Versottung der Dieselmotoren - Fahrleistung und Fahrprofil?

BMW

Hallo zusammen,

man liest, auch hier im Forum, viel über die Verkokung bzw. Versottung der Ansaugbrücke und des AGR bei den Dieselmotoren. Die Parameter, die darauf Einfluss haben, sind grundsätzlich bekannt. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele von Euch hier Angaben machen, um daraus ein Bild zu entwickeln, welchen Einfluss die einzelnen Parameter haben.

Bitte postet doch hier mal folgende Angaben:
- Motor (N47, N57 ...)
- Fahrprofil (Langstrecke, Kurzstrecke, Fahrweise)
- AGR-Rate verändert?
- Musste schon AGR/ASB getauscht/gereinigt werden und nach wie vielen km?

Ich fange mal an:
- 520d, N47, Handschalter
- Ganz überwiegend Langstrecke (mind. 100 km/Fahrt), so gut wie keine Kurzstrecken. Fahre auf der BAB i. d. R. 130 -. 140 km mit Tempomat
- AGR-Rate bei ca. 70 TKM auf 0,7 geändert
- Aktuell 115.000 km
- Nock keine erkannbaren Anzeichen für Verkokung/Versottung

Ich wünsche Euch schöne Weihnachten!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@JTR1969 schrieb am 31. Dezember 2017 um 12:10:29 Uhr:



Zitat:

@thomas_1986 schrieb am 31. Dezember 2017 um 11:34:24 Uhr:


Interessant ist nicht nur der Motor, sondern ob ein SCR-Kat mit Adblue verbaut ist. Die AGR mit SCR ist anders als ohne.

Auch die Kraftstoffqualität dürfte eine Rolle spielen.

Was bedeutet anders?
Ist das mit SCR-Kat problematischer, oder weniger problembehaftet?

SCR mit AdBlue hat soweit ich verstanden habe alle 3 l Diesel mit xdrive?

Ja.
Die X-Drive-Modelle sind mit SCR-System (AdBlue), die S-Drive-Modelle ohne (Speicherkat).
Hätte ich das VORHER gewusst, hätte ich keinen BMW mehr gekauft.

Begründung:
AbBlue-Systeme (AdBlue wird im Abgastrackt zu Ammoniak und reagiert mit NOx) reduzieren NOx ungleich viel effektiver als ein Speicherkat.
Technische Folge: AdBlue-Systeme fahren WENIGER AGR als Speicherkat-Systeme. DAS ist der Knackpunkt.

NOx entsteht reichlicher, je höher die Verbrennungstemperatur ist. Will man also NOx reduzieren, muss man die Verbrennungstemperatur senken. Das geschieht durch die AGR, man mischt also dem Gemisch nicht reine Frischluft, sondern verbrannte Abgase zu.
Das hat Folgen: man muss, um die Leistung zu erhalten, mehr Treibstoff beimischen UND die Verbrennung läuft unsauberer, sprich: es verbrennt nicht alles mit maximaler Energieausbeute.

Klartext:
Unabhängig von der Abgasreinigung SINKT der Wirkungsgrad des Motors, je mehr AGR stattfindet.

Hinzu kommt, dass AGR den Ansaugtrackt zukleistert / versottet. Das liegt daran, dass sich, bedingt durch den Turbo, der an den Ölkreislauf des Motors angeschlossen ist, immer ein feiner Öl-Nebel im Druckteil des Ansaugtracktes befindet. Das lässt sich nicht verhindern, solange die Turbos mit Motoröl geschmiert werden.
Und ab dem AGR-Ventil, durch das ja die Abgase in den Ansaugtrackt geleitet werden, kommt Ruß aus dem verbrannten Abgas rein. Und der klebt überall dort mit der Zeit fest, wo der Ölnebel auf den Wänden klebt. Also überall hinter dem AGR-Ventil.

Das ist eine Krankheit ALLER Diesel mit AGR und auch aller Benziner mit Direkteinspritzung (haben alle ebenfalls AGR), es ist nicht auf BMW geschränkt. Es ist auch der Hauptgrund, warum VW ein Riesen-Problem mit dem Schummel-Software-Update hat, denn die fahren ganz simpel mehr AGR und die Motoren versiffen im Zeitraffer.

