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Verkehrssicherheit: Meine Frau will die vorgeschriebene Inspektion von Ihrem Auto ausfallen lassen

Themenstarteram 2. Mai 2019 um 11:27

Mit welchen Argumenten kann ich Ssie umstimmen?

Hallo, sie hat einen ca 10 Jahre alten Clio, 70000 km gefahren. Lt. Wartungsheft wäre nun im Juni wieder die jährliche Inspektion fällig (vor 1 Jahr war der TÜV). Ich habe die Details noch nicht nachgeschaut, aber vermute, dass sicherheitsrelevante Sachen wie Ölwechsel, Bremen kontr., evtl. Bremsscheiben auswechseln, etc. gemacht werden sollen. Sie aber ist stur und will sich das Geld für die Inspektion sparen. Nötig wäre das finanzielle überhaupt nicht. Aber wahrscheinlich will sie mit dem ersparten Geld dem Enkelkind (1,5 Jahre) noch mehr schenken (obwohl dessen Eltern finanz. Unterstützung auch überhaupt nicht nötig haben). Außerdem behauptet meine Frau, ein Werkstatt-Meister von Renault hätte mal zu ihr gesagt, man bräuchte nicht jedes Jahr zur Inspektion kommen.

Wie kann ich meine Frau umstimmen? Kann bitte ein Sachkundiger hier Argumente aufzählen? Speziell, in punkto Sicherheit. Bestimmt müssen doch regelmäßig die Bremsen kontrollert werden, etc.?

Ddanke im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Vielleicht hilft ja ein Eheberater.

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Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. Mai 2019 um 19:37:58 Uhr:

@psychofan

Ich sehe das etwas anders als die meisten hier. Wenn man selbst nichts am Auto macht, sind gewisse Kontrollen in einem festen zeitlichen Abstand durchaus sinnvoll. Zum Beispiel unterliegen die Manschetten (z.B. an den Kreuzgelenken, an den Spurstange usw.) einer zeitlichen Alterung. Mit der Zeit verflüchtigt sich der Weichmacher aus dem Gummi- bzw. Kunststoffmaterial, wodurch das Material spröde wird und reißen kann. Gerade bei älteren Fahrzeugen besteht diese Gefahr. Erkennt man rechtzeitig, dass die Manschette spröde ist oder ist sie gerade defekt gegangen, wird sie gewechselt und gut ist. Wenn sie aber schon länger gerissen ist, und Dreck in das Gelenk eindringt, ist das Gelenk hin und es wir teuer. Daher ist es sinnvoll, in einem regelmäßigen Abstand diese Manschetten zu kontrollieren. Ein Jahr ist hierbei ein vernünftiger Abstand.

Natürlich macht es keinen Sinn eine komplette Standardinspektion jährlich durchführen zu lassen. Daher empfiehlt sich, sich eine zuverlässige freie Werkstatt zu besuchen und mir abzuklären, welche Untersuchungen jährlich sinnvoll sind. Somit wird die jährliche Untersuchung vermutlich merklich unter 100,- € kosten.

Ich kenne eine freie Werkstatt, wo man für 30Euro eine Kontrolle des Autos bekommt. Dann weiß man wenigstens, dass die Flüssigkeiten OK sind, der Fehlerspeicher leer und sich auch keine offensichtliche Defekte (wie Manschetten, leichter Ölverlust am Getriebe) ankündigen, die in einem Jahr zu einem teuren Erwachen führen. Wichtig ist nur, dass man der Werkstatt so weit vertrauen kann, dass sie keine Defekte konstruieren um einen auf Kosten zu treiben. Die 30Euro würde ich gerade bei einem 10Jahre alten Auto, wo immer mal was sein kann, als gut investiertes Geld ansehen.

Lampenausfall? Wird angezeigt. Luftdruck in den Reifen zu niedrig? Wird angezeigt. Reifenprofil? Täglich kontrollieren überflüssig.

