Versicherungseinstufung nach PS wieder ?

Hallo Leute,
hab heute von jemandem gehört das vorraussichtlich der versicherungsbeitrag wieder nach ps berechnet wird und nicht mehr nach typklassen.weis wer darüber mehr ob wann das kommt gibts evtl. schon tabellen der preise usw.
hab schon gegooglet aber nix brauchbares gefunden

mfg

102 Antworten

Weil ich ein paar Versicherungsvertreter kenne,was die erzählen wie die Kunden um jeden Cent Prämie kämpfen passt auf keine Kuhhaut.Da wird eine Garagennutzung angegeben obwohl die Garage voll Gerümpel ist und nicht mal ein Smart reinpasst und die Teilkasko deswegen um gigantische 2,50€ billiger wird oder Aussensdienstler die angeblich nur 20000km fahren,die Autos aber regelmässig mit 100000km nach 2 Jahren abgestossen werden.Wenn dann was passiert geht das Gejammer los wenn zum Schaden noch die Nachforderungen der Versicherung kommt.Die Zahl kommt übrigens von der Vertretern,ich würde sie sogar noch höher schätzen.

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi


Es gibt aber sehr viel mehr maßgebliche Faktoren (Alter...), die rauszurechnen doch schlichtweg unmöglich ist

Völlig richtig. Streng genommen müsste man einen Norm-Fahrer (vergleichbar mit einem Crashtest-Dummy, nur bezogen auf Versicherungsmerkmale) definieren, an dem das persönliche Risiko eines jeden Fahrers und dessen Umstände objektiv bewertet werden kann.

Beim Alter z.B. ist dies nicht ohne eine gewisse Fehlertoleranz möglich, da ja nicht alle Versicherungsverträge Angaben über das Alter des Fahrers erheben.

Dies ist aber nicht so schwerwiegend, da über die SF-Klasse indirekt das Alter einfliesst. Obwohl es natürlich Ausnahmen (abweichender Halter/Fahrer etc.) gibt.

Die SF-Klasse stellt einen Multiplikator für die Typklasse dar, sodass die persönlichen Umstände weit stärker berücksichtigt werden, als daß sich das Durchschnittsalter aller Fahrer eines Fahrzeugtyps erheblich im Versicherungsbeitrag niederschlagen würde.

Die Laufleistung ist ein genauso starker Faktor, wird jedoch nur unzureichend berücksichtigt. Er müsste behandelt werden wie die SF-Klasse und sich direkt als Multiplikator niederschlagen. Ein verhältnismässig geringer Zu- bzw. Abschlag reicht nicht aus, um das tatsächlich vorhandene Risiko abzubilden.

Bei anderen weichen Merkmalen ist diese Behandlung nicht unbedingt notwendig, da es meist nur ja/nein-Aussagen gibt, die aktuell richtigerweise zu einem festen Bonus bzw. Zuschlag in der Beitragsberechnung führen.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


BlubbC280,

Du musst Dich einfach damit abfinden, dass Du je nach Typwahl besonders viele Kilometerfresser, Halbstarke etc. bekommst.
Ist Deine Wahl gut, so bekommst Du eben besonders viel wenigfahrende Hausfrauen mit Garage und damit eine günstige Typklasse.

Na prima. Damit bestätigst Du ja meine Aussage, dass prinzipbedingt eine gewisse Ungerechtigkeit existiert.

Zitat:

Ich werde es jedenfalls aufgeben Dich auf Deinen Zirkelschluß mit den Km hinzuweisen.

Das ist auch nicht notwendig, da Du mir ja weiter oben selbst zugestimmt hast.

Da diese Aussage neben einigen anderen wieder nicht faktisch begründet ist, bist Du mir sicher nicht böse, wenn sie mir ausser einem gewissen Schmunzeln keine weiteren Regungen entlockt.😉

Rhetorisch nett, ansonsten zeigen alle Deine Bemerkungen, dass Du die Systhematik nicht verstanden hast.

