Versicherung ignoriert meine Kündigung
Hallo zusammen,
mein Auto war die letzten Jahre bei einer bestimmten Versicherung mit Saisonkennzeichen versichert und nun möchte ich wechseln.
Der Vertrag beginnt jeweils im März des Jahres und ich habe pünktlich Ende Januar gekündigt. Der Brief ging per Einschreiben im Januar ein, den Beleg habe ich.
In meinem Brief habe ich um eine Kündigungsbestätigung gebeten, die nie kam.
Dafür kam heute aber die Beitragsrechnung für die kommende Saison! Ich dreh durch!
Ich muss mich mit denen nun auseinander setzen und hoffe, dass die es nächste Woche gebacken bekommen. Eine schriftliche Bestätigung werd ich wohl trotzdem nicht bis 28.2. bekommen.
Kann ich nun trotzdem mit ruhigem Gewissen einen Vertrag bei der anderen (neuen) Versicherung für den 1. März eingehen?
Geht das überhaupt?
Gruß und danke für eure Hilfe
Martin
Beste Antwort im Thema
Kalenderjahr ist bei der VHV auch Versicherungsjahr.Für Saison habe ich nichts abweichendes gefunden.
Kündigungsfrist 1 Monat
Du hättest bis Ende November kündigen müssen
Außerhalb der Saison besteht für das Fahrzeug eine Ruheversicherung
50 Antworten
Da hilft nur ein Anruf, sofern die Versicherung überhaupt telefonischen Service anbietet.
Ansonsten einen E-Mail senden und abwarten, bis eine Antwort kommt.
Auf den letzten Drücker ist das aber immer schlecht.
Zitat:
@roume schrieb am 23. Februar 2019 um 19:46:38 Uhr:
Es ist übrigens die VHV.
Vielleicht hat ja schon einer Erfahrungen mit denen oder kennt deren Fristen.
Na dann ist es doch einfach, am Montag dort anzurufen:
https://www.vhv.de/kundenservice/service-themen
Wenn du zum falschen Ablaufdatum gekündigt hast,
solltest du wenigstens eine Antwort bekommen, in der die Versicherung dir das genaue Ablaufdatum mitteilt, war bei mir damals auch so.
Da musst du wohl doch anrufen.
Hallo zusammen,
ja, werde es telefonisch klären.
Im Prinzip hat mir die Diskussion bzw haben mir eure Beiträge für die Entscheidung geholfen: ich werde aktuell noch keinen neuen Antrag bei der neuen Versicherung vornehmen.
Damit war dieser Thread für mich schon sehr hilfreich.
Wie das ganze ausgeht, werde ich euch dann am Montag und die folgenden Tage berichten.
Besten Dank für eure Beiträge!
Gruß
Martin
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Nur Mal so ein Gedanke: ein Auto ist auch außerhalb des Saison Zeitraums versichert. (Nur weil's nicht am Straßenverkehr teilnehmen darf, kann es trotzdem gestohlen (Teilkasko) oder durch Unwetter beschädigt (Vollkasko) werden). Daher nehme ich an, dass sich an deinem Versicherungsablauf mit dem Wechsel zum Saisonkennzeichen nichts geändert hat. Oder hast du nur Haftpflicht?
Ich vermute du hast Recht.
Begonnen hatte ich mit der Versicherung am 1.1. und es lief 12 Monate. Direkt nach dem Jahr bin ich wieder auf Saison umgestiegen, weil ich merkte, dass der Winter quatsch ist.
Der Wechsel zum Saisonkennzeichen änderte aber anscheinend nichts mit dem Beginn des Vertrags.
Meine vorhergehende Versicherung begann am 1.3. und lief ebenso 12 Monate - und so wie du schreibst: im Winter ist er natürlich auch versichert. Damals endete der Vertrag Ende Februar. Und ich ging nun fälschlicherweise davon aus, dass das beim jetzigen Vertrag auch mit dem Beginn der Saison startete.
Warum? Weil die Beitragsrechnung kurz vor März kommt und dort auch der 1.März als Start erwähnt wird.
Naja, was solls. Die Welt geht nicht unter.