Bei BMW führt das zu der paradoxen Situation, dass die schwereren und trägeren X-Drive-Modelle (eben wenigen der niedrigeren AGR) nicht nur WENIGER verbrauchen als die S-Drive-Modelle, sondern auch langsamer zusiffen.
Es ist pervers, wieviel die Euro-6-S-Drive-Modelle verbrauchen. In jeder Lebenslage einen glatten Liter mehr als der Vorgänger E61 (Euro 4 mit reiner AGR und DPF). Auch die F1x-VFL-Modelle mit Euro5 (z.B. der 530d mit 245 PS) verbrauchen deutlich weniger als die LCI-Modelle (z.B. 530d mit 258 PS).

Der Sprung von VFL auf LCI (Euro 5 auf Euro 6) hat also bei BMW zu erheblichem Mehrverbrauch geführt, auch wenn das in den Werksangaben ganz anders klingt.
Keiner lügt so sehr wie BMW, wenn es um Verbrauch und CO2-Emissionen geht.

Darum hätte ich keinen BMW gekauft, wenn ich das vorher gewusst hätte. Ich wollten nämlich keinen Allrad, weil das Verteilergetriebe von BMW nichts taugt (bekanntes Problem, BMW kann kein Allrad) und er Wagen noch schwerer ist.

Tja... hinterher ist man immer schlauer.

Gruß

k-hm

PS:
Man kann also nur jedem, der einen BMW Diesel fährt, raten, den Wagen hauptsächlich über 130 km/h zu bewegen. Dann schaltet jeder BMW (bis zurück ins Jahr 2003) die Abgasreinigung nahezu komplett ab, weil der NEFZ kein höheres Tempo als 130 km/h vorsah. Hier wird also einfach die AGR abgeschaltet und AdBlue reduziert oder ganz deaktiviert, egal ob Euro4, 5 oder 6.
Effekt ist, dass der Ansaugtrackt bei dem Tempo weniger oder garnicht versifft und das Fahrzeug bei hohem Tempo wegen des viel besseren Wikrungsgrades nicht mehr verbraucht als bei niedrigem Tempo. 😁
Reinigen kann man den Ansaugtrackt nicht mit Additiven, weil da keine Flüssigkeit hinkommt, die da was reinigen könnte. Geht nur "mechanisch", also Ausbauen und reinigen oder ersetzen.

PPS:
Für ALLE Motoren (Diesel oder Benziner) gilt:
Weniger AGR = weniger Dreck im Ansaugtrackt, weniger Verbrauch, weniger Ruß. ABER mehr NOx.
Würde man also auf AGR verzichten, hätte man saubere Motoren und den höchsten Wirkungsgrad und damit wirklich niedrigen Verbrauch und niedriges CO2.
Aber leider viel mehr NOx, und das ist tasächlich giftig.

Man müsste also eigentlich nur ein echtes leistungsfähiges SCR-System mit Vorverdampfer (gibt es längst) und einen guten DPF einbauen, dann wäre der Diesel unschlagbar. Alles möglich, technisch kein Problem, aber kostet Geld.

Solange aber ein paar Riesen-Ozeandampfer (Schweröl-Antrieb) soviel Dreck machen wie alle PKWs und LKWs zusammen, solange ist alles Diesel-Geraffel in PKWs und LKWs ökologischer Schwachsinn. Nur sind die "Entscheider" zu blöde, das zu raffen.

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Zitat:

@JTR1969 schrieb am 31. Dezember 2017 um 12:10:29 Uhr:



Zitat:

@thomas_1986 schrieb am 31. Dezember 2017 um 11:34:24 Uhr:


Interessant ist nicht nur der Motor, sondern ob ein SCR-Kat mit Adblue verbaut ist. Die AGR mit SCR ist anders als ohne.

Auch die Kraftstoffqualität dürfte eine Rolle spielen.

Was bedeutet anders?
Ist das mit SCR-Kat problematischer, oder weniger problembehaftet?

SCR mit AdBlue hat soweit ich verstanden habe alle 3 l Diesel mit xdrive?