Traurig, aber wahr.

Es ist vollkommen richtig ein Fahjrzeug nach der Schadenhäufigkeit zu bewerten.
Die individuelle Gerechtigkeit wird im zweiten Schritt erreicht.

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Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Rhetorisch nett, ansonsten zeigen alle Deine Bemerkungen, dass Du die Systhematik nicht verstanden hast.

Traurig, aber wahr.

"Wahrheit" beruht im Allgemeinen auf Fakten. Diese Fakten hast Du bisher nicht geliefert. Somit stellt diese Aussage lediglich eine nicht belegte Behauptung dar.

Zitat:

Es ist vollkommen richtig ein Fahjrzeug nach der Schadenhäufigkeit zu bewerten.
Die individuelle Gerechtigkeit wird im zweiten Schritt erreicht.

Aber eben nur teilweise.

Da Du die Problematik und die Abhängigkeiten offenbar immernoch nicht erfasst zu haben scheinst steht es Dir selbstverständlich frei, den Thread nochmal zu verinnerlichen.

Eine Wiederholung ein und des selben Themas ohne neue Perspektiven langweilt nur.

Zitat:

Das Typklassenverzeichnis wird von einem unabhängigen Treuhänder geführt.
Die Typen werden getrennt für die Fahrzeughaftpflicht-, -voll- und Fahrzeugteilversicherung geführt.

Die Zuordnung hängt vom Indexwert des Schadensbedarfs ab, bei neuen Fahrzeugen wird der Schadenbedarf geschätzt.
Der Indexwert gibt den Schadensbedarf eines Fahrzeugtyps zum vergleichbaren Schadensbedarf aller Fahrzeugtypen wieder.

Ändert sich der Schadenbedarf wird das Fahrzueg erfolgt eine Umstufung, bei laufende Verträgen erfolgt diese erst zum 1.1. des Folgejahres.

Wie gesagt:

Rhetorisch nett, ansonsten zeigen alle Deine Bemerkungen, dass Du die Systhematik nicht verstanden hast.

Traurig, aber wahr.

Irgendwie scheinst Du mit Deiner Auffassung alleine zu stehen.

Der Schadenbedarf ist - statistisch gesehen - eine direkt abhängige und eindeutige Funktion der Laufleistung eines Fahrzeugs. Das ist unwiderlegbar.
Genau das haben auch die Versicherer erkannt, sonst hätten sie nicht die jährliche Laufleistung als Merkmal eingeführt.
Bei der Berechnung der Typklasse wird jedoch genau diese Differenzierung versäumt.

Deine Aussage wird nicht dadurch richtiger, dass Du sie ständig ohne Belege wiederholst. Im Gegenteil.
Die zusätzliche Anwendung von Polemik trägt weiterhin nicht gerade zur höheren Glaubwürdigkeit Deiner Behauptungen bei.

Aber weiterhin gilt:

Zitat:

Eine Wiederholung ein und des selben Themas ohne neue Perspektiven langweilt nur.

Deshalb werde ich auf Aussagen, die nichts mit dem Thema zu tun haben oder nur eine Wiederholung bereits genannter Argumente darstellen ab sofort nicht mehr eingehen.

Schon recht.

Wie war das mit dem aus der Garage heraus geklauten Auto?
Oder dem Sturmschaden?
Zusammenhang mit der Laufleistung?

Du verrennst Dich in eine fixe Idee mit Deinen km und übersiehst dadurch die Zusammenhänge und Grundsätze der Versicherungswirtschaft.

Eine Versicherung versucht die Gesamtschäden eines Jahres zu ermitteln, legt das um und ermittelt so den Prämienbedarf um leistungsfähig zu bleiben.
So und nicht anders funktioniert es.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Eine Versicherung versucht die Gesamtschäden eines Jahres zu ermitteln, legt das um und ermittelt so den Prämienbedarf um leistungsfähig zu bleiben.

