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Verrostete Bremsscheiben - Chancen auf Garantie/Kulanz ??

Themenstarteram 9. Dezember 2018 um 20:07

Hallo Zusammen,

ich habe im Mai 2017 meinen VW Golf7 BJ 12/2015 beim VW Händler mit 12.500 km gekauft. Das Auto hat jetzt knapp 25.000 km drauf und leider bin ich diese Woche mit erheblichen Mängeln (Bremsscheibe 2. Achse links Tragbild mangelhaft) nicht durch den TÜV gekommen.

Die seehr rostigen Bremsscheiben sind mir bereits beim Kauf aufgefallen, allerdings ließ ich mich vom Verkäufer abspeisen mit der Aussage, das käme vom Stehen bei Ihnen am Hof und gebe sich durch die Abnutzung beim Fahren von selbst.

Nix wars, der Rost blieb und ich hatte beim 1. Service im Dez17, etwa 7 Monate nach dem Kauf - den Servicemechaniker nochmal darauf hingewiesen. Der ging allerdings nicht weiter drauf ein (er sei ja nur der Mechaniker), sagte mir sie könnten die Bremsbeläge tauschen wenn ich möchte, die hätten sie auf Lager... .. Allerdings wurde ich beim Abholen auch nicht darauf hingewiesen dass die Bremsen in schlechtem Zustand wären oder Ähnliches.. und ließ es deshalb auf sich beruhen.

Es ärgert mich extrem dass ich das Auto insgesamt nun 1,5 Jahre und nur 12500 km draufgefahren habe und jetzt die Bremsscheiben auf meine Kosten tauschen darf, obwohl der Mangel ja offensichtlich schon beim Kauf bestanden hat (habe ich natürlich nicht schriftlich).

Im Kauf enthalten waren die "sorgenfreie Garantie bis ins 5. Fahrzeugjahr" sowie "sorgenfrei 2 Jahre Wartung", d.h. 2x kostenloser Service inklusive. Ich gehe davon aus, dass ich bei Verschleißteilen hier mit Garantie keine Chance habe. Oder gibt es auch auf Verschleißteile eine bestimmte Garantie (nach Lebensdauer und gefahrerer km)? Klar bin ich Wenigfahrer was sich auch nicht gerade positiv auf den Rost auf den Bremsen ausgewirkt hat, aber wiegesagt bestand der schlechte Zustand bereits beim Kauf. Ich habe ein Foto angehängt aus den Originalbildern der Kaufanzeige, ich finde dass das darauf schon gut zu sehen ist.

Hat jemand Erfahrungen wie man hier beim Händler/Werkstatt noch etwas erreichen könnte?

Danke und Gruß!

Beste Antwort im Thema

Bitte nicht so tun, als kennen andere Hersteller das Problem nicht.

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...ich war total auf die Vorderachse eingeschossen. An der Hinterachse ist das natürlich nix... und die Handbremse während der Fahrt anzulegen geht natürlich auch nicht, weil die Kiste ne elektrische Feststellbremse hat.

Ne nervige Kiste, ich bin ganz froh, dass ich den Firmenwagen-Golf 7, den ich hatte wieder los bin... seither wieder auf Volvo aus 2004 ohne DPF unterwegs, da kommt wirklich noch Freude am Fahren auf, statt in diesem rollenden nervig piepsenden mit Knöpfen und Touchscreen vollgestopften VW Computer.

@Golfschlosser ...natürlich ist das nix anderes als ein wenig die Optik aufzupolieren... mehr geht mit diesen von mir beschriebenen Mitteln natürlich nicht. Daher der Hinweis, dass neue Scheiben & Beläge fällig sind, sollte der Rost bereits Riefen in die Scheiben gefressen haben.

Bei Fahrzeugen, die noch einen mechanischen Handbremshebel haben,

kann man damit der hinteren Scheibenbremse etwas helfen, damit sie

sauber bleibt: Auf gerader Strecke ab und zu etwas anziehen, hält die

Flächen blank.

Geht aber nicht beim Schalterchen der elektrischen Bremse.

Hilft also nur der Vettel- Fahrstil, dabei die Kurven möglichst spät scharf

anbremsen...

am 9. Dezember 2018 um 23:22

..bis irgendwann eine(r) hinten draufklatscht. Aber Hauptsache, die Bremsscheibe ist blank.

