Vertriebsprozess Dienstwagennutzer mangelhaft

BMW 5er G30

Hallo zusammen,

ich bestelle jetzt nach einem einem E46 330CI, F11 530d, G30 530d mit dem G30 545e meinen vierten Dienstwagen und muss schon sagen, dass ich mich schon sehr über diese Desorganisation wundere.

Ist man an einer Unterstützung bei der Entscheidungsfindung oder an Probefahrten interessiert, bekommt man kurzgefasst die folgende Antwort:
,,Vielen Dank für für Ihr Interesse am BMW 545e. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen an Ihr örtliches Autohaus. Anbei im Folgenden, der Link zum Autohaus Finder"

Fakt ist, das Autohaus vor Ort hat exakt null Interesse mich bei meinen Anliegen zu unterstützen, obwohl ich offensichtlich bereits ein vergleichbares Modell fahre. Warum? Na, weil ich ein Dienswagen Nutzer bin und die werden meist von einem Leasinggeber versorgt. In meinem Fall Leaseplan. Und die kaufen das Auto sicherlich nicht bei dem Händler, der mich nun betreuen soll. Und genau da liegt der Hund begraben.

In meinem Fall interessieren mich die folgende Fragestellungen:
1. Wie fährt ein 545e generell?
2. Wie sitzt man in einem M Multifunktionssitz?
3. Wie fährt sich das Adaotive Fahrwerk, bestenfalls im Zielfahrzeug?
4. Wie fährt sich die Integrallenkung?

Glauben die Vorstände in München wirklich, dass das meinen Händler vor Ort interessiert? Ich bekomme von dem nicht einmal eine Einladung bei Neuvorstellung. Wozu auch Brezeln hinstellen, der kauft doch eh woanders. 😁

Der Anteil der Dienstwagennutzer bei Neuzulassungen liegt besonders in diesem Segment weit höher als der der Privatkäufer. Tolle Nummer für all diese Käufer eines immerhin 85000 Euro Autos. Aaalter Schwede. 😕

Bevor sich jetzt wieder die BMW Fansies hier zu Tode aufregen, würde mich eher interessieren, wie Eure Erfahrung ist, als Nicht- Vor- Ort- Käufer bei der Entscheidungsfindung von Seiten BMW unterstützt zu werden, bzw. wie Ihr vorgeht. Vieleicht habe ich ja den Kniff noch nicht heraus. 🙂

LG,
Andre

Beste Antwort im Thema

Ich möchte in Frage stellen, warum das exklusiv für "Großkunden" oder "Dienstwagennutzer" (wie im thread-Titel) beansprucht wird.

Auch ich wünsche mir oft etwas kompetentere Produktberater und mehr Präsenz der Produktbandbreite.
Aber ich wünsche mir das bei den Händlern vor Ort, im Vertriebsnetz in der Fläche für alle Kunden.

Auch Nähe ist ein Faktor bei einem Premium-Produkt.

74 weitere Antworten
74 Antworten

Zitat:

@jackhollister schrieb am 21. Oktober 2020 um 17:17:17 Uhr:



Frage: warum sollten sich hier BMW Fansies zu Tode aufregen und warum schreibst du das explizit fett?

Alles gut! Bin sicherlich auch ein Fan, ich denke, ich kann das nach 5 BMW bestimmt behaupten. 🙂

Oft bekommt man sofort von diversen Superfans über den Mund gefahren, sobald man im Forum Kritik aussert. Das hatte ich schon so oft hier auch in Dialogen Anderer, dass ich manchmal den Eindruck habe, die stehen bei BMW auf der Gehaltsliste. 😉

Einfach zur Niederlassung gehen, bei mir auch Stuttgart. Top Service sehr freundlich und kompetent...

Zitat:

@535iafahrer schrieb am 21. Oktober 2020 um 20:06:15 Uhr:



Zitat:

@jackhollister schrieb am 21. Oktober 2020 um 17:17:17 Uhr:



Frage: warum sollten sich hier BMW Fansies zu Tode aufregen und warum schreibst du das explizit fett?

