Verringerter Rußausstoß durch Additiv - Wie funktioniert das?
Ich bin mal im Handel auf ein Additiv von LM gestoßen. Laut Hersteller senkt es den Rußausstoß, wenn man es mit dem Diesel vermengt.
Es handelt sich um dieses: https://www.liqui-moly.eu/.../de_2519.html?Opendocument&%3Bland=CH
Bis auf ein paar Erfahrungsberichte, wo Anwender es nach unerfolgreichen AUs es benutzt haben, habe ich aber nicht wirklich was belastbares gefunden. Vor allem weiß ich nicht, was die noch gemacht haben, auf der Autobahn mal mit höheren Drehzahlen gefahren, Freibrennprozess angeleiert etc. ?
LM sagt nur, es wirke
Zitat:
[...] durch beschleunigten Rußabbrand.
Was heißt das, kann einer das möglichst für KLV (Kinder, Laien, Vorstände) gerecht erklären? 😁
In mein LPG-Auto brauch ichs nicht zu kippen, ist mir schon klar. Aber ich würde gerne verstehen, wie das funktioniert (Ob überhaupt).
Beste Antwort im Thema
Borverbindungen wurden vor ein paar Jahren nach neuen Erkenntnissen neu eingestuft. Als ich Anfang der 90er Chemie studiert hab galt es auch noch als total ungefährlich.
Zum 2EHN - https://www.sigmaaldrich.com/.../293784?lang=de&%3Bregion=DE
Die Kohlenwasserstoffe sind einfach nur zum verdünnen (handling) da, stell dir vor die rechnen den gleichen Preis ab und du bekommst nicht mal ein Schnapsglas voll von dem Zeugs. Was zudem als Reinstoff "grundsätzlich explosiv" ist. Wo fühlst du dich wohler - mit nem Schnapsglas "konzentriertem explosiven Reinstoff" oder einer Kaffeetasse "gelöst in irgendwas"?
107 Antworten
Zitat:
@GaryK schrieb am 6. Dezember 2021 um 16:57:17 Uhr:
ich weiss nur dass reines Rapsöl (also die Carbonsäure) ganz sicher nicht die Partikelzahl positiv beeinflussen wird. Denkbar ist, dass deine sichtbaren Briketts nun etwas kleiner (aber mehr) geworden sind.Weil die Literatur ist sich nicht so einig ob Rapsöl (ohne das RME) gut ist:
https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00204-007-0196-3 sagt "nein" (Dieselmotor auf Rapsöl umgestellt) und https://www.ufop.de/files/2613/4131/7477/bericht_14_gesch_tzt.pdf sagt "geht doch". Wobei es ein explizit auf Rapsöl umgebauter Traktor war, also "nix Drehzahl".
Moin, ist ja reichlich Stoff zum lesen. Ich will mir das später Mal sortieren und versuchen zu verstehen.
Vielleicht spielt das Fett eine besondere Rolle? Wenn etwas bei Volllast ausgestoßen wird, ist es heller und kaum wahrnehmbar.
Auf Langstrecke mit dem Wowa gibt's am Flaschenkasten immer schwarze Verfärbungen. Bei Rabsöl nicht.
Was die Pumpe betrifft: ich habe einen Pölheizer drinnen der alles schön fließfähig lässt. Das ist auch wichtig für den Filter, damit der nicht verspeckt. Wobei, bei der Mischung es kaum einen Unterschied gibt, zumindest bei sommerlichen Temperaturen.
Umwelt.....ja klar CO2 neutral ??
Das reine Fett hat sowohl Nachteile wie Vorteile. Vorteil: Im Fett sind erst mal keine hochsiedenden Aromaten drin. Nachteil: klassischer Diesel siedet im Schnitt besser als Fett. Weil sich die Carbonsäuren vom Fett leider aneinanderlagern und quasi "Dimerisieren", was den Dampfdruck des Fettes senkt. Zudem sind diese Fette sauer und alles was sauer ist führt zu höherer Rußbildung, wenn auch (wahrscheinlich) feinerem.