Ja.
Die X-Drive-Modelle sind mit SCR-System (AdBlue), die S-Drive-Modelle ohne (Speicherkat).
Hätte ich das VORHER gewusst, hätte ich keinen BMW mehr gekauft.

Begründung:
AbBlue-Systeme (AdBlue wird im Abgastrackt zu Ammoniak und reagiert mit NOx) reduzieren NOx ungleich viel effektiver als ein Speicherkat.
Technische Folge: AdBlue-Systeme fahren WENIGER AGR als Speicherkat-Systeme. DAS ist der Knackpunkt.

NOx entsteht reichlicher, je höher die Verbrennungstemperatur ist. Will man also NOx reduzieren, muss man die Verbrennungstemperatur senken. Das geschieht durch die AGR, man mischt also dem Gemisch nicht reine Frischluft, sondern verbrannte Abgase zu.
Das hat Folgen: man muss, um die Leistung zu erhalten, mehr Treibstoff beimischen UND die Verbrennung läuft unsauberer, sprich: es verbrennt nicht alles mit maximaler Energieausbeute.

Klartext:
Unabhängig von der Abgasreinigung SINKT der Wirkungsgrad des Motors, je mehr AGR stattfindet.

Hinzu kommt, dass AGR den Ansaugtrackt zukleistert / versottet. Das liegt daran, dass sich, bedingt durch den Turbo, der an den Ölkreislauf des Motors angeschlossen ist, immer ein feiner Öl-Nebel im Druckteil des Ansaugtracktes befindet. Das lässt sich nicht verhindern, solange die Turbos mit Motoröl geschmiert werden.
Und ab dem AGR-Ventil, durch das ja die Abgase in den Ansaugtrackt geleitet werden, kommt Ruß aus dem verbrannten Abgas rein. Und der klebt überall dort mit der Zeit fest, wo der Ölnebel auf den Wänden klebt. Also überall hinter dem AGR-Ventil.

Das ist eine Krankheit ALLER Diesel mit AGR und auch aller Benziner mit Direkteinspritzung (haben alle ebenfalls AGR), es ist nicht auf BMW geschränkt. Es ist auch der Hauptgrund, warum VW ein Riesen-Problem mit dem Schummel-Software-Update hat, denn die fahren ganz simpel mehr AGR und die Motoren versiffen im Zeitraffer.

Bei BMW führt das zu der paradoxen Situation, dass die schwereren und trägeren X-Drive-Modelle (eben wenigen der niedrigeren AGR) nicht nur WENIGER verbrauchen als die S-Drive-Modelle, sondern auch langsamer zusiffen.
Es ist pervers, wieviel die Euro-6-S-Drive-Modelle verbrauchen. In jeder Lebenslage einen glatten Liter mehr als der Vorgänger E61 (Euro 4 mit reiner AGR und DPF). Auch die F1x-VFL-Modelle mit Euro5 (z.B. der 530d mit 245 PS) verbrauchen deutlich weniger als die LCI-Modelle (z.B. 530d mit 258 PS).

Der Sprung von VFL auf LCI (Euro 5 auf Euro 6) hat also bei BMW zu erheblichem Mehrverbrauch geführt, auch wenn das in den Werksangaben ganz anders klingt.
Keiner lügt so sehr wie BMW, wenn es um Verbrauch und CO2-Emissionen geht.

Darum hätte ich keinen BMW gekauft, wenn ich das vorher gewusst hätte. Ich wollten nämlich keinen Allrad, weil das Verteilergetriebe von BMW nichts taugt (bekanntes Problem, BMW kann kein Allrad) und er Wagen noch schwerer ist.

Tja... hinterher ist man immer schlauer.

