Verkommt VW zu billig Schrott?!

VW

Na toll:

Nach Lopez und ForMotion, aktuelle Kostensenkung um 30-35% - jedesmal ist die Qualität ein Stück runtergegangen, die Rückrufaktionen haben zugenommen und die Kundenzufriedenheit hat nachgelassen, soll noch mehr Billigkram eingekauft werden:

http://de.biz.yahoo.com/050609/36/4kqo2.html

Das ist echt zum K...!

137 Antworten

eigentlich wollte ich nicht mehr, weil es sinnlos ist aber nach folgenden Quellen solltest du dich evt fragen, ob du weiterhin gegen VW allein schießt, oder es lieber mal auf ein gesamtheitliches Problem der Automobil-Branche ausweitest!!! Weltweit!!! Bitte mal den Artikel der Zeit dazu durchlesen. Auch unsere japanischen Konkurrenten sind nicht mehr so unfehlbar, wie es lange Zeit schien. Mich haben die Rückrufzahlen von Toyota und vor allem auch Nissan extrem geschockt!!! Nur komisch, dass man in den hiesigen Medien wenig davon hört/liest/sieht. Von daher war dein Anstacheln schon nicht schlecht, sich da mal kurz etwas kundig zu machen!!!
Ach ja - wenn du mal wieder auf deine Zahlenspielerein verweist und auch noch eine Rechnung aufmachst, dann bitte nicht vergessen, dass die Rückrufzahlen für sämtliche Autos des Konzerns gelten ( zumindest bei VW inden extremen stückzahlen). Und im konzern sind das wahrlich mehr als 5 Mio neu produzierte Wagen . auf einmal kommen da die 1 Mio mit deinen 20% nicht mehr hin. desweiteren bitte mit einbeziehen, dass nicht imemr die akutellen neu produzieretn wagen reingerufen werden, sondern auch Modelle älteren Baujahres!!! schon wieder stimmt was an deiner Rechnung nicht!!!

Ich habe bewusst mal verschiedene Quellen angefügt!! das gibt evt ein besseres Gesamtbild ab. Natürlich ist auch was für unseren Freund der AMS dabei - und wenn der sich dann die Mühe macht und sich die einzelnen links der jeweiligen Rückrufe anschaut, wird er evt feststellen, dass es da noch mehr gibt.

Hier also die Quellen!!!!

http://www.rp-online.de/.../rueckrufe
http://www.autoscout24.de/.../mz_rueckruf_index.asp
http://www.obd-2.de/tech_rueck.html

http://www.avd.de/presse/clubzeitschrift/5_6_2005/36_37.pdf ( mal etwas allgemeines mit diagrammen zu gesamtentwicklung...)

http://www.auto-motor-und-sport.de/d/50857
http://www.autopanorama.de/rueckrufe/

und was ganz, ganz wichtiges!!!! bitte mal intensiv durchlesen und verstehen und dann nochmal überlegen, was man schreibt!!
http://www.zeit.de/2005/24/Autobauer_neu?page=1

Und jetzt kannst du ruhig weiter schiessen!! alle die an objektivität interessiert sind, brauchen sich das ja nur anschauen und wissen dann, wie man sich statistiken etc. zurechtlegen kann!
Übrigens habe ich auch genau das mit dem Feinstaub gemeint - worauf du auch dementsprechend geantwortet hast... 😉

lonytars.

Hallo,

Was sich hier in diesem Thread an Müll ansammelt ist unglaublich....da wollen einige Premium Qualität haben,möchtenPremium behandelt werden,möchten Premium Löhne verdienen und dann wird gepostet ''Geiz ist Geil und gibt es die besten Rabatte....geht's noch??

Ich fahre seit vielen Jahren Audi rund 60.000km per anno) und hatte in 14 Jahren nur eine einzige echte Panne...und viele Teile sind ja nun mal gleich weil es gemeinsame Plattformen bzw Motoren gibt...

Den Weg von VW halte ich prinzipiell für recht clever.....und war ja auch recht erfolgreich bisher.

Verschiedene Marken geschickt zu positionieren und auch ein wenig History einzubauen....Audi für Premium/Bentley exclusiv aber nicht völlig weltfremd/Seat jugendlich/Skoda Preisleistung/Lamborghini Super Sport/VW Allround Label/ Bugatti Legendenbildung etc.....