Alles gut! Bin sicherlich auch ein Fan, ich denke, ich kann das nach 5 BMW bestimmt behaupten. 🙂

Oft bekommt man sofort von diversen Superfans über den Mund gefahren, sobald man im Forum Kritik aussert. Das hatte ich schon so oft hier auch in Dialogen Anderer, dass ich manchmal den Eindruck habe, die stehen bei BMW auf der Gehaltsliste. 😉

Wer sagt, dass ich nicht bei BMW auf der Gehaltsliste stehe?

.....mein Kontoauszug 😉

Selbst wenn der Arbeitgeber oder die Leasingfirma das Auto kauft bei dem Autohaus, interessieren die sich nicht um deine Anliegen. Bei mir hat es mehrere Aufforderungen und mehrfaches persönliches Vorbeikommen gebraucht, bis ich überhaupt eine Probefahrt bekommen habe. Und bei Abgabe des Wagen hieß es nur: war die Probefahrt gut? Ja okay, dann tschüss.

Keine weitere Nachfrage ob man nicht das Auto mal konfigurieren will.

Ähnliche Themen

Auch wenn man dan bem Händler vor Ort bestellt -es läuft nicht viel besser

Da fallen dann auch so Aussagen wie "wenn er im Leasing zu teuer ist muss man halt paar Extras raus nehmem"

Aktuell: Ok, wir sind uns einig, das einzige was ich noch dazu will ist ein Activity Key - wenn es sein muss bezahle ich den auch selber, habe nur keine Lust auf das Theater mit Personalausweis, Fahrzeugschein usw (Leasing-Auto für BLP 95.000)

Antwort: da muss ich mal schauen, habe noch nie davon gehört

Stimmt schon. Die Ahnungslosigkeit und die Wissenslücken bei manchen Autoverkäufern sind schon erschreckend. Liegt das an den vielen Extras und den vielen Modellvarianten? Am Ende holt man sich die Infos dann eben hier im Forum. Bei einer Kollegin von mir hat der Typ nicht mal auf den Fernlichtassistent im 3er hingewiesen. Mit der Konsequenz, Sie wird jetzt für 4 Jahre keinen haben.

Hallo zusammen,

die Modellvarianten und Extras machen die Sache schon extrem kompliziert. Ich erwarte garnicht, dass die Verkäufer alles wissen.

Ich erwarte allerdings, dass ich die Möglichkeit habe die wichtugsten für das Fahrverhalten relevanten Merkmale testen kann. Bei diesem Produkt geht es schliesslich ums Fahren.

Es ist eben nun mal ein riessen Unterschied, ob ich das Auto mit Integrallenkung, Adaptivem Fahrwerk, einem 3 Liter Diesel, oder einen 2 Liter Hybriden kombiniere. Man kann ja wohl kaum erwarten, dass man diese Dinge bei solcher einer Anschaffung aus dem Bauch heraus bestellt.

Eine zentrale Steuerung durch BMW um diesen Wunsch zu befriedigen wäre nicht schlecht, dachte ich mir. Man kontaktiert BMW, autentifiziert sich mit dem laufenden Kennzeichen, oder einem wie auch immer gearteten Account und dann kümmert sich ein Ansprechpartner darum, dass meine Entscheidungsfindung angemessen unterstützt wird. Ich fahre für diesen Anleigen auch gerne ein paar Kilometer in ein entsprechendes Testzentrum, mit Leuten, die sich wirklich auskennen. Idealerweise finde ich dort die Kombination diverser Motorisierungs, Karrossierie und Fahrwerksvarianten. Über diese Fahrzeuge hinweg wurde von BMW die Farbpalette, Size, und Modellvarianten verteilt. Vier oder 5 solcher Zentren würden ausreichen. 5 kleiner verdammte BMW Welten, in denen man nicht darum betteln muss, dass einem mal jemand das Auto aufschliesst.

Den Vertrieb würde ich dann auf diese wenigen Zentren verteilen und die Händlernetzstruktur zu reinen Wartungszentrren umstrukturieren.