Gruß

k-hm

PS:
Man kann also nur jedem, der einen BMW Diesel fährt, raten, den Wagen hauptsächlich über 130 km/h zu bewegen. Dann schaltet jeder BMW (bis zurück ins Jahr 2003) die Abgasreinigung nahezu komplett ab, weil der NEFZ kein höheres Tempo als 130 km/h vorsah. Hier wird also einfach die AGR abgeschaltet und AdBlue reduziert oder ganz deaktiviert, egal ob Euro4, 5 oder 6.
Effekt ist, dass der Ansaugtrackt bei dem Tempo weniger oder garnicht versifft und das Fahrzeug bei hohem Tempo wegen des viel besseren Wikrungsgrades nicht mehr verbraucht als bei niedrigem Tempo. 😁
Reinigen kann man den Ansaugtrackt nicht mit Additiven, weil da keine Flüssigkeit hinkommt, die da was reinigen könnte. Geht nur "mechanisch", also Ausbauen und reinigen oder ersetzen.

PPS:
Für ALLE Motoren (Diesel oder Benziner) gilt:
Weniger AGR = weniger Dreck im Ansaugtrackt, weniger Verbrauch, weniger Ruß. ABER mehr NOx.
Würde man also auf AGR verzichten, hätte man saubere Motoren und den höchsten Wirkungsgrad und damit wirklich niedrigen Verbrauch und niedriges CO2.
Aber leider viel mehr NOx, und das ist tasächlich giftig.

Man müsste also eigentlich nur ein echtes leistungsfähiges SCR-System mit Vorverdampfer (gibt es längst) und einen guten DPF einbauen, dann wäre der Diesel unschlagbar. Alles möglich, technisch kein Problem, aber kostet Geld.

Solange aber ein paar Riesen-Ozeandampfer (Schweröl-Antrieb) soviel Dreck machen wie alle PKWs und LKWs zusammen, solange ist alles Diesel-Geraffel in PKWs und LKWs ökologischer Schwachsinn. Nur sind die "Entscheider" zu blöde, das zu raffen.

Hallo k-hm

sehr interessant, immer über 130 kmh fahren, usw. usw.
Woher hast du dein Wissen?? Oder sind das Vermutungen?

Gruß B-Bernie

Hi,
du hast das Thema AGR nicht ganz richtig beschrieben.
Es geht nicht darum die Verbrennung abzukühlen sondern den überschüssigen Sauerstoff zu reduzieren.
Denn durch die Rückführung werden nicht komplett verbrannte Elemente mittels des genannten Sauerstoffs verbrannt.
So entsteht weniger NOx und auch weniger CO bzw. auch Ruß.

Und da du so schön über BMW herziehst, bevorzugst du dann doch eher den Betrug, den der VW Konzern durchgezogen hat, oder?
Denn irgendwann ist man mit der Physik am Ende.

Nebenbei: Dass ein x-Drive weniger braucht (selbe Motorisierung) als ein S-Drive habe ich nicht einmal erlebt.
Dass mit den 130km/h kann ich mit meinem 520d auch nicht bestätigen.
Bei konstant 120 verbraucht er weniger als bei konstant 140. (Oft genug gefahren).

Stimmt, ich wollte keine Abhandlung über die AGR selbst hier posten, denn da empfehle ich das hier:

Wikipedia_Abgasrückführung

Die Crux ist, dass (beim Diesel) bei fetteren Gemischen UND bei niedrigerer zentralen Verbrennungstemperatur (2300K- Grenze) weniger NOx entsteht, aber der Wirkungsgrad das Motors faktisch sinkt.
Damit wirken sich in der technischen Verbrauch und NOx-Produktion entgegen.
Mehr wollte ich nicht sagen.

Und ja, ich schwöre nach wie vor auf VW-Motoren. Auf BMW-Motoren natürlich auch, aber die verbrauchen verglichen mit VW-Motoren zuviel.
Der Abgas-Skandal hat NICHTS mit den Motoren und deren Technik-Qualität selbst zu tun, es ist ausschließlich ein Management-Idioten-Fehler, weil man versucht hat, die ganze Welt zu bescheißen.
VW hats übertrieben. Aber meinst Du wirklich, BMW ist da besser?

Ich denke nicht. Die Autoindustrie hat sich abgesprochen, das ist inzwischen nachgewiesen.

Ich werfe BMW vor, dass sie den Verbrauch am stärksten "schönlügen" UND Abgas-Schummelei machen (die eh jeder macht).
VW ist allerdings noch ein Stück blöder gewesen, aber die haben den Verbrauch nicht so extrem "schöngelogen", da war das mit dem Abgas das schlimmste Problem, der Verbrauch aber ist nirgendwo besser als bei VW (bei den 4-ZYlindern, ich rede nicht von 6ern).

