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Verkehrssicherheit: Meine Frau will die vorgeschriebene Inspektion von Ihrem Auto ausfallen lassen

Themenstarteram 2. Mai 2019 um 11:27

Mit welchen Argumenten kann ich Ssie umstimmen?

Hallo, sie hat einen ca 10 Jahre alten Clio, 70000 km gefahren. Lt. Wartungsheft wäre nun im Juni wieder die jährliche Inspektion fällig (vor 1 Jahr war der TÜV). Ich habe die Details noch nicht nachgeschaut, aber vermute, dass sicherheitsrelevante Sachen wie Ölwechsel, Bremen kontr., evtl. Bremsscheiben auswechseln, etc. gemacht werden sollen. Sie aber ist stur und will sich das Geld für die Inspektion sparen. Nötig wäre das finanzielle überhaupt nicht. Aber wahrscheinlich will sie mit dem ersparten Geld dem Enkelkind (1,5 Jahre) noch mehr schenken (obwohl dessen Eltern finanz. Unterstützung auch überhaupt nicht nötig haben). Außerdem behauptet meine Frau, ein Werkstatt-Meister von Renault hätte mal zu ihr gesagt, man bräuchte nicht jedes Jahr zur Inspektion kommen.

Wie kann ich meine Frau umstimmen? Kann bitte ein Sachkundiger hier Argumente aufzählen? Speziell, in punkto Sicherheit. Bestimmt müssen doch regelmäßig die Bremsen kontrollert werden, etc.?

Ddanke im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Vielleicht hilft ja ein Eheberater.

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Der Satz mit dem Eheberater ist doch stehen geblieben und hat schon zwölf danke, eins davon auch von mir.

Das meiste fachliche wurde schon gesagt, bei der Laufleistung von 7000 km pro Jahr würde ich auch nur alle zwei Jahre Ölwechsel machen lassen inklusive Filter, alle 4 Jahre Bremsflüssigkeit, und die Bremsen nach Bedarf. Wichtig ist, dass man auch die inneren Bremsbeläge genau beobachtet und sch anschaut.

Ich persönlich würde auf jeden Fall zusätzlich bei der nächsten TÜV Abnahme zur KÜS fahren, und mit dem Prüfer zusammen das Auto begutachten. Der sagt dir schon, was in Kürze zu tun ist.

Ich lasse bei meinem Golf V, Bj 2005, mit einer Jahreslaufleistung von 6000 km seit dessen 5. Lebensjahr alle vier Jahre eine Inspektion mit Ölwechsel und Bremsflüssigkeitwechsel machen. Öfter nicht. Optische Kontrollen von Bremsscheiben, Achsmanschetten, Ölstand, etc. mache ich natürlich selber und regelmässig.

ATE schreibt, dass deren Bremsflüssigkeit je nach Typ zwischen 1 und 3 Jahren gewechselt werden muss. Wäre also interessant, welche verwendet wurde. Es geht dabei auch darum, dass die Bremskolben nicht rosten.

http://www.ate.de/media/2840/ate-2017-k24-bremsfluessigkeiten.pdf

 

Ich würde eine Bremsflüssigkeit einfüllen lassen, die 2 Jahre durchhält. Zudem muss auch der Zahnriemen geprüft werden, denn auch bei dem geht es um Laufleistung und Alter.

 

Ich denke, dass es ein Kompromiss ist, wenn der Wagen alle 2 Jahre zur Inspektion geht und dann die Scharniere und Dichtungen geschmiert bekommt.

 

Bei mir gehen Autos nur so lange zur Inspektion, wie man noch die Chance auf Kulanzleistungen wegen z.B. Rost hat. Würde ich nichts selbst machen können, würde ich die auch alle 2 Jahre oder nach Laufleistung hinbringen, um eben Scharniere und Dichtungen schmieren zu lassen und was noch so nötig ist.

 

Idealerweise taktet ihr es so, dass das Fahrzeug z.B. dieses Jahr im Mai zur Inspektion geht und nächstes Jahr im Mai zum TÜV. So hätte man jedes Jahr jemanden, der es durchgucken kann. Natürlich mag man auch keine TÜV-Monate verschenken und muss es takten und sich auch überlegen, ob es die Überlegungen wert sind oder es eh bald ein neues Fahrzeug gibt.

