Versicherungseinstufung nach PS wieder ?
Hallo Leute,
hab heute von jemandem gehört das vorraussichtlich der versicherungsbeitrag wieder nach ps berechnet wird und nicht mehr nach typklassen.weis wer darüber mehr ob wann das kommt gibts evtl. schon tabellen der preise usw.
hab schon gegooglet aber nix brauchbares gefunden
mfg
102 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wenn Dein Nachbar mit 5 Schäden pro Jahr und vielen Kilometern seine Prämienrechnung erhält, steht darauf SF M mit 260 % und 10 % Vielfahrerzuschlag.
Macht 286 Prozent.Du hast vermutlich SF 25 (30 %) und bekommst wegen der niedrigen Fahrleistung noch 5 % nachgelassen.
Prämie 28,5 Prozent.Obwohl Ihr beide die selbe Regional- und Typklasse habt, zahlt Dein Nachbar doch 10 mal so viel wie Du.
Das System funktioniert also.
.oO( von hinten durch die Brust ins Auge )
Leider funktioniert das System eben nicht!
Die SF-Einstufung ist ja ein Mittel zur Sanktionierung eines Einzelnen, hat also mit der Behandlung der Versichertengemeinschaft überhaupt nichts zu tun. Es geht ja darum, dass die Typklasse aufgrund meines Nachbarn ansteigt, weil er soviele km p.a. fährt und damit ein höheres Risiko erzeugt.
Würde mein Nachbar nur 20tkm p.a. fahren und in diesem Zeitraum nur einen Schaden erzeugen, wäre die Typklasse niedriger. Obwohl das Risiko unverändert ist. Daran kann ich als Nachbar überhaupt nichts ändern, egal wie mein oder sein SF-Rabatt aussieht.
Denn ich (als schadenfreier Versicherungsnehmer) muss die 100tkm-p.-a.-Eskapaden meines Nachbarn mitfinanzieren.
Wenn ich bei meinem Versicherer 10tkm p.a. als Jahreslaufleistung angebe, ist mein Risiko ungefähr 10mal geringer als das meines Nachbarn, richtig?
Dieser Faktor wird aber in der Berechnung der Typklasse nicht herausgerechnet, sondern im Gegenteil im Versicherungsvertrag nochmal durch die Angabe der Laufleistung eingerechnet.
Ein und das selbe Kriterium wird also zweimal angewandt. Einmal kollektiv über die Typklasse und noch einmal über die höhere Prämie bei höherer Laufleistung.
Diese erhöhte Prämie spiegelt aber nicht das tatsächlich erhöhte Risiko wider, sondern nur einen Teil davon. Eben weil der Rest der Fahrzeughalter des selben Fahrzeugtyps das erhöhte Risiko über die Typklasse mitfinanziert.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
1. Stimmt die Zahl so nicht, sonst wären die km-Zu- bzw. Abschläge und die Prämien wesentlich höher.
2. Sind genau die Zu- bzw. Abschläge im Positiven wie im Negativen das Korrektiv dafür.
3. Sind Benziner und Diesel im Motorraum nicht baugleich und verursachen eben ein leicht unterschiedliches Schadenbild (der Diesel wiegt mehr).
4. Fahren Heute bedingt durch die modernen Turbomotoren gerade die Dieselfahrer den heißeren Reifen und haben damit die höhere Unfallgefahr je km.
zu 1:
Welche Zahl stimmt so nicht? Ich habe nur geschrieben, dass Dieselfahrzeuge aufgrund ihrer durchschnittlich höheren Laufleistung eine höhere Typklasse "aufgebrummt" bekommen, obwohl dieser Faktor eigentlich ausschliesslich durch die Prämienanpassung anhand der Laufleistung einfliessen darf/sollte.
