Vermeidbares Anhalten an einer Steigung?

Hallo,

leider ist es mir schon mehrere Male passiert, daß der vor mir fahrende Fahrer eines Allrad-PKW erst auf einer schneebedeckten Steigung auf die Idee kommt anzuhalten, um seinen Allradantrieb manuell einzulegen.

Ich denke, dieses Anhalten ist vermeidbar, denn die Steigung ist ja bereits absehbar, und kommt nicht aus dem „Nichts“.

Meistens ist es mir dann aufgrund der Fahrbahnbeschaffenheit nicht mehr möglich anzufahren, und ich musste schon mehrfach rückwärts die Steigung hinab rollen um erneut „Anlauf“ zu nehmen.

Wie ist das Ganze aus dem Blickpunkt der StVO zu sehen, und der daraus resultierenden Sanktionsmöglichkeiten?

Für etwaige Antworten vielen Dank in Voraus.

Gruß

JoeFG

Beste Antwort im Thema

Bei welchen auch nur einigermaßen modernen Allradfahrzeugen muss man denn überhaupt noch anhalten, um den Allrad zuzuschalten? Die heutigen Allrad-Modelle verfügen über variable Kraftverteilungen, da wird überhaupt nichts mehr manuell rumgeschaltet.

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Zitat:

Original geschrieben von Moorteufelchen


Da sind keine Klauenkupplungen drin. Wenn die Naben verriegelt sind ist der Allrad während der Fahrt zuschaltbar. [...] Ich halte es allerdings für möglich das du einen in sehr schlechtem Zustand hattest, der zusätzlich verbastelt war.

Meinen SJ Samurai übernahm ich 1997 als Neuwagen, er wurde von mir hingebungsvoll gepflegt und befand sich - sieht man von der hohen BF-Goodrich MudTerrain Bereifung ab - im Originalzustand. 😉

Bitte klär' mich auf, was im LJ80- oder SJ 410/413/Samurai-Verteilergetriebe den starren Durchtrieb zwischen Vorder- und Hinterachsdifferential formschlüssig herstellt, wenn nicht die von mir kolportierte Klauenkupplung (gerne per PN)?

Ich habe nie behauptet, der Allrad am SJ sei während normaler, radschlupffreier Geradeausfahrt nicht komplikationslos zuschaltbar. Vielmehr schrieb ich davon, dass der Allrad während eines erheblichen Drehzahlunterschieds zwischen Vorder- und Hinterachse (z. B. bei enger Kurvenfahrt) auf griffigem Untergrund nicht zugeschaltet werden sollte.

Zitat:

Original geschrieben von mizimausi12


- 20 cm hoch Schnee auf dem Dach

Kümmert mich doch nicht wenn andere mit Schnee beworfen werden.

Zitat:

- alle Lichter mit Schnee bedeckt

Auch kein Stress. Die Beleuchtung ist ja eh ausgeschalten.

Zitat:

- keine Scheibe ordentlich freigekratzt

Wer kein Licht hat braucht auch keine Fenster. Gibt ja eh nix zu sehen.

(Zur Sicherheit: meine Antworten sind tendenziell als Ironie zu verstehen 😉)

Zitat:

Original geschrieben von AMenge



Zitat:

Original geschrieben von Qarks


Fast alle Pick ups haben den gleichen zuschaltallrad, viele gar nicht so alte Geländewagen und Suvs ebenfalls.
Kannst du konkrete Modelle benennen?

Unser Mitsubishi L200 hat auch eine nzuschaltbaren Allrad und gesperrte Achsen, der vorige Suzuki Vitara ebenso. Liegt vielleicht daran das das richtige Allradantriebe für schweres gelände sind keine Gehhilfen für im Normalfall frontgetriebene Traktionskrüppel. Und diese Allradantriebe sind unter normalen Umständen nicht besonders angenehm zu fahren und deshalb manuell abschaltbar.