Wie auch immer, das ist wohl eher eine philosopische Frage.
Dreck am Stecken haben sie alle, nur war das Management von VW so richtig deppert und arrogant, und sowas muss bestraft werden. Da bin ich absolut Deiner Meinung.

Ich wollte kein BMW-Bashing betreiben, nur meinem Unmut Audruck geben, der aber bei jeder anderen Automarke ebenso hoch wäre, denn bescheißen tun sie alle.

Bin mehere X-Drives gefahren, im gleichen Kontext wie meinen S-Drive.
Bin im Schnitt immer sparsamer dabei weggekommen, immer so zwischen 0.5 und 1.0 Liter.
Aber eines ist richtig:
Der X-Drive-Mehrverbrauch tritt nur bei Euro6-Modellen auf, also nicht bei Euro5-VFL-Fahrzeugen.
Die sind nämlich weitgehend gleich und damit ist das Gewicht ausschlaggebend.

Gruß

k-hm

Zitat:

@g-b-R100GSPD schrieb am 4. Januar 2018 um 11:53:46 Uhr:


Hi,
du hast das Thema AGR nicht ganz richtig beschrieben.
Es geht nicht darum die Verbrennung abzukühlen sondern den überschüssigen Sauerstoff zu reduzieren.
Denn durch die Rückführung werden nicht komplett verbrannte Elemente mittels des genannten Sauerstoffs verbrannt.
So entsteht weniger NOx und auch weniger CO bzw. auch Ruß.

Und da du so schön über BMW herziehst, bevorzugst du dann doch eher den Betrug, den der VW Konzern durchgezogen hat, oder?
Denn irgendwann ist man mit der Physik am Ende.

Nebenbei: Dass ein x-Drive weniger braucht (selbe Motorisierung) als ein S-Drive habe ich nicht einmal erlebt.
Dass mit den 130km/h kann ich mit meinem 520d auch nicht bestätigen.
Bei konstant 120 verbraucht er weniger als bei konstant 140. (Oft genug gefahren).

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Zitat:

Die Crux ist, dass (beim Diesel) bei fetteren Gemischen UND bei niedrigerer zentralen Verbrennungstemperatur (2300K- Grenze) weniger NOx entsteht, aber der Wirkungsgrad das Motors faktisch sinkt.
Damit wirken sich in der technischen Verbrauch und NOx-Produktion entgegen.
Mehr wollte ich nicht sagen.

Und ja, ich schwöre nach wie vor auf VW-Motoren. Auf BMW-Motoren natürlich auch, aber die verbrauchen verglichen mit VW-Motoren zuviel.
Der Abgas-Skandal hat NICHTS mit den Motoren und deren Technik-Qualität selbst zu tun, es ist ausschließlich ein Management-Idioten-Fehler, weil man versucht hat, die ganze Welt zu bescheißen.
VW hats übertrieben. Aber meinst Du wirklich, BMW ist da besser?

Ich denke nicht. Die Autoindustrie hat sich abgesprochen, das ist inzwischen nachgewiesen.

Ich werfe BMW vor, dass sie den Verbrauch am stärksten "schönlügen" UND Abgas-Schummelei machen (die eh jeder macht).
VW ist allerdings noch ein Stück blöder gewesen, aber die haben den Verbrauch nicht so extrem "schöngelogen", da war das mit dem Abgas das schlimmste Problem, der Verbrauch aber ist nirgendwo besser als bei VW (bei den 4-ZYlindern, ich rede nicht von 6ern).

Wie auch immer, das ist wohl eher eine philosopische Frage.
Dreck am Stecken haben sie alle, nur war das Management von VW so richtig deppert und arrogant, und sowas muss bestraft werden. Da bin ich absolut Deiner Meinung.

Ich glaube, Du hast den Abgasskandal überhaupt nicht verstanden.

VW und co sind für mich mittlerweile absolut indiskutabel.