Und wenn bei für die Verkehrssicherheit relevanten Teile ein Wechsel/eine Wartung vorgeschrieben ist, dann wird das bei unseren Fahrzeugen gemacht. Denn - und das stimme ich Jörg uneingeschränkt zu - ich will, dass meine Familie in sicheren Fahrzeugen fährt; von der Verkehrssicherheit unserer Fahrzeuge hängt unsere Gesundheit und unser Leben ab. Da verstehe ich den Gedanken "wird schon gut gehen" nicht.

Es ist doch eher die Frage ob es eine "Inspektion" sein MUSS.

Überwiegende Meinung ist doch - eher nicht.

Der Wagen hat gerade mal vor einem Jahr TÜV bekommen. Wenn dort mängelfrei steht würde ich mir über Fahrwerk/Manschetten/Buchsen eher keine Sorgen machen.

Alles andere ist Sichtprüfung. Kann jeder, ist kein Hexenwerk.

Die üblichen Intervalle für Flüssigkeiten stehen im Handbuch oder man kann es leicht recherchieren. Gibt ja hier auch ein Renault-Forum. ;)

Sehe hier keine großen sicherheitsrelevanten Geschichten.

Unser Golf ist mängelfrei durch den TÜV gekommen. Die hintere Bremse war dennoch am Ende. Also habe ich die auch noch erneuert. Der Wagen poltert an der HA - TÜV? Hat den nicht interessiert. Wir tauschen dennoch Domlager und Dämpfer. Die Reifen waren mir zu alt, für den TÜV auch kein Thema. Wir haben die weggeschmissen. Ist doch alles ne Sache was man machen will.

In einer freien Schrauberbude kostet das nicht viel - wobei ich die Preise für Franzosen nicht kenne.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 3. Mai 2019 um 09:40:02 Uhr:

 

Der Wagen hat gerade mal vor einem Jahr TÜV bekommen. Wenn dort mängelfrei steht würde ich mir über Fahrwerk/Manschetten/Buchsen eher keine Sorgen machen.

Unser Golf ist mängelfrei durch den TÜV gekommen. Die hintere Bremse war dennoch am Ende. Also habe ich die auch noch erneuert. Der Wagen poltert an der HA - TÜV? Hat den nicht interessiert. Wir tauschen dennoch Domlager und Dämpfer. Die Reifen waren mir zu alt, für den TÜV auch kein Thema. Wir haben die weggeschmissen. Ist doch alles ne Sache was man machen will.

So wie du das schreibst, heißt TÜV noch lange nicht 2J. sorgenfreies Fahren. Sondern man sollte trotzdem das Auto kritisch beäugen. Wenn man hier die haarsträubenden Geschichten über übersehene Mängel bei Gebrauchtwagen ließt ist noch lange nicht jeder in der Lage eine Sichtprüfung zu machen, zumal die wirklich interessanten Stellen erst auf einer Bühne zu inspizieren sind.

Naja, ein "ehrlicher, korrekter" TÜV (;)) ist schon mal etwas was eine gute Basis bietet. Zumindest dürfte die Karre dann nicht komplett ausgeschlagen sein oder Flüssigkeiten verlieren. Das sieht man von unten.

Den Rest kann man sich von oben ansehen. Wenn zwischenzeitlich innerhalb der TÜV-Intervalle was ausläuft sieht man das ja i.d.R..

Wenn zum TÜV-Zeitpunkt alles soweit funktioniert heißt das natürlich nicht zwingend das es zwei Jahre hält. Klar, wie bei jedem Gebrauchsgegenstand unterliegt auch ein Auto nunmal der Abnutzung ;).

Muss jedoch zugeben, das ich bei bislang allen meinen Wägen vieles ausgetauscht habe, bevor es kritisch am Ende war.

am 3. Mai 2019 um 9:50

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 3. Mai 2019 um 07:19:38 Uhr:

 

ist die Bremsflüssigkeit auch nach 3 Jahren kein Thema!