Dass heute,wo es kaum noch richtig schlechte Auto gebaut werden um von A nach B zu kommen,führt dazu das die Leute sich eher genau ansehen mit welchem Auto sie Ihre Persönlichkeit verknüpfn können wenn der Preis nicht die entscheidende Rolle spielt.....;-)

Das ist die neue Welt wo halt Kinder die keine Markenturnschuhe tragen die Looser sind....:-(

ihr solltet mal nicht vergessen das VW in einem Hochlandstandort wie Deutschland nach wie vor produziert und damit unter einem hohen Kostendruck damit hohen Rationalisierungsdruck steht.....

Andy

tja, nur stellt sich vw sehr geschickt selbst ein bein durch falsche konzernpolitik (vw -> premium), unglaublich kostenintensive wunschprojekte (phaeton, veyron)

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


tja, nur stellt sich vw sehr geschickt selbst ein bein durch falsche konzernpolitik (vw -> premium), unglaublich kostenintensive wunschprojekte (phaeton, veyron)

sowas (Bugatti) sollte man nur machen wenn man genug Geld in der Kriegskasse hat,VW hat es derzeit sicherlich nicht..... beim Phaeton stimme ih dir zu,klasse Auto unter falschem Namen Volkswagen ist nun mal Volkswagen und für Premium Kunden gibt es Audi und Bentley....im gleichen Konzern...

Grüße Andy

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Zitat:

Original geschrieben von 16V Golfer


Bitte mal den Artikel der Zeit dazu durchlesen. Auch unsere japanischen Konkurrenten sind nicht mehr so unfehlbar, wie es lange Zeit schien. Mich haben die Rückrufzahlen von Toyota und vor allem auch Nissan extrem geschockt!!!

Absolute Zustimmung! Und soll das jetzt die Sache bei VW beschönigen???

VW steht nu über Jahre in dieser Bilanz deutlich schlechter da!

Zitat:

Nur komisch, dass man in den hiesigen Medien wenig davon hört/liest/sieht.

Du hast doch selbst den Link zu den hiesigen Medien geliefert.

Zitat:

Ach ja - wenn du mal wieder auf deine Zahlenspielerein verweist und auch noch eine Rechnung aufmachst, dann bitte nicht vergessen, dass die Rückrufzahlen für sämtliche Autos des Konzerns gelten ( zumindest bei VW inden extremen stückzahlen). Und im konzern sind das wahrlich mehr als 5 Mio neu produzierte Wagen .

Oh, oh, oh, nicht Größenwahnsinnig werden: der GESAMMTE VW-Konzern

produziert 5 Mio. Fahrzeuge (ich will mich jetzt nicht um 100.000 mehr oder weniger streiten; das mache ich schließlich auch bei den Rückrufen nicht).

Zitat:

auf einmal kommen da die 1 Mio mit deinen 20% nicht mehr hin.

Wenn Du keine Ahnung hast, dann poste

doch so was nicht. Mach Dich vorher einfach mal schlau!

Zitat:

desweiteren bitte mit einbeziehen, dass nicht imemr die akutellen neu produzieretn wagen reingerufen werden, sondern auch Modelle älteren Baujahres!!! schon wieder stimmt was an deiner Rechnung nicht!!!

Dann würde die Sache für VW NOCH SCHLECHTER aussehen. Denn wenn man das auf die Produktionsjahre umlegen würde (kann man natürlich machen und wäre in der Tat korrekter), dann würde die Quote noch schlechter aussehen, da damals noch keine 5 Mio. Fahrzeuge p.a. produziert wurden!

Zitat:

http://www.rp-online.de/.../rueckrufe
http://www.autoscout24.de/.../mz_rueckruf_index.asp
http://www.obd-2.de/tech_rueck.html

http://www.avd.de/presse/clubzeitschrift/5_6_2005/36_37.pdf ( mal etwas allgemeines mit diagrammen zu gesamtentwicklung...)

http://www.auto-motor-und-sport.de/d/50857
http://www.autopanorama.de/rueckrufe/

und was ganz, ganz wichtiges!!!! bitte mal intensiv durchlesen und verstehen und dann nochmal überlegen, was man schreibt!!

Gute Quellen. War in der Tat auch eine dabei, die ich nicht kannte. Danke!

Diese Quellen bestätigt aber genau das, was ich ja geschrieben habe:

Bis 2004 war VW über Jahre der Rückrufkönig und dieses Jahr wird es wohl nicht mehr dazu reichen. Trotzdem gibt es da nichts zu beschönigen.

Bernhard. Sagt Dir der Name was?