 

Eigentlich sind es doch eher die Frauen, die so übervorsichtig sind. Da mag wohl jemand seine Frau ;-)

@psychofan

Ich sehe das etwas anders als die meisten hier. Wenn man selbst nichts am Auto macht, sind gewisse Kontrollen in einem festen zeitlichen Abstand durchaus sinnvoll. Zum Beispiel unterliegen die Manschetten (z.B. an den Kreuzgelenken, an den Spurstange usw.) einer zeitlichen Alterung. Mit der Zeit verflüchtigt sich der Weichmacher aus dem Gummi- bzw. Kunststoffmaterial, wodurch das Material spröde wird und reißen kann. Gerade bei älteren Fahrzeugen besteht diese Gefahr. Erkennt man rechtzeitig, dass die Manschette spröde ist oder ist sie gerade defekt gegangen, wird sie gewechselt und gut ist. Wenn sie aber schon länger gerissen ist, und Dreck in das Gelenk eindringt, ist das Gelenk hin und es wir teuer. Daher ist es sinnvoll, in einem regelmäßigen Abstand diese Manschetten zu kontrollieren. Ein Jahr ist hierbei ein vernünftiger Abstand.

Natürlich macht es keinen Sinn eine komplette Standardinspektion jährlich durchführen zu lassen. Daher empfiehlt sich, sich eine zuverlässige freie Werkstatt zu besuchen und mir abzuklären, welche Untersuchungen jährlich sinnvoll sind. Somit wird die jährliche Untersuchung vermutlich merklich unter 100,- € kosten.

Wenn ihr Geld sparen möchtet, solltet ihr einige Sachen, wie die Kontrolle der Flüssigkeitsstände selbst durchführen. Das kann auch sinnvoll sein, dies öfters als einmal im Jahr zu machen. Ein Beispiel ist der Ölstand. Ist der zu gering, kann das zur Schädigung des Motors führen.

Nun noch zur Bremsflüssigkeit. Diese sollte in dem vom Hersteller vorgegebenen Abstand gewechselt werden. Wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann, ist es kein schönes Gefühl, wenn man das Bremspedal ins Bodenblech tritt und es NULL Bremswirkung gibt. Ich weiß, wie man in so einem Fall handeln muss, damit man in so einem Fall trotzdem die volle Bremswirkung erzielt. Deine Frau weiß das sicherlich nicht. Also gibt es hier keinen Kompromiss und die Bremsflüssigkeit muss im vorgegebenen Abstand gewechselt werden.

Zwar kann man die Qualität der Bremsflüssigkeit im Bremsflüssigkeitsbehälter messen. Allerdings setzt das voraus, dass ein Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Bremszylindern/Bremssätteln und dem Bremsflüssigkeitsbehälter stattfindet. Dieser findet zwar statt, fällt aber nur sehr gering aus und setzt voraus, dass die Bremsflüssigkeit bewegt, also häufig gebremst wird. Bei normaler Fahrleistung vermutlich kein Problem, aber bei nur 7000 km pro Jahr sehe ich das nicht als sichergestellt. Daher ist in eurem Fall der prophylaktische Tausch der Bremsflüssigkeit im vorgegebenen Intervall zu empfehlen.

 

Gruß

Uwe

am 3. Mai 2019 um 5:19

zum Thema Bremsflüssigkeit....

Wenn ein Auto in der Stadt betrieben wird

Alleine gefahren und keine Berge oder sonstige Belastungen sind.

ist die Bremsflüssigkeit auch nach 3 Jahren kein Thema!

Wer Damit in den Urlaub fährt in die Berge und nicht weiß , wie man richtig bremst hat auch mit 1 jahre alter Bremsflüssigkeit ein Problem!

10 Jahre Alt? - Renault Clio?

Sei mir nicht böße mach in 2 Jahren nen Ölwechsel

und alle 3 Jahre Ne Bremsflüssigkeitwechsel!

Das Gesparte Gibst du dem Enkel oder kaufst dir ein vernünftiges Auto (wenn der Clio in 5-7 Jahren hin ist!)

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 3. Mai 2019 um 07:19:38 Uhr:

zum Thema Bremsflüssigkeit....

Wenn ein Auto in der Stadt betrieben wird

Alleine gefahren und keine Berge oder sonstige Belastungen sind.

ist die Bremsflüssigkeit auch nach 3 Jahren kein Thema!

