Versetzen an der Hinterachse...Ratlos!

Mercedes E-Klasse W212

Hallo zusammen,

habe folgendes Problem: Mein Fahrzeug (E350 CDI aus 12/2010) versetzt an der Hinterachse bei Fahrt über Gullis oder Schlaglöcher. Gefühlsmäßig tritt das Phänomen eher auf, wenn ich mit der rechten Seite drüber fahre. Der Wagen versetzt auch bei Geradeausfahrten.

War auch schon beim Händler, dieser sagte evtl. Stoßdämpfer defekt und hat mich zum ADAC geschickt. Gesagt, getan: Ich war beim ADAC und habe einen Stoßdämpfertest gemacht. Vorderachse: ca. 65% auf beiden Seiten und Hinterachse ca. 75%. Ich war danach auch noch beim TÜV und habe zur Sicherheit ebenfalls die Stoßdämpfer testen lassen...gleiche Werte. Der TÜV Mann hat auch alle Gelenke und Lager etc. durchgeguckt, war wohl alles optimal und nichts zu beanstanden.
Heute habe ich eine Fahrwerksvermessung bei der freien Werkstatt nebenan durchführen lassen. Spur ist in Ordnung, Sturz ist wohl ordentlich daneben, kann man aber anscheinend nicht einstellen?!

Reifen kann ich ausschließen, alle ordnungsgemäß montiert, Laufrichtung stimmt und genügend Profil ist auch vorhanden. Habe auch schon wieder auf Winterreifen getauscht, gleiches Problem!

Das Fahrzeug hat erst 65.000 Kilometer gelaufen! Bin echt verzweifelt und für jeden Tipp zu haben..

Danke und liebe Grüße,
Matti

Beste Antwort im Thema

ich würde mal sagen alles normal!

aber die haben an der achsvermessung geschlampt! (was sagt das achsvermessungsprotokoll?)

es wird die hinterachse leider so eingestellt sein, das wenn der wagen vorn durch die miesen sturzwerte zb etwas nach rechts zieht ... die hinterachse so eingestellt ist, das sie noch etwas mehr nach rechts läuft/drückt, so das nun vorn das rechts ziehen, etwas zum links laufen "gezwungen" wird! ....

sowas machen sich mechaniker zu eigen, wenn sie an der vorderachse nichts verstellen möchten (schnell schnell, oder schlecht an die verstellmöglichkeiten kommen) oder nichts gross verstellen können (festgegammelte oder verwürgte gewinde) !

und so wird über die einstellung des nachlaufes an der hinterachse, die vorderachse eben etwas in die andere richtung "gezwungen" ....

der wagen fährt sich auf trockener fahrbahn, halbwegs normal (die reifen radieren sich dafür innerlich einen wolf)

aber fährt der wagen im nassen oder über fahrbahnmarkierungen oder gullideckel, so gibt es im moment des fahrbahngrip unterschiedes, dieses versetzten und es fährt sich wie auf besagten muscheln!

lass eine achsvermessung mit anständigen einstellungen, wo die vorderachse geradeaus läuft und wo die hinterachse auch geradeaus läuft machen, ohne das sich die achsen gegenseitig verwindend lenken und gut! ;-)

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Zitat:

@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 30. März 2015 um 22:12:06 Uhr:


War der Sturz vorne oder hinten nicht in Ordnung?
Wurde es von der Werkstatt richtig eingestellt? (an der Hinterachse recht einfach zu machen)

Das kann ich dir leider nicht sagen, ich fahre gleich zu Mercedes und lasse die das einfach machen. Auch wenn das eigentliche Problem dadurch evtl. nicht behoben wird habe ich immerhin Sicherheit bzgl. der Fahrwerkseinstellungen (Spur und Sturz)

Gruß,
Matti

Nein, die Werkstatt hatte nicht die Vorgabewerte von Mercedes, war daher heute bei Mercedes und werde nun einen Termin machen.. Halte euch auf dem laufenden.

Ein leichtes Versetzen habe ich auch bemerkt, dachte aber, dass dies normal sei?! Bitte halte uns auf dem Laufenden...ich werde mal sicherheitshalber die Spureinstellung sowie die Dämpfer beim ÖAMTC (Pedant zum deutschen ADAC) testen lassen.

Hab jetzt nicht darauf geschaut und es ist recht spät, sorry falls ich dich daher etwas doppelt frage: Ist dein Mercedes auch ein 4Matic wie meiner?

Könnte ja sein, dass dies damit zusammenhängt?

LG,
Razer

Wenn Du Airmatic hast, ist das Stand der Technik.