Was spricht dagegen, bei doppelter Laufleistung p.a. doppelte Beiträge zu fordern? Abzüglich eines Sockelbetrages für die Verwaltung natürlich.
zu 2:
Sicherlich, aber der Schlüssel zur Typklasseneinstufung stimmt nicht. Denn dann würden Diesel- und Benzinerfahrzeuge die gleiche Typklasse aufweisen (wie gesagt: Schadenhöhe ausgeklammert)
zu 3:
Siehe meine Antwort zu 2. Die Versicherer rechtfertigen die höhere Typklasse mit der höheren Laufleistung und dem damit erhöhten Risiko. Nicht mit den höheren Kosten.
zu 4:
Wenn dem so ist, ist eine höhere Typklasse natürlich gerechtfertigt. Aber wie will man die "höhere Unfallgefahr pro km" messen (damit greifst Du übrigens genau meine Argumentation auf)? Die Versicherer erstellen also eh schon eine Statistik a la "Schadenhöhe pro km", d.h. die notwendigen Daten liegen eigentlich schon vor?! Also liegt es "nur noch" an der falschen Formel zur Typklassenberechnung?!
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Schaden/Strecke ist für die Unfallstatistiken sinnvoll, für Versicherungen zählt Schaden/Jahr, da für die ja zählt, wie viele Schäden sie in einer Zeiteinheit zahlen müssen.
Wie/Warum diese Schäden zustandekommen ist der Versicherung und denen die die Einstufung festlegen, irrelevant, hier gehts nur um 'Kostendeckung'...
Genau das vermute ich auch. Es ist einfach "bequemer", die entstehenden Kosten "irgendwie" ansatzweise gerechtfertigt umzulegen, aber von "Gerechtigkeit" ist diese Praxis weit entfernt.
Wahrscheinlich rechnet sich diese Art und Weise für die Versicherungen einfach besser...😉
Die Laufleistung eines Fahrzeugtyps p.a. ist nunmal elementarer Faktor zur Berechnung des Risikos und hat deshalb in der Berechnung der Typklasse Berücksichtigung zu finden.
Es gibt objektive und subjektive Merkmale.
Wenn mit einem 1.9 Tdi mehr Unfälle in einem Jahr vorkommen als mit einem 1.6 Benziner, so ist der 1.9 TDi eben objektiv schadenträchtiger.
Und wenn die Leute in BS weniger Unfälle bauen als die in TS, so ist TS objektiv eben schadenträchtiger.
Regionalklasse und Typklasse sind relativ große Solidargemeinschaften.
Das kann am Alter der Nutzer bzw. der Bewohner, am Wetter, an der Kilometerleistung, an der Geschlechterverteilung oder sonst etwas liegen.
Du machst den Fehler es alleine auf die km-Leistung zu beziehen.
Daneben gib es individuelle Merkmale.
Die sind geeignet Korrektive zu den Grundeinstufungen zu bieten. Dazu gehört der SFr, und, und, und ...
Du vermengst beide und kommst daher ins Schleudern.
Selbstverständlich bleibt es Dir unbenommen den Rückversicherern andere, bessere Modelle vorzuschlagen 😉
Nur Meckern über ein System, das Du offensichtlich nicht verstanden hast, ist allerdings zu wenig! 😠
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wenn mit einem 1.9 Tdi mehr Unfälle in einem Jahr vorkommen als mit einem 1.6 Benziner, so ist der 1.9 TDi eben objektiv schadenträchtiger.
Falsch. Das Risiko hängt neben dem Betrachtungszeitraum (1 Jahr) elementar von der Laufleistung ab. Siehe oben.
Zitat:
Und wenn die Leute in BS weniger Unfälle bauen als die in TS, so ist TS objektiv eben schadenträchtiger.
Mit den Regionalklassen hatte die ganze Diskussion überhaupt nichts zu tun. Offensichtlich hast Du das nicht verstanden.
Zitat:
Regionalklasse und Typklasse sind relativ große Solidargemeinschaften.
Das kann am Alter der Nutzer bzw. der Bewohner, am Wetter, an der Kilometerleistung, an der Geschlechterverteilung oder sonst etwas liegen.
Wieder Falsch. Die Tyklasse ist ein Schlüssel, der das Risiko, das
in einem bestimmten Fahrzeugtyp begründet wirdmöglichst gerecht auf die Solidargemeinschaft (in diesem Fall alle Halter eines bestimmten Fahrzeugtyps) umlegen soll. Nicht mehr und nicht weniger. Andere fahrer- oder umstandsbezogene Merkmale haben in der Typklassenberechnung nichts zu suchen. Dafür gibt es andere Tarifmerkmale, die schliesslich zum endgültigen Versicherungsbeitrag führen.
Zitat:
Du machst den Fehler es alleine auf die km-Leistung zu beziehen.