Nur schade, weil ich ab diesem Jahr bei dem neuen Versicherer besondere Konditionen wegen einer Youngtimer-Versicherung hätte nutzen können. (Vollkasko zum gleichen Preis wie jetzt Teilkasko)
Kalenderjahr ist bei der VHV auch Versicherungsjahr.Für Saison habe ich nichts abweichendes gefunden.
Kündigungsfrist 1 Monat
Du hättest bis Ende November kündigen müssen
Außerhalb der Saison besteht für das Fahrzeug eine Ruheversicherung
Ja, so ist es. Bei der VHV sind die auch nicht so fix mit den schriftlichen Bestätigungen. Bekomme dort auch oft die Rückmeldung, hier ist nichts angekommen. Am besten mit Fax bis zum 30.11. kündigen und Beleg als Nachweis behalten.
Es besteht ja evtl. auch noch ein Sonderkündigungsrecht, aufgrund einer Beitragserhöhung, sofern der Vergleichsbeitrag geringer ist
Ist ja zum Glück nach genug Zeit bis dahin. Aber Ende Januar zum 01.03. bei Saison ist leider zu spät gewesen,
Jupp
Es ist wie es ist.
Sonderkündigungsrecht habe ich leider nicht, weil der Beitrag auf Grund höherer SF um 5€ gesunken ist.
Oh, davon wusste ich bisher gar nichts.
Ich musste mich diesbezüglich gerade erst informieren. Es wird gesagt, dass der Vergleichsbeitrag auf der Rechnung betrachtet und verglichen werden muss.
Bei mir steht ein solcher Beitrag nicht drin.
Regionalklasse, Typklasse, SF-Klasse, Beitragssatz (%) und die Summe für jeweils HP und TK.
So sieht das aus:
https://www.vhv.de/.../Musterrechnung-2019.pdf
Wie finde ich den Vergleichsbeitrag raus?
Der Absatz auf der zweiten Seite des oben verlinkten Musterschreibens fehlt bei mir.
Ohne die individuelle Situation zu kennen - falls es möglich ist eine Zeit lang auf das Fahrzeug zu verzichten oder es z.B. innerhalb der Verwandschaft umgemeldet werden kann würde ich das Auto einfach abmelden um aus dem Versicherungsvertrag raus zu kommen.
Ich hatte vor einigen Jahren das gleiche Problem mit der Bayerischen Versicherungskammer... seit Jahren fast mit dem kompletten Fuhrpark dort versichert haben wir aus Verärgerung über die ständigen Erhöhungen und die Gängelungen mit den Kilometerständen beschlossen zu wechseln.
Der Gipfel war dass jährlich die Kilometerstände der Fahrzeuge abgefragt wurden um zu gucken, ob man nicht die Jahreskilometerleistung nach oben schrauben könnte... ich hab mir dann mal erlaubt, da sich nichts geändert hat das Antwortschreiben nicht zurückzusenden -wo sich nichts ändert, brauche ich auch nichts melden.
Als Reaktion wurde das Fahrzeug automatisch um 1. Stufe also um 3000km / Jahr nach oben gestuft und ich sollte für das laufende Jahr 25,- EUR nachzahlen.
Wir haben dann zum Jahresende sämtliche Fahrzeuge gekündigt, mit den Kündigungsbestätigungen war es das gleich Theater wie der TE hier beschreibt. Allerdings hab ich das dann so gelöst, dass ich einfach viele Leute dort angeschrieben habe, jede Mailadresse die ich irgendwo auf deren Homepage gefunden hab.
Selbst den Vorstand hab ich mit Mails bombardiert - Vorname.Name@vkb.de
Und ganz gut hat auch Öffentlichkeitsarbeit auf der Facebookseite der Versicherung gewirkt... is halt blöd, wenn potetielle Neukunden ausgerechnet auf der Werbeseite von den Problemen der Bestandskunden lesen, das mag man dort so garnicht stehen haben.
Letztendlich, hab ich nachdem die Bestätigungen endlich da waren sogar einen Rückruf vom Sekretariat des Vorstands erhalten, ob ich noch auf eine Stellungsnahme bestehe.
Wenns die unteren Instanzen nicht gebacken kriegen, das Problem einfach ein paar Etagen höher erläutern...