Als Wirtschaftsunternehmen bleibt den Versicherungen ja auch nichts anderes übrig, wenn sie überleben wollen.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Wie war das mit dem aus der Garage heraus geklauten Auto?
Oder dem Sturmschaden?
Zusammenhang mit der Laufleistung?

So langsam bekomme ich den Eindruck, dass Du nur liest, was Du lesen möchtest.😉

Ich habe nie behauptet, dass die anderen Risikomerkmale etwas mit der Laufleistung zu tun haben.

Ich habe lediglich gesagt, dass die Laufleistung versteckt im Schadenaufkommen (und damit in der Typklasse) vorhanden ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Die anderen weichen Merkmale haben damit nicht das Geringste zu tun.

Zitat:

Du verrennst Dich in eine fixe Idee mit Deinen km und übersiehst dadurch die Zusammenhänge und Grundsätze der Versicherungswirtschaft.

Eben nicht. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass Du meine Aussage bzgl. der Abhängigkeit der Typklasse von der Laufleistung überinterpretierst. Nur weil etwas von etwas anderem abhängig ist bedeutet das noch lange nicht, dass dies die einzige Abhängigkeit sein muss.

Zitat:

Eine Versicherung versucht die Gesamtschäden eines Jahres zu ermitteln, legt das um und ermittelt so den Prämienbedarf um leistungsfähig zu bleiben.
So und nicht anders funktioniert es.

Völlig richtig. Ziel der Versicherungswirtschaft muss es jedoch sein, risikogerechte Prämien einzufordern. Mit den Regional- und SF-Klassen ist das ja auch schon teilweise gegeben, aber es ginge eben noch gerechter, indem man für die Laufleistung ein ähnliches Verfahren anwendet und sie vorher aus den Typklassen herausrechnet.

Die Daten dafür sind ja offensichtlich weitgehend vorhanden.

Zitat:

Original geschrieben von BlubbC280


(...)
Ich habe nie behauptet, dass die anderen Risikomerkmale etwas mit der Laufleistung zu tun haben.
Ich habe lediglich gesagt, dass die Laufleistung versteckt im Schadenaufkommen (und damit in der Typklasse) vorhanden ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Die anderen weichen Merkmale haben damit nicht das Geringste zu tun
(...)

Um an der Stelle nochmal zu nerven.

Steckt das Fahreralter da nicht mit drin? Der Fahrerkreis usw.?

Grüße
Schreddi

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi


Um an der Stelle nochmal zu nerven.
Steckt das Fahreralter da nicht mit drin? Der Fahrerkreis usw.?

Du nervst nicht.🙂

Natürlich. Streng genommen steckt da alles drin, sonst gäbe es ja keine Schäden🙂. Lies bitte mal mein Posting weiter oben, in dem ich schon auf Deine Frage nach den anderen Faktoren eingegangen bin.

Nichts ist gerechter als der tatsächliche Schadenbedarf.
Er entsteht aus der Summe aller schadenrelevanten Faktoren.
Wohlgemerkt:
Ohne das wir bis Heute in der Lage wären diese genau zu analysieren.
Führt man punktuelle Korrekturen ein (z.B. km), so verzerrt sich zwangsläufig durch Nichtberücksichtigung anderer, relevanter Kriterien das Ergebnis.
Und an dem Punkt wird es dann kritisch und ungerecht.
Daher auch der plakative Hinweis auf TK-Schäden.

Nach dem man im ersten Schritt den tatsächlichen (=objektiven) Schadensbedarf ermittelt hat, versucht man im zweiten Schritt eine Einzelfallgerechtigkeit zu erzielen.
Hier fließen dann die individuellen, subjektiven Merkmale ein.