Vergiss eins nicht - - beim Diesel brennt wie bei einer Kerze nicht das Wachs, es brennt der Dampf des Wachses. Wenn du ans Ende der Fettsäure somit einmal Methanol drandübelst (RME) ist dieses Problem bereits erledigt.
Das letzte habe ich nicht verstanden. Rme ist doch der Biodiesel, der durchaus auch aggressiv auf Lacke und Gummis reagiert.
???
Reines Öl oder reines Öl mit einer Mischung Diesel verhält sich anders oder genauso?
Das was ich beobachte habe ist, dass der Motor weicher läuft , weniger nagelt. Bei einer Mischung fifty-fifty oder nur 5 bis 10% unterschiedlich. Ich habe auch den Kraftstoffverbrauch im Auge gehabt und der ist im Anhängerbetrieb gleich.
Ich will das in der Praxis unbedingt wissen und wenn ich nächstes Jahr zum TÜV fahre kommt da 5 Liter Rapsöl dazu. Dann bin ich gespannt wie der Trübungswert aussieht. Wenn ich das richtig verstehe, ist ja auch eine Aussage über den Ruß der hinten rauskommt?
Reines Pflanzenfett: Carbonsäure. Dimerisiert gern in der Gasphase wodurch der Dampfdruck sinkt. Zudem sind die Carbonsäuren ein toller Ansatzpunkt für bakterielle Angriffe
Als RME: KEINE freie Carbonsäure, "Verdampft" besser. Aber: Nicht alle Dichtungen mögen das.
Da der TÜV wie vor 30 Jahren mit einer Trübungssonde misst - mehr Staub, aber feiner kann den messtechnischen Eindruck verbessern.
Was da chemisch passiert ist unter https://www.rct-online.de/magazin/biodiesel/ ganz gut beschrieben. Aber "Vorsicht" mit Aussagen zu Feinstaub - das schwankt je nach Quelle und die beobachteten Toxizitäten des Staubs schwanken auch.
Wenns dir um "wie komme ich durch die Rauchmessung geht" - diese SuperDuperRenndiesel oder das eher kurzkettige CARE Zeugs (weil Pflanzenfett in gecrackt) sollten ebenfalls helfen. Weil bei diesen Treibstoffen in der Regel die hocharomatischen Schwersieder begrenzt bis nicht vorhanden sind.
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Oh ja der schöne alte Diesel ??. Danke für den Link. Da hat die Automobilindustrie Pkw ganz beschissen. Warum klappt es mit den Abgaswerten beim Lkw? Wäre ein nachfüllbarer Tank für AdBlue beim PKW nicht auch sinnvoll? Hält man die Pkw-Fahrer für so bescheuert , dass sie kein AdBlue nachtanken können? Vielleicht wäre der Abgasbeschiss gar nicht nötig gewesen? Fragen über Fragen ??
Zitat:
@GaryK schrieb am 6. Dezember 2021 um 16:57:17 Uhr:
ich weiss nur dass reines Rapsöl (also die Carbonsäure) ganz sicher nicht die Partikelzahl positiv beeinflussen wird. Denkbar ist, dass deine sichtbaren Briketts nun etwas kleiner (aber mehr) geworden sind.Weil die Literatur ist sich nicht so einig ob Rapsöl (ohne das RME) gut ist:
https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00204-007-0196-3 sagt "nein" (Dieselmotor auf Rapsöl umgestellt) und https://www.ufop.de/files/2613/4131/7477/bericht_14_gesch_tzt.pdf sagt "geht doch". Wobei es ein explizit auf Rapsöl umgebauter Traktor war, also "nix Drehzahl".
Das Experiment mit dem Traktor ist sehr komplex und interessant. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist zusammenfassend festzustellen, dass Pflanzenöl mit den dazugehörigen technischen Veränderungen am Motor ganz gute Ergebnisse zeigen. Auch gerade was den Russ und die Stickoxide betreffen. Bei einem Motor der auf Diesel ausgelegt ist und mit Pflanzenöl bedankt wird, sieht es dann umwelttechnisch nicht so gut aus.