Ja, in der Regel wird wohl in der Stadt gefahren. Nun soll es z.B. am Wochenende dann doch mal in die Berge gehen, natürlich mit dem Hauptfahrzeug. Nun stellt sich leider raus, dass dieses einen Defekt hat. Nun, dann wird der Clio genommen. Wird in diesem Moment an die überalterte Bremsflüssigkeit gedacht?

Im Übrigen haben bei meinem damaligen Auto die Bremsen aufgrund der Bremsflüssigkeit nicht in den Bergen versagt, sondern in einer Autobahnbaustelle. Die Bremsen wurden auch nicht stark belastet. Das Alter der Bremsflüssigkeit dürfte so um 3 Jahre gewesen sein.

Ursache war die (serienmäßig) ungünstig verlegten Bremsleitung nicht weitab vom Auspuffkrümmer. Durch die zügige Autobahnfahrt war der Krümmer sehr heiß und hat die nicht weit entfernten Bremsleitungen stark erwärmt.

Was haben wir vorne gelesen? Der Wechsel der Bremsflüssigkeit kostet 50,- €. Wenn das alle 2 Jahre gemacht wird, kostet das 25,- € pro Jahr, also 7 Cent pro Tag. Lächerlich, dass man bei diesen Pillepalle-Betrag hier tatsächlich über den Bremsflüssigkeitswechsel diskutieren muss. :(

 

Gruß

Uwe

am 3. Mai 2019 um 6:05

ohje.. - also du redest jetztt von einem Fahrzeug welches einen Planungsfehler hat....

Dein Fall- ist ein Stadtauto welches dann als Ersatz mit einem Anhönger in die Bergen fährt ist dohc sehr konstruiert..!´

Man sollte das shcon auch mal realistisch betrachten - und das habe ich versucht!

Wenn ein Auto ein Bremsversagen in einer Autobahnbaustelle hat sollte man sich schon Gedanken machen!

Ja, soweit ich mal jüngst recherchiert hatte kostet ein BFL-Wechsel bei ATU knappe 50 Schleifen.

Leider meldet sich der TE nicht mehr. Interessant wäre zu erfahren, ob das Fahrzeug irgendeinen Wartungsstau hat welchen man irgendwie bemerkt (Poltern, Handbremse geht nicht mehr, Wagen bremst einseitig, Verschleißanzeigen melden sich, Öl grottig schwarz/milchig, Kühlmittel nicht ausreichend, Wischer wischen nicht mehr richtig, Leuchten trübe...).

Ich finde es interessant und gleichzeitig beunruhigend, dass hier die vorgegebenen Intervalle des Herstellers der Bremsflüssigkeit ignoriert werden. Die Bremsflüssigkeit zieht demnach mehr Wasser, wenn man diese stärker beansprucht?

Ich habe auch mal bei einem Fahrzeug gedacht, dass ich das Intervall ziehen kann. Belohnt wurde es mit Rost am Bremskolben der hinteren Bremsen (Fahrzeug hatte erst ca. 350tkm runter), der aus einem Belagwechsel an der HA einen Austausch der Sattel erforderlich machte.

Ich persönlich würde kein Experimente machen, da immer mal eine Vollbremsung nötig sein kann und wenn dann die Bremsflüssigkeit aufkocht, dann gute Nacht.

Wir wissen nicht wie alt die BFL im Golf ist. Ist die letzte Flüssigkeit die wir austauschen - demnächst.

Mehrere Vollbremsungen hintereinander aus Tempo 60 am vergangenen Feiertag auf einem Übungsplatz zeigten aber keine Auffälligkeiten.

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 3. Mai 2019 um 08:05:29 Uhr:

ohje.. - also du redest jetztt von einem Fahrzeug welches einen Planungsfehler hat....

Der Frau des TEs hat einen Renault, also ein Auto mit vielen Planungsfehlern. ;)

Woher weißt du, dass es nicht auch dort einen in dieser Richtung gibt?

Außerdem habe ich nur ein Beispiel genannt, welches außer Bergefahrten zu einer starken Erhitzung der Bremsflüssigkeit führen kann. Ein anderes Beispiel ist, wenn ein Bremskolben oder ein Bremssattel leicht festsitzt, so dass der Belag immer leicht schleift. Das muss man gerade im Stadtverkehr nicht merken. Ich hatte sogar mal den Fall, dass das erst auftrat, wenn die Bremse etwas warm war, also man mindestens einmal stärker bremsen musste.