Ansonsten sind meine Erfahrungen gänzlich andere - VW und Audi Diesel sind in der Regel nicht sparsamer als entsprechende BMW Diesel.
Eher das Gegenteil ist der Fall, wie auch schon des öfteren bei entsprechenden Vergleichstest bei AMS u.s.w. festgestellt wurde.

Zitat:

@k-hm schrieb am 05. Jan. 2018 um 10:29:31 Uhr:


Und ja, ich schwöre nach wie vor auf VW-Motoren. Auf BMW-Motoren natürlich auch, aber die verbrauchen verglichen mit VW-Motoren zuviel.

Dann schwöre mal weiter.
Thema Verbrauchsvergleich: Ist vielleicht deine Meinung aber mitnichten ein objektiver Ansatz!

Und zum Thema Technik/ Qualität / Management bzgl. Abgasskandal:
Das hast du in der Tat nicht verstanden. 😁
Das Management gibt Zahlen und Ziele vor. Ingenieure müssen diese dann in der Entwicklung umsetzen. Das haben sie bei VW nicht geschafft und selten dämlich betrogen. Andere halten sich einfach an die von der Lobby...äh...Politik vorgegebenen Lücken/ Grauzonen bei den Typenzulassungen. Nicht mehr und nicht weniger.

Zitat:

Aber meinst Du wirklich, BMW ist da besser?

Ich werfe BMW vor, dass sie den Verbrauch am stärksten "schönlügen" UND Abgas-Schummelei machen .

definiere "bescheixen"...

so man nach Recht und Gesetz handelt bescheixt man😕

wir können trefflich darüber philosophieren, wie Lobbyismus Gesetzgebung prägt.

auch mögen wir über Sinn und Unsinn von Gesetzen, Vorschriften ua palavern; bis dato aber ist BMW nicht nachgewiesen worden, das beschixen wurde... um im gleichen Jargon zu bleiben... oder irre ich?

ob das BMW besser macht?

auf welcher transzendentalen Meditation wollen wir das beim Yoga durchdeklinieren😕

so dxmlich wie VW und deren Derivate stellt sich BMW zumindest nicht an... da macht selbst die DUH keinen Stich 😉

Zürück zum Thema: So wie ich es verstanden habe sinkt die Abgasrückführung mit der anliegenden Drehzahl, sprich bei höheren Drehzahlen z.B. auf der BAB wird die AGR zurückgefahren bzw. abgeschaltet. Das würde auch erklären, warum "Autobahn" Diesel 200 / 300 tkm ohne Versottungsproblem absolvieren, während andere bei 150 tkm einen verkokten Ansauptrakt haben.

Auch die Abgastemperatur, sprich die Fahrtdauer ist relevant... Kurzstrecke ist für jedes Aggregat unangebracht, egal ob AGR oder nicht

Zitat:

@sweety007 schrieb am 5. Januar 2018 um 19:06:26 Uhr:


Zürück zum Thema: So wie ich es verstanden habe sinkt die Abgasrückführung mit der anliegenden Drehzahl, sprich bei höheren Drehzahlen z.B. auf der BAB wird die AGR zurückgefahren bzw. abgeschaltet. Das würde auch erklären, warum "Autobahn" Diesel 200 / 300 tkm ohne Versottungsproblem absolvieren, während andere bei 150 tkm einen verkokten Ansauptrakt haben.

Da spielt Vieles mit rein... Last, Drehzahl, Tempo (sicherlich auch, daß die Elektronik den NEFZ erkennt 😁) usw.

Du hast Recht - oben Genanntes ist der Grund, warum Langstrecken-Autobahnfahrzeuge weniger versotten. Einfach, weil sie viel in Bereichen gefahren werden, wo wenig oder keine AGR stattfindet und daher auch weniger Ruß im Ansaugtrackt landet.

Naja, ich schätze mal, dass unser 5er genau für so ein Fahrprofil konstruiert wurde. Passt scho' 😁

Gruß

k-hm

Hallo
520D vfl 07/12 N47
190.000 Km
Meistens lang, selten kurz
AGR-Rate bei 0,0
Tanke nahezu immer Ultimate und 2- Taktöl.

Das Auto hat auf dem ersten 80.000 Km extrem viel Kurzstrecke erlebt. ISTA bittet beim nächsten Service um Erneuerung des DPF.