Nun ist das Experiment bei einem vorkammerdiesel durchgeführt worden.
Ich weiß nicht ob die Ergebnisse bei einem Common rail Diesel - RapsölMix anwendbar sind? Vielleicht hast du da auch noch eine Quelle oder Aussage?
Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde bei dem Traktor der Einspritzdruck und die Temperatur des Rapsöl auf 70 Grad erhöht.
Mit meinem Pölheizer komme ich zwar an die 50 Grad aber dann kommt noch der Filter und Leitungen bevor die Mischung eingespritzt wird.
Ist für mich auch nur ein Experiment und wegen der guten CO2 Bilanz kann ich mir das schön reden. Aber dafür fahre ich ja auch Diesel, weil Frau Merkel gesagt hat, wir müssen CO2 einsparen ??
Du darfst mich gerne korrigieren ??
Gruß Reinhard
Naja, die Daten sind "heterogen". Es gab auch Untersuchungen, die haben Ruß aus solchen Dieselumbauten auf mutagen, kanzerogen usw. untersucht. Und fanden bei Pflanzenöl wiederum hässliche Ausreißer. Andere nicht.
Dass "Feinstaub ist Feinstaub" nicht gilt: https://www.nature.com/articles/s41598-018-35398-0
PÖL und vorgewärmt hat was mit Filtern nebst Stockpunkt zu tun, aber auch mit der Oberflächenspannung. Die ist ebenfalls temperaturabhängig und je kleiner diese ist, desto feiner werden die Tropfen. Allgemein halte ich von diesen "Rußverringernden Additiven" nichts. Weil der beste Schutz immer noch ein DPF ist. Und auch "aber Institut X hat weniger NOx gemessen" gilt für mich nicht. Weil gerade die Euro-3 bis 5 massiv über jedem damaligen "Grenzwert" sind. Da ist es nahezu egal ob 20% weniger rauskommen.
Ich hol mal den alten Thread wieder aus der Versenkung. Durch diesen bin ich auf das Additiv ERC CatClean aufmerksam geworden.
ERC wirbt mit folgendem Text:
„Rußablagerungen im Dieselpartikelfilter verbrennen ohne den Einsatz eines Additivs erst bei einer Temperatur von ca. 500 – 600°C – Werte, die im Normalbetrieb nicht erreicht werden. DPF-Schutz – CATCLEAN wirkt katalytisch und senkt die Zündtemperatur des Rußes auf ca. 350°C, so dass selbst bei Niedriglast und entsprechenden niedrigeren Temperaturen, ein kontinuierlicher Rußabbrand gewährleistet werden kann.“
So weit so gut. Ich habe mir dann mal auf meinem Arbeitsweg die Abgastemperaturen anzeigen lassen, da ich auch von relativ häufigen Regenerationen geplagt bin. Was mich vorallem nervt ist, dass wir am Wochenende teils lange Strecken fahren und spätestens Dienstag auf dem Arbeitsweg (Kurzstrecke) ist er beim einparken auf Arbeit am Regenerieren. Lange Rede, kurzer Sinn…
Die Temperaturen von 500-600°C erreiche ich nicht. Die 350°C hingegen schon. Demzufolge sollte mir das Additiv einen Vorteil bringen.
Nun stellt sich mir aber folgende Frage.
Bei der Regeneration wird der Ruß verbrannt und die Asche lagert sich im DPF ein. Wie ist das, wenn der Ruß gleich zur Asche verbrannt wird? Lagert der sich auch ein oder bläst es den (eventuell zum Teil) einfach durch? Das würde dann ja noch die Lebensdauer des DPF verlängern.
Konnte das schon jemand in Erfahrung bringen?
Wenn Du ein Auto hast dessen Regeneration überwiegend über ein brechnetes bealdungsmodel eingeleitet wird, kannst Du in den Tank kippen fas Du willst. Ich habe eine Flasche vom ERC mal durch den 1.3CDTI im Corsa geblasen. Einen statistisch durchschlagenden Effekt konnte ich nicht sehen auch mit mit ziemlich powerfullen oder ultimativem Treibststoff.