Die Komplexität und das kaufverhalten hat sich nunmal geändert. Ich behaupte, die Händler können das nicht wirklich leisten, was der Kunde aber durchaus erwarten kann.

Ich trinke jetzt mal nen Kaffee und höre auf irgendwelche Visionen an die Wand zu malen.

Diese Vertriebsstruktur ist nun mal über Jahrzehnte gewachsen und man kann nicht einfach alles über den Haufen werfen.

Schwierig.

LG,
Andre

Zitat:

@petaxl schrieb am 22. Oktober 2020 um 08:00:20 Uhr:


Stimmt schon. Die Ahnungslosigkeit und die Wissenslücken bei manchen Autoverkäufern sind schon erschreckend. Liegt das an den vielen Extras und den vielen Modellvarianten? Am Ende holt man sich die Infos dann eben hier im Forum. Bei einer Kollegin von mir hat der Typ nicht mal auf den Fernlichtassistent im 3er hingewiesen. Mit der Konsequenz, Sie wird jetzt für 4 Jahre keinen haben.

Da ist dann halt die Frage wo fängt er an und wo hört er auf. Es gibt tatsächlich Leute die brauchen keinen Fernlichtassistent, vor allem Frauen. ;-)

Grundsätzlich erschreckt mich die Ahnungslosigkeit mancher Verkäufer aber auch immer wieder. Vor allem wenn es um neue Modelle oder Facelifts geht. Wenn man dann fragt, dass er das neue Modell ja in 3 Wochen verfügbar sein soll und ob den alle Motoren dann einen 48V Bordnetz haben, ist die Antwort: Hab ich noch nichts von gehört. Kann ich nicht sagen.
Ich finde wenn man den Beruf etwas mit Leidenschaft macht und eine Liebe zum Automobil hat, dann interessiert mich so etwas doch, oder?

Das sehen wir so, aber der Manfred der dort seit 35 Jahren BMW verkauft, hat halt etwas seiner Emotionen eingebüßt und möchte halt „nur“ noch seine Brötchen verdienen. Das ist der Grund warum ich in Autohäusern gerne jüngere Verkäufer ansteuere 😉

Zitat:

@535iafahrer schrieb am 22. Oktober 2020 um 08:27:48 Uhr:


Hallo zusammen,

die Modellvarianten und Extras machen die Sache schon extrem kompliziert. Ich erwarte garnicht, dass die Verkäufer alles wissen.

Ich erwarte allerdings, dass ich die Möglichkeit habe die wichtugsten für das Fahrverhalten relevanten Merkmale testen kann. Bei diesem Produkt geht es schliesslich ums Fahren.

Es ist eben nun mal ein riessen Unterschied, ob ich das Auto mit Integrallenkung, Adaptivem Fahrwerk, einem 3 Liter Diesel, oder einen 2 Liter Hybriden kombiniere. Man kann ja wohl kaum erwarten, dass man diese Dinge bei solcher einer Anschaffung aus dem Bauch heraus bestellt.

Eine zentrale Steuerung durch BMW um diesen Wunsch zu befriedigen wäre nicht schlecht, dachte ich mir. Man kontaktiert BMW, autentifiziert sich mit dem laufenden Kennzeichen, oder einem wie auch immer gearteten Account und dann kümmert sich ein Ansprechpartner darum, dass meine Entscheidungsfindung angemessen unterstützt wird. Ich fahre für diesen Anleigen auch gerne ein paar Kilometer in ein entsprechendes Testzentrum, mit Leuten, die sich wirklich auskennen. Idealerweise finde ich dort die Kombination diverser Motorisierungs, Karrossierie und Fahrwerksvarianten. Über diese Fahrzeuge hinweg wurde von BMW die Farbpalette, Size, und Modellvarianten verteilt. Vier oder 5 solcher Zentren würden ausreichen. 5 kleiner verdammte BMW Welten, in denen man nicht darum betteln muss, dass einem mal jemand das Auto aufschliesst.