"Wir müssen besser werden", sagte Bernhard vor den Zulieferern. Vor allem die hohen Aufwendungen für Garantie- und Kulanzleistungen und die schlechte Platzierung in der amerikanischen J.D.-Power-Qualitätsrangliste stören ihn.
(http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,361720,00.html)

Was bedeutet das nun, wenn man
"hohen Aufwendungen für Garantie- und Kulanzleistungen" hat? Spricht das für gute Qualität?

Aber ne schon klar:
Alle Leute - egal ob sie bei VW oder wo anders diesem Bereich Experten sind,
haben keine Ahnung - jedenfalls nicht so viel wie Du!

Selbst Bernhard (ist ja nur der VW-Markenchef und hat vorher Chrysler saniert) kann eigentlich keine Ahnung haben!

(Ironie-Tags darf jeder selber setzen 😉 )

Es stimmt zwar daß auch die anderen Hersteller ihre Probleme haben, doch was mich bei VW gestört hat war daß sie ihre Fehler erst sehr spät zugegeben haben.
Und teilweise waren die Mängel ja nicht gerade klein. Als ich bei meinem Passat die Reperatur der Querlenker selber zahlen mußte habe ich beschlossen den so schnell wie möglich zu verkaufen und von VW die Finger zu lassen.
Jetzt fahre ich einen Hersteller mit nicht so gutem Image, aber dafür ohne Probleme.
Und wenn VW jetzt wirklich noch an den Herstellungskosten sparen will kann ich mir nicht vorstellen daß das ohen Qualitätsverluste geht. Ich kann nur hoffen daß sie nicht wieder so einen schlechte Qualität wie beim IV'er Golf oder alten Passat abliefern, denn sonst wird es immer mehr Leute geben die sich die Autos bei anderen Herstellern besorgen.
Noch dazu sind jetzt schon viele Marken auf dem selben Stand wie VW.

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


Ich fahre seit vielen Jahren Audi rund 60.000km per anno) und hatte in 14 Jahren nur eine einzige echte Panne...und viele Teile sind ja nun mal gleich weil es gemeinsame Plattformen bzw Motoren gibt...

1. Von sich auf viele andere zu schließen ist schon etwas gewagt. Gut, könnte ich auch machen. Hab aber wahrscheinblich ein paar mehr VWs/Audis, ... rumstehen. 😉

2. Wer sich in der Branche auskennt, weiß, dass die Qualität von Audi DEUTLICH höher ist als die von VW! Somit kann man sehr schlecht von Audi auf VW schließen. Trotz der Gleichteilestrategie. Natürlich ist Audi meist auch von VW-Rückrufe betroffen; eben auf Grund der Gleichteilestrategie.

Nur mal zwei Beispiele:

Hast Du bei Audi schon mal was von platzenden Scheiben gehört? Sicherlich nicht, denn Audi verbaut andere Scheiben.

Oder hast Du bei Audi schon mal was von herausfallenden Seitenscheiben gehört wie beim Passat? Sicherlich auch nicht, denn die Konstruktion ist anders.

Einiges übernimmt Audi von VW, aber Gott sei Dank nicht alles.

Zitat:

ihr solltet mal nicht vergessen das VW in einem Hochlandstandort wie Deutschland nach wie vor produziert und damit unter einem hohen Kostendruck damit hohen Rationalisierungsdruck steht.....

Das ist sicherlich nicht der Grund! Japan ebenfalls ein Hochlohnland.

Das Problem bei VW sind die nicht ausgelasteten Produktionsstätten!
Schau mal wieviele Produktionsstätten VW rumstehen hat, die nur zu 70% ausgelastet sind und wie viele Leute da
rumstehen! (Von der gläsernen Manufaktur will ich gar nicht reden, wo jetzt allerdings auch Bentleys produziert werden). Oder wieviel VW auf Halde produziert und dann über dicke Rabatte und Preisdumping in den Markt reindrücken muss.

DAS kostet den Schotter!

Noch was zum Abschluß der Diskussion (denn ich denke es bringt einfach nichts, da weiter zu diskutieren) .

Klar das es keine "perfekte Marke" in Punkto Qualität gibt. Das habe ich auch nie behauptet.

Auch z.B. bei Toyota ist nicht mehr alles Gold was glänzt in Punkto Qualität. Das man es mit VW gleichmacht, und vieles inzwischen auch in Polen und Tschechien oder der Türkei produziert merkt man.

Dasselbe sieht man leider auch bei Audi, BMW oder Mercedes. "Geiz ist geil". Das geht nun mal nicht gut.

Alleine wenn man sieht, dass bei Toyota durchschnittlich 100 Fehler pro 100 Fahrzeuge auftauchen ist nicht gerade feierlich.

