. Händen? Warum hast Du dann nicht gleich nach dem Tickern (Ventilspiel) und dem Rasseln gefragt?
Denn eigentlich kann an dem Mopped, auch wenn es schon 20 Jahre alt ist, kaum etwas kaputtgehen bis auf die Dinge, die hier schon angesprochen wurden.
Einmal komplett durchsehen lassen, alle Gummis anschauen, alle Oele neu, Rost im Tank?, Züge ölen und das war's im wesentlichen schon.
Danach hast Du ein kleines zuverlässiges Mopped!
Wichtig wäre vielleicht noch: wenn auch Du eher selten fährst, es also zu längeren Standzeiten kommt, daß Du auf die Batterie achtest und die Vergaserschwimmerkammer(n?) leerst, damit das Benzin im Vergaser nicht verdunstet und es sich Rückstände bilden.
...hach, man könnte noch soviel schreiben!! ((-:
Nee, ich hab das Moped erst letztes Jahr gekauft. Hatte 3100 km drauf, ich bin letztes Jahr dann 4500 km gefahren damit.
Moin,
also wenn sich das klickern bzw. rasseln verändert und lauter/deutlicher wird, würde ich einfach mal das Ventilspiel kontrollieren... dann hat man Gewissheit...
viele Grüße,
Oliver
Moin,
@Werner: wenn sich das Ventil "in den Sitz einarbeitet", sich setzt oder sonstwie abnutzt, dann verringert sich das Ventilspiel (wie vom re auch schon erwähnt). Da wird nichts lauter sondern leiser (zumindest solange, bis vielleicht die eingeschlagene Ventilteller-/Ventilsitzkombination keine "neuen" Geräusche macht...)
viele Grüße,
Oliver
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Zitat:
@Werner Drees, O schrieb am 27. April 2016 um 07:17:21 Uhr:
wenn man von Ventil setzen spricht, meint man damit, dass Sitzringe stärker zusammen gedrückt worden sind..bzw. früher..sich Ventilteller in den Zylinderkopf einhämmerten..Ventilteller nutzen sich auch ab!
Dadurch entsteht mehr Ventilspiel! Wer weiß, ob damals bereits gehärtete Sitzringe aus Stahl verbaut wurden?
Diese Aussage ist einfach nur falsch!
Das Ventilspiel wird während der Betriebsdauer kleiner.
Du hast bei der Betrachtungsweise die Wirkung der Ventilfeder vergessen.
Anlagefläche des Ventiltellers ist der Ventilsitz im Zylinderkopf, zwangspositioniert durch die Ventilfeder.
Hämmert sich Ventilteller und Sitzring während des Betriebes allmählich ein, wandert das Ventil nach oben Richtung Nockenwelle / Kipphebel / Schlepphebel. Das dort vorhandene Spiel wird also kleiner.
Moin,
zurück zum Thema: Christian, fährst Du viel Kurzstrecke? Vielleicht ist das Ding völlig verrusst und das Ventil schließt nicht richtig...
Hatte ich auch mal: Ultrakurzstreckenfahrzeug gekauft, erstmal durchgesehen, erhöhtes Ventilspiel festgestellt, Spiel nachgestellt, erste Tour: längere gleichmäßige Strecke Überland, wieder zuhause, festgestellt: Ventilspiel nahezu null, nochmals Spiel eingestellt, nie wieder Probleme damit gehabt...
Zitat:
@selbstschrauber schrieb am 27. April 2016 um 11:17:07 Uhr:
Zitat:
@Werner Drees, O schrieb am 27. April 2016 um 07:17:21 Uhr:
wenn man von Ventil setzen spricht, meint man damit, dass Sitzringe stärker zusammen gedrückt worden sind..bzw. früher..sich Ventilteller in den Zylinderkopf einhämmerten..Ventilteller nutzen sich auch ab!
Dadurch entsteht mehr Ventilspiel! Wer weiß, ob damals bereits gehärtete Sitzringe aus Stahl verbaut wurden?Diese Aussage ist einfach nur falsch!
Das Ventilspiel wird während der Betriebsdauer kleiner.
Du hast bei der Betrachtungsweise die Wirkung der Ventilfeder vergessen.Anlagefläche des Ventiltellers ist der Ventilsitz im Zylinderkopf, zwangspositioniert durch die Ventilfeder.
Hämmert sich Ventilteller und Sitzring während des Betriebes allmählich ein, wandert das Ventil nach oben Richtung Nockenwelle / Kipphebel / Schlepphebel. Das dort vorhandene Spiel wird also kleiner.
ja, stimmt..war noch nicht wach..!