Den Vertrieb würde ich dann auf diese wenigen Zentren verteilen und die Händlernetzstruktur zu reinen Wartungszentrren umstrukturieren.

Die Komplexität und das kaufverhalten hat sich nunmal geändert. Ich behaupte, die Händler können das nicht wirklich leisten, was der Kunde aber durchaus erwarten kann.

Ich trinke jetzt mal nen Kaffee und höre auf irgendwelche Visionen an die Wand zu malen.

Diese Vertriebsstruktur ist nun mal über Jahrzehnte gewachsen und man kann nicht einfach alles über den Haufen werfen.

Schwierig.

LG,
Andre

Moin Zusammen,

nach dem bereits 3. Kaffee und zig E-Mails guck ich parallel hier immer mal rein.

Und was Du Andre Dir da ausgedacht hast, das ist m.E. nicht nur ein richtig guter Vorschlag, sondern ein seriöser und zielführende Lösungsansatz für die auf den Punkt gebrachte Problematik.

Ergänzen würde ich es als Hersteller noch mit „webinarisierten“ Informationen zu Facelifts, neuen Features oder verdeutlichenden Clips, was immer komplexeres Zubehör und die Connectivität angeht. Das darf man doch nicht allein dem Talent selbsternannter Influencer, YouTube-Testern und damit dem Zufall überlassen.

Und den Händlern würde es auch helfen, denn wenn die „Generation Manfred“ vom Verkäuferstuhl in den Rentensessel fällt, was dann? M.E. werden die Händler mehr und mehr zu reinen Servicestützpunkten. Und damit läßt sich auch noch Geld verdienen, sofern man es drauf hat und die Truppe permanent qualifiziert und schleift.

Die Verkaufsberater / Verkäufer sind doch echt arme Socken. Jeder Kunde glaubt von sich besonders zu sein. Der, der von Dacia kommt, meint ein 3er Kauf wäre für den Verkäufer doch eine tolle Sache, usw.

Als Verkäufer mit einer Provision würde ich mein Engagement auch kanalisieren. Der Einzelkunde ist da nun meist nicht wirklich attraktiv, auch gerade dann, wenn er auch noch Probefahren möchte, beraten werden möchte, ggf. auch noch eine eigene Meinung hat und dies alles in mehreren Runden.

Parallel dazu gibt es immer mehr Modellreihen (gut der Trend dreht sich gerade), beliebig viele Ausstattungskombinationen und immer schnellere Modellwechsel und Facelifts, zu letzten kommt noch hinzu, dass auch ohne eine Facelift Funktionen hinzukommen etc. Ein idealer Verkäufer würde laufend darauf aktiv geschult und hätte auch die Möglichkeit die Fahrzeuge alle zu testen. Dummerweise fällt das aktiv zunehmend weg und das testen wir auch immer weniger.

Die Händler nehmen an, dass der Kunde immer einen Ansprechpartner haben möchte, anstatt für seine Interessen spezialisierte Fachvertriebler. Wir haben für unsere jährlich 25 BMW Fahrzeuge zwei Verkäufer (A und B) beim Händler. Wenn man den Erstkontakt als MA zu Verkäufer A hat, bleibt man auch bei dem. Sicherlich, weil darüber ja dann auch die Provision abgewickelt wird. Für uns persönlich wäre eine Kompetenzverteilung besser, da dann sicherlich auch die Beratungsleistung verbessert würde. Ich wäre auch gern bereit mit einem zentralen Fachberater Detailthemen auszudiskutieren.

Die Ansprüchen sind ja durchaus berechtigt. Ich frage mich nur, warum ich als Privater nicht die gleichen Konditionen wie Großkunden bekomme. 😉
Mit mir hat das Autohaus weniger Aufwand. Ich habe bisher fast alle Wagen blind bestellt und auch keine Beratung hinsichtlich Ausstattung benötigt.
Ich laß mir nur die Konfigurationen von mehreren Autohäusern und Verkäufern durchrechnen.
Hätte ich gleich annähernd GK-Konditionen, könnte ich auch das den Verkäufern ersparen.😉

Zitat:

@Mike1411 schrieb am 22. Oktober 2020 um 09:24:51 Uhr:



Zitat:

@535iafahrer schrieb am 22. Oktober 2020 um 08:27:48 Uhr:


Hallo zusammen,

die Modellvarianten und Extras machen die Sache schon extrem kompliziert. Ich erwarte garnicht, dass die Verkäufer alles wissen.