Gruss
Schlurf

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Zitat:

@Schlurf02 schrieb am 2. April 2015 um 12:13:21 Uhr:


Wenn Du Airmatic hast, ist das Stand der Technik.

Gruss
Schlurf

Wer sagt das ich habe auch Airmatic und da versetzt sich nichts

Ich habe keine Airmatic und habe leichtes Versetzen, dachte aber wirklich, dass das voll normal ist...ist ja nicht so als ob das Fahrzeug unfahrbar wäre, es versetzt eben nur leicht. Mein Ford Mondeo macht das in der Form genau so (nicht weniger, nicht mehr).

Ist das denn wirklich so "arg" bei euch?

Meiner hatte nach H&R Tieferlegung auch versetzt. Jetzt KAW drin und es versetzt nichts mehr.

Aktuell 75000km.

Trotz neuen Hinterachse-Dämpfer hat mein W212 die Tendenz zum Poltern (besonders Querfügen bei niedrigen Geschwindigkeiten werden nicht so gut verarbeitet) und Versetzen an der Hinterachse nicht ganz abgelegt. Die Hinterachse empfinde ich auch als "lose" bei kleineren Querstöße (abgesenkter Kanaldeckel beim Abbiegen).
Bei höheren Geschwindigkeiten auf der AB traue ich das Fahrwerk aber nicht ganz. Versetzen bei >200 km/h fühlt sich einfach bescheiden an. Das hatte ich schon ein paar Mal, aber ich bin selten so schnell unterwegs.

Der W211 hat dieses Versetzen nie erzeugt und könnte bei 200 km/h unerschütterlich den Kurs halten. Ich denke die Hinterachse vom W212 kann das nicht so gut wie die vom W211. Persönlich bewerte ich das als eine recht schwache Fahrwerk-Leistung für eine E-Klasse (Mondeo-Niveau eben).
Zum Glück bin ich selten mit dem Problem konfrontiert (zu langsam unterwegs, kaum Stadtverkehr).

Zitat:

@Razer2320 schrieb am 2. April 2015 um 12:23:56 Uhr:


...
Ist das denn wirklich so "arg" bei euch?

Nein so arg ist es nicht. Mann kann es gut spüren wenn man jeden Tag über den gleichen Abschnitt fährt. Dann kann man sich darauf konzentrieren und man nimmt es ganz gut wahr.

Ich finds brutal, dieses Fahrwerk ist ehrlich gesagt ein Witz. Vor allem die Haltbarkeit!

Zitat:

@W212E500 schrieb am 28. Juni 2016 um 11:47:34 Uhr:


Ich finds brutal, dieses Fahrwerk ist ehrlich gesagt ein Witz. Vor allem die Haltbarkeit!

Da stimmt was an Deiner Hinterachse nicht. Wir hatten hier ja die Buchsen / Gummi-Lager im Verdacht. Gerade die Gummilager neigen zum spröde werden (hat Gummi nun mal so an sich).
Meiner liegt stramm auf der Bahn. Kann mich wirklich nicht mehr beklagen, nach der letzten Aktion am rechten Federbein. Da kann ich volle Klamotte!! geradeaus oder in ner Kurve geben und das Eisenschwein ist nicht aus der Ruhe zu bringen.

LG Andy

Am 06.07 ist der Werkstatttermin, ich bin mal sehr gespannt was dabei herumkommt. Die haben gleich 2 Tage angesetzt.

ich würde mal sagen alles normal!

aber die haben an der achsvermessung geschlampt! (was sagt das achsvermessungsprotokoll?)

es wird die hinterachse leider so eingestellt sein, das wenn der wagen vorn durch die miesen sturzwerte zb etwas nach rechts zieht ... die hinterachse so eingestellt ist, das sie noch etwas mehr nach rechts läuft/drückt, so das nun vorn das rechts ziehen, etwas zum links laufen "gezwungen" wird! ....

sowas machen sich mechaniker zu eigen, wenn sie an der vorderachse nichts verstellen möchten (schnell schnell, oder schlecht an die verstellmöglichkeiten kommen) oder nichts gross verstellen können (festgegammelte oder verwürgte gewinde) !

und so wird über die einstellung des nachlaufes an der hinterachse, die vorderachse eben etwas in die andere richtung "gezwungen" ....

der wagen fährt sich auf trockener fahrbahn, halbwegs normal (die reifen radieren sich dafür innerlich einen wolf)

aber fährt der wagen im nassen oder über fahrbahnmarkierungen oder gullideckel, so gibt es im moment des fahrbahngrip unterschiedes, dieses versetzten und es fährt sich wie auf besagten muscheln!

lass eine achsvermessung mit anständigen einstellungen, wo die vorderachse geradeaus läuft und wo die hinterachse auch geradeaus läuft machen, ohne das sich die achsen gegenseitig verwindend lenken und gut! ;-)

JA genau so ist es...wenn ich bei hohen Geschwindigkeiten mit dem Hinterrad über eine Fahrbahnmarkierung fahre noch schlimmer wenn es bisl nass is hast regelrecht das Gefühl der knickt hinten ein. Unglaublich ist das!