Wieso Fehler? Das einzige Merkmal, welches das Risiko (und damit indirekt die Kosten) eines bestimmten Fahrzeugs korrekt umlegt, ist die Schadenhöhe pro km. Prinzipiell genau wie bei der Vollkostenrechnung. Alles andere (Fahrertyp, SF-Klasse, Regionalklasse, Laufleistung) hat mit dem Fahrzeug selbst
überhaupt nichtszu tun.
Zitat:
Daneben gib es individuelle Merkmale.
Die sind geeignet Korrektive zu den Grundeinstufungen zu bieten. Dazu gehört der SFr, und, und, und ...
Du vermengst beide und kommst daher ins Schleudern.
Ich vermenge garnichts. Die von Dir genannten Regulatoren haben mit dem Fahrzeug selbst nichts zu tun. Führe Dir mal die Bedeutung des Begriffes "Typ-Klasse" vor Augen.
Zitat:
Nur Meckern über ein System, das Du offensichtlich nicht verstanden hast, ist allerdings zu wenig! 😠
Wer hier was nicht verstanden hat, wird der geneigte Leser sicherlich von selbst beurteilen können, wenn er sich mit den Begrifflichkeiten und vor allem der Definition des Wortes "Risiko" beschäftigt hat.
Ausserdem ist meine Aussage kein Meckern, sondern ein faktisch begründeter Verbesserungsvorschlag zur Herstellung von mehr Gerechtigkeit. Den Du offenbar nicht sehen kannst oder willst.
Du meinst doch nicht ernsthaft, dass alleine die km-Leistung p.a. geeignet ist um die Höhe der Versicherungsprämie festzulegen? 😠
Solltest Du aus der Branche kommen, so lese Deine Lehrbücher nach.
Falls nicht bleibt zu hoffen, dass Du wenigstens Deinen Job beherrschst.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Du meinst doch nicht ernsthaft, dass alleine die km-Leistung p.a. geeignet ist um die Höhe der Versicherungsprämie festzulegen? 😠
Solltest Du aus der Branche kommen, so lese Deine Lehrbücher nach.
Falls nicht bleibt zu hoffen, dass Du wenigstens Deinen Job beherrschst.
Es bleibt zu hoffen, dass Du es nach so vielen Postings endlich schaffst, Deine Brille zu putzen oder Dein Gehirn richtig zu benutzen.😉
Ich spreche von Anfang an von der Berechnung der Typklassen, nicht von der Beitragsberechnung. Dir als "Profi" sollte der Unterschied eigentlich geläufig sein.
Um es für Dich nochmal zusammenzufassen:
Die Laufleistung ist ein Fahrerspezifisches Merkmal.
Die Schadenhöhe ist ein Fahrzeugspezifisches Merkmal.
Über die aktuelle Typklassen-Berechnungsformel "Schäden pro Jahr" fliesst jedoch indirekt ein Fahrerspezifisches Merkmal in die Berechnung der Fahrzeugspezifischen Schadenhöhe mit ein, da bei höheren durchschnittlichen Laufleistungen das Risiko höher ist und somit logischerweise auch die Schadenshöhe steigt.
Damit werden jedoch 2 Bereiche miteinander vermischt, die kausal überhaupt keinen Zusammenhang aufweisen.
Diese Vermischung kann man jedoch vermeiden, wenn man statt dem realitätsfremden "Schadenhöhe pro Jahr"-Faktor den Faktor "Schadenhöhe pro Jahr pro km" anwendet.
Denn dieser ist im Gegensatz zum bisherigen Verfahren geeignet, das tatsächliche Risiko eines bestimmten Fahrzeugtyps pro km abzubilden und somit für höhere Prämiengerechtigkeit zu sorgen.
Ist das für Dich so schwer nachzuvollziehen und zu verstehen?🙄
Zitat:
Original geschrieben von BlubbC280
Über die aktuelle Typklassen-Berechnungsformel "Schäden pro Jahr" fliesst jedoch indirekt ein Fahrerspezifisches Merkmal in die Berechnung der Fahrzeugspezifischen Schadenhöhe mit ein, da bei höheren durchschnittlichen Laufleistungen das Risiko höher ist und somit logischerweise auch die Schadenshöhe steigt.