ERC habe ich in verschieden Mischungsverhältnissen von 1:725 bis ca. 1:5000 probiert. Ausser vllt. mal einmaligen Placeboeffekt (oder übersehene Reg) war da nichts. Nichts was meinte eine Kontinuität zu zeigen.
Auch ein ausgesuchtes Lampenöl als vermeindlicher "Cetanbooster" ergab nichts. Muß ich noch das 2T-Öl erwähnen 😁?
Mit 619 dokumentierten Regenerationen frag(t)e ich mich dann immer wie alle diese Wunderwirkungen sehen. Machen tue ich sowas eher aus Neugierde und um das "urban legendeaufkommen" zu analysieren. Vermutlich hat nichts dem Auto weh getan, es ist aber auch nichts bei rumgekommen das auch nur ansatzweise den monetären Einsatz soweit rechtfertigen würde, das ich irgendwas aus den "Experimenten" jemanden raten würde.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 28. Januar 2025 um 20:42:39 Uhr:
Wenn Du ein Auto hast dessen Regeneration überwiegend über ein brechnetes bealdungsmodel eingeleitet wird, kannst Du in den Tank kippen fas Du willst. Ich habe eine Flasche vom ERC mal durch den 1.3CDTI im Corsa geblasen. Einen statistisch durchschlagenden Effekt konnte ich nicht sehen auch mit mit ziemlich powerfullen oder ultimativem Treibststoff.ERC habe ich in verschieden Mischungsverhältnissen von 1:725 bis ca. 1:5000 probiert. Ausser vllt. mal einmaligen Placeboeffekt (oder übersehene Reg) war da nichts. Nichts was meinte eine Kontinuität zu zeigen.
Auch ein ausgesuchtes Lampenöl als vermeindlicher "Cetanbooster" ergab nichts. Muß ich noch das 2T-Öl erwähnen 😁?
Mit 619 dokumentierten Regenerationen frag(t)e ich mich dann immer wie alle diese Wunderwirkungen sehen. Machen tue ich sowas eher aus Neugierde und um das "urban legendeaufkommen" zu analysieren. Vermutlich hat nichts dem Auto weh getan, es ist aber auch nichts bei rumgekommen das auch nur ansatzweise den monetären Einsatz soweit rechtfertigen würde, das ich irgendwas aus den "Experimenten" jemanden raten würde.
Gute Frage wie das Auto zu dem Entschluss kommt regenerieren zu müssen. Mir fängt es In der Regel aber eben auch nur auf, wenn ich einparke und der Mist gerade läuft. Sonst bei längeren Strecken merke ich es ehrlich gesagt in der Regel gar nicht.
Fahrzeug ist ein Caddy 2.0TDI aus 2016 mit 150PS.
Hm, oben schreibst Du das Du "von relativ häufigen Regenerationen geplagt bist" Das kommt mir jetzt etwas widersprüchlich vor. So ganz ohne Durchschnittszahl (km oder Betriebsstunden) kann man doch nicht meckern oder postive Effekte sehen. Wenn Deienr alle 1000km regneriert ist das gut, wenn alle 200km eher schlecht.
Du müsstest es beim Fahren doch am Momentanverbrauch sehen der bei einer Regeneration ja doch erhöht ist. Bei meinem Diesel ging der Momentanverbrauch während einer Regeneration z.B. nie auf 0 runter wenn man z.B. vom Gas gegangen ist, der Motor dann also im Schubbetrieb war. Ohne Regeneration dagegen schon. Ich habe die Regeneration sogar im Stand am Motorlauf im Innenraum erkannt. Auch das Geräusch am Auspuff ist komplett anders wenn die Regeneration läuft. Und ja, auch die Abgase sind dann heißer. Aber nur im Stand, während der Fahrt selber habe ich es nur am Verbrauch gesehen.