Mehr Spiel entsteht durch verstellen der Ventileinstellschraube..
Das ist alles Schnee von gestern..weil heutzutage Hydrostössel den Ausgleich automatisch vornehmen..auch bei Mopedmotoren!
Gruß
gruß
... ne 98er Virago125 (um die es hier geht) hat Hydrostößel?
Okay, dann bin ich natürlich raus...
Wenn ich das richtig recherchiert habe, dann hat die Virago keine Hydros!
Ventilspiel kalt E / A (mm): 0,8 - 0,12 / 0,10 - 0,14
Zitat:
@Guido_K schrieb am 27. April 2016 um 13:46:18 Uhr:
Wenn ich das richtig recherchiert habe, dann hat die Virago keine Hydros!Ventilspiel kalt E / A (mm): 0,8 - 0,12 / 0,10 - 0,14
wie kommst du den darauf..das Moped ist Jahrzehnte alt?!
Moin,
anders herum gefragt, wie kommst du drauf, dass das Ding Hydros hat?
Im Yamaha Online Ersatzteilkatalog geschaut hat das Ding Kipphebel, Einstellschrauben und Muttern...
Die Einstellwerte selbst sind in Zeiten des Internets schnell recherchiert
Grüße,
Oliver ...der auch nicht glauben wollte dass das Ding Hydros hat
Zitat:
@JoeBarHG schrieb am 27. April 2016 um 15:09:58 Uhr:
...Im Yamaha Online Ersatzteilkatalog geschaut hat das Ding Kipphebel, Einstellschrauben und Muttern...
Da hätte ich auch drauf kommen können!!!! 😁
Zitat:
@Werner Drees, O schrieb am 27. April 2016 um 14:46:36 Uhr:
wie kommst du den darauf..das Moped ist Jahrzehnte alt?!
Ich verstehe die Frage nicht!
Lt. Internet (genauer Wikipedia) wurde die 125er Virago zwischen 1997 und 2002 gebaut. Die Ventilspieldaten habe ich von einer privaten Virago-125-HP und zusätzlich habe ich mich kurzerhand noch im Viragoforum angemeldet, um dort festzustellen, daß es Tipps zum Thema Ventilspiel-Einstellungen gab.
Hydros sind bei Motorrädern die absolute Ausnahme, viele haben Einstellplättchen (Shims), Einstellschrauben sind seltener geworden. Die hohen Drehzahlen vertragen sich mit den meisten - nicht allen - Hydromechaniken nicht.
re
Zitat:
@Werner Drees, O schrieb am 27. April 2016 um 11:45:42 Uhr:
Zitat:
@selbstschrauber schrieb am 27. April 2016 um 11:17:07 Uhr:
Diese Aussage ist einfach nur falsch!
Das Ventilspiel wird während der Betriebsdauer kleiner.
Du hast bei der Betrachtungsweise die Wirkung der Ventilfeder vergessen.Anlagefläche des Ventiltellers ist der Ventilsitz im Zylinderkopf, zwangspositioniert durch die Ventilfeder.
Hämmert sich Ventilteller und Sitzring während des Betriebes allmählich ein, wandert das Ventil nach oben Richtung Nockenwelle / Kipphebel / Schlepphebel. Das dort vorhandene Spiel wird also kleiner.ja, stimmt..war noch nicht wach..!
Mehr Spiel entsteht durch verstellen der Ventileinstellschraube..
Das ist alles Schnee von gestern..weil heutzutage Hydrostössel den Ausgleich automatisch vornehmen..auch bei Mopedmotoren!
Gruß
gruß
... bei vielen Motoren gibt es zB von Honda die Anweisung "when noisy", bedeutet, Spielkontrolle ist dann erforderlich, wenn es im Ventiltrieb auffällige Geräusche gibt. Könnte man kaum so machen, wenn sich das Spiel im Betrieb verkleinerte, dann würde es nicht "noisy" werden.
Das bedeutet, dass Ventilteller und Sitzring heute offensichtlich materialtechnisch im Griff ist und nur noch der - minimale - Verschleiß an der Betätigungsseite beachtenswert erscheint.
re
wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
ich habe lediglich geschrieben, dass auch Mopeds heute mehr zu hydros ..übergehn!
Diese Art der Ventilsteuerung wird mehr und mehr durch die moderne Technik ersetzt!
Bisher hat man aus Platz.- und auch Ersparnisgründen mehr die konventionelle Technik - Ventileinstellschraube - eingesetzt!
So auch bei dieser Virago 125 ccm!
Gruß