Da fließen mit ein:
km-Leistung, junge/alte Fahrer, M/W, Garage/Straße etc.p.p.
Mithin:
Die Summe aller persönilichen Merkmale. Ist doch logisch!
Klingelt es jetzt endlich bei Dir?
Die individuellen Merkmale sind das Regulativ zum allgemeinen Querschnitt (Typklasse) und dienen dazu eine Einzelfallgerechtigkeit zu erreichen!
Absolute Einzelfallgerechtigkeit ist erst dann erreicht, wenn jeder seine Schäden selbst bezahlt.
Das ist dann das Ende des Versicherungsgedankens.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Da fließen mit ein:
km-Leistung, junge/alte Fahrer, M/W, Garage/Straße etc.p.p.
Mithin:
Die Summe aller persönilichen Merkmale. Ist doch logisch!
Klingelt es jetzt endlich bei Dir?
Wenn die von Dir genannten Merkmale alle bei der
Berechnung der Typklassemit einfliessen, frage ich Dich, warum 2 unterschiedliche Fahrer, bei denen sich sämtliche von Dir genannten Merkmale unterscheiden (also Frau statt Mann, Garage statt Straße, etc.), für ein und das selbe Fahrzeug die selbe Typklasse bezahlen?
Die Differenzierung nach den von Dir genannten Merkmalen erfolgt nämlich nicht über die Typklasse, sondern ausschliesslich über die anderen Merkmale (SF-Klasse, Regionalklasse, Sonderrabatte) die dann letztendlich zum eigentlichen Beitrag führen.
Aber mit der Typklasse (also mit dem Schadenaufkommen des Fahrzeugs an sich) haben diese Merkmale alle nicht das Geringste zu tun. Das einzige Merkmal, in dem sich ein Fiat Panda und ein Ferrari bei gleichen sonstigen Bedinungen unterscheiden, sind die Kosten, die bei einem Unfall entstehen. Dieses Risiko lässt sich mit dem Schlüssel "absolute Schäden (Schadenshöhe) pro Versicherungsjahr" jedoch nicht korrekt erfassen, da das absolute Schadensaufkommen durch die unterschiedlichen Laufleistungen verschiedener Fahrzeuge verwischt wird.
Bei der z.B. Vollkostenrechnung ist es völlig egal, wieviele km das Fahrzeug bewegt wird. Der Schlüssel gibt immer die tatsächlich entstehenden Kosten an, egal ob das Fahrzeug 10tkm oder 100tkm pro Jahr bewegt wird.
In der Typklassenberechnung ist das jedoch anders, da eine höhere jährliche Laufleistung automatisch zu mehr (höheren) Schäden führt und diese höheren Schäden dann zu einer höheren Typklasse führen.
Dies ist jedoch nicht gerechtfertigt, da die Laufleistung von der Fahrerklientel und nicht vom Fahrzeug selbst abhängig ist.
Zitat:
Die individuellen Merkmale sind das Regulativ zum allgemeinen Querschnitt (Typklasse) und dienen dazu eine Einzelfallgerechtigkeit zu erreichen!
Genau richtig! Der Querschnitt (die Typklasse) ist jedoch durch den indirekten und nicht berücksichtigten Einfluss der Laufleistung p.a. verfälscht.
Sonst bin ich völlig Deiner Meinung.
Zitat:
Absolute Einzelfallgerechtigkeit ist erst dann erreicht, wenn jeder seine Schäden selbst bezahlt.
Das ist dann das Ende des Versicherungsgedankens.
Volle Zustimmung.
Ich denke mal, was gemeint war:
Willst du die Kilometer mit in der Typklasse erfassen willst, müsstest du dies auch bei den anderen genannten Merkmalen tun.
Etwa wird ein Fahrzeug doch schadenträchtiger, wenn es Fahrer unter 23 fahren --> soll deswegen der 50jährige GolfII-Fahrer ne andere Typklasse bekommen?
Die Schadensbedarfsindexwerte werden nunmal über Schadenssummen ermittelt, nicht über weitere weiche Merkmale - dass die aber letztlich dahinter stehen, ist doch völlig klar.
Aber wie gesagt - dröselst du es nach einem Merkmal auf, kannst du alle anderen nicht außen vor lassen.
Schadenhöhe/Jahr/Kilometer/Fahreraltergruppe/.....