Nur angesichts der immer komplexeren Technik, muss man wohl damit leben.

Und: Toyota ist selbst mit dieser Fehlerquote auf Platz 1. Generell die Japaner und Koreaner sind immer noch DEUTLICH die Musterknaben in diesem Punkt.

Zum Vergleich:

VW liefert 164 Fehler pro 100 Fahrzeuge und ist damit fernab von Gut und Böse.
Das ist halt einfach schlecht und da muss sich was tun, wenn man nur halbwegs wieder Anschluss an die Spitze bekommen will.

Nur - um mal wieder auf das Thema zurückzukommen - ob das mit weiteren drastischen Sparmaßnahmen bei den Zulieferen und beim Material erreicht wird, dürfet bezweifelt werden. Siehe BMW, Mercedes ... oder in der Vergangenheit auch Konzern-intern:
Senior Igantio Lopez!

schön, dass wir scheinbar wirklich zu einem abschluss kommen. Das es keinen sinn hat, hatte ich schon im ersten Post geschrieben.
Ob ich die Ironie-Tags noch setze haeich ernsthaft erwägt, da ich wirklich nicht weiß, was du alles ernst meinst.... ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich alles für bare Münze nimmst, was du hier abeglassen hast. desweiteren Sehe ich nicht, dass du die Quellen aufmerksam betrachtete hast. Aber gut... das ist soweit abgeschlossen.
Das ich nicht Mr.Allwissens bin, weiß ich selbst - habe das aber auch nie behauptet!! Aber ich weiß, wer sich hier mal Insider genannt hat - ohne dies bis jetzt zu belegen ( auch ohne Betriebsgeheimnisse offen zu legen).... Ich habe darauf verzichtet Wissen einzubringen, was ich nicht mit achso tollen Quellen belegen konnte, da ich schon vorher bemerkt habe, wie du darüber hinweggehst. Also habe ich mich mal kurz bemüht und ein paar Sachen gefunden - aber scheinbar ist da immer noch zu viel Interpretationsspielraum drin.

Egal.... Natürlich sagt mir Herr Bernhard was - von diesem Mann halte ich auch ausgesprochen viel!!! Und ich finde es richtig, dass dieser Man bei VW ist.
Ich habe auch nie behauptet, dass alles Eitel-Sonnenschein wäre.
Evt. sagt dir auch dieses Buch was: " Ferdinand Piech - Techniker der Macht" von Jürgen Grässlin. Ich habe es gelesen.... und evt traust mir dann etwas mehr Verstand und Objektivität zu.

Also dann ein allgemeines Tschüss,

lonytars.

Hallo Gemeinde 😉

Hab mir den Thread gerade mal reingezogen. Nicht weil ich das Thema so prickelnd finde. Nein, weil ich den Herren Wobber und seinen Stil schon lange kenne. Mit diesem Thread wäre er im Golf v Forum, da hat er ja zur genüge und mit Ausdauer versucht das Klima zu vergiften, hochkannt rausgeflogen. Aus dieser Erfahrung hat er wohl gelernt und bringt diese Anti-VW-Zoff Threads jetzt hier. Schön mitanzusehen das er auch hier mit seiner flachen Argumentationskette schnell durchschaut war. Macht weiter, ich werd ab und an vorbeischauen 😁

Tschau
Vadder

hier noch ein bisschen feuer für die diskussion, die aktuelle j.d. powers studie 2005:

http://www.auto-motor-und-sport.de/d/86131

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


hier noch ein bisschen feuer für die diskussion, die aktuelle j.d. powers studie 2005:

http://www.auto-motor-und-sport.de/d/86131

Zitat:

Bei den Fragen zu Qualität und Zuverlässigkeit stellt sich dann jedoch heraus, dass auch Toyota- Fahrer hin und wieder Probleme haben – nicht oft, aber eben auch nicht viel seltener als der durchschnittliche Kompaktwagenbesitzer.

Da sehen wirs:
Qualitätsprobleme haben sie alle.
Und wie unterschiedlich die restlichen Faktoren in die Gewichtung fallen zeigt ganz klar ein Blick zu VW:

16 Plätze Differenz zwischen dem Bora und dem eigentlich absolut baugleichen Golf! (nein es liegt nicht am Golf V, diese Differenz gabs letztes Jahr auch schon)
Wie erklärt sich das?