Es ist eine Krankheit im VAG Konzern.

Unser Audi Q3 hatte auch das Problem und es ist auch weitläufig bekannt an der Hinterachse.

Aber eines hilft.

Ja die Bremse es hilft die Bremse kräfig zu betätigen und nicht immer zaghaft bremsen und sachte ausrollen zu lassen.

Es ist auf Dauer billiger, als alle 15-20.000 km komplett die Bremse erneuern zu müssen.

am 9. Dezember 2018 um 23:31

Falls es nicht durch extra Sprit + Gummi teurer ist. Das erhöhte Unfallrisiko gar nicht eingerechnet.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 9. Dezember 2018 um 21:39:20 Uhr:

Bitte nicht so tun, als kennen andere Hersteller das Problem nicht.

Da gibt es schon Unterschiede. Bei BMW ist z.B. liegt bei leichtem Bremsen die meiste Bremswirkung auf den Hinterrädern. Entsprechend geringer ist das Problem mit verrosteten hinteren Bremsscheiben.

 

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 10. Dezember 2018 um 00:22:21 Uhr:

..bis irgendwann eine(r) hinten draufklatscht. Aber Hauptsache, die Bremsscheibe ist blank.

...und

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 10. Dezember 2018 um 00:31:02 Uhr:

Das erhöhte Unfallrisiko gar nicht eingerechnet.

Fahrer mit einem gesunden Menschverstand haben dadurch kein erhöhtes Unfallrisiko, denn solche Bremsungen macht man natürlich nur, wenn sich kein Fahrzeug hinter einem befindet.

 

Gruß

Uwe

Bei so einer verrosteten Bremsscheibe frei zu bremsen, da sind die Beläge auch hinüber

Vielleicht auch mal ein schweres Gewicht in den Kofferraum, oder 3 Mann auf die Rückbank, und dann kurz vor der Nachprüfung eine "Freibremsrunde" drehen, denn beladen ist die hintere Bremse auch mehr involviert.

Übrigens ist die hintere Bremse von meinem alten S210 immer blitzeblank, auch nach Tagen Stillstand.

verschleissteil- auto kostet. wenn man sich nicht auskennt- gute werkstat suchen.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 10. Dezember 2018 um 02:06:18 Uhr:

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 9. Dezember 2018 um 21:39:20 Uhr:

Bitte nicht so tun, als kennen andere Hersteller das Problem nicht.

Da gibt es schon Unterschiede. Bei BMW ist z.B. liegt bei leichtem Bremsen die meiste Bremswirkung auf den Hinterrädern. Entsprechend geringer ist das Problem mit verrosteten hinteren Bremsscheiben.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 10. Dezember 2018 um 02:06:18 Uhr:

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 10. Dezember 2018 um 00:22:21 Uhr:

..bis irgendwann eine(r) hinten draufklatscht. Aber Hauptsache, die Bremsscheibe ist blank.

...und

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 10. Dezember 2018 um 02:06:18 Uhr:

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 10. Dezember 2018 um 00:31:02 Uhr:

Das erhöhte Unfallrisiko gar nicht eingerechnet.

Fahrer mit einem gesunden Menschverstand haben dadurch kein erhöhtes Unfallrisiko, denn solche Bremsungen macht man natürlich nur, wenn sich kein Fahrzeug hinter einem befindet.

 

Gruß

Uwe

Hallo Uwe,

bei neueren Fahrzeugen mit Tempomat oder Distronic stellt sich das Problem nicht, da diese Systeme hinten bremsend eingreifen, was aber auch zu mehr Verschleiß führen kann, gibt ja div. Threads wo sich User darüber wundern, warum beim neuen Auto hinten die Beläge im Vergleich zu ihren älteren Karren nun soviel schneller runter sind.

Ohne diese Systeme soll man halt öfter mal kräftig in die Bremse reintreten, alternativ bei VAG den Führungsbolzen der Bremse hinten reinigen und schmieren (lassen) (zb. beim Räderwechsel Sommer/Winter).

Zitat:

@katzabragg schrieb am 9. Dezember 2018 um 22:53:15 Uhr:

Bei Fahrzeugen, die noch einen mechanischen Handbremshebel haben, kann man damit der hinteren Scheibenbremse etwas helfen, damit sie sauber bleibt: Auf gerader Strecke ab und zu etwas anziehen, hält die Flächen blank...

