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Vibrationen ab 130 Km/h beim Lenken

VW Scirocco 3 (13)
Themenstarteram 2. Dezember 2017 um 15:23

Hallo zusammen,

ich habe seit ca. einem Jahr Probleme mit Vibrationen bei meinem R Modelljahr 2011 und habe jetzt schon viel ausprobiert. Da mir die Ideen ausgehen versuche ich jetzt neue Anregungen zu bekommen.

Erstmal die Problembeschreibung. Ab ca. 130 vibriert das Lenkrad beim Lenkeinschlag, solange ich gerade aus fahre merke ich nichts. Ab ca. 140 fängt dann das ganze Auto an zu vibrieren und wird beim Lenken noch stärker. Das ganze ist zusätzlich noch abhängig von der Fahrbahn, auf einigen Autobahnteilstücken ist das ganze stärker, auf anderen schwächer oder sogar ganz weg. Ab ca. 180-200 sind die Vibrationen dann auch weg, oder einfach nicht mehr zu spüren.

Jetzt zu den bisherigen Lösungsversuchen:

Der erste Verdacht fiel für mich auf die 17 Zoll Zubehör Winterreifen/felgen, wo die Reifen vergangenes Jahr komplett erneut wurden (Bridgestone) und auch gewuchtet. Nachdem ich die Vibrationen hatte, wurden die Reifen nochmals gewuchtet, ohne Besserung. Wegen vermutetem Höhenschlag bin ich noch einmal zu einem anderen Reifenhändler gefahren, der die Reifen geprüft und mit einer Hunter Wuchtmaschine feingewuchtet hat. Auch das brachte keine Besserung.

Anschließend hatte ich die Zentrierringe der Felgen unter Verdacht und habe mich erfolglos durch verschiedene Zentrierringe probiert (Alu und Kunststoff). Dabei immer nach und nach über Kreuz per Hand bis zum Anliegen angezogen und abschließend mit Drehmoment in mehreren Schritten angezogen.

Da der Winter dann fast vor rüber war, habe ich mich wieder auf meine originalen 19er Talladega Sommerreifen gefreut, die in den Vorjahren völlig problemlos waren. Nach dem Reifenwechsel die Ernüchterung, die Vibrationen sind nun auch bei den Sommerreifen, allerdings etwas schwächer. Daraufhin habe ich sowohl die Winter(17 Zoll Original VW) als auch die baugleichen Talladega 19 Zoll Sommerfelgen und Reifen vom Passat meines Vaters ausprobiert, die an dem Auto keine Probleme machen. Auch hiermit hatte ich am Scirocco aber Vibrationen.

Daraufhin hatte ich nun das eigentliche Fahrwerk meines Sciroccos in Verdacht, auch weil Einlenken die Vibrationen verstärkt. Deswegen wurden alle Querlenkerlager der VA (das hintere gegen eine verstärkte Version) und die Traggelenke getauscht. Ohne Besserung. Im Zuge des Einbaus von VW Tieferlegungsfedern (baugleich Eibach) habe ich außerdem Stoßdämpfer und Domlager der VA erneuert. Auch hiermit keine Verbesserung.

Spurstangen sowie alle Lager wurden bei zwei Achsvermessungen geprüft und weisen keine Defekte auf. Vibrationen beim Bremsen habe ich keine. Die Scheiben und Beläge vorne habe ich vor 2 Jahren erneuert. Die Achslager machen auch keine Geräusche.

Ich habe selbst als KFZ-Mechatroniker gelernt, aber habe mittlerweile keine Ideen mehr und bin nur noch genervt. Ich fahre seit ca. 1 Jahr mit meinem 265PS Auto die meiste Zeit mit 120km/h über die AB weil sonst alles anfängt zu vibrieren und gut 75% meiner Jahresstrecke sind auf der AB. Ich habe bereits überlegt das Auto zu verkaufen, aber eigentlich gefällt mir das Auto zu gut und auch der Wille das Problem in den Griff zu kriegen überwiegt noch.

Ich hoffe auf Erfahrungen von anderen und ggf. neuen Lösungsvorschlägen. Vielen Dank für eure Hilfe und Grüße aus Wolfsburg ;)

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12 Antworten

...ich würde nochmal die Spurstangen tauschen...

Spurstangen? Die können auch Vibrationen verursachen?

Ich würd jetzt eher auf die Antriebswellen tippen.

Der R ist ja auch nicht grad untermotorisiert ;)

Mein Tipp wäre ebenfalls die Antriebswelle. Frage ist nur welche Seite.

Du gehst zu wenig auf das Thema Bremsscheiben ein. Du tauschst Reifen und Felgen hin und her, aber du hast vorne auch 345 mm Bremsscheiben, die genau so für eine Unwucht sorgen können wie eine Felge.

Auch wenn diese vor 2 Jahren erneuert wurde, was ist dort verbaut worden. Wer hat es verbaut, wurde die Radnabe anständig sauber gemacht und gutes Material verbaut?