Probleme mit Verkokung gab's bisher allerdings keine. Alles Bestens

Zitat:

@Salem1 schrieb am 5. Januar 2018 um 20:48:07 Uhr:


Hallo
520D vfl 07/12 N47
190.000 Km
Meistens lang, selten kurz
AGR-Rate bei 0,0
Tanke nahezu immer Ultimate und 2- Taktöl.

Das Auto hat auf dem ersten 80.000 Km extrem viel Kurzstrecke erlebt. ISTA bittet beim nächsten Service um Erneuerung des DPF.

Probleme mit Verkokung gab's bisher allerdings keine. Alles Bestens

Weder das Ultimate noch das 2-Takt-Öl hat einen Einfluss darauf.
Weder 2-Takt-Öl noch Ultimate können Ruß verhindern, der dann NACH der Verbrennung über die AGR in den Ansaugtrackt gelangt.
Und in den Ansaugtrackt galangt außer Ölnebel keine Flüssigkeit, denn dort ist kein Sprit, der kommt erst im Brennraum dazu.

Wenn Dir also jemand aus Deiner Werkstatt erzählen will, dass Du damit den Ansaugtrackt reinigen kannst, solltest Du die Werkstatt wechseln 😁

Gruß

k-hm

Wenn durch Ultimate und 2T-Öl bei der Verbrennung weniger Ruß ensteht, gelangt durch die AGR danach auch weniger Ruß in den Ansaugtrakt.

Zitat:

@sladdy72 schrieb am 6. Januar 2018 um 10:01:48 Uhr:


Wenn durch Ultimate und 2T-Öl bei der Verbrennung weniger Ruß ensteht, gelangt durch die AGR danach auch weniger Ruß in den Ansaugtrakt.

Genauso ist es! Ein kleines Beispiel mein Zweitwagen:
Ein Toyota Corolla Kombi (Golfklasse) Bj. 2005; 1.4D; 90PS; Euro4; Leergewicht 1375kg eigentlich für das Gewicht untermotorisiert. Hat aber schon 347tkm auf der Uhr. Zum Fahrprofil: Fahre täglich 150km zur Arbeit hin und zurück über den Ruhrschleichweg (A40) bei Rushhour, max km/h 120 wenn auch nur kurz.
Benutze seit der letzten 200tkm 200ml 2-Taktöl pro Tankfüllung.
Hoffe das mein F11 530dx auch so lange hält.

Haben jetzt eigentlich leute die viel im teillast bereich fahren und die frischluftzufuhr ihres agr's erhöht haben unterschiede im verbrauch gemerkt?
Meine agr rate war auf 0, einstellungsmöglichkeiten in reinghold von 0.7-1.5 ist ein f11 aus 2011 530xd.
Als die rate das erste mal auf 1.5 gestellt wurde, ist der verbrauch von 9-9.1 auf 8.1l auf 100km runtergegangen.
Angefangen hatte ich mit einem verbrauch von 11l(auto mit 264tkm gekauft und stand ein halbes jahr, laut reinghold dpf voll und regeneration kann nicht eingeleitet werden) hab ihn dann auf der bahn freigeblasen bis ich bis auf einen verbrauch von knapp 9l kam.
Seitdem die agr rate erhöht wurde laut bc 8.1l verbraucht bei selbem fahrprofil(der rechnet auch ziemlich exakt), leider hab ich einen tag später die batterie gewechselt und der wert wurde wieder gelöscht.
Vorgestern war ich nochmal bei wolli und er hat mir nochmal ein wenig gezeigt, ist gleich wieder aufgefallen das die agr rate bei 0 war, diese haben wir erhöht auf 1.5, blöderweise glaub ich danach alle adaptionswerte vom abgassystem mit gelöscht, das ist mir dann gestern abend wieder zuhaus aufgefallen als ich mit reinghold geguckt hab.
Lange rede kurzer sinn, habt ihr wenn ihr entspannter fahrt(unter 2000u/min.) Einen verbrauchsunterschied bemerkt?
Die motoreffizienz soll ja durch die längere frischluftzufuhr um einiges effizienter sein im teillastbetrieb.

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