Oder missversteh ich grad die Meinungen?
Grüße
Schreddi
Zitat:
Original geschrieben von Schreddi
Ich denke mal, was gemeint war:
Willst du die Kilometer mit in der Typklasse erfassen willst, müsstest du dies auch bei den anderen genannten Merkmalen tun.
Die Kilometer werden mit dem jetzigen Verfahren doch indirekt (über die Schadenssumme) mit erfasst!
Mir geht es darum, die ganzen weichen Tarifmerkmale aus der Typklasse(!) herauszuhalten.
Erst dann kommen die diversen Merkmale zum Tragen und erzeugen so den eigentlichen Beitrag.
Zitat:
Etwa wird ein Fahrzeug doch schadenträchtiger, wenn es Fahrer unter 23 fahren --> soll deswegen der 50jährige GolfII-Fahrer ne andere Typklasse bekommen?
Eben nicht! Genauso wenig darf ein Fahrzeug in der Typklasse steigen, weil hauptsächlich Vielfahrer das Fahrzeug bewegen. Denn das Risiko des Wenigfahrers ist deutlich geringer als das der Vielfahrer.
In der jetzigen Praxis wird dieser Unterschied jedoch nicht ausreichend berücksichtigt. Sonst wären Dieselfahrzeuge (mit üblicherweise höheren Laufleistungen) in ähnlichen Typklassen wie Benziner.
Zitat:
Die Schadensbedarfsindexwerte werden nunmal über Schadenssummen ermittelt, nicht über weitere weiche Merkmale
Indirekt eben doch über ein weiches Tarifmerkmal: Höhere Laufleistung => höhere Schadenssummen => höhere Typklasse
Damit fliesst die Laufleistung direkt in die Berechnung der Typklasse mit ein. In dieser hat sie aber nichts zu suchen, da die jährliche Laufleistung erst dann zum Tragen kommen darf, wenn der endgültige,
kundenspezifischeBeitrag festgelegt wird.
Zitat:
Aber wie gesagt - dröselst du es nach einem Merkmal auf, kannst du alle anderen nicht außen vor lassen.
Schadenhöhe/Jahr/Kilometer/Fahreraltergruppe/.....Oder missversteh ich grad die Meinungen?
Grüße
Schreddi
Ich glaube schon.🙂 Ich drösle es nicht nach einem Merkmal auf, weil die anderen Merkmale ja Beachtung finden. Aber eben nicht über die Typklasse, da dies zu einer Ungerechtigkeit gegenüber den Wenigfahrern führt.
Die Typklasseneinstufung legt alleine aufgrund des tatsächlichen Schadensverlaufs jährlich einen Index fest.
Da wird nicht gefragt wer mit was wie wo warum fährt, sondern alleine festgestellt, dass x-Autos des y-Typs z EUR Schadenssumme verursacht haben.
Das ganze wird in Relation zu allen am Markt befindlichen Autos gestellt und heraus kommt das Typklassenverzeichnis.
Und da liegt der Golf II mit 107 PS eben in KH 23, und der 911 3.6 Turbo mit 360 PS eben in KH 14, und ein A4 Avant 1.9 TDI mit 115 PS eben in KH 15. Versuch das über die Laufleistung zu erklären ...
Genauso macht man das bei den Regionalklassen.
Damit fließen die wenigen weichen Tarifmerkmale (die nie abschließend sein können) nicht in eine solche Betrachtung ein.
Die werden bei der individuellen Vertragsgestaltung berücksichtigt.
Das sollte doch nachvollziehbar sein, oder?
Mal anders herum gedacht.
Würde jeder Typ genau analysiert und risikobereinigt berechnet, so wären alle Typen schlußendlich in der selben Klasse.
Man müsste dann die Prämie ausschließlich über individuelle Faktoren ermitteln.
Wir könnten natürlich auch gleich eine Stückprämie nehmen.
Unsere Gesundheitspolitiker basteln ja bereits daran 🙂
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Die Typklasseneinstufung legt alleine aufgrund des tatsächlichen Schadensverlaufs jährlich einen Index fest.
Da wird nicht gefragt wer mit was wie wo warum fährt, sondern alleine festgestellt, dass x-Autos des y-Typs z EUR Schadenssumme verursacht haben.