Zitat:

Original geschrieben von Duke Fak


16 Plätze Differenz zwischen dem Bora und dem eigentlich absolut baugleichen Golf! (nein es liegt nicht am Golf V, diese Differenz gabs letztes Jahr auch schon)
Wie erklärt sich das?

die ausnahme von der regel? der beweis, dass diese reporte nur bedingt taugen?

gibt genug beispiele von nahezu baugleichen autos, die aus derselben fabrik kommen und dennoch hohe unterschied in solchen statistiken aufweisen (pannenstatistik auch z.b.)

kamen die boras nicht aus einem getrennt werk? also einem anderen als der golf?

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


kamen die boras nicht aus einem getrennt werk? also einem anderen als der golf?

Nein, Bora A4 und A4 Variant sowie Golf A4 und Golf A5 kommen aus Wolfsburg.

*edit*
Sorry, da war ich zu schnell. Der Golf A4 kommt aus der Slowakei. Nur der Golf A4 Variant wird noch in Wob gefertigt.

VW-Kunden bemängeln Qualität
von Guido Reinking, Hamburg

Die Modelle des Autokonzerns VW und die Kleinwagen der Marke Smart aus dem DaimlerChrysler-Konzern landen in der jüngsten Kundenzufriedenheitsstudie des US-Marktforschungsinstitutes J. D. Power auf den hinteren Plätzen. Die Kunden anderer deutscher Automarken sind dagegen mit Produkt, Service und Qualität überdurchschnittlich zufrieden.

Die Studie beruht auf der Befragung von 22.000 Fahrern, deren Autos bis zu zwei Jahre alt sind. Bewertet wurden dabei unter anderem Qualität, Zuverlässigkeit, Attraktivität des Fahrzeugs, Zufriedenheit mit dem Händler und Unterhaltskosten. Die Studie, die in Deutschland seit vier Jahren in Zusammenarbeit mit der Autozeitschrift "Mot" entsteht, gilt als wichtige unabhängige Bewertung der Kundenzufriedenheit.

Für VW ist das Ergebnis ein Desaster: Die meistverkaufte deutsche Automarke konnte in keiner Fahrzeugkategorie einen der ersten drei Plätze erringen. In der Gesamtbewertung landete VW gar mit 781 Punkten auf einem der hinteren Plätze. Die Achillesverse bei VW scheint das Händlernetz zu sein. Bei allen VW-Modellen wurde der Service unterdurchschnittlich bewertet.

Noch schlimmer kam es für Smart: Die Kleinwagenmarke landete mit 754 Punkten auf dem vorletzten Platz. Damit hat sich Smart sogar noch verschlechtert.

BMW steigt auf

Alle anderen deutschen Marken konnten Punkte hinzugewinnen. Am deutlichsten BMW: 5er- und 7er-Reihe wurden in der Oberklasse als attraktivste Fahrzeuge bewertet, wobei dieses Kriterium weniger das Design, sondern Fahreigenschaften und Bedienung bewertet. BMW konnte sich innerhalb eines Jahres vom fünften auf den dritten Platz vorarbeiten. Ford schaffte ebenfalls einen deutlichen Sprung nach vorne: Wurden die Kölner im vergangenen Jahr noch unterdurchschnittlich bewertet, konnten sie nun 20 Punkte hinzugewinnen.

Die Luxusmarke DaimlerChrysler errang zwar mehr Punkte als im vergangenen Jahr, wurde aber von anderen Marken überholt. Mercedes hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Elektronikproblemen zu kämpfen. Derzeit ruft die Marke 1,3 Millionen Autos in die Werkstätten zurück, um Qualitätsprobleme zu beseitigen. "Es wird sichtbar, vielleicht nicht so stark wie bei anderen Wettbewerbern, dass Mercedes eine positive Entwicklung nimmt", sagte Martin Volk, Research-Manager bei J. D. Power in Europa.

Toyota erneut Spitze

Auf den ersten Platz gelangte erneut Toyota: "Während Toyota weiterhin beeindruckende Leistungen zeigt, sind die Verbesserungen bei den führenden Marken sehr vielversprechend", sagte Volk.

Das Ranking zeigt aber auch, dass mittlerweile alle Autokonzerne die Bedeutung der Qualität erkannt haben. Beispiel Opel: Die geschäftlich angeschlagene Marke hatte in den vergangenen Jahren stark in die Qualitätssicherung investiert. Nun rangiert Opel über dem Durchschnitt, sogar vor Mercedes. Pech nur: Der Opel Omega, in der Oberklasse hinter den BMW-Modellen auf Platz drei, wird nicht mehr gebaut.

(Quelle:http://www.ftd.de/ub/in/12543.html)

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