Die meisten Autos berechnen die Fälligkeit der Regeneration des DPFs über den Differenzdrucksensor. Grob gesagt wird der Abgasdruck vor und nach dem DPF gemessen, über 2 Messpunkte. Ist die Differenz zu groß "weiß" das Steuergerät dass der DPF zu voll ist mit Ruß und es wird die Regeneration eingeleitet.
Dass Asche aus einem DPF geblasen werden kann wäre mir komplett neu, das würde doch den Sinn eines DPFs zunichte machen. Daher dürfte ein Additiv, sofern es überhaupt eine Wirkung hat, keinen großen Unterschied machen was zumindest die Asche angeht. Die landet am Ende so oder so im DPF.
Ich denke mal diese Additive zielen eher darauf hin dass möglichst wenig aktive Regenerationen stattfinden (das was dir beim Einparken auffällt). Auch Kurzstrecken-Diesel dürften von so einem Additiv profitieren. Die haben ja, zu Recht, doch zum Teil große Probleme mit DPFs die dicht sind weil sie 1. nie wirklich auf Temperatur kommen und 2. die Regeneration nach der Kurzstrecke gerne abgebrochen wird.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 28. Januar 2025 um 21:07:57 Uhr:
Hm, oben schreibst Du das Du "von relativ häufigen Regenerationen geplagt bist" Das kommt mir jetzt etwas widersprüchlich vor. So ganz ohne Durchschnittszahl (km oder Betriebsstunden) kann man doch nicht meckern oder postive Effekte sehen. Wenn Deienr alle 1000km regneriert ist das gut, wenn alle 200km eher schlecht.
Jain. Ich Regenerationen während längeren Strecken werde ich sicher oft nicht mitbekommen. Manchmal merke ich es an der erhöhten Leerlaufdrehzahl wenn ich an einer Ampel o.ä. stehe.
Die Regenerationen die ich mitbekomme sind eher alle 200 statt alle 1000km.
Nervig ist halt vorallem so was, wenn ich am Wochenende 60,70,80km wo hin und zurück fahre und dann am Dienstag auf dem kurzen Arbeitsweg startet er eine Regeneration.
Nun kann man wieder was Argument raus holen, dass es für Kurzstrecken eh das falsche Auto ist… Da es aber auch das Reisefahrzeug ist, ich was in der Größe eines Caddy Maxi oder besser T6 gesucht hatte und definitiv Allrad an Bord sein musste ging kein Weg am Diesel vorbei. Ist halt leider so.
Aber all das beantwortet ja nicht die Frage, was mit der Asche geschieht, die außerhalb der Regeneration erzeugt wird.
Zitat:
@kty87 schrieb am 28. Januar 2025 um 22:45:23 Uhr:
Du müsstest es beim Fahren doch am Momentanverbrauch sehen der bei einer Regeneration ja doch erhöht ist. Bei meinem Diesel ging der Momentanverbrauch während einer Regeneration z.B. nie auf 0 runter wenn man z.B. vom Gas gegangen ist, der Motor dann also im Schubbetrieb war. Ohne Regeneration dagegen schon. Ich habe die Regeneration sogar im Stand am Motorlauf im Innenraum erkannt. Auch das Geräusch am Auspuff ist komplett anders wenn die Regeneration läuft. Und ja, auch die Abgase sind dann heißer. Aber nur im Stand, während der Fahrt selber habe ich es nur am Verbrauch gesehen.Die meisten Autos berechnen die Fälligkeit der Regeneration des DPFs über den Differenzdrucksensor. Grob gesagt wird der Abgasdruck vor und nach dem DPF gemessen, über 2 Messpunkte. Ist die Differenz zu groß "weiß" das Steuergerät dass der DPF zu voll ist mit Ruß und es wird die Regeneration eingeleitet.
Dass Asche aus einem DPF geblasen werden kann wäre mir komplett neu, das würde doch den Sinn eines DPFs zunichte machen. Daher dürfte ein Additiv, sofern es überhaupt eine Wirkung hat, keinen großen Unterschied machen was zumindest die Asche angeht. Die landet am Ende so oder so im DPF.