Mit einem Fahrzeug wie dem L200 ziehe ich notfalls den Steckengeblieben mit die verschneite Steigung hoch... 😁

Zitat:

Original geschrieben von mizimausi12



Zitat:

Original geschrieben von VW-Malle


Mich interessiert halt wie der TE darauf kommt, dass er schon MEHRERE MALE beobachtet hat, wie angebliche Allradler an Steigungen angehalten haben, um deren Vierradantrieb zuzuschalten. WIE KOMMT MAN DARAUF? 😁

Ist doch ganz einfach: Man fährt hinter einem Fahrzeug her, einen Berg hinauf. Plötzlich bleibt der Vordermann stehen, offenbar ohne Grund (man sieht schon diese 5 m am Vordermann vorbei) und fährt dann wieder los, als ob nichts gewesen wäre. 😉

Ich denke man muss nicht jedem TE die Fähigkeit absprechen einen Sachverhalt richtig beurteilen zu können. Von demher glaube ich das einfach mal und sicherlich ist das in dieser Situation nicht besonders lustig, wenn man dann da steht und nicht weiter kommt, obwohl es davor noch locker gereicht hätte. 😉

So häufig sollte das dann aber wahrlich auch nicht passieren. Ich gehe einmal davon aus, dass die allermeisten modernen Fahrzeuge den Allrad selbst dazuschalten, wenn er nicht gar dauerhaft zugeschaltet ist. 🙂

Ob es dafür einen Thread braucht oder ob man das nicht im allgemeinen Ärgerthread unterbringen könnte? Das ist vielmehr die Frage. Ist eben wieder so ein kleiens Ärgernis des Straßenverkehrs. Aber diejenigen, die das betrifft, weil sie sich falsch verhalten, die lesen doch hier ohnehin nicht mit. 😉 😰

Und was es dann an Tagen wie heute noch so alles zu sehen gibt...

- 20 cm hoch Schnee auf dem Dach
- alle Lichter mit Schnee bedeckt
- keine Scheibe ordentlich freigekratzt
- zu langsam an der einen Stelle, dafür zu schnell an der anderen
- so viele Threads, die noch eröffnet werden wollen

Genauso hätte der TE schreiben können "Warum bekommen Autofahrer an Steigungen immer einen Herzinfarkt und fahren nach kurzem Panik-Stop wieder weiter!?"...

Ich für meinen Teil mußte dieses Spektakel noch nie beobachten, aber laut des TE's kommt es bei ihm oft vor, dass die bösen Allradler verschneite Steigungen kurz lahm legen. Dem Ganzen hier gebe ich eher ein müdes Lächeln. 🙂

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Zitat:

Original geschrieben von Rigero



Zitat:

Meinen SJ Samurai übernahm ich 1997 als Neuwagen, er wurde von mir hingebungsvoll gepflegt und befand sich - sieht man von der hohen BF-Goodrich MudTerrain Bereifung ab - im Originalzustand. 😉

Bitte klär' mich auf, was im LJ80- oder SJ 410/413/Samurai-Verteilergetriebe den starren Durchtrieb zwischen Vorder- und Hinterachsdifferential formschlüssig herstellt, wenn nicht die von mir kolportierte Klauenkupplung (gerne per PN)?

Ich habe nie behauptet, der Allrad am SJ sei während normaler, radschlupffreier Geradeausfahrt nicht komplikationslos zuschaltbar. Vielmehr schrieb ich davon, dass der Allrad während eines erheblichen Drehzahlunterschieds zwischen Vorder- und Hinterachse (z. B. bei enger Kurvenfahrt) auf griffigem Untergrund nicht zugeschaltet werden sollte.

Da werden wie in jedem normalen Getriebe Zahnräder in Eingriff gebracht. Ich habe irgendwo auch das Werkstatthandbuch und kann dir bei Interesse  mal die Explosionszeichnung zukommen lassen.

Da du die Kupplung öffnest um den Allrad einzulegen egalisieren sich Drehzahlunterschiede der Achsen auf ein tollerables Mass. Also z.B. Durchdrehen der Hinterräder hört auf und die Unterschiede verschwinden an der Kupplungsscheibe.

Auf griffigem Grund darf der Allrad nicht benutzt werden da hast du recht. Da entstehen Verspannungen im Antrieb durch die Drehzahlunterschiede der Räder in der Kurve.