Ich erwarte allerdings, dass ich die Möglichkeit habe die wichtugsten für das Fahrverhalten relevanten Merkmale testen kann. Bei diesem Produkt geht es schliesslich ums Fahren.

Es ist eben nun mal ein riessen Unterschied, ob ich das Auto mit Integrallenkung, Adaptivem Fahrwerk, einem 3 Liter Diesel, oder einen 2 Liter Hybriden kombiniere. Man kann ja wohl kaum erwarten, dass man diese Dinge bei solcher einer Anschaffung aus dem Bauch heraus bestellt.

Eine zentrale Steuerung durch BMW um diesen Wunsch zu befriedigen wäre nicht schlecht, dachte ich mir. Man kontaktiert BMW, autentifiziert sich mit dem laufenden Kennzeichen, oder einem wie auch immer gearteten Account und dann kümmert sich ein Ansprechpartner darum, dass meine Entscheidungsfindung angemessen unterstützt wird. Ich fahre für diesen Anleigen auch gerne ein paar Kilometer in ein entsprechendes Testzentrum, mit Leuten, die sich wirklich auskennen. Idealerweise finde ich dort die Kombination diverser Motorisierungs, Karrossierie und Fahrwerksvarianten. Über diese Fahrzeuge hinweg wurde von BMW die Farbpalette, Size, und Modellvarianten verteilt. Vier oder 5 solcher Zentren würden ausreichen. 5 kleiner verdammte BMW Welten, in denen man nicht darum betteln muss, dass einem mal jemand das Auto aufschliesst.

Den Vertrieb würde ich dann auf diese wenigen Zentren verteilen und die Händlernetzstruktur zu reinen Wartungszentrren umstrukturieren.

Die Komplexität und das kaufverhalten hat sich nunmal geändert. Ich behaupte, die Händler können das nicht wirklich leisten, was der Kunde aber durchaus erwarten kann.

Ich trinke jetzt mal nen Kaffee und höre auf irgendwelche Visionen an die Wand zu malen.

Diese Vertriebsstruktur ist nun mal über Jahrzehnte gewachsen und man kann nicht einfach alles über den Haufen werfen.

Schwierig.

LG,
Andre

Moin Zusammen,

nach dem bereits 3. Kaffee und zig E-Mails guck ich parallel hier immer mal rein.

Und was Du Andre Dir da ausgedacht hast, das ist m.E. nicht nur ein richtig guter Vorschlag, sondern ein seriöser und zielführende Lösungsansatz für die auf den Punkt gebrachte Problematik.

Ergänzen würde ich es als Hersteller noch mit „webinarisierten“ Informationen zu Facelifts, neuen Features oder verdeutlichenden Clips, was immer komplexeres Zubehör und die Connectivität angeht. Das darf man doch nicht allein dem Talent selbsternannter Influencer, YouTube-Testern und damit dem Zufall überlassen.

Und den Händlern würde es auch helfen, denn wenn die „Generation Manfred“ vom Verkäuferstuhl in den Rentensessel fällt, was dann? M.E. werden die Händler mehr und mehr zu reinen Servicestützpunkten. Und damit läßt sich auch noch Geld verdienen, sofern man es drauf hat und die Truppe permanent qualifiziert und schleift.

Na, ich arbeite ja auch schliesslich als Unternehmensberater für die Automobilindustrie. :-)

Grundsätzlich ist der jetzige Prozess auch viel zu teuer und verteuern letztlich die Kisten um zweistellige Prozentpunkte.