Ich denke mal diese Additive zielen eher darauf hin dass möglichst wenig aktive Regenerationen stattfinden (das was dir beim Einparken auffällt). Auch Kurzstrecken-Diesel dürften von so einem Additiv profitieren. Die haben ja, zu Recht, doch zum Teil große Probleme mit DPFs die dicht sind weil sie 1. nie wirklich auf Temperatur kommen und 2. die Regeneration nach der Kurzstrecke gerne abgebrochen wird.
Ich muss gestehen, die Momentanverbrauchsanzeige ist in meinen Augen eine der nutzlosesten Dinge die ein Auto haben kann. Da im Alltag sowieso nie die gleiche Fahrsituationen reproduziert werden kann (Last, Temperatur (Öl, Wasser, Luft), Wind etc.pp.) ist das Spielerei. Ich habe in der Regel die Öltemperatur angezeigt. Die ist wichtig. Aber jeder wie er mag.
Schubbetrieb kennt der Caddy nicht. Müsste ich aktivieren. Bei mir ist der Freilauf aktiv. Er kuppelt beim Rollen aus und läuft im Leerlauf.
Ja, im Stand merke ich es dann auch meist. Er läuft rauer, dreht höher. Während der Fahrt kann man allenfalls mal stutzig werden wenn er später hoch schaltet als man es gewohnt ist. Aber auch da kann man wieder denken dass es an einer leichten Steigung, Gegenwind o.ä. liegt.
Wenn ich auf dem Parkplatz stehe ist es mir dann zu spät es zu merken. Wenn man es während der Fahrt mitbekommt kann man ja gleich noch ein Stück ran hängen.
Meiner Meinung nach müsste das angezeigt werden dass eine Regeneration läuft.
Genau so kenne ich die Arbeitsweise auch. Differenzdruck zu hoch -> Regeneration.
Genau darauf zielte die Frage ab. Wo verbleibt die Asche, wenn sie direkt entsteht und nicht durch die Regeneration, also verbrennen von eingelagertem Ruß.
Demzufolge wäre das Additiv nur sinnvoll um die Regeneration zu vermeiden/zu verzögern aber nicht um die Aschebeladung zu reduzieren. Auf letzteres hatte ich etwas gehofft.
<- Wie du ja in letzten Abschnitt auch beschreibst.
Zitat:
@kty87 schrieb am 28. Januar 2025 um 22:45:23 Uhr:
Du müsstest es beim Fahren doch am Momentanverbrauch sehen der bei einer Regeneration ja doch erhöht ist.
Funzt leider nicht bei jedem Auto ... "Grüße von Stellantis". Die Regnerationseinspritzung ist *nicht* in der Momentanvebrauchsanzeige enthalten. Ich kann sie nur entlarven weil ich jedn Tag einen BC-Szähler zurücksetze ... d.h. ich sehe es nur an einem erhöhtem Durchschnittsverbrauch. Dazu muß man seinen vebrauch gut kennen und plausibel einschätzen können ... so eine Sturmlage kann einem da schonmal eine Reg. vortäuschen, bei Rückenwind verschleiern 😉
Zitat:
Die meisten Autos berechnen die Fälligkeit der Regeneration des DPFs über den Differenzdrucksensor.
das wäre ja keine stupide Berechnung mehr, das ist eine valide messung. Machen aber auch nicht alle. Manch ein Hersteller macht es nur bei überhöhtem Staudruck. Z.B. wenn häufig abgebrochen wird oder nur Kurzstrecken gefahren werden.
Zitat:
Grob gesagt wird der Abgasdruck vor und nach dem DPF gemessen, über 2 Messpunkte. Ist die Differenz zu groß "weiß" das Steuergerät dass der DPF zu voll ist mit Ruß und es wird die Regeneration eingeleitet.
Soweit die Theorie, scheint mir aber bei neuern Modell nicht der Standard für eine "Regelreg." zu sein.