Wer Damit in den Urlaub fährt in die Berge und nicht weiß , wie man richtig bremst hat auch mit 1 jahre alter Bremsflüssigkeit ein Problem!

Es wird immer absurder hier.

:rolleyes:

Was genau ist an der Aussage von Roadrunner 2018 so absurd?

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 3. Mai 2019 um 12:02:14 Uhr:

Was genau ist an der Aussage von Roadrunner 2018 so absurd?

Lass gut sein...

Meine Mutter war so knülle und hat ihren Starlet 6 Jahre und 100.000km mit gleichem Öl und Bremsflüssigkeit gefahren. Beläge würden gewechselt wenn die Bremse metallisch wurde, vorher nicht.

Nicht mein Stil, aber man sieht wie übervorsichtig man hier in Deutschland unterwegs ist.

Was ja aber nicht heißt, dass Motor und Bremsen jetzt noch so lange halten werden, wie sie sonst gehalten hätten.

An meinem alten Fahrzeug (übrigens wirklich 350tkm, mit über 400tkm verkauft) konnte ich anhand der Motorgeräusches erkennen, wann ein Ölwechsel fällig war. Aber der wurde damals auch alle 15tkm bei 30tkm Jahresfahrleistung gemacht. Der Motor lief danach im Standgas spürbar leiser. Er wäre auch mit dem alten Öl (war Longlife) gelaufen, aber ob es so gut ist, wenn man Unterschiede am Motorlauf hören kann? Verkauft wurde er aufgrund einer defekten Einspritzpumpe, da eine neue beim Restwert des Fahrzeugs lag.

Ich hab ja noch nen Clio aus erster Baureihe... Kann mich garnicht daran erinnern, wann der die letzte Inspektion hatte... Glaub 2013 oder so.... Hat jetzt 250.000km und läuft einwandfrei....

Ich finde die Frau hat recht....

Sicherheitsrelevante Dinge prüft der TÜV/KÜS/Dekra alle zwei Jahre. Die Inspektion ist eher eine lebensverlängernde Maßnahme, indem rechtzeitig Betriebsflüssigkeiten und Filter getauscht werden. Das kann man machen oder sein lassen.

am 4. Mai 2019 um 15:22

Die Frau hat recht . Wenn was kaputt ist ,geht man in die Werkstatt und wenn z.B Ölwechsel ansteht , sonst ist es bei solchem Auto rausgeworfenes Geld .

Die Werkstatt freut es , wenn der Mann so ein risikofremdes Verhalten hat .

Die Frau ist Klasse . Sie handelt nach dem Grundsatz : No risk , no fun :

Wenn was zu reparieren sein sollte , muss es doch sowieso gemacht werden , auch bezahlt werden .

Giovanni.

Moin Moin !

Zitat:

Die Frau hat recht

Quatsch , die hat keine Ahnung

Zitat:

Wenn was kaputt ist ,geht man in die Werkstatt

Stimmt , und dann wirds teuer. Geht man vorher hin , gehts meist erst gar nicht kaputt . Ist billiger!

Zitat:

sonst ist es bei solchem Auto rausgeworfenes Geld

äh........ , und bei welchem Auto deiner Meinung nach nicht?

Zitat:

Wenn was zu reparieren sein sollte , muss es doch sowieso gemacht werden

Erstens: bei der Inspektion geht es darum , Reparaturen zu vermeiden

zweitens: Vor allem geht es darum : Schäden oder gefährliche Mängel zu erkennen , die dem Laien erst auffallen , wenn es zu spät ist. (auch wenn das meiste durch die HU abgedeckt sein sollte).

Aber bei der heutigen Qualität von ET ..................

Beispiel letztens : Neuer Spurstangenkopf eingebaut, Fzg steht 2 Monate , wird verkauft, dabei HU neu Mangel: Staubmanschette des neuen Kopfes völlig zerbröselt.

MfG Volker

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