Kann man jetzt schön visualisieren auf Schnee. Fahr auf einer frischen Schneefläche ein Stück im Kreis, dann siehst du, daß jedes Rad eine eigene Spur gezogen hat.

Glaub mir bei dem Samurai in meiner Garage kannst du bei Glätte in jeder Fahrsituation den Allrad zuschalten. Und bei anderen auch.

LG Moorteufelchen

Ist ja alles schön und gut, wer wo alles wieviel Allrad hatte und hat. Nur- hilft das der Beantwortung der Frage?

Es ist rechtlich nicht zu beanstanden, aber ich persönlich würde Anhalten am Hang im eigenen Interesse und im Interesse des nachfolgenden Verkehrs möglichst vermeiden wollen.

Von der Sache her gibt es für den Threadersteller keine rechtliche Handhabe außer für ihn die persönliche Empfehlung, vor Kuppen mehr Platz zu lassen, da immer mal mit anhaltenden Fahrzeugen (offensichtlich) zu rechnen ist. Unabhängig davon, welchen Typs sie sind oder wie ihr Antrieb aussieht.
Fertig ist das Thema. 🙂

cheerio

Natürlich gibt es da was... gegenseitig Rücksichtnahme Paragraph 1
-... vermeidbare Belästigung ist zu vermeiden!
NUR- wenn es aus technischen Gründen nicht möglich ist dann kann natürlich auch an Steigungen angehalten werden und 4WD zugeschalten werden.

ihc hatte auch etwas "vergliechbares... "
Ein Holländer hat inder Kehre seine Schneeketten montiert...
Ich hätte ihm eine runtergehauen wenn ich nicht raufgekommen wäre!
UNTEN war die Anlegeplätze deutlich ausgeschildert...

Alex... es ist halt wie so oft.. entweder miteinander oder - so wie heute üblich... (ICH dann lange nichts und dann nochmal ich...)

Zitat:

Original geschrieben von Rigero


Ein manuell zuschaltbarer Allradantrieb (VA zuschaltbar) ist auch aktuell für Modelle wie den Pickup Amarok von Volkswagen erhältlich. Oder eben den Wrangler von Jeep, wie von benzfreak280 genannt.

Nun gehören diese Fahrzeuge nicht unbedingt zur breiten Masse. Womit fraglich bleibt, was genau der TE nun eigentlich für Fahrzeuge meint.

Die überwiegende Mehrheit von Allradfahrzeugen dürfte aus dem SUV-Segment stammen und diese lassen alle den Allrad mittels Knopfdruck zuschalten oder haben permanenten Allrad.

Hallo Motorteufelchen,seit wannwerden bei einem Getriebe Zahnräder in eingriff gebracht um eine kraftschlüssige Verbindung herzustellen?
Rückwärtsgang und KFZ vor 50 mit Schieberadgetriebe ausgenommen.
Bopp19

Zitat:

Original geschrieben von Bopp19


Hallo Motorteufelchen,seit wannwerden bei einem Getriebe Zahnräder in eingriff gebracht um eine kraftschlüssige Verbindung herzustellen?
Rückwärtsgang und KFZ vor 50 mit Schieberadgetriebe ausgenommen.
Bopp19

Dein Einwand ist berechtigt. Die Hauptzahnräder befinden sich richtigerweise dauernd im Eingriff. Ich dachte es wäre unerheblich so tief in die Technik zu gehen.

Also:Auf der einen Welle sind die Räder fest, auf der zweiten können sie frei drehen. Beim aktivieren eines Zahnradpaares wird dann über den Schalthebel das frei drehende Zahnrad starr mit der Welle verbunden und es können Kräfte übertragen Werden.

Diese Verbindung wird über Synchronring und Schiebemuffe hergestellt.

Der Syncronring beschleunigt erst das Zahnrad auf die passende Geschwindigkeit, dann wird die Schiebemuffe über die Verzahnung geschoben.

Diese Schiebemuffe ist eine Keilverzahnung wie der Längenausgleich in der Mitte einer Gelenkwelle.