Das ganze wird in Relation zu allen am Markt befindlichen Autos gestellt und heraus kommt das Typklassenverzeichnis.
Das ist mir völlig klar.
Zitat:
Und da liegt der Golf II mit 107 PS eben in KH 23, und der 911 3.6 Turbo mit 360 PS eben in KH 14, und ein A4 Avant 1.9 TDI mit 115 PS eben in KH 15. Versuch das über die Laufleistung zu erklären ...
Versuche ich doch garnicht😉 und das ist auch nicht meine Argumentation. Siehe nächster Absatz.
Zitat:
Damit fließen die wenigen weichen Tarifmerkmale (die nie abschließend sein können) nicht in eine solche Betrachtung ein.
Ich versuche jetzt 2 Seiten Dir klar zu machen, dass eben über die "Hintertür"
Zitat:
[...]
dass x-Autos des y-Typs z EUR Schadenssumme verursacht haben.
sehr wohl das weiche Tarifmerkmal "Laufleistung p.a." in die Betrachtung einfliesst.
Sie ist ein maßgeblicher Faktor für die Schadenssumme und wird nicht herausgerechnet, wie es mit einer Formel
"x-Autos des y-Typs z EUR Schadenssumme auf i Kilometern" richtigerweise der Fall wäre.
Zitat:
Die werden bei der individuellen Vertragsgestaltung berücksichtigt.
Richtig, und zwar bitte ausschliesslich dort und nicht nochmal versteckt über die Typklasse.
Zitat:
Das sollte doch nachvollziehbar sein, oder?
Sicher ist das nachvollziehbar, sonst würde mir dieser Pferdefuß ja garnicht auffallen.🙂
Die Berechnung der Typklasse ist aber undifferenziert und deshalb kausal nicht korrekt.
Zitat:
Mal anders herum gedacht.
Würde jeder Typ genau analysiert und risikobereinigt berechnet, so wären alle Typen schlußendlich in der selben Klasse.
Ich nehme an, Du meinst Fahrzeugtyp?
Eben nicht, weil jedes Fahrzeug einen anderen Schadenaufwand pro gefahrenem km erzeugen würde. Siehe oben den Vergleich Ferrari <=> Fiat Panda.
Zitat:
Man müsste dann die Prämie ausschließlich über individuelle Faktoren ermitteln.
Nein, aber jedes Fahrzeug stellt damit unabhängig von weichen Merkmalen eine Hausnummer (Typklasse) dar, die dann mit den anderen Merkmalen Laufleistung, SF-Rabatt usw. verwurstet werden kann.
Denn dann zahlt jeder im Verhältnis zu dem, was er an tatsächlichem Risiko darstellt und finanziert nicht andere Kilometerfresser über die Typklasse quer.
Zitat:
Wir könnten natürlich auch gleich eine Stückprämie nehmen.
Unsere Gesundheitspolitiker basteln ja bereits daran 🙂
😁
Zitat:
Original geschrieben von BlubbC280
(...) sehr wohl das weiche Tarifmerkmal "Laufleistung p.a." in die Betrachtung einfliesst.
Sie ist ein maßgeblicher Faktor für die Schadenssumme und wird nicht herausgerechnet, wie es mit einer Formel
"x-Autos des y-Typs z EUR Schadenssumme auf i Kilometern" richtigerweise der Fall wäre.(...)
Es gibt aber sehr viel mehr maßgebliche Faktoren (Alter...), die rauszurechnen doch schlichtweg unmöglich ist
Grüße
Schreddi
BlubbC280,
Du musst Dich einfach damit abfinden, dass Du je nach Typwahl besonders viele Kilometerfresser, Halbstarke etc. bekommst.
Ist Deine Wahl gut, so bekommst Du eben besonders viel wenigfahrende Hausfrauen mit Garage und damit eine günstige Typklasse.
Ich werde es jedenfalls aufgeben Dich auf Deinen Zirkelschluß mit den Km hinzuweisen.
😁 Wenn die Versicherungen auch noch die Kilometer miteinbeziehen würden würde es einige anpissen.Schätze mal das mehr als 50% ihre angegebenen Kilometer überschreiten.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Schätze mal das mehr als 50% ihre angegebenen Kilometer überschreiten.
Warum so pessimistisch?