Es kann natürlich auch eine Gelenkwelle oder Radlager sein, was ich jedoch untypisch finde, ist das du sonst keine Brumm- oder Knackgeräusche hast oder beim lenken nach links oder rechts offenbar kein Unterschied auftritt. Die Wahrscheinlichkeit das beide Seiten gleichzeitig defekt sind, ist verschwindend gering. Normalerweise muss man da bei Kurvenfahrten einen Unterschied merken.

Was sagen die Stoßdämpfer vorne ? Mal für einen 5er in die Kaffeekasse einen Dämpfertest machen lassen bei einer Prüfstation.

Ich sage Spurstangen weil es genau beim Lenken Auftritt.. .hatte ich mal bei nem Mondeo. Gleicher Ärger, Spurstangen getauscht, alles wieder tutti

Zitat:

@plueschpantoffe schrieb am 4. Dezember 2017 um 13:47:08 Uhr:

Ich sage Spurstangen weil es genau beim Lenken Auftritt.. .hatte ich mal bei nem Mondeo. Gleicher Ärger, Spurstangen getauscht, alles wieder tutti

Ja ... bei einem Mondeo ... :)

Ich kenne bei VW kein Fahrzeug aus Modelljahr 2011 wo es Probleme mit den Spurstangen gibt, die halten 150.000 KM und wenn dann fangen die an zu knacken.

Ok...hier werden ja nur Tips gesucht und das war meiner

Themenstarteram 8. Dezember 2017 um 10:53

Danke für die Rückmeldungen. Ideen mit Begründung sind mir am liebsten ;)

Spurstangen können bei Spiel natürlich Vibrationen verursachen. Diese wurden allerdings mehrfach geprüft und weisen keinerlei Spiel auf.

Antriebswellen sehe ich genau wie Ringfuchs die sonst typischen Symptome wie Knacken oder Brummen nicht. Außerdem sind Probleme mit der Antriebswelle ja häufig beim Beschleunigen stärker, hier ist ebenfalls kein Unterschied und auch ausgekuppelt verändert sich nichts. Beim lenken nach rechts oder links tritt ein Unterschied auf, allerdings wechselt dieser. Mal ist rechts stärker und mal links.

Die Bremsscheiben liefen ja ein Jahr ohne Probleme. Eine Unwucht in den Scheiben hätte sich meiner Meinung nach sofort bemerkbar gemacht?

Verbaut habe ich ATE Scheiben + Beläge. Verbau habe ich selbst gemacht und die Nabe dabei auch ordentlich gereinigt.

Was mich ebenfalls irritiert, ist dass die Symptome Fahrbahnabhängig anders sind bzw. sich im Geschwindigkeitsbereich verschieben. Auf neuen Autobahnabschnitten fängt das ganze ca. 10km/h später an. Deswegen habe ich ja auch Dämpfer vorne und hinten getauscht. Hier sind originale Dämpfer vom R eines Freundes rein gekommen (wegen Fahrwerkseinbau rausgeflogen). Bei Verbau ca. 30.000km gelaufen, 3 Jahre alt und bei ihm auch ohne Probleme. Dabei wurden wie gesagt auch Domlager usw. ersetzt.

Habe trotzdem mal einen Termin für einen Stoßdämpfertest am Montag gemacht.

P.S.: Mein R hat übrigens aktuell ca. 100.000km gelaufen und das Problem seit knapp 10.000km.

Viele Grüße

Toi toi das die Probleme sich mit dem Stoßdämpfer Test aufklären lassen - wäre doch blöd wenn du nur noch 120 km/h fahren kannst.

Themenstarteram 25. Juli 2018 um 10:15

Hier nochmal ein Update für alle die ggf. ähnliche Probleme haben.

Die Stoßdämpfer waren wie erwartet vollkommen in Ordnung.

Weil die Probleme immer schlimmer wurden und auch beim Bremsen auftraten, habe ich anschließend die Bremsscheiben überprüft und konnte vorne links einen massiven Seitenschlag (0,18mm) feststellen. Danach habe ich noch den Seitenschlag des Radlagers ohne Bremsscheibe geprüft und habe damit den Übeltäter gefunden. Dieses hatte bereits einen Seitenschlag von 0,1mm (Toleranzbereich ca. 0,03mm) und hat den Schlag damit an die Bremsscheibe "weitergegeben".

Bei Prüfung der anderen Fahrzeugseite war alles im Toleranzbereich. Also habe ich das Radlager gewechselt und war auch hier wieder im Toleranzbereich. Leider lief die Bremsscheibe wohl zu lange mit dem defekten Radlager und war deswegen auch nicht mehr zu gebrauchen und musste auch gewechselt werden.

Jetzt kann ich meinen R wieder ohne Probleme in jeder Lebenslage genießen =)

Ich hoffe das kann jemandem weiterhelfen, viele Grüße

Thomas

Die Frage bleibt hier wohl welches bauteil wen gekillt hat :-)

Der Schlag der Bremsscheibe hat wohl das Radlager gekillt und nicht umgekehrt !?

Themenstarteram 25. Juli 2018 um 12:22

Da das rubbeln beim Bremsen erst später eingetreten ist, denke ich dass die Bremsscheibe zunächst in Ordnung war und ungleichmäßig verschlissen ist.

 

Wird man aber wohl nicht mehr nachvollziehen können, da jetzt wieder alles läuft auch zweitrangig :-D

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