Insofern werden also nur Hilfszahnräder in Eingriff gebracht.

Du hast recht, die Technik ist tatsächlich uralt.

Und um zum Thema zu kommen, man kann diese Technik in jeder Lage schalten, auch am Berg. Ob man einfach einen anderen Gang einlegt oder eine Achse dazuschaltet ist irelevant.

Allerdings schwirren an den Stammtischen immer diese Gerüchte rum der Allrad dürfe nur im Stand eingelegt werden. Das hat sich halt in den Köpfen der Gerademalfeldwegtauglichsuvkäufern festgesetzt. Daher sind die Beobachtungen des TE nachvollziehbar.

Ansonsten ist zu der Anhaltefrage auch das meisste gesagt, es muss nicht sein aaber man muss halt damit Rechnen.

Und bevor nochmal jemand schimpft, ja, das wäre eher ein Beitrag für das Technikforum.

Gruß Moorteufelchen

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Das ist schon eigenartig! Mehrere Male kam eine Steigung in Sicht und stets war es ein Allradler, der seinen 4W-Drive einschalten musste! Hat der TE das gesehen? Gab es vielleicht bei mehreren Malen mehrere Gründe um anzuhalten? Die Märchenstunde ist eröffnet!

Da der TE ja anscheinend 4WD FHz. klar erkennen kann wenn diese vor ihm fahren, stellt sich mir die frage ob er diesen vielleicht etwas "zeigen" möchte..., deren Fahrer/innen dann irgendwann entnervt u. in sorge um die Lackierung der hinteren Stoßstange in einer Steigung (in der Steigung= damit die Stoßstange beim verlangsamen nicht beschädigt wird, falls es doch rutschiger ist als der Hintermann vermutet..) anhalten, um den Hintermann das vorbeifahren zu ermöglichen!

Reine spekulation natürlich, auch wenn ihm das ja angeblich so häufig passiert!

MfG Günter

P.S. Welche 4WD FHz. mit manuell zuschaltbarem Allradantrieb nach Bj. 2000 müssen den wirklich noch definitiv stehen um den AWD zuzuschalten??

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni


P.S. Welche 4WD FHz. mit manuell zuschaltbarem Allradantrieb nach Bj. 2000 müssen den wirklich noch definitiv stehen um den AWD zuzuschalten??

Ich bin einfach nicht davon abzubringen:

Solange alle Fahrzeugräder stillstehen oder in Fahrt mit gleicher Drehzahl rotieren, sollte das manuelle Zuschalten der Vorderachse bei jedem noch so alten Allradler problemlos möglich sein (mit der Einschränkung, dass u. a. Mitsubishi für das Einrücken des 4WD eine erlaubte Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h vorgibt).

Hier is was los,ich fahre einen 98er Jeep Grand Cherokee 5.9.
Ich habe permanent Allrad mit 80%hinten und 20 % vorne Kraftaufteilung,und ich muss anhalten um das VTG zuzuschalten um 50/50 Kraftaufteilung zu erreichen,weil sonst knallt es im Gebälg.

Für die 2 Wochen Winter würde ich mir keinen Extra-Liter an tun.

Zitat:

Original geschrieben von benzfreak280


Hier is was los,ich fahre einen 98er Jeep Grand Cherokee 5.9.
Ich habe permanent Allrad mit 80%hinten und 20 % vorne Kraftaufteilung,und ich muss anhalten um das VTG zuzuschalten um 50/50 Kraftaufteilung zu erreichen,weil sonst knallt es im Gebälg.

Ach  komm, was denn jetzt, permanent oder zuschaltbar?

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber da gab es verschiedene Systeme.

Der kleine sogar ohne Allrad?? Bei deinem ist irgendsoein Quadratec-system oder so ähnlich verbaut?! Dann schaltest du auch nur die Geländeuntersetzung ein? Das das Knallt ist klar.

Bei dem Drehmoment wird da auch sicher Metall im Antrieb umgeformt.

Das wäre wie bei 100 den ersten Gang einlegen.

Moorteufelchen

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