Zitat:

@Kukuk schrieb am 28. Juni 2016 um 20:43:58 Uhr:


ich würde mal sagen alles normal!

aber die haben an der achsvermessung geschlampt! (was sagt das achsvermessungsprotokoll?)

es wird die hinterachse leider so eingestellt sein, das wenn der wagen vorn durch die miesen sturzwerte zb etwas nach rechts zieht ... die hinterachse so eingestellt ist, das sie noch etwas mehr nach rechts läuft/drückt, so das nun vorn das rechts ziehen, etwas zum links laufen "gezwungen" wird! ....

sowas machen sich mechaniker zu eigen, wenn sie an der vorderachse nichts verstellen möchten (schnell schnell, oder schlecht an die verstellmöglichkeiten kommen) oder nichts gross verstellen können (festgegammelte oder verwürgte gewinde) !

und so wird über die einstellung des nachlaufes an der hinterachse, die vorderachse eben etwas in die andere richtung "gezwungen" ....

der wagen fährt sich auf trockener fahrbahn, halbwegs normal (die reifen radieren sich dafür innerlich einen wolf)

aber fährt der wagen im nassen oder über fahrbahnmarkierungen oder gullideckel, so gibt es im moment des fahrbahngrip unterschiedes, dieses versetzten und es fährt sich wie auf besagten muscheln!

lass eine achsvermessung mit anständigen einstellungen, wo die vorderachse geradeaus läuft und wo die hinterachse auch geradeaus läuft machen, ohne das sich die achsen gegenseitig verwindend lenken und gut! ;-)

ist dein wagen besonders tief? ... weil die enorme probleme mit den sturzwerten hatten ??

deine hinterachse läuft nicht geradeaus, weil sie so eingestellt wurde ... das sie der vorderachse gegenlenkt! (absichtlich zuviel nachlauf eingestellt)

die vorderachse läuft nicht geradeaus, weil die schlecht vermessen/eingestellt wurde ... und die hinterachse drückt dagegen, das wenn der wagen nun "geradeaus" fährt, aber dies innerlich vorn zu hinten nur sehr verwindet !

lass eine neue achsvermessung machen, bleib am besten dabei und du wirst geburtstag feiern, wie der wagen danach ganz entspannt und ruhig geradeaus rollt!

irgendeinen mist haben die bei deiner vorherigen achsvermessung vorn gemacht, garantiert aus angst vor den sturzwerten, die sie wohl schon nicht gut konnten oder auch aus bequemlichkeit! und die deppen haben dann hinten die achse dann dagegen steuernd eingestellt! (sowas wird manchmal als notlösung hinten für die vordere einstellung gebracht) / hebe immer die messprotokolle mit den ganzen daten auf! (momentan fährt sich dein wagen innerlich wie auf eiern, was den ganzen achsgummis, lenkern, lagern und den reifen innerlich gegeneinander arbeitend, nicht gut tut!)

ich hatte sowas auch mal am 211er, weil die bei mercedes das berühmte rechtsziehen, vorn nicht weg bekamen!
und die leider immer ihre fürs fahrzeug, vorgesehenen und festen einstellungsdaten verwenden, was sich mit tiefen tieferlegungen und eben den grossen sturzwerten, dann aber nicht verträgt!

genau deswegen stellen die "experten" die hinterachse im nachlauf, gegenläufig zum korrigieren für vorne ein!

fahr/bleib mal auf längs teerlinien oder noch besser flache strassenbahnschienen längs ... normal müsste der wagen ruhig dahin rollen! aber er wird durch die gezwungene verwundene verrenkte geradeausfahrt und den glatten untergründen (evtl bei nässe auch mal machen), an den reifen etwas quitschen (dann weisst du was die reifen im trockenen und im stillen, unbemerkt nun bei jeden meter gegeneinander radierend leisten! /super erzwungener radierender verschleiss) und dabei wird der wagen immer wie vom "seitenwind" hin&her gedrückt, unsauber und sehr unruhig herum rempeln/rucken ! > er fährt sich unruhig wie auf muscheln !

ich war dann bei einer freien werkstatt, wo die vom corsa, bmw, jeep, porsche, jaguar, skoda und was es sonst noch so gibt, jeden tag achsvermessungen machen .... und ich hatte dann damit niemals wieder probleme !!

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