Bei einigen Fahrzeugen (z.B. BMW, MB) ist die Betriebsbremse hinten eine Scheibenbremse und die Feststellbremse ist als Trommelbremse ausgelegt. Da kann man lange am mechanischen Bremshebel ziehen und wird keine Veränderung an der hinteren Bremsscheibe erkennen.

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 10. Dezember 2018 um 14:58:28 Uhr:

Zitat:

@katzabragg schrieb am 9. Dezember 2018 um 22:53:15 Uhr:

Bei Fahrzeugen, die noch einen mechanischen Handbremshebel haben, kann man damit der hinteren Scheibenbremse etwas helfen, damit sie sauber bleibt: Auf gerader Strecke ab und zu etwas anziehen, hält die Flächen blank...

Bei einigen Fahrzeugen (z.B. BMW, MB) ist die Betriebsbremse hinten eine Scheibenbremse und die Feststellbremse ist als Trommelbremse ausgelegt. Da kann man lange am mechanischen Bremshebel ziehen und wird keine Veränderung an der hinteren Bremsscheibe erkennen.

Deswegen steht auch in seinem Text Handbremshebel. Dieser Handbremshebel befindet sich m Sattel einer Scheibenbremse, siehe VW Feststellbremse.

Zitat:

@jw61 schrieb am 10. Dezember 2018 um 14:29:03 Uhr:

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 10. Dezember 2018 um 02:06:18 Uhr:

 

Da gibt es schon Unterschiede. Bei BMW ist z.B. liegt bei leichtem Bremsen die meiste Bremswirkung auf den Hinterrädern. Entsprechend geringer ist das Problem mit verrosteten hinteren Bremsscheiben.

Zitat:

@jw61 schrieb am 10. Dezember 2018 um 14:29:03 Uhr:

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 10. Dezember 2018 um 02:06:18 Uhr:

 

...und

Zitat:

@jw61 schrieb am 10. Dezember 2018 um 14:29:03 Uhr:

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 10. Dezember 2018 um 02:06:18 Uhr:

 

Fahrer mit einem gesunden Menschverstand haben dadurch kein erhöhtes Unfallrisiko, denn solche Bremsungen macht man natürlich nur, wenn sich kein Fahrzeug hinter einem befindet.

 

Gruß

Uwe

Hallo Uwe,

bei neueren Fahrzeugen mit Tempomat oder Distronic stellt sich das Problem nicht, da diese Systeme hinten bremsend eingreifen, was aber auch zu mehr Verschleiß führen kann, gibt ja div. Threads wo sich User darüber wundern, warum beim neuen Auto hinten die Beläge im Vergleich zu ihren älteren Karren nun soviel schneller runter sind.

Ohne diese Systeme soll man halt öfter mal kräftig in die Bremse reintreten, alternativ bei VAG den Führungsbolzen der Bremse hinten reinigen und schmieren (lassen) (zb. beim Räderwechsel Sommer/Winter).

Mein Benz hat hinten 300er innenbelüftete Scheiben, die schneller verschleißen als die Vorderen.

 

 

Meines Erachtens darf so eine Bremse nach 19 Monaten und 25.000 km nicht so aussehen. Da stimmt was nicht. Da sind richtige Riefen drin. Unser Sharan wird 12.000 km im Jahr bewegt, hat hinten 4 Jahre alte ATE Bremsen und die Scheiben sehen top aus. Das Fahrzeug steht draußen. Beim TE sind selbst die Ränder vergammelt. Bei mir ist immer noch Lack drauf.

am 10. Dezember 2018 um 16:50

Das Problem ist hinreichend bekannt. Praktisch alle Klein-/Kompaktwagen haben es. Und da es seit Jahren bekannt ist finden sich in neueren Kleinwagen hinten wieder Trommeln. (Das Problem ist nur, dass die Hersteller für die Giftzwerge weiterhin eine Scheibenvariante benötigen).

Haben sich auf der Scheibe erst mal Rostkrater gebildet ist der Verfall unabwendbar. (Die wachsen sozusagen über Nacht. (Besonders wenn die Backen bei feuchten Scheiben anliegen).

Freibremsen, oder gar Abdrehen soll erst mal einer vorrechnen!

Fazit Scheiben tauschen, Beläge nur bei Bedarf.

So leicht ist der Golf von TE aber nicht.

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