Zig representative Showrooms, den Häusern aufgezwungene Showroom Modelle, die er mit hohen Rabatten am Ende abstossen muss. Immer wieder Schulungen, Schuklunge, Schulungen, die offensichtlich wenig ändern. Personal, und, und, und.

Das ist ineffizient. Und, irgendwann kommt ein Tesla, oder irgendein anderer Stern am Himmel alternativer Antriebe und macht es allen vor. Und dann schauen wir doof aus der Wäsche.

Andre‘s Gedanken hatte ich auch schon. Es muss doch für BMW und andere Hersteller möglich sein, ein Großkundenverkaufsteam aufzustellen und dann mit Händlern in ganz D zusammenzuarbeiten, die dann eben Probefahrten anbieten und die Kosten dafür an BMW einreichen können. Beratung erfolgt dann eben nur telefonisch oder über Internet mit diesem zentralen Team.

Zitat:

@535iafahrer schrieb am 22. Oktober 2020 um 08:27:48 Uhr:


Hallo zusammen,

die Modellvarianten und Extras machen die Sache schon extrem kompliziert. Ich erwarte garnicht, dass die Verkäufer alles wissen.

Ich erwarte allerdings, dass ich die Möglichkeit habe die wichtugsten für das Fahrverhalten relevanten Merkmale testen kann. Bei diesem Produkt geht es schliesslich ums Fahren.

Es ist eben nun mal ein riessen Unterschied, ob ich das Auto mit Integrallenkung, Adaptivem Fahrwerk, einem 3 Liter Diesel, oder einen 2 Liter Hybriden kombiniere. Man kann ja wohl kaum erwarten, dass man diese Dinge bei solcher einer Anschaffung aus dem Bauch heraus bestellt.

Eine zentrale Steuerung durch BMW um diesen Wunsch zu befriedigen wäre nicht schlecht, dachte ich mir. Man kontaktiert BMW, autentifiziert sich mit dem laufenden Kennzeichen, oder einem wie auch immer gearteten Account und dann kümmert sich ein Ansprechpartner darum, dass meine Entscheidungsfindung angemessen unterstützt wird. Ich fahre für diesen Anleigen auch gerne ein paar Kilometer in ein entsprechendes Testzentrum, mit Leuten, die sich wirklich auskennen. Idealerweise finde ich dort die Kombination diverser Motorisierungs, Karrossierie und Fahrwerksvarianten. Über diese Fahrzeuge hinweg wurde von BMW die Farbpalette, Size, und Modellvarianten verteilt. Vier oder 5 solcher Zentren würden ausreichen. 5 kleiner verdammte BMW Welten, in denen man nicht darum betteln muss, dass einem mal jemand das Auto aufschliesst.

Den Vertrieb würde ich dann auf diese wenigen Zentren verteilen und die Händlernetzstruktur zu reinen Wartungszentrren umstrukturieren.

Die Komplexität und das kaufverhalten hat sich nunmal geändert. Ich behaupte, die Händler können das nicht wirklich leisten, was der Kunde aber durchaus erwarten kann.

Ich trinke jetzt mal nen Kaffee und höre auf irgendwelche Visionen an die Wand zu malen.

Diese Vertriebsstruktur ist nun mal über Jahrzehnte gewachsen und man kann nicht einfach alles über den Haufen werfen.

Schwierig.

LG,
Andre

Diese Ideen mögen für einen Großkunden (in jüngeren Jahren) vielleicht ganz sympathisch erscheinen; für mich als Privatkunde (im ländlichen Raum) wäre das ein Grund, von dieser Marke kein Fahrzeug zu kaufen.

Das was du hier schilderst ist ja das was Tesla macht. Und das wiederum der Grund, warum ich mich für Tesla überhaupt nicht interessiere, da ich keine Lust habe, 150 Km zu solch einem "Showroom" zu fahren, Werkstatttermine nur noch übers Internet zu vereinbaren usw.

Zusätzlich zur gegenwärtigen Situation, speziell für Groß-/Geschäftskunden i.O. aber niemals für den normalen Privatkunden.

Deine Antwort
Ähnliche Themen