Nun, wenn man dann mit so einem Auto auf die Autobahn fährt, einmal bremsen musste und sich dann der Belag nicht mehr richtig löst, wird die Bremsflüssigkeit auch stark erhitzt. Zum Glück war bei meinem Auto die Bremsflüssigkeit nicht überaltert.

Das sind zwei Beispiel realistischer Szenarien, die mir passiert sind. Andere Szenarien sind auch noch denkbar.

Da überhaupt ein Risiko einzugehen, nur um 7 Cent pro Tag zu sparen, ist einfach nur lächerlich.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@Schubbie schrieb am 3. Mai 2019 um 08:43:27 Uhr:

...

Ich habe auch mal bei einem Fahrzeug gedacht, dass ich das Intervall ziehen kann. Belohnt wurde es mit Rost am Bremskolben der hinteren Bremsen (Fahrzeug hatte erst ca. 350tkm runter), der aus einem Belagwechsel an der HA einen Austausch der Sattel erforderlich machte.

...

350.000km ist aber kein Pappenstiel, dahin kommen die meisten Autos gar nicht.

oder meintest du 35.000km?

"Da überhaupt ein Risiko einzugehen, nur um 7 Cent pro Tag zu sparen, ist einfach nur lächerlich."

 

Nö, wenn du das 14.285.715 Tage durch hältst, hast du eine Millionen Euro gespart. Das Ziel lohnt sich doch, oder?

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 2. Mai 2019 um 15:48:48 Uhr:

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 2. Mai 2019 um 14:44:40 Uhr:

Wenn du diese Inspektion willst, dann schnapp dir die Kiste, fahr zur Werkstatt und mach !

Was gibt es denn da umzustimmen ??

Mach und gut.

Boxst du deine Meinung im RL auch immer durch, wenn du mit anderen uneinig bist? Sehr symphatisch :rolleyes:

Zumal es nicht das Auto des TE sondern dessen Frau ist, also Finger weg!

Nein.

Hier ging es um Verkehrssicherheit und nicht um irgendwas durchzuboxen.

Es ist schon witzig, dass da tatsächlich ein Mod eingreift und du die Frauenkeule schwingst.

Aber gut.

Ich würde diese Frage jedenfalls SO nicht stellen.

Wenn meine Frau ein Auto hat wo eine Inspektion ansteht, dann gibt es da keine Fragen - wenn ich will dass sie sicher unterwegs ist. Dann soll sie meinen fahren, und ich fahre mit ihrem in die Werkstatt. Da würde ich nicht drum diskutieren. Es geht nur um Sicherheit, und nicht um eine Meinung, egal wessen Meinung.

Gruß Jörg.

am 3. Mai 2019 um 7:26

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 3. Mai 2019 um 09:17:06 Uhr:

....Wenn meine Frau ein Auto hat wo eine Inspektion ansteht, dann gibt es da keine Fragen - wenn ich will dass sie sicher unterwegs ist. Dann soll sie meinen fahren, und ich fahre mit ihrem in die Werkstatt. Da würde ich nicht drum diskutieren. Es geht nur um Sicherheit, und nicht um eine Meinung, egal wessen Meinung.

Gruß Jörg.

Das ist gut dass es diese Menschen gibt!

Du hast aber sicherlich schon davon gehört, dass ein Kraftfahrzeugführer immer für die Verkehrssicherheit eines Fahrzeugs verantwortlich zeichnet!

Vor jedem Fahrtantritt und gegebenenfalls auch zwischendurch muss er sich deren vergewissern!

Ich behaupte jetzt mal dass 99,374% der Menschen dies nicht tun, andererseits aber 98,785% garnicht über die nötige Sachkenntnis verfügen, empfehle ich (DER SICHERHEIT WEGEN!) eine Tägliche Sicherheitsinspektion eines KFZ Sachverständigen durchzuführen!....

 

Ohweh ohweh.... - wenn nur alle mit ALLEM so sorgfälltig wären wie hier beim Bremsflüssigkeitswechsel!

Was wohl passiert wenn ich das 2 Wochen überziehe?

Lustigerweise wird zum Beispiel bei der BMW K (Motorrad) die Bremsleitung nach 10 jahren zum Tausch ausgeschrieben- und machen tut das keiner !- aber Hauptsache die Flüssigkeit innen ist neu!

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