Nun kann es dazu kommen und ich vermute, dass das Deine Bedenken sind, das sich bestimmte Merkmale potenzieren.
Ist ein Fahrzeugtyp aufgrund bestimmter Risiken (Vielfahrer, Fahrzeugnutzer) bereits hoch eingestuft, so werden diese Risiken doppelt berücksichtigt, d.h. zunächst über die Typklasse, später über die Zuschläge.
Umgekehrt gilt das auch für das Hausfrauenwägelchen.
Hier erfolgt zum Vorteil des VN ein doppelter Abzug.

Methodisch richtig wäre in der Tat ein Fahrzeugindividuelles Profil zu erstellen und dann entsprechend relative Boni und Mali bei den subjektiven Merkmalen (=weiche TB) zu vergeben. bei dem Hausfrauenwägelchen gäbe es beispielsweise ab 5.000 km Mali, bei Vertreter Dieseln unter 40.000 km Boni.
Ein wahre Syphisusarbeit, aber korrekter als das bisherige System.

Bei den Typklassen ist dies nicht möglich, da die Fahrzeuge ja ganz unterschiedliche Risikoprofile haben (Z.B. Porsche und Corsa in HK 13).

Insgesamt möchte ích nochmals darauf hinweisen, dass eine Versicherung nie die individuelle Einzelfallgerechtigkeit erreichen kann.
Individuell gerecht wäre nur, dass jeder seinen Schaden trägt.
Sinn und Zweck einer Versicherung ist aber der Solidargedanke. Der macht insbesondere da Sinn, wo der Einzelne nicht mehr in der Lage ist seinen Schaden zu tragen.

Das alles war mehr oder weniger deutlich schon gesagt.
Vielleicht kommen wir diesmal etwas näher zusammen?

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Nun kann es dazu kommen und ich vermute, dass das Deine Bedenken sind, das sich bestimmte Merkmale potenzieren.
Ist ein Fahrzeugtyp aufgrund bestimmter Risiken (Vielfahrer, Fahrzeugnutzer) bereits hoch eingestuft, so werden diese Risiken doppelt berücksichtigt, d.h. zunächst über die Typklasse, später über die Zuschläge.
Umgekehrt gilt das auch für das Hausfrauenwägelchen.
Hier erfolgt zum Vorteil des VN ein doppelter Abzug.

Und genau das hat Blubb (m.E.) schon die ganze Zeit gesagt - und möchte es vermeiden, indem er für die Berechnung der Typklasse eben nicht mehr die absolute Schadenhäufigkeit, sondern die relative Schadenhäufigkeit pro gefahrenem Kilometer ansetzt.

Ich kann das voll verstehen, denn das höhere Risiko hoher Fahrleistung hat jemand, der ein "Vielfahrerfahrzeug" wenig fährt, nun einmal objektiv nicht.

Andererseits kann man nicht alle Merkmale herausrechnen (Ende der Solidargemeinschaft, hat madcruiser schon erwähnt, außerdem wird auch der Verwaltungsaufwand immer höher, so dass irgendwann trotz gerechterem System die Prämie für alle teurer wird...)

MfG, HeRo

P.S: madcruiser, du kommst zum Teil so rüber, als würdest du nicht glauben, dass Blubb das System verstanden hat.

Würde hier ein typisches Vielfahrerfahrzeug um die überdurchschnittliche Fahrleistung korrigiert, so käme eine nicht mehr zutreffende Typklasse mit zu geringem Schadensbedarf heraus!

Was also bleibt ist zu versuchen eine Art individuelle Gerechtigkeit über die subjektiven Merkmale zu erreichen.
Und das sind eben die weichen Tarifmerkmale.

Meine Kritik an Blubb gilt nicht der Tatsache, dass es zu Ungerechtigkeiten kommt, sondern dass er beim Schadensbedarf korrigieren will und nicht im Bereich der subjektiven Merkmale.

Das ist eben eine systematische Frage.
Auch wenn es eine für den Laien sehr schwer verständliche und nachvollziehbare Diskusssion ist und die Unterschiede scheinbar nur marginal sind.

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